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Juliet had it easy; she never had to kill Romeo!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Lied hat mich während der Arbeit an diesem Kapitel begleitet
https://www.youtube.com/watch?v=9LVq0Bdfnec Komplett anzeigen

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Kingdom of Love

„Komm jetzt.“ zischte Neji und packte Hinata am Handgelenk. Danach zog er seine Verlobte mit sich – schleifte sie die Treppe hinab. Der ganze Raum hielt in diesen Sekunden die Luft an. „Er kann sie doch nicht zwingen ihn zu heiraten!“ bemerkte Sakura und wollte eingreifen, doch sie wurde von Sasuke aufgehalten. „Nicht.“ meinte er. „Aber...-“ begann die rosahaarige zu protestieren. „Misch dich da nicht ein. Alles was du von nun an tust und sagst fällt auf mich zurück.“ Sasuke sah Sakura einen Moment an. Zum ersten Mal gab Sakura nach, auch wenn sie so gerne etwas getan hätte. Doch sie wollte Sasuke nicht in aller Öffentlichkeit bloßstellen und entschied sich deshalb schweren Herzens zu schweigen...vorerst. Naruto hatte derweilen den Entschluss gefasst die Feier zu verlassen. Mit stummen Tränen, welche über sein Gesicht rollten, setzte sich der Vampir in Bewegung. „Naruto!“ Die Stimme von Neji ließ Naruto stehen bleiben und er drehte sich etwas um. „Jetzt tu doch was.“ bettelte Sakura und rüttelte an Sasukes Arm. „Ich kann mich da nicht einmischen.“ gab der Uchiha zurück. „Hinata und Naruto sind deine Freunde! Hilf ihnen gefälligst.“ zischte Sakura. Sasuke sah seine Freundin überrascht an. Wie sehr sie sich für seine Freunde einsetzte. Dieses Verhalten beeindruckte ihn wirklich. Aber dafür war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Laut ausatmend verfolgte Sasuke wieder das Geschehen zwischen Naruto und Neji.

„Liebst du Hinata?“ wollte Neji von Naruto wissen. Diese direkte Frage versetzte alle Anwesenden in einen kurzen Schock. „Was soll das, Neji?“ Hiashi trat einen Schritt nach vorne. Der junge Hyuga hob seine Hand, um das Oberhaupt des Clans zum Schweigen zu bringen. „Ich hätte gerne eine Antwort auf meine Frage.“ sagte Neji. Naruto blickte zu Hinata. In ihren Augen sah er seine Zukunft – seine ganze Welt. „Ja...ich liebe sie.“ antwortete Naruto und sah Hinata weiterhin tief in die Augen. Hinata gefror das Blut in den Adern. Nach all den Jahrhunderten, die sie als beste Freundin des Uzumakis gelebt hatte, gestand er endlich seine wahren Gefühle für sie. Neji nickte realisierend. Er drehte sich zu seiner Verlobten um, ehe er den Schleier von Hinata lüftete. Ihr verweintes Gesicht sprach Bände. Das Herz von Hinata würde nie ihm gehören! Dieser Tatsache war er sich nun bewusst geworden. „Wenn es sein muss werde ich dich zu deinem Glück zwingen.“ erklärte der Vampir kühl. „Erinnerst du dich noch an diese Worte?“ hakte Neji nach. Hinata begann laut zu schluchzen und nickte. Plötzlich griff Neji nach ihrer Hand. Seine Berührung war ganz zärtlich. „Ich will nicht der Grund dafür sein, dass du in deinem goldenen Käfig zerbrichst. Darum werde ich dich nicht heiraten.“ erklärte er. „Wenn du das tust, werdet ihr beide die Schande unserer Familie sein.“ mischte sich erneut Hiashi ein. Neji ignorierte die Worte von Hinatas Vater und wandte sich wieder Naruto zu. „Mach Hinata glücklich. Das ist meine einzige Bedingung.“ meinte der braunhaarige.
 

Doch Neji war nicht in der Position, um darüber zu entscheiden. Wen ein adeliger Vampir heiratete lag in den Händen des Vampirfürsten. Deshalb lagen nun alle Blicke auf Sasuke. Auch Sakura sah ihn erwartend an. Alles hing nun von seiner Entscheidung ab. Halt suchend verstärkte Sasuke seinen Griff um Sakuras Hand. Eigentlich war die Sache klar. Wie könnte er etwas verbieten, was er selbst hatte? – Liebe. Niemand hatte das Recht darüber zu bestimmen. Und trotzdem musste Sasuke es tun. Auf der anderen Seite war es eine Jahrtausend alte Tradition innerhalb der Familie zu heiraten. Mit seinen pechschwarzen Augen fixierte er Sakura. Für sie würde der Vampir jede Tradition brechen! „Wenn Neji auf sein Recht verzichtet und Naruto es wirklich ehrlich meint, sehe ich keinen Grund zu widersprechen.“ ertönte schließlich Sasukes Stimme. Sakura lächelte. Vielleicht steckte selbst in einem Vampir ein Funken Menschlichkeit und scheinbar hatte sie diesen Funken in Sasuke entzündet. Wenigstens einmal in ihrem Leben schien sie etwas richtig gemacht zu haben. „Aber was ist mit Vater...“ bemerkte Hinata. Ohne den Segen ihres Vaters konnte sie nicht heiraten! Zwar hatten die Beiden kein sonderlich gutes Verhältnis, dennoch liebte Hinata ihren Vater sehr. Hiashi trat zu seiner Tochter.

„Liebst du diesen Burschen?“ wollte er wissen. Die Hyuga nickte. „Und dennoch hättest du mir zu liebe Neji geheiratet?“ schlussfolgerte Hiashi. Wieder nickte Hinata. „Ich würde alles tun, um dich glücklich zu machen.“ erklärte sie. „Du klingst wie deine Mutter.“ Hiashi strich Hinata behutsam die Tränen aus dem Gesicht, bevor er ihre Hand ergriff und zusammen mit Hinata auf Naruto zu ging. Die uneingeschränkte Loyalität seiner Tochter hatte in Hiashi ein umdenken ausgelöst. Hinata würde für ihn auf ihr persönliches Glück verzichten und einen Mann heiraten, den sie nicht liebte. Welcher Vater könnte seinem Kind solch ein Leid aufbürden? Lieber begrüßte Hiashi einen Uzumaki in seiner Familie, als seine Tochter zu verlieren. Wenn diese Einsicht bereits früher eingetroffen wäre, wäre Hinata vieles erspart geblieben. Doch lieber spät, als nie! Zeiten änderten sich und vielleicht war es Zeit mit alten Traditionen zu brechen, um neuen Platz zu schaffen. Immerhin war Liebe auch für einen Vampir das größte Glück, welches man sich erhoffen konnte.
 

Der Uzumaki räusperte sich und sah sich hilfesuchend um. „Sollte meine Tochter auch nur einmal wegen dir weinen, breche ich dir alle Knochen!“ Mit diesen Worten übergab Hiashi die Hand von Hinata an Naruto. „Verstanden, Sir.“ stammelte der Blondschopf. Ihm ging das Ganze etwas zu schnell. Plötzlich applaudierte der ganze Saal, was Naruto noch mehr überforderte. Was passierte jetzt? Er würde doch nicht tatsächlich Hinata heiraten...oder etwa doch? Er blickte zur blauhaarigen und sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. „Ehrlich gesagt bin ich gerade ziemlich überfordert.“ gestand Naruto. „Nicht nur du.“ lachte Hinata verlegen. „Du siehst übrigens bezaubernd aus.“ sagte der Uzumaki. Die Wangen von Hinata färbten sich etwas rot. Endlich fühlte sie sich wie eine richtige Braut. Als Naruto ihr dann seinen Arm entgegenhielt, hakte sich die Vampirin sofort ein. „Dann lasst die Party mal beginnen!“ verkündete Naruto. Sowohl Hiashi, als auch Sasuke seufzten laut. „Wie wäre es, wenn du Hinata erst einmal das Jawort gibst?“ erinnerte der Uchiha seinen besten Freund an den eigentlichen Grund dieser Feier. „Ich verstehe nicht, was Hinata an diesem Kerl findet.“ meinte Hiashi, als Neji neben ihn trat. „Die Liebe ist ein großes Mysterium. Sie kennt weder soziale Unterschiede, noch Rassen.“ antwortete der braunhaarige mit einem Blick zu Sasuke und Sakura.

Wenn ein mächtiger Vampir wie Sasuke in der Lage war eine Vampirjägerin zu lieben, gab es vielleicht auch noch für Neji Hoffnung auf dieses Glück namens Liebe. „Hiashi, ich...-“ begann Neji, doch wurde er von Hiashi unterbrochen. „Es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen! Wie gerne hätte ich dich als Sohn in meiner Familie willkommen geheißen, doch wie man sieht, kann man das Schicksal nicht beeinflussen.“ erklärte der Vampir. Auch Hiashi hatte Sakura an der Seite von Sasuke bemerkt. Ein Mensch und ein Vampir. Scheinbar hatten sich die Zeiten tatsächlich geändert. Doch war die Gesellschaft wirklich bereit dafür? Einen anderen Vampir konnte Hiashi als Schwiegersohn akzeptieren, doch niemals einen Menschen. Ob Fugaku diese Beziehung wirklich guthieß? Hiashi schüttelte den Kopf. Die Angelegenheiten der Uchihas gehörten ihm nichts an und er würde sich auch auf keinen Fall einmischen. Immerhin galt diese Familie als verflucht. Jeder der ihnen zu nahe kam, stürzte in sein Verderben. Auch wenn Sasuke der Vampirfürst war, hatte Hiashi lieber Naruto in seiner Familie, als Sasuke. Jedoch würde er dies niemals zugeben. Im selben Moment legte sich ein grünes Augenpaar auf Hiashi. Es war Sakura. Über diese Frau hatte der Hyuga schon vieles gehört. Unerwartet schön war sie. Das musste sich Hiashi eingestehen. Allein mit ihrem Aussehen konnte sie wohl ein ganzes Königreich zum Fall bringen. Hatte sie Sasuke mit ihrer Schönheit verzaubert? Viele Vampire bezeichnetet Sakura als Hexe, denn kein Mensch konnte so unfassbar stark sein. Als Sakura etwas lächelte, nickte Hiashi ihr nur schwach zu und widmete sich wieder der Feierlichkeit.
 

„So langsam habe ich das Gefühl, dass du auf mich stehst. Oder warum tauchst du ständig bei mir auf?“ lachte Ruki amüsiert, als ihn das plötzlich Auftauchen von Yuki aus einem Nickerchen geweckt hatte. Gerade noch rechtzeitig konnte er sein Gesicht hinter seiner Maske verstecken. „Als ob ich einen dreckigen Level E lieben würde.“ zischte die Amano und drehte sich Augen rollend zur Seite, als Ruki aus seinem Bett stieg und seinen nackten Körper in den schwarzen Morgenmantel hüllte. „Stimmt ja.“ Ruki fuhr sich durch das zerzauste Haar. „Du stehst auf Typen, die du nicht haben kannst.“ bemerkte er. „Genau. Und mein unerreichbarer Typ vergnügt sich lieber mit der, für dich, unerreichbaren Frau.“ gab Yuki zurück. „Solltest du planen mich zu benutzen, um die Beiden auseinander zu bringen, dann muss ich dich enttäuschen. Da mache ich nicht mit.“ stellte Ruki gleich einmal mit ernster Stimme klar und setzte sich seufzend auf den Bettrand. Er hatte eben so unfassbar gut geschlafen. Warum musste ihn Yuki jetzt stören? „Willst du sie nicht für dich haben?“ fragte Yuki interessiert. Sie hatte sich große Hoffnung auf Rukis Hilfe gemacht. Ruki sah sie an. „Sakura liebt diesen Uchiha. Niemals würde ich ihr Glück kaputt machen.“ meinte der violetthaarige. „Und du solltest dir Sasuke aus dem Kopf schlagen. Du könntest doch jeden anderen haben.“ sprach Ruki weiter. „Ich will aber keinen anderen!“ brummte Yuki. „Dann viel Spaß bei deinem unsinnigen Plan. Würdest du mich nun bitte nicht weiter stören? Ich habe wichtigeres zu tun.“ sagte der Vampir. Doch statt zu verschwinden, setzte sich Yuki neben Ruki auf das Bett. „Wie kannst du sie so einfach aufgeben?“ hakte sie nach. „Aufgeben werde ich Sakura nie. Nur ist mir ihr Glück wichtiger, als meins. Sollte dir Sasuke wirklich so viel bedeuten, dann stell dich ihm nicht in den Weg.“ Es war ein gutgemeinter Ratschlag von Ruki, denn sich Yuki wirklich zu Herzen nehmen sollte.

Yuki beobachtete Ruki und hörte ihm genau zu. Sasuke aufgeben? Niemals! Dafür hatte sie schon zu vieles riskiert und geopfert. Außerdem sah sich Yuki als die Einzige, die es verdient hatte an der Seite des Vampirfürsten zu leben. Ihrem Wunschleben stand nur eine Person im Weg – Sakura. Yuki biss die Zähne zusammen. Gegen einen Menschen wollte sie garantiert nicht verlieren. Schon gar nicht, wenn ihr dieser Mensch bereits zum zweiten Mal in die Quere kam. Kohana kam damals bei einem, für Yuki, glücklichen Umstand ums Leben. Doch bei Sakura war die Sache nicht ganz so leicht. Niemand wusste, ob die Vampirjägerin tatsächlich etwas von dem vergifteten Tee getrunken hat. „Sasuke.“ murmelte Ruki gedankenversunken. „Was ist mit ihm?“ wollte Yuki wissen. „Sakuras Schwachstelle ist Sasuke.“ antwortete Ruki und drückte Yuki auf die Matratze, beugte sich dabei über sie. „Hast nicht eben noch gesagt, dass du ihrem Glück nicht im Weg stehen willst?“ bemerkte die überraschte Amano. „Das habe ich. Aber sollte Sasuke sie verlassen, werde ich mich um Sakura kümmern.“ erklärte Ruki. Yuki brummte. „Du willst also, dass ich die Drecksarbeit mache?“ schlussfolgerte sie. „Wenn du herausfindest, wo sich ein Typ namens Raphael aufhält, werde ich dir helfen. Dein geliebter Vater scheint Kontakt zu ihm zu haben.“ stellte Ruki seine Bedingung. Dies war die perfekte Gelegenheit, um an Goro heranzukommen. Yuki musste nur im Glauben bleiben, dass Ruki ihr tatsächlich helfen würde.
 

„Sollte machbar sein.“ nickte die schöne Vampirin. „Gut~“ schnurrte Ruki und ließ seine Lippen flüchtig über ihre gleiten. Langsam fand er wirklich gefallen daran der Bösewicht zu sein. Zumal er mit seinen Taten seinen größten Feinden schaden konnte – Vampiren. Denn selbst jetzt hasste Ruki diese Kreaturen. Aus diesem Grund hatte Ruki tief in sich das Bedürfnis, Sasuke aus dem Weg zu schaffen. Denn so wie Sakura der größte Feind von Yuki war, kämpfte Ruki gegen Sasuke um die Liebe seiner besten Freundin. „Sehnst du dich nach seinen Berührungen?“ raunte Ruki, während er Yuki auf den Mundwinkel küsste. „Ich glaube nicht, dass dich das etwas angeht.“ gab die Angesprochene zurück. Trotzdem legte sich ein leichter Schimmer auf ihre Wangen. „Du kannst dir ja vorstellen, dass ich er bin.“ lachte Ruki heißer. Dieses Mal küsste er Yuki direkt auf den Mund, seine Hand wanderte dabei ihren Körper entlang. Yuki zog scharf die Luft ein und schloss ihre Augen. Noch nie war sie mit einem Mann intim geworden. Ruki hatte ihren ersten Kuss gestohlen. Würde sie nun auch ihr erstes Mal mit ihm haben? Und nicht mit Sasuke? „Warte!“ stoppte Yuki den Oda und krallte sich in seinem Arm fest. „Hab keine Angst und überlasse alles einfach nur mir.“ sagte Ruki beruhigend. Als er dabei in die grünen Augen von Yuki blickte, verlor er sich beinahe in ihnen. Zu sehr erinnerten ihn diese Augen an Sakura, auch wenn das Grün der Haruno viel heller und intensiver war. Plötzlich legten sich die Lippen von Yuki auf seine. Ruki blinzelte verwundert. Würde sie tatsächlich mit ihm schlafen? Einen Moment lang überlegte Ruki seine Maske abzunehmen, um Yuki sein Gesicht zu zeigen. Doch er entschied sich dagegen. Zu sehr fürchtete Ruki eine Zurückweisung. Stürmisch erwiderte er schließlich ihren Kuss. Yuki konnte der Versuchung nicht länger widerstehen. Viel zu sehr sehnte sie sich nach jemanden, der ihr den Weg wies und sie berührte. Ob sie diese Person bereits unterbewusst in Ruki gefunden hatte?
 

„Ob du auch so nervös wärst?“ fragte Sakura schmunzelnd. Sie und Sasuke standen in der ersten Reihe und verfolgten gespannt die Trauung von Naruto und Hinata, welche kurz davor begonnen hatte. Eben hatte Naruto mit zittriger Stimme sein Gelübde abgegeben. „Nein.“ antwortete Sasuke selbstsicher, weshalb Sakura ihn ansah. Ihre Blicke trafen sich. „Außer du wärst meine Braut, denn dann würden mir die Knie zittern.“ gestand er. Die Wangen von Sakura färbten sich rot. „Vor Angst oder Aufregung?“ hakte die Jägerin weiter nach, um ihre Scham zu überspielen. „Eine Mischung aus Beidem würde ich sagen.“ gab Sasuke grinsend zurück. Sakura pustete die Wangen auf. Eine Antwort wie diese wollte keine Frau hören. „Vor Aufregung, weil ich die Ehre hätte dir meinen Nachnamen zu geben. Und aus Angst, weil ich befürchten würde, dass ich dich nicht glücklich machen könnte.“ erklärte er. Schnell blinzelte Sakura die aufkommenden Tränen beiseite. Nicht weinen, Haruno! Nicht weinen!! ermahnte sie sich innerlich. Deshalb widmete Sakura ihre Aufmerksamkeit auch wieder Naruto und Hinata, ohne etwas zu Sasukes Aussage zu sagen. Sasuke wiederum fixierte Sakura mit seinem Blick. Ihre sonst so rosige Haut war ganz blass. Warum hatte sich ihr Gesundheitszustand bloß so drastisch verschlechtert? Warum wartete der Tod auf Sakura? Warum?
 

„Uzumaki Naruto. Willst du die hier anwesende Hyuga Hinata zu deiner Frau nehmen. Sie lieben und ehren, bis der Tod euch scheidet?“ ertönte die Frage des Priesters. Naruto lächelte Hinata an und griff nach ihrer Hand. „Ich will. Und sollte unser ewiges Leben einmal wirklich enden, will ich selbst im Jenseits mit dir zusammen sein.“ antwortete er. Dabei steckte er ihr einen goldenen Ring an den Finger. „Naruto-kun...“ murmelte Hinata. „Ich frage auch die, Hyuga Hinata. Willst du den hier anwesenden Uzumaki Naruto zu deinem Mann nehmen. Ihn lieben und ehren, bis der Tod euch scheidet?“ richtete der Priester seine Worte an die Braut. „Ich will! Von heute an will ich keinen Tag mehr ohne Naruto-kun sein.“ beantwortete Hinata die Frage. Auch sie strich einen goldenen Ring an Narutos Ringfinger. „Da ihr Beide meine Frage mit einem Ja beantwortet habt, erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau.“ verkündete der ältere Vampir. „Du darfst die Braut nun küssen.“ bemerkte er mit einem Blick zu Naruto. Dieser wurde doch glatt etwas rot um die Nase und sah kurz Richtung Hiashi. Als das Oberhaupt der Hyuga zustimmend nickte, hatte Naruto ganz offiziell den Segen von Hiashi erhalten. Mit einer zittrigen Hand zog Naruto seine Frau zu sich heran, bevor er ganz zärtlich seine Lippen auf die von Hinata legte. Wie lange hatte er auf diesen Moment gewartet. Endlich war der mit der Liebe seines Lebens zusammen, sogar verheiratet. Die Gäste beglückwünschten das frischvermählte Paar mit einem lauten Applaus. Einige der anwesenden Frauen, darunter auch Sakura, mussten sich einzelne Tränen von den Wangen wischen. Wer hätte gedachte, dass diese Nacht solch eine Wendung nehmen würde. Doch scheinbar kannte wahre Liebe wirklich keine Grenzen.

Obwohl Naruto kein Hyuga war und Hinata von nun an den Nachnamen ihres Mannes trug, erhielt Hiashi von allen Seiten Glückwünsche zur Vermählung seiner Tochter. Jeder gratulierte ihm persönlich. Auch Sasuke und Sakura. „Tut mir leid, dass ich unsere Abmachung gebrochen haben.“ entschuldigte sich Sasuke dennoch. Er selbst hatte ja Anfangs der Hochzeit von Neji und Hinata zugestimmt. „Schon gut. Für Hinata war es das Beste Neji nicht zu heiraten.“ winkte Hiashi ab. „Dennoch war ich von deinem plötzlichen Meinungsumschwung ziemlich überrascht. Normalerweise hältst du dich doch peinlichst genau an die Etikette.“ bemerkte der Hyuga. „Ich versuche einfach nur meinen Weg zu finden. Ich werde wahrscheinlich nie wie mein Vater oder Großvater sein.“ meinte Sasuke. „Solange du nicht vergisst wo deine Wurzeln sind.“ sagte Hiashi, woraufhin Sasuke nickte. Er sollte niemals vergessen, dass er ein Vampir war. Nichts konnte an dieser Tatsache etwas ändern. Sakura bemerkte sofort die umgeschlagene Stimmung und wusste, dass sie der Grund dafür war. Aber der jungen Jägerin bereitete etwas ganz anderes Sorgen. Ihr wurde immer wieder schwarz vor den Augen. „Würdet Ihr mich einen Moment entschuldigen.“ lächelte Sakura und entfernte sich zügig von den beiden Männern, steuerte den großen Balkon an. Sasuke wollte ihr folgen, doch der Vampirfürst wurde von einigen Mitgliedern des Vampirsenates in ein Gespräch verwickelt. Diese wollte natürlich umgehen wissen, warum der Vampirfürst mit einer Menschenfrau als Begleitung erschienen war.
 

Sakura atmete die kalte Winterluft aus und lehnte sich gegen das Geländer des Balkons. Es schneite wieder unaufhörlich und ganz Konoha war mittlerweile in eine dicke weiße Schneedecke gehüllt. Normalerweise war Sakura kein großer Winter Fan, doch dieses Jahr war es irgendwie anders. Die Friedlichkeit dieser Jahreszeit gab ihr innerlich Frieden. „Bei mir hat es damals genau so angefangen.“ Kohana stand auf einmal neben Sakura. „Verstehe. Dann habe ich mit meiner Vermutung also tatsächlich recht.“ sagte Sakura ruhig. „Welche Vermutung?“ hakte Kohana nach und wandte sich Sakura zu. „Das Gift ist im Tee und Goro steckt hinter all dem, nicht Gabriel.“ antwortete die Haruno mit einem kurzen Blick zu Kohana. Diese riss ihre Augen weit auf. „Goro?“ wiederholte sie perplex. „Aber wenn du bereits diese Vermutung hattest, warum hast du dann den Tee getrunken und dich damit vergiften lassen? Du könntest daran sterben!!“ bemerkte Kohana mit einer besorgten Stimme. „Wir brauchen handfeste Beweise, um Goro als Täter zu überführen. Und heutzutage gibt es bestimmt ein Gegengift, welches ich einnehmen kann.“ erklärte Sakura. Ganz überzeugt von ihrem Plan war sie jedoch nicht. Goro würde sich auf keinen Fall so leicht ergeben. Außerdem hatte Sakura keinen Anhaltspunkt, dass es tatsächlich ein rettendes Gegengift für sie gab. Doch Sakura war sich dieses Risiko von Anfang an bewusst gewesen. Warum sie dennoch so weit ging und ihr Leben aufs Spiel setzte konnte sich die Jägerin selbst nicht erklären. Innerlich wusste Sakura jedoch, dass Sasuke und auch Kohana nur Frieden finden konnten, wenn der Mörder von Kohana gefunden wurde!

Als die Jägerin Schritte hinter sich hörte, drehte sie sich um. Es war Neji. „Ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt.“ begann der Vampir und trat neben Sakura, lehnte sich gegen das Geländer. „Wofür?“ Auch Sakura nahm wieder ihre vorherige Position ein. „Dafür, dass du Hinata heute Nachmittag gerettet hast.“ antwortete Neji. „Es ist mein Job adelige Vampire zu beschützen. Außerdem ist Hinata eine Freundin von Sasuke.“ meinte Sakura. „Trotzdem. Du hättest ernsthaft verletzte werden können.“ bemerkte Neji weiter. Sakura sah ihn für einen Moment an. „Hinata scheint dir am Herzen zu liegen.“ sagte sie. „Sie ist meine Cousine. Natürlich bin ich besorgt um Hinata.“ erklärte der braunhaarige. „Verstehe.“ murmelte Sakura. Sie streckte eine Hand aus und sofort legten sich winzige Schneeflocken auf ihre Haut. „Ich hatte keine Ahnung, dass du und Sasuke...-“ begann Neji. „Wir haben es auch niemanden gesagt. Immerhin verstoßen wir damit gegen den Pakt.“ gab die Haruno seufzend zurück. „Aber Sasuke wirkt ausgesprochen glücklich. So habe ich ihn ehrlich gesagt noch nie gesehen.“ Neji wirkte nachdenklich. „Wie glücklich wäre Sasuke wohl, wenn ich ein Vampir wäre?“ fragte Sakura. Neji wollte etwas sagen, doch plötzlich näherte sich eine weitere Person. Wenn man vom Teufel sprach. Sasuke blieb einige Schritte vor Sakura und Neji stehen. Kaum hatte sich Sakura zu ihm umgedreht, wich ihr kühler Gesichtsausdruck einem strahlenden Lächeln.
 

„Ich habe mich bei Sakura für die Rettung von Hinata bedankt.“ erklärte Neji die Situation. „Es gibt also keinen Grund zur Aufregung. Neji hat sicherlich nicht vor mich zu heiraten.“ lachte Sakura. Es amüsierte die junge Frau einfach köstlich, wie wirklich jeder Vampir in Sasukes Gegenwart so unfassbar respektvoll und gleichzeitig eingeschüchterte war. Während Neji ein geschocktes Gesicht machte, schmunzelte Sasuke. Macht sie sich gerade wirklich über seine Eifersucht lustig? „Nur ein Verrückter würde dich heiraten.“ sagte der Uchiha. „Und deine Zukünftige tut mir jetzt schon leid.“ zwinkerte Sakura. „Lass uns tanzen.“ Sasuke schnappte sich Sakura und führte sie zurück zur Gesellschaft. Neji sah dem Paar schweigend nach. Was Sasuke wohl in dieser Frau sah? Ob es ihr feines Blut war? Der Vampir konnte den leichten Duft von Sakuras Luft riechen. Es war verlockend.

„Ich wollte wirklich nicht solch einen Wirbel verursachen.“ versicherte Naruto noch einmal deutlich. Er tanzte gerade mit Hinata, seiner Frau. „Wärst du nicht bekommen, hätte ich wahrscheinlich Neji geheiratet.“ sagte Hinata. „Hoffentlich nimmt ihn die Sache nicht all zu sehr mit.“ bemerkte Naruto nachdenklich. „Unser Clan hat noch viele Frauen im heiratsfähigem Alter. Ich bin mir sicher, dass Neji eine passende Frau finden wird.“ meinte Hinata zuversichtlich. Naruto nickte und sah sich im Saal um. „Momentan scheint es ja viele Happy Ends zu geben.“ sagte der Uzumaki. Dabei blickte er zu Sasuke. Sasuke tanzte bereits seit geraumer Zeit mit Sakura. Während sie miteinander sprachen trug das Paar ein Lächeln auf den Lippen und endlich erkannte Naruto etwas an seinem besten Freund, was er beinahe schon vergessen hatte. Die schwarzen Augen von Sasuke funkelten. Scheinbar hatte Sasuke endlich sein Glück gefunden.
 

Leider würde dieses Glück schon bald einer großen Bedrohung ausgesetzt sein. Ein ungekrönter Vampirfürst breitete sich nämlich in diesen Sekunden auf seinen Auftritt vor.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch Frohe Weihnachten, meine Lieben!!! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LikeParadise
2018-02-13T14:46:06+00:00 13.02.2018 15:46
Ehm... Sakura ist vergiftet, weiß es und hat nichts besseres zu tun, als einen romantischen Tanz mt Sasuke zu führen?? -.-

Will sie sterben oder was?
Sie wiederspricht sich andauernd.
Sie hat Konaha gehasst, weil sie sasuke so leiden ließ und jetzt im Endeffekt macht sie das selbe, indem sie in kauf nimmt, dass sie stirbt...
Das Macht keinen Sinn.

Die hochzeitsszene, in der neji hinata naruto übergibt, war zum Teil aus einem Film. Aus einem bollywood Film soweit ich mich erinnere. ;)
Aber ich mag das, weil ich die Stelle so schön fand.
Filme können einen manchmal ganz schön inspirieren.


Also was sakura jetzt noch vor den Tod retten kann, ist wenn sasuke sie verwandelt.
Ich glaube auch nicht, dass sasuke sie sterben lassen würde.
Nochmal würde er das nicht durchmachen wollen.
Ich hoffe, du bist nicht so grausam und lässt es zu.

In Wahrheit sehne ich das Ende nur herbei, wenn es ein happy end gibt.
Alles andere gefällt mir irgendwie nicht. :/
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-12-26T23:19:53+00:00 27.12.2017 00:19
nein saku darf nichts passiren:( biss dann.
Von:  Scorbion1984
2017-12-26T09:12:52+00:00 26.12.2017 10:12
Super es wird spannend und das Kapitel geht zu Ende !
Hoffe mal es gibt ein Gegengift ,so das sie nicht stirbt !

Von:  Akikou_Tsukishima
2017-12-26T01:10:41+00:00 26.12.2017 02:10
Oh so toll mal wieder

Ich muss wissen, wie es weiter geht, Sakura darf nicht sterben...

Auch dir frohe Weihnachten


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