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With Broken Wings

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein kleines Weihnachtsgeschenk für die neuen Leser^^
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel^^

Viel Spaß beim Lesen^^ Komplett anzeigen

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Ein Jahr später

An einem sonnigen Tag spazierte der junge, silberweißhaarige und schlecht gelaunte Mann in den überfüllten Straßen von Hokkaido. Berufstätige und gestresste Einwohner huschten über den Straßen und Gehwegen, hupende Autos signalisierte ihre Eile und alle hatten nur ein Ziel. Pünktlich auf Arbeit zu erscheinen. Immer wieder blickten sie auf ihren Uhren, um anschließend fluchend an Tempo zuzulegen. Andere wiederum blieben stehen, um die Nachrichten auf den großen Bildschirmen, die an den Hochhäusern angebracht waren, zu verfolgen.
 

„Erneut wurde ein Hanyou, Besitzer einer Bar, von einer Gruppe Yakuza überfallen. Nach dem Überfall steckten die Angreifer die Bar in brand und ließen das Opfer in den Flammen zurück. Aufmerksame Bürger alarmierten die Feuerwehr und diese konnten den Barbesitzer rechtzeitig bergen. Zurzeit liegt das Opfer schwer verletzt und komatös im Krankenhaus. Von den Tätern fehlt jegliche Spur. Und nun zu den weiteren Nachrichten im Überblick.“, berichtete gerade die Nachrichtensprecherin auf einer der großen TV – Leinwände an einem Gebäude.
 

Der silberweißhaarige Hanyou hörte aufmerksam zu und schüttelte ungläubig seinen Kopf. Langsam schritt er weiter, um pünktlich am Treffpunkt zu erscheinen. Ein Passant achtete nicht auf seine Umgebung und rempelte Inuyasha an. „Kannst du nicht aufpassen?“, blaffte der Hanyou ihn an und lief weiter. Am Treffpunkt angekommen, blickte er sich suchend um, von der jeweiligen Person nichts zu sehen. Er zog sein Handy aus seiner Jeans, wählte die entsprechende Nummer und hielt es sich ans Ohr. „Ja?“, kam fragend die Stimme am anderen Ende.
 

„Wo zum Teufel steckst du?“, kam es wütend von dem Hanyou. „Ich bin doch schon unterwegs. Kam nicht rechtzeitig von zu Hause weg, ich bin gleich bei dir.“, versprach sie. „Kannst du auch mal pünktlich zu einem Treffen kommen, Sango?“, fragte er gereizt seine Freundin. „Kannst du immer nur meckern?“, fragte sie ebenfalls gereizt und legte einfach auf. Ungläubig betrachtete er sein Handy und steckte es sich wütend in die Jeans.
 

„Nicht zu fassen. Legt die einfach auf.“, schimpfte er vor sich hin und wartete geduldig auf die Freundin. Sango. Sango Kobayashi ist 21 Jahre und die Frau seines besten Freundes Miroku Kobayashi. Inuyasha hatte vorgehabt sich mit Miroku zu treffen, da er aber beruflich sehr eingespannt ist, schickte er unbeabsichtigt und gezwungener Maßen seine Frau vor. Sango mischte sich in das Telefongespräch der Männer ein und schlug vor Miroku zu vertreten. Die dominante Frau ließ keine Widerworte von seitens Inuyashas zu und verabredete sich. Nach ein paar Minuten erschien die besagte Freundin am Treffpunkt. „Puuuh! Sich durch die ganzen Menschenmassen durchzuschlängeln ist ganz schön anstrengend.“, japste sie erschöpft und beugte sich leicht nach vorn, um besser Luft zu holen. „Wärst du rechtzeitig von zu Hause weggekommen, dann hättest du nicht rennen müssen.“, sagte Inuyasha vorwurfsvoll.
 

„Na hör mal, ich führe ein Familienleben und da ist es nicht so leicht, sich einfach mal frei zu nehmen.“, sprach sie empört und stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Meinetwegen. Können wir endlich gehen?“, fragte Inuyasha genervt. „Ja natürlich. Wohin möchtest du einkaufen gehen?“, fragte sie und ignorierte seine genervte Stimmlage. „Mir egal, Hauptsache hier weg“, gab er von sich. „Gut, dann gehen wir da lang“, beschloss Sango und ging in die vorgeschlagene Richtung.
 

Seufzend ließ er den Kopf hängen und blickte ihr nach. „Warum gehst du genau in die Massen rein?“, fragte er. „Weil es dort die meisten Geschäfte gibt“, gab sie zur Antwort und lief einfach weiter. „Hey! Warte doch auf mich!“, rief er ihr hinterher. „Beeile dich doch“, antwortete sie grinsend und dachte nicht daran auf ihn zu warten, denn er würde sie in kürzester Zeit sowieso einholen. „Dieses Weib macht mich noch fertig“, knurrte er, vergrub seine Hände in der Lederjacke und folgte ihr.
 

~*~
 

„Kagome? Kagome?“, rief der hochgewachsene Mann seine Frau und suchte sie im gesamten Haus. Kagome hörte die Rufe ihres Mannes nicht, weil in ihren Ohren die Kopfhörer steckten und sie lauschte der entspannenden Musik. Mit ihrer ¾-langen pinkfarbenen Sweatpants und ihrem rosafarbenen Tanktop saß sie im Schneidersitz auf ihrer Yogamatte. Ihre Hände hatte sie in ihrem Schoß gebettet, die Augen geschlossen und meditierte.
 

Ihr Tag war heute sehr anstrengend gewesen. Sie wurde in die traditionelle Teezeremonie unterrichtet und ihr fiel es schwer diese Etikette zu wahren. Ihr strenger Lehrer duldete keine Fehler und sobald ihr einer unterlief, wurde sie dafür bestraft. Deshalb suchte sie die Ruhe und versuchte ihren inneren Frieden zu finden. Die Meditation half ihr aus ihrem Alltag zu entfliehen, auch wenn sie gänzlich nicht davon los kam.
 

Ihr erzwungener Mann würde heute spät zurückkehren, somit nutzte sie die Zeit um sich andere Kleidung überzuwerfen, sich ihrer Meditation hinzugeben und für einen kurzen Moment ihren Interessen nachzugehen. Seit einem Jahr lebte sie hier in Hiroshima, aber viel gesehen hatte sie nicht von der Stadt, wie auch, sie durfte das Anwesen nicht verlassen, nur in Begleitung. Seit einem Jahr hatte sie ihre Familie weder gesehen, gehört, geschweige denn geschrieben. Ihr wurde jeglicher Kontakt untersagt. Sie war allein, ganz allein.
 

Sie hatte hier keine Freunde, die Stadt war ihr fremd und dafür hatte ihr Mann gesorgt. Akito machte seinen Namen aller Ehre und lies sie spüren, wer das Sagen hatte. Wenn ihm etwas missfiel, schlug er sie und wenn ihm danach war, nahm er auch ihren Körper. Was sie hier tat, war verboten und wenn er sie erwischen sollte, würde sie erneut im Krankenhaus verweilen, um ihre Brüche auszukurieren.
 

Wütend rief er nach seiner Frau und mit schweren Schritten kämmte er jedes Zimmer durch und wurde immer aufbrausender. Hart schlug die Papiertür zur Seite, ein wütender Mann blickte durchs Zimmer und entdeckte seine Frau. Er lehnte sich einfach an den Türrahmen, verschränkte die Arme vor seiner Brust und betrachtete sie lüstern. Sie sah einfach unwiderstehlich aus in dem Yoga-Outfit. Hatte ihr dies verboten.
 

Ihre langen schwarzen Haare waren zu einem Zopf hochgebunden. Das Tanktop lag locker an ihrem Körper, aber auch gleichzeitig betonte es ihre Figur. Er sah sie nicht oft in solchen Gewändern, sie musste sich auch nicht für ihr Figur schämen, aber niemand sollte sie so zu Gesicht bekommen. Es machte ihn wütend, dass sie sich ihm immer noch widersetzte. Langsam ging er auf sie zu.
 

Sie genoss ihre Entspannungsmusik, ahnte nicht die drohende Gefahr, bis es zu spät war. Hart wurde sie ins Gesicht getroffen, verlor ihre Haltung und erschrocken blickte sie in das wütende Gesicht ihres Mannes. Schnell versuchte sie sich aufzurichten, aber er ließ sie nicht gewähren. Sie wich seinen Schlägen aus, was ihn noch mehr erzürnte. Ungehalten schlug er auf sie ein, schützend erhob sie ihre Hände.
 

„Hör auf!“, schrie sie, hielt ihre Hände schützend vor ihr Gesicht, er hielt kurz inne und sie richtete sich schnell in eine sitzende Position auf. „Es tut mir leid mein Herr, dies wird nie wieder vorkommen“, entschuldigte sie sich und beugte sich nach vorn. „Ich dulde keinen ungehorsam und ich hoffe dies wird dir eine Lehre sein“, sprach er und sie nickte leicht. „Koga!“, rief er nach ihrem Leibwächter.
 

„Ja mein Herr“, kam er verbeugend an der Tür. „Versorge ihre Wunden und richte sie wieder her“, befahl er streng. „Jawohl mein Herr“, kam es ergebend, richtete sich auf, ging zu seiner Herrin, half ihr beim Aufstehen und verließ mit ihr den Raum. Kagome ließ dabei den Kopf gesenkt und wagte es sich nicht ihren Mann anzusehen. Koga brachte seine Herrin in ein anderes Zimmer, setzte sie behutsam ab und holte das Verbandsmaterial.
 

Er positionierte sich vor ihr und blickte auf ihr gesenktes Haupt. „Ich möchten Ihre Wunden versorgen Herrin“, sprach er sanft, aber Kagome regte sich nicht. Schweigend reichte er ihr einen Icepack, sie nahm dies und legte es sich auf ihr rechtes Handgelenk. Als der erste Schlag sie traf und sie dadurch zur Seite kippte, stützte sie sich falsch ab und seitdem schmerzte ihr das Handgelenk.
 

„Herrin, lassen sie mich Ihre Wunden versorgen“, kam es drängend von ihrem Leibwächter, aber sie erhob noch immer nicht ihren Kopf. Koga seufzte und es tat ihm in der Seele weh, sie so zu sehen. Niemals würde er die Hand gegen eine Frau erheben, denn dies zeugte von Schwäche. „Kagome bitte“, bat er sanft und Kagome zuckte leicht zusammen. Langsam hob sie ihren Kopf, schönes tiefes blau traf auf kaltes leeres braun. Kogas Augen weiteten sich kurz und knurrte hörbar auf. Kagome reagierte nicht darauf, starrte ins Leere.
 

Vorsichtig begann Koga ihre aufgeplatzte Lippe, Augenbraue und den Kratzer auf ihrer Wange zu behandeln. Sie starrte weiterhin ins Leere, nicht fähig irgendetwas zu fühlen. Sie hatte sich verändert, stellte Koga fest. Vor einem Jahr wirkte ihr Blick fest, entschlossen, warm und zeigte Stärke. Dies war für Kälte, Leere und Einsamkeit gewichen. „Es muss nichts genäht werden“, sprach Koga in die Stille hinein.
 

Kagome sagte dazu nichts mehr, es gab nichts mehr zu sagen. Koga war fertig mit den Wunden im Gesicht, nahm das Icepack von ihrem Gelenk und drückte es behutsam an ihre Augenbraue. Schweigend hielt sie es ans Auge, während Koga ihr Handgelenk begutachtete. „Es ist nichts gebrochen“, informierte er sie und bandagierte diese ein. „Du musst fliehen Kagome“, flüsterte er ihr zu. Erst jetzt drangen die Worte bei ihr durch und mit geweiteten Augen sah sie ihn an.
 

~*~
 

In Hokkaido saß ein gutaussehender silberweißhaariger Daiyoukai in seinem edlen Bürostuhl, dessen Rücklehne zur Bürotür gewandt war und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Er beobachtete das gehetzte Treiben der Menschen, die sich über die Zeit Gedanken machten. Er war ein Youkai, Zeit interessierte ihn nicht, spurlos ging sie an ihm vorbei, aber nicht ganz. Die Zeit war ein mieser Verräter, denn er glaubte er hätte noch viele Jahre mit seiner Gefährtin verbringen können, aber die Zeit gewährte ihm dies nicht.
 

Es hieß, sobald ein Youkai bzw. ein Hanyou seine Liebe markierte wird die Person zum Gefährten. Dessen Lebenszeit würde sich auf den Youkai oder Hanyou anpassen und langes Leben war vorherbestimmt. Falls der Dämon oder Halbdämon von der Erde schied, somit starb auch dessen Gefährte. Wenn die markierte Person vorher verstarb, war der Youkai gezwungen allein weiter zu leben, denn das innere Biest entschied sich nur für einen Gefährten. Bei den Hanyous sah es anders aus, denn sie waren zur Hälfte Mensch.
 

Trotz, dass das Biest sich für einen Gefährten entschied, würde es über den Verlust hinwegkommen, um sich eine neue Gefährtin zu nehmen. Dafür beneidete Sesshomaru die Hanyous. Sie konnten den Verlust verarbeiten, Youkais mussten mit dem inneren Schmerz weiter leben. Er nahm das Bild von seiner Gefährtin in die Hand und betrachtete die glücklich strahlende Person. Sie hielt den neugeborenen Ichiro in ihre Arme und war überglücklich.
 

Nie wieder würde er ihr Lachen sehen können, geschweige denn hören. Ihren blumigen Duft würde er nie vergessen, aber in seiner Gegenwart vermisste er diesen. Die Person, der ihm dies nahm, wurde noch immer nicht gefasst. Er wollte diese Person finden, zur Rechenschaft ziehen, büßen lassen und vielleicht, aber nur vielleicht würde er sich etwas besser fühlen.
 

Seit seinem Verlust ist er wieder der distanzierte, kalte und ernste Dämon geworden, der er vorher war. Keinerlei Emotionen ließ er zu, zeigte dies nur seinem Sohn gegenüber oder wenn er allein war. Bevor er aber nach der vermeintlichen Person suchte, musste er dafür sorgen, dass sein Sohn glücklich wurde. Kagura musste verschwinden, aber wie.
 

~*~
 

Die besagte schimpfte soeben mit dem kleinen Hanyou, weil er es doch tatsächlich wagte einzunässen. „Was fällt dir Bastard eigentlich ein dies zu tun? Sie zu das du die Schweinerei weg machst, aber plötzlich.“, blaffte sie ihn an und warf ihm einen nassen Lappe ins Gesicht.
 

Der kleine Ichiro zitterte am ganzen Körper, nahm den Lappen und wischte sein Unrat weg. Vorsichtig besah er die Erzieherin und sie blickte ihn verachtend an. Wortlos schmiss sie ihm frische Sachen hin und eine Tüte. Ichiro zog sich in der kleinen dunklen Ecke seine nasse Kleidung aus, stopfte sie in den Beutel und zog danach sich gleich seine neuen Kleider an. Die anderen Kinder beobachteten dies mit einem Lachen und zeigten mit einem Finger auf ihn.
 

Mittlerweile war Ichiro ein Jahr und ein paar Monate alt, aber er nässte täglich ein und dies ließen die anderen ihn spüren. Er wollte nicht mehr in den Kindergarten gehen, sooft hatte er es seinem Vater gesagt, aber er unternahm einfach nichts. Er fühlte sich von ihm in Stich gelassen, genau wie von seiner Mutter. Was der kleine Kerl aber nicht wusste war, dass sein Vater Himmel und Hölle schon längst in Bewegung setzte, damit es ihm endlich besser ging. Wie heute auch all die anderen Tage, hoffte Ichiro, dass er bald von seinem Onkel abgeholt werden würde.
 

~*~
 

Nachdem er mit Sango die Einkaufstour überlebt hatte, begab er sich am Nachmittag zu seiner Arbeitsstelle, weil ein Turnier statt fand. Er musste nicht antreten, diesmal fungierte er als Trainier für seinen Schüler Kohaku, dem jüngeren Bruder von Sango.
 

„Meine sehr verehrten Damen und Herren. Herzlich Willkommen zu dies jährigen Jugendwettkampf im Kendo. Es freut mich, dass Sie hier so zahlreich im Kokutai Ji Tempel erschienen sind. In der linken Ecke begrüßen wir den siebenfachen Gewinner Morikawaaaaaaa Katsuoooooo … mit seinem Trainer Morikawaaaaaaa Shakooooo.“, sprach die Mikrofonverzerrte Stimme und bildete die Namen länger.
 

Die Besucher jubelten was das Zeug hielt und Katsuo ließ sich nicht beirren. „Und in der rechten Ecke begrüßen wir Nakamuuuuura Kohaaaaaakuuuuuu mit seinem Trainer Taishooooo Inuuuuuyashaaaaa.“, wurden die beiden vorgestellt. In den Zuschauern ging ein Raunen durch, denn der Name Taisho Inuyasha war kein unbekannter. Kohaku wirkte sichtlich nervös und er wäre am liebsten an einem ganz anderen Ort. Er starrte zu seinem Gegner, der etwas größer war als er, und bemerkte, dass er keinerlei Angst hatte bzw. zeigte.
 

Katsuo langweilte sich, denn schließlich konnte dieser kleine Junge ihm nicht das Wasser reichen. „Inuyasha-sama, muss ich wirklich?“, flüsterte Kohaku durch seinen Kopfschutz zu seinem Trainer, gleichzeitig auch Freund. „Sei still und konzentrier dich“, giftete er ihn an und er zuckte kurz zusammen. Inuyasha setzte sich auf die Trainerbank neben dem gegnerischen Trainer. „Du kannst schon mal einpacken“, forderte Shako ihn heraus. „Träum weiter alter Mann“, gab Inuyasha gelangweilt zurück und beobachtete den Kampf.
 

„Geht in Position“, befahl einer der drei Kampfrichter und die beiden begaben sich auf die begrenzte, quadratische Kampffläche. „Verbeugung“, forderte der Kampfrichter auf und die beiden Kontrahenten verbeugten sich voreinander. Die beiden gingen in Kampfposition und es wurde schlagartig still in dem Dojo. Beide standen sich gegenüber und keiner wagte es sich zu rühren. Plötzlich ertönte ein Schrei und Katsuo kam auf Kohaku zu. Er erschrak bei dem Schrei und schwankte leicht. Katsuo holte mit seinem Shinai aus und Kohaku duckte sich ganz schnell und kroch von ihm weg.
 

Das Publikum begann schallend an zu Lachen und Gelächter verbreitete sich im ganzen Dojo. Betröpfelt blieb Katsuo stehen und konnte nicht glauben was soeben passiert war. Kohaku rappelte sich auf und begab sich wieder in Kampfposition. Erst jetzt bemerkte er das Gelächter und rieb sich verlegen den Kopf. Inuyasha lief rot an, klatschte sich die Hand an die Stirn und konnte nicht fassen, was der kleine Bengel soeben getan hatte.
 

Es kehrte erneut Ruhe in dem Dojo ein und alle sahen gespannt auf den Kampf. Nun begann Kohaku zu schreien und lief auf Katsuo zu. Dabei stolperte er und fiel der Länge nach hin. Katsuo nutzte die Chance, machte einen Schritt nach vorn und mit einer schnittartigen Bewegung traf er Kohakus Kopfschutz. „Punkt für Morikawa“, entschied der Schiedsrichter und zeigte mit der kleinen Fahne zu dem jeweiligen Kämpfer.
 

Kohaku rappelte sich wieder auf und rieb sich den Kopf, denn der Schlag hatte gesessen. „Konzentrier dich Kohaku“, schimpfte Inuyasha mit seinem kleinen Schüler und er nickte nur. Die beiden begaben sich erneut in Kampfstellung und diesmal mussten die Zuschauer nicht lange auf einen Kampfgeschrei warten. Kohaku hielt sein Shinai über den Kopf und griff Katsuo an. Unbeeindruckt blieb er stehen und machte plötzlich einen Schritt nach vorn. Dies verwirrte Kohaku und er blieb ruckartig stehen, direkt vor dem gegnerischen Shinai.
 

Katsuo grinste und tippte leicht sein Shinai an Kohakus Kehlkopf. „Punkt für Morikawa. Der Sieger ist Morikawa.“, schrie der Kampfrichter und die Menge tobte. Inuyasha würde am liebsten in den Boden versinken vor Scham. Die Kontrahenten verabschiedeten sich und jeder ging zu seinen Trainer zurück. Nachdem Kohaku sich umgekleidet und geduscht hatte, verließen die beiden den Schrein und begaben sich in Richtung Bahnhof.
 

„Es tut mir wirklich leid Inuyasha-sama. Wirklich leid. Ich wollte ja gewinnen, aber …“, schluchzte er etwas und rückte seine Trainingstasche auf seiner Schulter zurecht. Inuyasha trug indessen das Shinai, was in einem Tuch eingewickelt war. „Das habe ich gesehen wie du gewinnen wolltest“, gab Inuyasha scharf zurück. „Mir liegt Kendo einfach nicht. Ich werde niemals so gut wie meine Schwester.“, jammerte er vor sich hin.
 

„Quatsch nicht so ein Käse. Du musst an deiner Konzentration arbeiten, an deiner Technik und vor allem darfst du keine Angst haben.“, versuchte Inuyasha ihn aufzumuntern. „Meinst du wirklich?“, fragte er nach. „Ja. Du warst eben noch nicht soweit. Ab heute beginnt dein hartes Training.“, sagte er voller Eifer. Kohaku seufzte auf, richtete seine Tasche und lief weiter Richtung Bahnhof. Plötzlich klingelte Inuyashas Handy.
 

Genervt holte er es aus seiner Hosentasche, klappte es auf und hielt es sich an die Ohren. „Wer stört?“, fragte er gespielt. „Oh hallo Sango. Nein, du störst nicht.“, gab er grinsend von sich. „Warum nimmst du dann so ein Gespräch an?“, fragte sie empört. „Weil ich es kann“, lachte er leicht in den Hörer rein. „Ja, ist ja schon gut. Ich gebe ihn dir.“, kam es von ihm und reichte Kohaku sein Handy. „Lauf dabei aber weiter Kohaku“, bat er, Kohaku nahm das Handy und begrüßte seine Schwester.
 

„Hallo Schwesterherz“

„Wie lief das Turnier?“

„Leider habe ich auf der ganzen Linie mich lächerlich gemacht“, gab der Junge zu

„Oh je, sag nicht du bist gestolpert“, riet sie und Kohaku lachte verlegen.

„Leider doch, aber ab heute fängt mein hartes Training an“, sagte er entschlossen und erhob seine geballte Faust. Inuyasha schmunzelte leicht über seine Aussage.
 

Kohaku unterhielt sich noch ein Stückchen mit seiner Schwester bevor er das Handy an Inuyasha zurück gab.

Gemeinsam stiegen die beiden in die Bahn ein und fuhren gemeinsam nach Hause.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wars auch schon mit dem Kapitel

Ich wünsche euch allen und Familien ein besinnliches Weihnachtsfest, schöne Feiertage und anschließend
einen guten Start ins neue Jahr 2017. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rogal_Dorn
2016-12-26T16:21:13+00:00 26.12.2016 17:21
Eine sehr gute Fanfiction, hoffe sehr das sie noch lange weiter gegeführt wird.
Und dir auch schöne Feiertage und einen guten rutsch ins neue Jahr.
Von:  KagomeKizu
2016-12-24T17:21:29+00:00 24.12.2016 18:21
Wow, Kagome tut mir mega leid, ich hoffe sie befolgt den Rat von Koga, und trifft dabei auf "jemanden" der ihr helfen kann von Akito wegzukommen.
Diese Kagura, ich könnt sie an die Wand klatschen!!!
Ichiro kann doch nichts dafür, er möchte halt nicht in diesem KiGa sein was jeder wohl sehr gut verstehen kann.
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel.

Danke, auch dir und deiner Familie frohe Weihnachten und schöne Feiertage!
Glg Kago


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