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(UN)GESCHMINKT

von

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Fünf


 

*
 

Aber ich mache es für dich etwas einfacher: Du kannst deine Schminke in der Uni behalten.
 

Von wegen einfacher. Sakura hatte ihr gesamtes Arsenal an Abschminktüchern und Reinigungsprodukten in die Universität mitnehmen müssen. Während sie mit einem Abschminktuch über ihre Lider und Lippen ging und es zu vermeiden suchte, trotz schlechter, aggressiver Stimmung exzessiv an ihren sensiblen Hautpartien zu zerren und an ihnen zu reiben, ärgerte sie sich darüber, dass sie eine Sache nicht bedacht hatte: Wann immer sie nach der Universität etwas mit Madara unternehmen würde, musste sie ihre Haut von Make-up befreien. Ein Glück gab es an dieser Universität kaltes wie warmes Wasser, sodass sie lauwarmes Wasser kreieren konnte, das ihre Haut weder verletzte noch ihr einen Schock verpasste. Wohl oder übel musste sie ihre Haut die restlichen Stunden bis zum Abend blank lassen, bis auf das Abtupfen mit einem mit Gesichtswasser getränkten Wattepad. Sie konnte es sich nicht leisten, zweimal Pflege aufzutragen.
 

Ein Zurück gab es nicht und so musste sie sich eine Lösung überlegen, wie sie den Weg nach Hause fand, ohne von ihren Kommilitonen erkannt zu werden. Es fiel ihr schon schwer, in aller Ruhe am Waschbecken zu stehen und ihr Gesicht zu waschen, weil sie ständig daran denken musste, dass jemand anderes hineinkommen könnte. Sakuras Spiegelbild sah sie mit gerunzelter Stirn an, betrachtete sie eingehend, und auf einmal hellte sich ihre Miene auf. Sie betrat eine der Toilettenkabinen und nahm sich die Perücke ab. Um nicht erkannt zu werden, war alles, was sie tun musste, sie selbst sein. Selbst wenn es umständlich sein würde, sie würde Madara schlagen. Morgen würde sie auch die Kontaktlinsen weglassen und Madara mit ihrer dicke Hornbrille überraschen.
 

Beweg dich zur Bücherei, Rübe.
 

Das war das Einzige, was er ihr in seiner Nachricht geschrieben hatte. Er hatte sie mit ziemlicher Sicherheit als Rübe in seinen Kontakten eingespeichert; sie ihn unter Idiot, es könnte allerdings jede andere Beleidigung dort stehen. Madara und Sakura hatten bis auf zwei Tage um dieselbe Uhrzeit Schluss. Wenigstens musste sie nicht Stunden darauf warten, dass er aus einem Seminar kam. Als Sakura endlich fertig war, verließ sie die Damentoilette und ging zum vereinbarten Ort.
 

Madara saß auf einer der Bänke, die einen Halbkreis um den Platz vor der Bibliothek bildeten. Als er Sakura von weitem entdeckte, stand er auf, und kaum war sie neben ihm zum Halt gekommen, verzog Madara beinahe angewidert das Gesicht. Er unterzog Sakura einer gründlichen visuellen Inspektion und meinte dann: „Bei dem Gesicht kann ich es gut verstehen, dass du dich zuspachtelst. Aber natürlich unansehnlich ist mir lieber als unnatürlich unansehnlich.“ Ohne sie zu Wort kommen zu lassen, machte er eine Handbewegung Richtung Bücherei. „Ich muss zwei Bücher ausleihen und werde dann in der Stadt etwas essen.“
 

„In d-der Stadt?“, stotterte Sakura los, ihren aufgekommenen Ärger von eben hinunterschluckend. Um diese Uhrzeit war die Stadt alles andere als menschenleer. Sie wollte unter keinen Umständen von so vielen Menschen umgeben sein, die ihre ungeschminkte Haut sehen konnten. Das Vorhaben war für den ersten Tag ohne Schminke viel zu extrem. „Wieso kannst du nicht einfach zu Hause essen?“
 

Sie verstauten ihre Taschen und Jacken in die Schränke, und Madara fiel jetzt erst auf, wie prall gefüllt Sakuras Tasche war. „Ich muss in zwei Stunden arbeiten, hier in der Nähe“, antwortete er ihr. „Deshalb kann ich nicht mal eben nach Hause. Ich bin Pendler, aber das hast du bereits rausgefunden.“ Er deutete auf Sakuras Tasche. „Was hast du da drin?“
 

„Zeug“, antwortete Sakura unwirsch. „Müssen wir wirklich in die Stadt? Kannst du dir nicht einfach hier ein Brötchen holen?“, versuchte sie ihn von seinem Vorhaben abzubringen, während sie die Treppe in die zweite Etage erklommen.
 

Doch Madara ließ sich nicht beirren, und als sie den stillen Bereich betraten, hatte sie keine andere Wahl, als hinter ihm schweigend zwischen den Regalen zu schlendern und über das Kommende nachzudenken. Du wirst von dem ganzen Nachdenken noch dicke Eiterpickel bekommen, sagte sie zu sich selbst. Und dann werden die Leute nur noch mehr gucken! Wütend starrte Sakura Madaras Rücken an. Wenn Blicke töten könnten, hätte sie ihm längst dreiundzwanzig Dolchstiche verpasst.
 

„Bis Anfang Januar“, setzte die Dame hinter der Ausleihtheke Madara in Kenntnis und schob ihm die zwei Bücher zu. Das eine Buch kam ihr bekannt vor, woher genau, das wusste sie nicht.
 

Sakura war sich sicher, dass Madara ihre Unsicherheit längst mitbekommen hatte. Sie schritt neben ihm her, legte andauernd die Stirn in Falten, zog nervös die Lippen in den Mund, starrte meist zu Boden und verfluchte stillschweigend den Tag, an dem sie und Madara das allererste Mal aufeinandergetroffen waren. Ihre Schulter tat jetzt schon weh, weil ihre Tasche schwerer war als sonst, und Madara schien ihr Leiden in vollen Zügen zu genießen.
 

Die Stadt zu betreten war wie unters Wasser zu tauchen. Sie hielt den Atem an, und am liebsten hätte sie die Augen geschlossen und wäre durch die Menschen und Geschäfte gepaddelt. Sakura bildete sich ein, dass jeder Vorbeigehende ihr Gesicht musterte, und so senkte sie jedes Mal den Kopf, insbesondere wenn junge, gut aussehende Männer sie mit ihren Blicken streiften. Es war der Weg der Schande und des innerlichen Schmerzes, ihre Schulter wurde immer schwerer und schwerer, und gerade als sie den Verstand zu verlieren drohte, hielt Madara vor einem Restaurant an.
 

„Lass und hier rein.“
 

Sie wurden mit Klaviermusik begrüßt. Mehrere Reihen an Tischen erstrecken sich bis zum anderen Ende des Raumes, der komplett in Grüntönen gehalten war. Zu Sakuras Erleichterung waren nur wenige Gäste anwesend. Sie nahm Platz an einem der Tische direkt am Eingang, während Madara sich zur Theke begab, um eine Bestellung aufzugeben. Sie fischte ihren Taschenspiegel hervor und bedachte mit kritischer Präzision ihr Gesicht, das sie am liebsten mit etlichen Schichten Foundation bearbeitet hätte. „Zwei Wochen“, formte sie die Worte lautlos mit ihrem ungeschminkten Mund und versuchte, ein Lächeln zu Stande zu bringen. Es gelang ihr, doch das Lächeln verblasste, als Madara sich gegenüber von ihr setzte.
 

„Was ist?“, brummte Sakura unzufrieden, weil er sie genauestens inspizierte.
 

„Zugegeben hätte ich nicht von dir gedacht, dass du tatsächlich komplett ungeschminkt kommst. Ich habe erwartet, wenigstens hier oder da Spuren von Make-up zu finden.“ Madara seufzte theatralisch und grinste wölfisch. „Es muss wahnsinnig hart sein, sich nicht teures Zeug ins Gesicht schmieren zu können, das Mama und Papa finanziert haben.“
 

Ihr Gehirn mahnte sie davor, auf diese üble Provokation einzugehen; aber ihre Zunge war schneller und prompt rechtfertigte sie sich vor ihrem Feind. „Das teure Zeug, das ich mir ins Gesicht schmiere und du so sehr verabscheust, haben mir nicht meine Eltern bezahlt. Ich habe hart gearbeitet, um mir diese Dinge leisten zu können. Mach nur weiter mit deinen Vorurteilen. Sie zeigen mir, was für ein Mensch du bist.“
 

„Was bin ich denn für ein Mensch?“, wollte Madara mit gespieltem Interesse wissen, verschränkte die Arme und lehnte sich über den Tisch.
 

Sakura tat es ihm nach, warf ihren Oberkörper über den Tisch und starrte ihr Gegenüber hasserfüllt an. Ihre Nasen waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, aber Sakura kümmerte sich nicht um diese Nähe. „Ein schlechter Mensch“, antwortete sie tonlos und hob zur Untermalung ihrer Worte beide Brauen.
 

„Haruno“, begann Madara ruhig und legte den Kopf schief, „ich kann deine Poren sehen.“ Er lehnte sich lässig zurück, und als Sakura hinreichend Luft in ihrer Brust gesammelt hatte, um ihn verbal anzugreifen, begann der Pager, den Madara mitgebracht hatte, zu vibrieren. Madara erhob sich und ging zur Theke, um seine Bestellung entgegenzunehmen. „Ich mag keine Diskussionen beim Essen“, teilte er Sakura mit, als er das Tablett mit der tiefen Schale voller Nudeln, Salatblätter und frittierter Fleischklöße auf den Tisch ablegte, und ihr somit abermals die Chance nahm, etwas zu sagen. „Spar dir deine Wut fürs nächste Mal auf. Es ist ja nicht so, dass sich unsere Wege nach diesem Essen für immer trennen.“
 

Sakura kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. „Dafür, dass du mich nicht leiden kannst, bist du ausgesprochen kommunikativ.“
 

„Dafür, dass du ein irrelevanter Luftkopf bist, kannst du dich ganz gut ausdrücken“, konterte Madara und widmete sich seinem Essen.
 

Es dauerte nicht lange, bis in Sakura Hungergefühle aufkamen und sie die köstliche Gerüche um sie herum intensiver wahrnahm. Sie fixierte mal die Schale, mal das Besteck, mit dem Madara hantierte, und schließlich fing ihr Magen an zu knurren. Beschämt wandte sie den Kopf zur Seite und begann, unter dem Tisch mit ihren Fingern zu spielen. Hoffentlich würde Madara bald fertig werden, sodass sie nach Hause fahren und dort essen konnte.
 

„Achtest du auf deine Figur, Rübe? Oder wieso hast du dir nichts bestellt?“
 

„Erstens habe ich nicht vor so zu tun, als wäre ich in guter Gesellschaft. Dein Anblick würde mir den Appetit sowieso verderben. Zweitens: Wenn ich mir jetzt noch etwas holen sollte, werde ich meine Qualen nur hinauszögern“, legte sie ihm rasch dar, bemüht, nicht auf die Nudeln zu starren, die er zu seinem Mund führte.
 

„Ich verstehe.“
 

Er verstand so gut, dass er geflissentlich sein Essenstempo drosselte, um sie zu triezen. Es fehlte nur noch, die sanften Klänge durch lustige Hintergrundmusik zu ersetzen, dann käme sie sich wie der weibliche Protagonist einer komischen Serie vor. Aber das war keine komische Serie mit romantischen Einlagen und sie war nicht der weibliche Protagonist. Wäre dem so, hätte Madara die männliche Hauptrolle inne, und einer von ihnen hätte Interesse am anderen. Alleine der Gedanke, mit diesem Mann auf einer romantischen Ebene zu verkehren, flößte ihr negative Empfindungen ein. Sie schüttelte mental den Kopf und holte ihr Mobiltelefon hervor. Sakura tippte TenTen eine Nachricht in der Hoffnung, ein paar liebe, mitfühlende Worte zu lesen, die ihren Tag retten könnten. Stattdessen flehte sie TenTen regelrecht an, ihr ein Foto zu schicken, auf dem Sakura ungeschminkt zu sehen war, und Sakura packte enttäuscht das Mobiltelefon weg.
 

Sobald Madara fertig war, verließen die beiden das Restaurant. Unfreiwillig begleitete Sakura ihn zur Bushaltestelle. Der Bus würde in zehn Minuten kommen. Sie sprachen nicht miteinander; die Stille zwischen ihnen wurde gelegentlich von Sakuras Magenknurren durchbrochen, auf das Madara entweder mit einem spöttischen Grinsen oder gar nicht reagierte. Er konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie Sakura nach einem einzigen Tag ohne Schminke derart ausgelaugt sein konnte. Sie hatte unverkennbar ein Problem mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Selbstwahrnehmung; anstatt daran zu arbeiten, versteckte sie sich hinter Tonnen an Schminke. Aber es war von keiner besonderen Relevanz, was in dem Luftkopf vor sich ging.
 

„Nimm morgen deine Sportsachen mit, Haruno“, sagte Madara, als er seinen Bus um die Ecke biegen sah. „Ich werde morgen auf dem Uni-Sportplatz laufen gehen und du wirst mitlaufen.“
 

„Was?!“, explodierte Sakura, als der Bus vor ihnen hielt und die Türen auseinanderglitten. „Halt, nein!“
 

„Bis morgen, Rübe. Sei vorsichtig, es wird bald dunkel.“
 

Sakura rief ihm allerlei Verwünschungen zu, selbst als sich der Bus entfernte. Es dauerte, bis sie sich beruhigt hatte.
 


 

Zu Hause blickte sie in den Badezimmerspiegel und empfand Eckel vor der eigenen Physiognomie, die ihr gerötet, grobporig und aufgedunsen erschien. Was würden nur ihre Anhänger auf Instagram sagen, wenn sie sie so sehen würden? Einen Augenblick lang dachte sie daran, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Sie dachte daran, morgen geschminkt vor Madara zu erscheinen und ihm zu sagen, dass er gewonnen hätte; sie würde sich auf Knien entschuldigen und davoneilen und ein erneutes Aufeinandertreffen in den nächsten Jahren um jeden Preis vermeiden. Doch der Wunsch, gegen Madara zu gewinnen, ihn in den Boden zu stampfen, war immens, besonders nach dem heutigen Tag und seinem Verhalten.  
 

Seufzend ging Sakura die Treppe hinunter in die Küche, um zusammen mit ihrer Mutter zu  Abend zu essen. Sie wusste nicht, ob sie die nächsten Tage überleben würde. Während sie aß, dachte sie angestrengt darüber nach, welche Möglichkeiten es gab, sich das Leben selbst leichter zu machen. Schränke, in denen sie ihre Reinigungsprodukte und Abschminktücher durchgehend aufbewahren konnte, müsste sie mieten, und das würde sie definitiv nicht tun. Sie könnte ihre Abschminksachen am frühen Morgen in einen der Schränke in der Bibliothek verstauen, sie vor dem Treffen mit Madara benutzen und wieder im Schrank verstauen, bis sie zum  Bahnhof aufbrechen würde. Zu schade, dass die Schränke über Nacht geräumt werden, sprach sie zu sich selbst und kaute schlecht gelaunt auf dem Stück Fleisch, das sie sich soeben in den Mund gestopft hatte, ohne es vorher zurechtzuschneiden.
 

Nachdem sie alles für den morgigen Tag vorbereitet hatte, verwöhnte Sakura ihre Haut mit beruhigenden Seren und Cremes und fand, dass ihre Haut nach der Behandlung um ein Vielfaches besser aussah als direkt nach der Heimkehr. Sie musste versuchen, mit bestimmten Situationen anders umzugehen; sie durfte sich von Madara nicht stressen lassen, sonst würde ihre Haut komplett durchdrehen und das konnte sie aktuell am wenigsten gebrauchen. Um ihre Gedanken auf andere Dinge zu lenken, widmete sie sich vor dem Schlafengehen der ausführlichen Analyse und Interpretation eines Gedichts im Gedichteband.
 


 

„Ich werde nicht mitlaufen“, protestierte Sakura. „Du siehst, ich habe nicht einmal Sportsachen mitgenommen. Es war kein Teil unserer Abmachung, also kannst du mich nicht dazu zwingen, die Dinge zu tun, denen du nachgehst. Das ist keine Meister-und-Sklave-Wette.“ Sakura korrigierte den Sitz ihrer Brille und sah ihm mit nach vorne gerecktem Kinn und hinter dem Rücken verschränkten Armen entgegen.
 

Madara, der der Bewegung ihrer Finger gefolgt war und ihre neue Brille bereits entdeckt hatte, trug schwarze Sporthosen, ein rotes Shirt und darüber einen offenen Pullover mit Reißverschluss. Sein Haar hatte er zu einem Zopf im Nacken gebunden, und auf seinen Zügen lag ein überraschter Ausdruck. Gestern hatte sie sich furchtbar aufgeregt, heute schien sie recht ausgeglichen zu sein. Er zuckte mit den Schultern. „In Ordnung, Rübe. Dann solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du hier etwa eine Stunde warten und mir beim Laufen zusehen wirst.“
 

Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Madara sie einfach ohne schäbigen Kommentar am Rande der Laufbahn stehen lassen und mit dem Laufen beginnen würde. Langweile sollte bei Sakura allerdings nicht aufkommen. Sie suchte sich ein geeignetes Plätzchen und vertiefte sich in ihre Lektüre. Ab und an schaute sie zu Madara hoch, für den es nichts anderes als die Laufbahn zu existieren schien. Konzentriert drehte er seine Runden, mal mit schnellen, mal mit langsamen Schritten. Nach etwa einer Stunde kam er zum Stehen und dehnte sich ausgiebig, ehe er Sakura aufsuchte. Sie saß auf einer Bank, über ihr hingen Äste, durch welche sie den blassen Himmel sehen konnte.
 

Madara trank gierig die halbe Wasserflasche leer, fuhr sich mit der Hand über den Mund und ließ sich neben ihr nieder. Seine Atmung hatte sich bereits normalisiert, doch sein Kopf dröhnte und er fühlte sich schwer entkräftet. „Was hast du da?“, fragte er und stellte perplex fest, dass sich seine Brust zitternd hob und senkte. Die eigenen Worte hallten in seinem Kopf wider, auf die Ohren drückte eine zu bekannte Taubheit und vor seinen Augen tanzten helle und dunkle Kreise.
 

Skeptisch wurde Madara von der Seite gemustert. „Ist mit dir alles in Ordnung? Wenn du ohnmächtig werden willst…“ Sie kam nicht weiter. In diesem Moment kippte ihr Gesprächspartner zu Seite und sein Kopf prallte mit einem dumpfen Laut auf die hölzerne Sitzfläche. Die geöffnete Wasserflasche fiel ihm aus der Hand und rollte ins Gras.
 

Sakura sprang erschrocken auf, rüttelte an Madara, rief panisch seinen Namen. „Ah“, presste sie plötzlich hervor und hielt inne. „Du... Du willst mich wohl veralbern. Das ist nicht lustig, hörst du?“ Sie schlug mit den Handflächen auf ihn ein, aber der andere rührte sich einfach nicht von der Stelle. „Madara! Madara, hörst du mich? Das ist nicht lustig.“ Sie warf den Kopf hin und her und wusste nicht, wie ihr geschah. Vorhin waren hier ein paar andere anwesend gewesen, nun waren nur sie beide da. „I-Ich werde jetzt einen Krankenwagen rufen!“, redete sie mit sich selbst und suchte ihre Tasche nach dem Mobiltelefon ab. Ein letztes Mal vergewisserte sie sich, dass er ihr auch wirklich keinen Streich spielen wollte, und rief dann den Rettungsdienst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Inara
2017-03-15T22:20:08+00:00 15.03.2017 23:20
Saku ist richtig paranoid, was ihre Haut und ihr Aussehen anbelangt. Madara hätte sich seinen dummen Kommentar über ihre ungestylte Erscheinung klemmen können. Das war unnötig. Dabei steht er doch so auf Ehrlichkeit.
Antwort von: abgemeldet
25.04.2017 15:11
Er will sie sicher nur herausfordern. ;)

Danke für deinen Kommentar!

Liebe Grüße

C.
Von:  Rinnava
2017-03-01T12:44:48+00:00 01.03.2017 13:44
gut Geschrieben
Das wird für Saku harte zwei Wochen, ich hoffe das saku sie gut Übersteht
Lg Rin
Antwort von: abgemeldet
25.04.2017 15:10
Danke für deine Review!

Liebe Grüße

C.


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