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Zum Leben Geboren

SasuSaku
von

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Erstes Leben (27)

Langsam, fast wie in Zeitlupe, drehte sie sich um .

Sie drehte sich um, erhob ihren Blick und weitete ihre grünen Augen voller Schock, als sie es sah.
 

Weiße und schwarze Kleidung...

Als sie ihn sah.

Rabenschwarzes Haar...

Ihn.

Nachtschwarze Augen.

Es war er…
 

Uchiha Sasuke.

.

.
 

In ihrem traurigen Wahn hatte sich Haruno Sakura mindestens eintausend Szenarien ausgedacht, wie es wäre, ihn wiederzusehen.

Sei es in einem Kampf, im Krieg, allein bei sich zuhause, mitten in einer Mission-

Alles. Sie hatte sich wortwörtlich alles ausgemalt und damit versucht, sich selbst vor dem Unvermeidlichen zu schützen und sich darauf vorzubereiten.

Sie dachte, es würde ihr leichter fallen, mit all diesen Emotionen weiterzuleben, sie dachte, sie könnte sich diese schreckliche Situation irgendwie leichter machen.
 

Doch so sollte es leider nicht sein.

Es war nämlich noch sehr viel schlimmer, als sie angenommen hatte.
 

„Sakura.“
 

Ihr Herz pulsierte wie ein Erdbeben gegen ihre Rippen bei seiner Stimme, die sie aus ihren Gedanken gerissen hat. Der Haruno wurde dann klar, wie enorm seine Veränderung war.

Optisch war er sowohl derselbe als auch ein völlig anderer.

Sasuke trug seine schwarze Hose und ein weites, weißes Hemd, das einen Teil seiner Brust freigab, die deutlich hart und trainiert wirkte.

Hart. Alles an ihm wirkte hart, wenn man es richtig betrachtete.

Der Uchiha… wirkte größer. Sehr viel größer.

Sicher, mit seinen 17 Jahren damals war er auch deutlich größer und breiter als sie, aber jetzt… Verdammt, Sasuke war mindestens 10 Zentimeter gewachsen und das mit seiner breiteren Muskelmasse wirkte zusammen wirklich beängstigend… auf andere.
 

Seine Augen jedoch gaben ihr den Rest und das aus mehreren Grünen.

Sie waren genauso schwarz wie damals. Seine großen, eigentlich ausdrucksvollen Augen blitzten schwarz und gefährlich in ihre Richtung und wirkten leer, kalt und… anders.

Genauso wie früher schaffte er es mit bloßem Blick, Sakura zu lähmen. Es war, als wäre sie in Sasukes Bann verfangen, als würde sein harter, fokussierender Blick sie ohne ihre Erlaubnis fesseln und ihr jegliche Macht nehmen, auch nur irgendetwas vernünftiges zu sagen oder zu tun.
 

„Sasuke-...kun...“

Sie wusste nicht, warum sie ihn wieder mit der liebevoll gemeinten Endung ansprach, es war in dem Moment einfach eine Art Reflex, den sie selbst nicht kontrollieren konnte.

Seine dunklen Augen hatten sie hypnotisiert, sie für einen viel zu langen Moment willenlos und regungslos gemacht, denn seine Stimme zu hören, hatte sie aus der Bahn geworfen.
 

Der Junge von damals hatte sich geändert und war zu einem ausgewachsenen, bedrohlich wirkenden Mann herangewachsen. Ein Mann, der über so viel Macht verfügt, dass es ihr eiskalt den Rücken hinablief.

Ein Mann… Der sie benutzt hatte, um ihre Familie und den restlichen Haruno Clan zu töten.
 

Tief im Inneren hatte Sakura stets gehofft, dass da etwas anderes hinter steckte.

Immerhin… hatte sie so viele schöne Momente mit Sasuke geteilt, sie hatte ihm ihr Herz und ihren Körper ohne jegliche Reue gegeben, genauso, wie er ihr alles gegeben hat.

Ihr Herz konnte und wollte es über die Jahre nie glauben, dass sie nur ein schwaches Mittel zum grausamen Zweck war, ja sie hatte irgendwie wie Naruto auf eine andere Wahrheit gehofft.

Welch naive Vorstellung.

Sie war so dumm und naiv, dass sie sich am liebsten selbst geohrfeigt hätte.
 

Denn Sasuke stand vor ihr, nachdem seine Diener aus dem Uchiha Clan einen Angriff auf Timea deklariert hatten. Zwei Ninjas aus Timea waren dabei leider gestorben und dafür hasste die Führerin den Uchiha abgrundtief.

Sie hatte also doch Recht gehabt. Er WOLLTE sie auch umbringen, er wollte Naruto demnach genauso töten.

Dieser Mistkerl.

Nicht einmal der Teufel persönlich war so widerwärtig.
 

„Du… Du Monster.“

Das waren die ersten Worte, sie sie ihm geben konnte und für die Art, wie sie klang, hasste sich die Haruno. Denn eigentlich wollte sie ihm nie Gefühle zeigen.

Sie wollte stark und taff wirken, wollte ihm zeigen, dass er keine Macht über sie hatte.

Aber leider war sie nicht in der Lage, ihren Vorstellungen entsprechend zu handeln.

Denn ihre Stimme bebte vor lauter unaussprechlichen Emotionen, ihr Inneres vibrierte förmlich.
 

Doch dann tat Sasuke etwas, wenn auch unbewusst, dass das Fast zum überlaufen brachte.

Sein Blick zuckte und sie sah Leid in seinen Augen brennen, wenn auch nur sehr kurz.

Es war so kurz, dass es für andere Ninjas unsichtbar sein würde, allerdings konnte sie es dennoch deutlich erkennen und das machte sie wahnsinnig.

Leid, pures Leid und Qual quoll in seinen Onyxen, was Sakuras Harz beinahe in 1000 Stücke gerissen hat, denn sie wollte und konnte das nicht hinnehmen.

Nein, sie wollte es gar nicht anerkennen, denn was wusste er schon?

Wie wagte er es, Schmerzen zu empfinden, wenn er doch der Teufel war, der sie ruiniert hat?

Wieso empfand er Leid, wenn er derjenige war, der ihr Lang attackieren ließ?

Was zum Teufel STIMMTE nicht mit ihm?!
 

„Was willst du von mir, Uchiha.“, sprach sie tonlos, ihre grünen Augen trocken und verbittert.

„Willst du mich bekämpfen und dein Werk komplettieren? Musstest du wirklich so weit dafür gehen?“

Allein beim Gedanken daran, ihn jetzt zu bekämpfen, rammte ihr Herz gegen ihre Rippen, denn auch wenn sie die wahrscheinlich mächtigste Heil-nin der Welt war, so hatte sie bis eben mehrere Stunden einen erbitterten Kampf geführt. Die Erschöpfung machte sich, wenn auch langsam, bemerkbar, während der Schwarzhaarige Uchiha jedoch unversehrt war.

Es wäre ein unfairer Kampf, den sie aber dennoch bestreiten würde, so schwer es auch werden sollte.
 

„Ich wollte dich sehen.“

Wie konnte es sein, dass eine Stimme sowohl rücksichtslos und hart als auch… irgendwie… weich klingen konnte? Wieso tat er das? Oder bildete sie es sich etwa nur ein?

„Natürlich wolltest du das. Aber dafür mein Land anzugreifen… wie tief du nur gesunken bist...“

Der Schwarzhaarige öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, doch Sakura kam ihm zuvor und sprach etwas aus, von dem sie ja nicht wissen konnte, dass es seinen inneren Teufel beschwor.
 

„Du hast Timea jetzt offiziell den Krieg erklärt.“, zischte sie hart, die heiße, wütende Nervosität kochte in ihrem Bauch.

„Und wenn du auf unfaire Mittel greifst, dann tue ich das auch. Du hast vielleicht noch deinen ganzen… ganzen Clan hinter dir, aber auch wenn Naruto und ich allein sind, eine Chance werde ich ergreifen, auch wenn ich dafür genauso tief fallen muss wie du.“

Sasukes Augen verengten sich, da er anscheinend keine Ahnung hatte, was genau sie meinte und von welchen Mitteln sie sprach.
 

„Ich werde mich mit Hermos zusammenschließen und dann kannst du deine Schlacht haben. Der Kampf zwischen dir und mir ist privat und selbst wenn du mich tötest-“

Sie konnte nicht aussprechen.

Ihre Worte blieben ihr im Halse stecken, denn schneller als der Blitz stand der schwarzhaarige Shinobi urplötzlich direkt vor ihr.

Harsch und grob wurde ihr Oberarm gepackt und für einen Moment dachte sie, dass der Donner in ihrem Körper einschlug.
 

„Dann stimmen die Gerüchte also.“

Seine tiefe, männliche Stimme war kaum mehr als ein tiefes, gezischten Knurren und die Haruno konnte nicht anders, als einen zittrigen Atem auszustoßen.

Ganz urplötzlich, von einer Millisekunde auf die andere, wirkte der Uchiha brodelnder als ein Vulkan, allein sein Griff wirkte hart und dominant, passend zu seiner großen Erscheinung.

Es brannte lichterloh. Seine Berührung, sein Griff, seine Nähe, das alles brannte auf so schreckliche Weise, wie sie es noch nie zuvor im Leben erlebt hat.

Und dann war er auch noch so schnell gewesen, dass sie es kaum bemerkt hat, als er so plötzlich vor ihr stand. Wie… wie schnell konnte ein Mensch denn nur sein?

Wie hart war sein Training, dass er so schnell werden konnte...?!

„Du und er...-“

„Fass mich nicht an!“
 

Sofort stieß sie ihre Handfläche gegen seine Brust und wollte ihn von sich stoßen, allerdings hielt er auch ihre zweite Handfläche fest, um die Haruno völlig bewegungsunfähig zu machen. Denn er war nicht fertig, wie es schien, und Sakura spürte ein erdrückendes Gefühl in der Brust. War es Angst..?
 

„Wenn du glaubst, ich lasse es zu, dass du-“

„Sprich noch ein Wort weiter und ich bringe dich um.“, knurrte sie dazwischen, ihre grünen Augen voller Hass über diese Dreistigkeit.

„DU hast den Krieg angefangen! DU hast den Haruno Clan abgeschlachtet-“

„Ihn wirst du nicht heiraten, Sakura, und wenn ich dich-“

„DU HAST NICHT DAS RECHT!“, schrie sie wieder dazwischen, riss sich aus seinem Griff und schubste seinen großen, harten Körper von sich.
 

„DU HAST NICHT DAS RECHT! DU VERDAMMTER MISTKERL, WIE KANNST DU ES WAGEN, MIR ZU SAGEN, WAS ICH ZU TUN HABE-“

„Du wirst ihn nicht heiraten, darüber verhandle ich nicht mit dir, Haruno.“

Gott, sie wollte ihn gerade erwürgen. Dass er sich traute, dass er es WAGTE, IHR Befehle zu erteilen, machte sie wahnsinnig und am liebsten hätte sie Zuko sofort geheiratet, nur um ihn irgendwie wütend zu machen!
 

„Du als Mörder und Verräter hast mir GAR NICHTS zu sagen. Nichts mehr. Also entweder kämpfst du jetzt gegen mich… oder wir verschieben es bis zur Schlacht, die du mit deinem Verrat angezettelt hast.“

Etwas in ihr stoppte sie und sagte ihr, dass sie ihn nicht angreifen sollte. Zumindest noch nicht. Nicht heute, nicht jetzt, nicht in ihrem Zustand.
 

Ihre Schwäche ließ sie sich nicht anmerken, vielmehr blitzten ihre Smaragde giftig und harsch gegen seine Augen und brannte förmlich vor vorgespielter Stärke.

Sie wollte ihre Erbärmlichkeit vergessen, sie wollte sein offensichtliches Leid vergessen und stattdessen mit ihrer Wut einfach alles um sie herum verbrennen.

So sehr beeinflusste dieser Mistkerl sie.
 

„Du wirst es nicht tun. Nicht ihn. Niemals.“

„Wer wird mich davon abhalten?“, fragte sie und lachte verbittert. „Du etwa?“

Ihre sarkastische und zynische Art kannte er nicht und Sakura konnte in diesem Moment nicht wissen, wie sehr sie ihn damit aus dem Konzept brachte.

„Ich bin nicht deine Verlobte und dir auch nicht versprochen.“, zischte sie.

„Wir sind Feinde, Uchiha, und alles, was du mir geben kannst, ist entweder mein Tod… oder deiner.“

„Und wenn ich dich an den Haaren durch ganz Konoha schleifen muss, du wirst nicht auf diesen Bastard eingehen.“, warnte er und Sakura blinzelte nur fassungslos darüber.
 

Hatte er… vergessen, was er getan hatte?

Dachte er, dass die letzten 4 Jahre nicht existiert haben..?!
 

„Ich bin eine freie, ungebundene Frau. Was ich tue, hat sich nur auf dem Schlachtfeld zu interessieren. Was auch immer geschieht, du bist der Letzte, der mir etwas zu sagen hat.“

Auch wenn sie es nicht tun sollte, Sakura konnte nicht mehr und kehrte ihm den Rücken zu, wollte sofort von hier verschwinden, da ihr Herz das alles nicht länger mitmachen würde.

Es war zu viel, viel zu viel für die schöne Haruno.

Sie wollte gehen und nie wieder zurückkehren…
 

„Du bist keine ungebundene Frau, Sakura.“

Bei diesen Worten taumelte sie kurz, denn… es wollte nicht in ihren Kopf eindringen.

Völlig fassungslos und geschockt sah sie ihm in die nachtschwarzen Augen und dachte erst, sie hätte sich verhört, denn so viel Dreistigkeit konnte doch kein Mensch besitzen… oder?

„Diese Karte wollte ich nie ausspielen, aber die Umstände lassen mir keine Wahl.“

Noch bevor sie sich über seine Worte wundern konnte, wurde die Heilerin am Hals gepackt und fest gegen einen naheliegenden Felsen gedrückt, weshalb sie das Gefühl bekam, sich augenblicklich beschützen zu müssen.
 

Verdammt, sie konnte sich vor Schock nicht bewegen!

Was würde er tun? Was nur?

Ob er sie jetzt umbringen würde? Oder ein Gen-jutsu benutzen würde?

Was hatte er vor? Wieso… Wieso konnte sie sich nicht dazu bringen, sich zu wehren?

Was… Was wollte er von ihr?!
 

„Du bist nicht frei, sondern gehörst bereits jemandem.“

Im nächsten Moment hörte sie das Geräusch von entfaltetem Papier und als Sakura ihre Augen öffnete, sah sie es. Sie sah die Worte, die auf dem Vertrag verfasst wurden…

Es war ein Vertrag, der davon ausging, dass sie gar nicht mehr Haruno Sakura war.

Sondern… vielmehr…

Uchiha…

Uchiha Sakura.

Sie gehörte offiziell dem künftigen Hokage, ihrer einst großen Liebe.

Sie gehörte rechtlich gesehen dem Verräter und Mörder ihrer Familie.
 

Und Sakuras Welt brach zusammen.
 

„Du… verfluchter BASTARD!“

Ihr Chakra brannte und ihre Augen bebten vor Zorn, nachdem sie den Schock endlich runter schlucken konnte.

„Ich gehöre dir nicht mehr! Du hast mich an jener Nacht verloren, Sasuke, ich bin NICHT dein und wenn du noch so viele Verträge hast!“, schrie sie ihn an, während sie ihn schubste.

„Damals hast du mich MIT meinem Clan getötet! Die Sakura, die du kanntest, ist TOT! DU HAST SIE EIGENHÄNDIG UMGEBRACHT!“, kreischte sie weiter voller Wahn.

„Ich bin heute eine andere! Diese Version von mir HASST DICH! Ich hasse dich über alles und werde sogar Zuko heiraten, wenn es heißt, dass du endlich-“
 

Sie wurde unterbrochen und das auf eine Weise, von der sie niemals auch nur ansatzweise geträumt hätte.

Nie.
 

Denn es waren vertraute, harte, fremde Lippen, die gegen ihre krachten. Lippen, die sie für sich erklärten auf eine so grobe, besitzergreifende und… verzweifelte Weise, dass man es nicht mit Worten ausdrücken könnte. Denn dafür gab es keine.

Sasuke presste sich an sie, drückte sie fest gegen den Felsen und fing ihre Handgelenke ab, um sie neben ihrem Gesicht gefangen zu halten.

Sie war wie erstarrt, ja es war, als hätte ein Schocknebel ihren Körper gelähmt. Sasuke küsste sie doch tatsächlich und gab ihr mit seiner besitzergreifenden Art das Gefühl… als würde er sie wirklich besitzen, als hätte er alleinige Macht über sie.

Eine halbe Ewigkeit verstrich und Sasuke schaffte es, sich wieder von der Frau, die er verraten hat, zu lösen und ihr ein die schimmernden, schockierten Augen zu schauen.

Ihre Hände waren noch immer gefangen und sein Körper viel zu nah, höchstens 15 mickrige Zentimeter trennten ihre Gesichter voneinander, sodass sie alles spürte. Seine Wärme und Kälte, seinen harten, viel größer gewordenen Körper, seinen vertrauten Duft…

Ein Mann.

Sasuke Uchiha war ein richtiger Mann geworden und wirkte absolut gefährlich.
 

Das Schwarz seiner Augen wirkte noch dunkler, schien sie richtig anzublitzen vor lauter Macht und noch bevor die schöne Haruno auch nur ein Wort sprechen konnte, ergriff der Uchiha das Wort.
 

„Und wenn ich dich bekämpfen muss… Und wenn ich dir wehtun muss, Sakura…“, knurrte er und wusste nicht, wie rasend schnell ihr Herz in ihrer Brust pulsierte.

„Du wirst ihn nicht heiraten. Niemals.“
 

„SAKURAAAAAA! WO BIST DU, ECHT JETZT?!“

Bei der plötzlichen Stimme schossen die Köpfe der Ninjas zur Seite und noch bevor Naruto auftauchte, war Sasuke auch schon wieder verschwunden, ohne eine Spur zu hinterlassen.

Er war weg, so als wäre er nie da gewesen.

Einfach so…
 

Ob es ein Traum war?

Ein gemeiner, unfairer Alptraum?

Konnte sie sich die meiste Zeit über deshalb nicht bewegen?

Möglich wäre es, denn ihre erste Begegnung mit ihm hätte sich die junge Anführerin niemals so vorgestellt. Und zum Teufel, sie hatte sich bereits zehn Millionen Szenen im Kopf ausgemalt, nur ähnelte keiner von ihnen dem Geschehen dem, was sich eben hier zugetragen hat.

Ein Traum… Es musste ein Traum gewesen sein.
 

Ein verbittertes Lachen entwich aus ihrer Kehle, als sie noch den Druck auf den Lippen fühlte. Wortlos erhob sie ihre Hand und tastete mit zitternden Fingern ihren Mund ab und fühlte, dass dieser… empfindlich war, wenn nicht sogar ein wenig geschwollen.

Das heiße, bittere Kribbeln konnte sie deutlich spüren, was bedeutete, dass das alles doch real gewesen ist. Sasuke…

Er ist wieder da.

Dieser Mensch, der ihre gesamte Existenz zerstört hat, war nun wieder Teil ihrer erbärmlichen Entschuldigung eines Lebens.
 

„Sakura, ist alles in Ordnung?! Du hattest Recht, wir wurden tatsächlich angegriffen und-“

Der Uzumaki hielt Inne, als er sah, wie Sakura gegen einen Felsen lehnte, eine Hand gegen ihre Brust gedrückt, als hätte sie Schmerzen… oder Angst vor Schmerzen. Sie war kreidebleich geworden, ihre grünen Augen zitterten und sahen aus, als hätten sie Panik.

Ihr Körper war erstarrt und bebte gleichzeitig, Naruto hatte Sakura in den letzten Jahren kein einziges Mal so erstarrt erlebt, weil sie immer viel zu stark dafür war.

„Was ist passiert..? Sakura, was ist hier vorgefallen..?!“
 

Es war doch verrückt.

Dieser ganze Angriff und der grausame Kampf, der nur durch Sakuras scharfen Sinne gewonnen wurde… Das alles kam so unerwartet, dass Naruto es jetzt immer noch nicht ganz realisieren konnte.

Zum Glück hatte sie die Gefahr schnell genug erkannt und hatte ihm zu verstehen gegeben, dass er auf keinen Fall mit ihr kommen sollte. Denn eines war ganz sicher.

Wenn Naruto selbst mit ihr gegangen wäre, dann hätten die Ninjas zu Hause den Kampf nicht bestehen können. Naruto und Sakura waren beide die Führer und verfügten über die wohl mächtigsten Kräfte aus Timea und es kam mehr als gelegen, dass der blonde Ninja in Timea und Sakura an der Grenze die Truppen angeführt hat.

Das wäre wirklich alles sonst in die Hose gegangen, echt jetzt.
 

Aber…

Etwas stimmte jetzt nicht mit ihr, denn Sakura wirkte, als wäre sie durch die Prozedur ihrer gottverdammten, zum Glück toten Eltern gegangen.

Die Art, wie schwer sie atmete, die Art, wie sie ihre Hand an ihre Brust lehnte-

„Sakura, bitte..! Du machst mir Angst. Bist du sehr stark verletzt? Was ist passiert, wer hat dich in diesen Zustand-“
 

Und dann fiel es ihm wie Schuppen vor den Augen, denn… natürlich.

Es gab nur eine Person, die die Macht besaß, sie in so einem Zustand zurückzulassen.

Nur eine Person, ein Mann war in der Lage, Sakura auf diese Art zu beeinflussen.

Nur er und sonst niemand.
 

„Er ist wieder da...“, verstand er und verengte seine meerblauen Augen bei der Erkenntnis.

Tatsächlich. Nach all den Jahren des Ungewissheit war er zurückgekehrt und Naruto wusste genau, was zu tun war.
 

Er wusste, was er tun müsste, echt jetzt...

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...……………………………………………………………………
 

„Ich habe ein eigenartiges Gefühl. Hier reinzukommen war… keine Ahnung… zu einfach?“
 

Shisui und Kiba befanden sich, um es kurz zu fassen, in den Gräben des Teufels.

Zumindest würde Kiba es ungefähr so formulieren.

„Okay, eigentlich hast du Recht… Aber hey, ich bin ein Uchiha und du bist ebenfalls nicht ohne. Ob nun Hermos, Timea oder Konoha, Ninjas wie wir kommen überall rein.“

Um ehrlich zu sein hatte auch Shisui eigenartige Gefühle, was die Sache hier anbelangte, allerdings wollte er ausnahmsweise nicht auf sein Bauchgefühl hören.

Das wichtigste war jetzt, Inos erbärmliche Entschuldigung eines Vaters ausfindig zu machen. Sicher, viel lieber hätte vor allem der Braunhaarige sich Ayato vorgeknöpft, aber diese Folter müsste noch wohl oder übel warten.

Immerhin kam doch das beste zum Schluss… oder?
 

Shisui wurde beim Gehen gestoppt, als er einen sanften Knall spürte, gefolgt von einer weiblichen Stimme.

„Ah..-!“

Ein Ruck folgte und ihm wurde klar, was geschehen war.

Der Uchiha hatte nicht aufgepasst und war gegen jemanden gelaufen -Sasuke durfte das auf keinen Fall erfahren, da er ihn für den Rest seines Lebens mobben würde- und blinzelte. Die kleinere Gestalt drohte nach hinten zu stürzen und der Uchiha handelte sofort, ließ seinen Arm hervorschnellen und packte sofort einen viel schmaleren Arm.

„Oh Mist, entschuldige!“
 

Erst jetzt sah er seinen Stoßpartner und der Schwarzhaarige konnte für einen Moment nicht leugnen, dass ein eigenartiges Kribbeln seinen Bauch einnahm, wenn auch nur sehr kurz.

Es war eine Frau mit Augen, die blauer waren als der eisige Himmel und schokoladenbraunen Haaren, die wilder schwangen als die größten Wellen. Ihre Haut war leicht gebräunt und ihre Lippen voll und die junge Frau trug ein königsblaues, enganliegendes Oberteil und eine nachtblaue Hose, die zu ihren langen Armstulpen passte.
 

Ihre großen, eisblauen Augen trafen seine und sie teilten einen intensiven, langen Blick, wobei Shisui von ihren Seelenspiegeln angezogen wurde, da sie so… offen und unschuldig wirkten. Diese Fremde verkörperte mit ihrem Blick allein die pure, reine Unschuld und das hätte der Uchiha nie, niemals von einem Menschen aus Hermos erwartet.

Sicher, Ino war ein reiner Mensch, aber sie hat sich von diesem Drecksland distanziert und wollte ein neues Leben haben. Und auch, wenn es schwach klang, aber Shisui hielt Hermos eigentlich bloß für ein von Bosheit geprägtes Land, mehr nicht.

Diese Frau aber war nicht böse. Niemals.
 

Wow, war das erste, das er dachte.

Was für eine Frau.
 

„Ich muss mich entschuldigen. Ich habe nicht aufgepasst.“, hörte er sie zum ersten Mal sprechen, ihre Stimme war weicher als Watte und klang absolut sanft.

„Seid ihr neu hier? Ich habe euch noch nie zuvor gesehen.“

„Wir waren auf der Durchreise und sind irgendwann hier gelandet.“, log Kiba, dem auffiel, dass sein Kamerad die schöne Frau noch immer nicht losgelassen hatte.

„Ah, das passiert hier öfter.“, lächelte die Frau höflich, schielte kurz zu Shisui und… errötete..?

„Haltet euch aber lieber von Zuko-samas Burg fern. Es gibt dort Leute, die Besucher nicht unbedingt tolerieren, wenn ihr versteht, was ich meine...“

Eine Warnung, wie Shisui sofort erkannte.

Diese Zivilistin schien ganz genau zu wissen, wie krank es hier zuging.
 

„Ich muss denn jetzt weiter. Entschuldige bitte nochmal, dass ich gegen dich geknallt bin...-“

Sie hielt kurz an und lächelte dann wieder beschämt.

„Wie ist denn euer Name?“

„Shisui.“, antwortete der Uchiha und verschwieg ihr selbstverständlich seinen Nachnamen, da er als Uchiha mehr als bekannt war.

„Und das ist Kiba. Und bitte, ich muss mich entschuldigen. Ich hätte besser aufpassen sollen.“, bestand er darauf.

„Verrätst du mir auch deinen Namen?“
 

„Ich heiße Sera.“, lächelte sie.

„Masumi Sera. Herzlich willkommen in Hermos, ihr beiden. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder.“

Eine kurze, höfliche Verbeugung folgte, ehe die braunhaarige Schönheit kehrtmachte und ihrer Wege ging, die beiden Shinobis scheinbar nichts ahnen allein ließ.
 

Und während Shisui ihr mit undurchschaubaren Augen hinterherschaute, konnte Kiba nicht anders, als ihn leicht verwirrt anzustarren.

„Alter… Ich bin auch überrascht, hier netten Menschen zu begegnen, aber bitte… Du gaffst sie die ganze Zeit an. Das ist ein typisches Serienmörderverhalten, weißt du das?“

„Ach, sei still.“, lachte der Uchiha mit dem Kopf schüttelnd.

„Na los, die Mission erledigt sich nicht durch dummes Rumstehen.“

„Sagte der Kerl, der sich gerade fast an ein Mädchen gekettet hätte, wäre ich nicht da gewesen...“
 

„Okay, wir gelten hier jetzt als irgendwelche Zivilisten. Ich schlage vor, wir laufen weiter in Richtung Graf Draculas Anwesen und sehen, ob wir jemanden finden, der uns weiterhelfen kann.“, schlug Shisui dann vor und erhielt ein einverstandenes Nicken von seinem Freund.

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Es dauerte auch gar nicht lang und beide Ninjas, die durch ein Jutsu ihr Aussehen verändert hatten, schworen, dass sie die gewaltige Aura, die Präsenz des Mächtigen fast schon in ihren Adern auf beunruhigende Art und Weise spüren konnten. Wirklich, noch nie hatten sie so etwas erlebt.

Das große, dunkle Gebäude wirkte auf dem ersten Blick wie eine mächtige Festung, allerdings nicht so offensiv, wie sie die Menschen aus Hermos einschätzten.

Nein, vielmehr war es so, als würde sich ein Geheimnis… ein schreckliches, dunkles Geheimnis hinter den dunklen Mauern verbergen.
 

Beide, Shisui und Kiba, wussten nicht, ob es überhaupt gesund wäre, dieses zu lüften, allerdings war ihre Entschlossenheit zu enorm, als dass sie sich jetzt davon abhalten könnten.
 

„Okay, wir müssen da irgendwie rein, Shisui.“, brach der Braunhaarige die Stille, da die Stimmung einfach zu erdrückend wurde.

„Du hast Recht.“

Der nun blonde Uchiha schluckte und versuchte auch schon einen passenden Plan zu formen und Shisui grinste auch schon, denn intelligent wie er war, konnte er schon erahnen, wie genau man in die Burg eindringen konnte.
 

„Na dann, mein Freund.“, grinste der schwarzhaarige Kiba entschlossen.

„Auf sie mit Gebrüll.“

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I‘m finally back to business!

Endlich. Leute, sorry, aber ich war in der Türkei und habe meine Schulung gemacht und hallooo, ich bin jetzt offziiell lizensierter Zumba Instructor und habe sogar schon ZWEI Kurse :D

Ehrlich, ich bin gerade total happy hehe

Jetzt hat auch die Uni Zeit wieder begonnen und damit auch wieder meine Schreibzeit. Der Sommer ist einfach zu sehr mit Freizeitaktivitäten gefüllt und ich komme nicht zum Schreiben, aber jetzt geht der Shit endlich WIRKLICH weiter lol

Oder wie Hades es ausdrücken würde…
 

LET‘S GET READY TO RUMBLEEEEE! ;D
 

liebe grüße

eure Fifi-Uchiha



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LikeParadise
2019-01-06T13:11:47+00:00 06.01.2019 14:11
Soooooooo oh wow. Bist bestimmt mega braun zurück gekommen. Ich habe im Sommer auch ein bisschen vor mich hin gebraten. Hihihi.
Ich freu mich gerade so weiter zu lesen ne. Lange ist es her.
SAAASUUUUKEEEEE DU GEILE SAU. Sorry.

Ich freue mich irgendwie dass ich einfach weiter lesen kann ohne zu warten. :D
Antwort von:  Fifi-Uchiha
15.01.2019 00:38
Oh ja, ich war echt braun. Und jetzt sehe ich wieder wie Ziegenkäse aus :(
Es ist echt lange her und ich bin froh, dich wiederzulesen ^.^
Bin ja mal gespannt, was du von meinen Überraschungen halten wirst ;D

liebe grüße
deine Fifi <3
Von:  xSuchanx
2018-10-24T13:18:09+00:00 24.10.2018 15:18
Bor ich war so sauer auf Naruto als er dazwischengekommen ist.
Wahrscheinlich aber besser für Sakura...
Antwort von:  Fifi-Uchiha
21.11.2018 03:05
Das war jeder. Sogar ich selbst hahaha
Von:  Anjara
2018-10-23T13:47:01+00:00 23.10.2018 15:47
Echt spannendes kapitel
Das Wiedersehen der beiden war Echt toll
Bin total gespannt wie es weitergeht :)
Von:  Sakura2100
2018-10-18T19:51:25+00:00 18.10.2018 21:51
Wow wirklich tolles kapitel!! Hoffe dass sasuke nen verdammt guten Plan hat wie er saku zurück erobert denn auf das wird es hinauslaufen denke ich gg .
Ich hoffe sie erfährt bald die Wahrheit und ixh hoffe du schreibst bald weiter ! 😬


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