Zum Inhalt der Seite

Juliet had it easy; she never had to kill Romeo!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

I look at you & I'm home.

Plötzlich schlangen sich von hinten zwei starke Arme um die schlanke Taille von Sakura. „Hier hast du dich also versteckt.“ Es war Sasuke. „Na? Bist du vor deinen Verehrerinnen geflohen?“ fragte die Haruno und versuchte so normal wie möglich zu klingen. Warum musste er ausgerechnet jetzt auftauchen? Einen schlechteren Moment konnte es gerade gar nicht geben. „Entschuldige bitte.“ meinte Sasuke und drehte Sakura zu sich um. Als er in die grünen Seelenspiegel von Sakura blickte stockte der Vampir für einen Moment. Ihr Blick hatte sich verändert. „Ist etwas?“ hakte die Haruno nach und wurde innerlich ganz panisch. Konnte man ihr jetzt schon ansehen, dass sie sich in ihn verliebt hatte? Oder stand ganz dick auf ihrer Stirn Ich liebe Sasuke Uchiha geschrieben? „Nein.“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Was hältst du davon, wenn wir uns dezent davonstehlen.“ meinte der Vampir plötzlich. „Ohne 'Tschüss' zu sagen? Wäre das nicht ziemlich unfreundlich?“ bemerkte Sakura. Außerdem glaubte sie Sasuke kein Wort. Er würde doch niemals einfach so verschwinden. Schon gar nicht, wenn so viele schöne Vampirinnen auf ihn warteten. „Mir egal.“ gab Sasuke zurück und griff auch schon nach ihrer Hand. „Komm.“ Er zog Sakura mit sich. Diese wirkte nun doch ziemlich überrascht. Er würde es tatsächlich tun? Warum? Warum zog er sie vor? Könnte es etwa sein, dass er sich in sie...- Sakura schüttelte den Kopf. Das war unmöglich! Immerhin könnte er jede andere Frau auf der Welt haben. Warum sollte er sich also für sie entscheiden? Eine Vampirjägerin. „Weißt du wo wir hin müssen?“ erkundigte sich die junge Frau nach einer Weile. Sie selbst kannte sich immerhin in dieser Stadt überhaupt nicht aus und dieser Park schien riesig zu sein. „Nein, aber der Weg ist das Ziel.“ lachte Sasuke. Zwar war Sasuke mehrmals im Jahr in Sunagakure, doch hatte er noch nie zuvor den Park betreten. „Fang jetzt bloß nicht mit diesen albernen Kalendersprüchen an!“ warnte ihn Sakura brummend. Er blickte kurz über die Schulter zu ihr. Da war sie endlich wieder, Sakuras mürrische Art. Sasuke hätte nie gedacht, dass er jemals eine Frau mit solchen Charakterzügen anziehend finden würde. Bevorzugte er eigentlich nicht immer Frauen die etwas ruhiger und zurückhaltender waren? Sakura dagegen war das komplette Gegenteil. Laut und mit einem feurigen Temperament. „Sasuke!!!“ Die knurrende Stimme von Sakura holte den Uchiha aus seinen Gedankengängen. „Ich kann in dem Kleid nicht so schnell gehen!!!“ nörgelte Sakura, während sie wild an der Hand des Mannes zog. Im selben Moment stolperte die Haruno auch schon über ihre eigenen Füße und drohte hinzufallen. Doch Sasuke reagierte zum Glück schnell und fing Sakura auf, bevor diese fallen konnte. „Hab dich.“ Ihre Blicke fanden zueinander. „Alles in Ordnung?“ erkundigte er sich und strich zärtlich über ihre Wange. Die Angesprochene schüttelte mit Tränen in den Augen ihren Kopf. „Nichts ist in Ordnung.“ flüsterte Sakura.

„Was ist denn los?“ hakte Sasuke nach. „Was los ist?“ wiederholte die Jägerin zischend. „Seit ich dich kenne ist mein Leben das reinste Chaos. Ich werde zu einer Person, die ich nie werden wollte und das alles nur wegen dir! Warum du, ein gottverdammter Vampir? Du bist das Schlimmste, was mir je passieren konnte.“ keifte Sakura. „Bitte was?“ Der schwarzhaarige konnte gar nicht glauben was er sich da anhören musste. „Ein gottverdammter Vampir sagst du? Aber wenn es darum ging gevögelt zu werden war dir mein Schwanz, der eines Vampirs, doch ganz recht und meine Rasse hat dich einen Dreck interessiert. Mein Geld konntest du auch ohne Probleme ausgeben, obwohl ich ein gottverdammter Vampir bin und deine hübsche neue Handtasche hast du ja auch von einem Vampir bekommen.“ brüllte Sasuke aufgebracht. „Dann steck dir diese scheiß Tasche doch in deinen hässlichen Arsch oder schenke sie einfach einer deiner Vampir Ladies, denn die haben es wirklich nur auf dein Geld abgesehen.“ knurrte die junge Frau und warf ihre nagelneue Chanel Tasche in den Rasen neben dem Kieselweg, bevor sie sich mit schnellen Schritten entfernte. „Ist das dein Ernst, mitten in einer Diskussion abhauen? Wie feige bist du eigentlich?“ rief ihr Sasuke nach. Sakura blieb stehen, ballte ihre Hände zur Faust. Er hatte recht. Ihr Verhalten war absolut feige. Statt sich ihren Gefühlen zu stellen rannte Sakura wie ein kleines Kind davon! Die Jägerin biss die Zähne zusammen und versuchte ihre Tränen zurückzuhalten. War sie schon immer so feige gewesen? Sonst stellte sich Sakura doch jeder Situation, zeigte nie Schwäche. Warum also ausgerechnet jetzt dieser Rückzug? Langsam drehte sich die junge Frau zu Sasuke um. Dieser riss die Augen auf. Sakura weinte. „Ja, ich bin feige! Jahrelang habe ich mich hinter der Fassade der eiskalten Vampirjägerin versteckt, die für Geld jeden umbringen würde. Willst du wissen warum? Weil ich Angst habe verletzt zu werden...und zwar hier.“ Sakura legte eine Hand auf ihr Herz, welches wegen der Auseinandersetzung mit Sasuke höllisch schmerzte. „Sakura..“ murmelte der Uchiha. Er wollte sie nicht verletzen und schon gar nicht zum Weinen bringen!
 

„Ich wünsche mir ich wäre dir nie begegnet! Dann würde ich jetzt nicht ständig an dich denken. Dann würde mein Herz nicht beginnen vor Freude zu tanzen, wenn du in meiner Nähe bist. Dann würde ich mir nicht wünschen, dass die Momente mit dir nie vergehen sollen. Dann würde ich mich nicht nach deinem Lächeln sehen. Hast du überhaupt eine Ahnung wie wundervoll dein Lachen ist? Wenn ich dir nie begegnet wäre, dann...hätte ich mich nie in dich verliebt.“ schluchzte die rosahaarige. Sasuke starrte die junge Frau mit weit aufgerissenen Augen an. Was hatte sie da eben gesagt? Sie liebte ihn...einen Vampir? Dieses Geständnis musste er erst einmal sacken lassen. Zwar bekam Sasuke fast täglich Liebesgeständnisse zu hören, doch keines von ihnen war auch nur im Ansatz so Aufrichtig wie das von Sakura gewesen. „Du hast dich wirklich in mich verliebt?!“ meinte Sasuke. „Keine Sorge. Sobald wir in Konoha sind werde ich aus deinem Leben verschwinden..“ Plötzlich tauchte Sasuke vor Sakura auf, nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie. Sakura riss ihre Augen auf. Warum tat er das? Sollte er ihr nicht zustimmen und sagen, dass sie ihn vergessen soll? Als Sasuke den Kuss löste und vorsichtig ihre Tränen beiseite strich sah ihn Sakura ungläubig an. „Hör zu. Ich bin kein Märchenprinz und ein Leben an meiner Seite hat auch überhaupt nichts märchenhaftes. Es gibt sicher hunderte Gründe sich nicht für mich zu entscheiden, besonders für dich. Ich bin weder ein Mann der Romantik, noch werde ich dir täglich sagen können wie viel du mir bedeutest. Diese Dinge liegen mir einfach nicht. Aber ich verspreche dir eins. Nimm meine Hand und ich lasse deine nie wieder los. Wenn du mich brauchst werde ich für dich da sein! Ich werde deine Sorgen und deine Schmerzen auf mich nehmen, damit du sie nicht ertragen musst. Selbst wenn ich dafür für immer nur dein Schatten sein kann. Nur...lass mich an deiner Seite sein!“ hauchte der Vampir, bevor sich seine Lippen auch schon wieder mit denen von Sakura versiegelten. „A-Aber was ist mit dem Pakt?“ fragte sie zwischen seinen hitzigen Küssen. „Egal.“ antwortete Sasuke. „Und dein Ruf?“ hakte die rosahaarige weiter nach. „Unwichtig.“ Er zog sie näher zu sich und seine Küsse wurden noch leidenschaftlicher. In ihren Augen sammelten sich neue Tränen. Wie konnte er so etwas nur so leicht sagen? Sollte sie sich nicht einfach darüber freuen, dass Sasuke genau so fühlte wie sie? Doch statt endlich mal auf ihr Herz zu hören grätschte der Kopf der Vampirjägerin sofort dazwischen. Könnte sie wirklich über die Tatsache hinwegsehen, dass Sasuke ein Vampir war? Würde sie das Risiko ihren Job zu verlieren in Kauf nehmen, um mit ihm zusammen zu sein? Und was war mit Kakashi, Karin und besonders Ino? Es stand einfach zu viel auf dem Spiel.

Sasuke seufzte und löste sich von ihr. Er spürte, dass Sakura mit sich kämpfte. „Kapier es doch endlich.“ Sasuke fuhr mit seinem Daumen ihre Lippenkontur nach. „Ich...will einfach an deiner Seite sein...immer. Für alles andere werden wir schon eine Lösung finden!“ murmelte der Uchiha. Sakura nickte schwach. Er gab ihr so unglaublich viel Kraft und Sakura konnte seinen Worten Glauben schenken. Sie würden es schaffen! Zwar hatte Sakura immer noch so viele Gründe sich nicht auf Sasuke einzulassen. Doch auf der anderen Seite gab er ihr den einen Grund den sie brauchte, um an seiner Seite zu bleiben. Er liebte sie! „Würdest du es wenigstens einmal sagen?“ meinte Sakura. „Was soll ich sagen?“ fragte der schwarzhaarige. „Naja...du weißt schon..., dass du mich liebst.“ stammelte Sakura verlegen und mit tiefrotem Gesicht. Immerhin hatte sie noch nie in ihrem Leben ein Liebesgeständnis bekommen. „Ich habe dir doch eben erklärt, dass ich nicht der Typ für so etwas bin.“ bemerkte Sasuke trocken. Seiner Meinung nach hatte er bereits mehr als genug dazu gesagt. „Bitte...nur einmal!“ Sie sah ihn mit großen Augen an. Ihr Hundeblick ließ Kakashi schon immer schwach werden. Hoffentlich funktionierte es auch bei Sasuke. Der Vampir durchschaute zwar ihren kleinen Trick, trotzdem wurde auch er schwach. Seine Augen fixierten Sakura. „Ich liebe dich.“ sagte Sasuke aufrichtig und tippte mit zwei Fingern auf die Stirn von Sakura. Diese Geste hatte für den Uchiha eine ganz besondere Bedeutung. Sein älterer Bruder Itachi hatte ihn früher auch immer auf die Stirn getippt. Es bedeutete Sasuke also sehr viel. Zwar verstand Sakura nicht warum Sasuke ihr auf die Stirn tippte, dennoch zauberte er damit ein Lächeln in das Gesicht der Jägerin und einige Freudentränen rollten über ihre Wangen. Er meinte es also tatsächlich ernst! „Du bist ja rot geworden.“ erwähnte Sakura auf einmal überrascht. Man musste zwar genau hinsehen, doch auf den Wangen von Sasuke lag ein leichter Rotschimmer. „Weil du mich zwingst solche Sachen zu sagen.“ brummte der Angesprochene und drehte sein Gesicht zur Seite. Sakura kicherte. Wenn es nach ihr ginge könnte Sasuke ruhig öfters diese Seite zeigen. Zwischenzeitlich hatte Sasuke die Handtasche von Sakura wieder aufgehoben und klopfte den Dreck ab. Wie konnte er ihr überhaupt vorwerfen sie hätte es nur auf sein Geld abgesehen? Diese Tasche war doch ein Geschenk seinerseits gewesen. Du bist wirklich ein Idiot, Uchiha!
 

Ruki saß an einem Tisch in der hintersten Ecke seiner und Sakuras Stammbar. Hier hatten sich die Freunde vor sechs Jahren kennengelernt. Ruki erinnerte sich noch gut an diesen Tag. Damals war er frisch nach Konoha gezogen, um dort als Vampirjäger zu arbeiten und kannte sich daher nicht sonderlich gut aus. So landete er in dieser Bar und traf auf Sakura. Für viele Monate trafen sie sich fast täglich hier und redeten einfach über Gott und die Welt. So bauten sie langsam ihre innige Freundschaft auf, wurden unzertrennlich. Doch dies lag nun in der Vergangenheit. Ruki war gegen seinen Willen zu einem Vampir geworden...und Sakura? Sie befand sich gerade mit Sasuke in Sunagakure. Der violetthaarige ahnte nicht was dort in den letzten Tagen alles passiert war, trotzdem hatte er ein unangenehmes Gefühl in der Brust. Sein Herz schlug zwar nicht mehr, dennoch spürte Ruki ganz deutlich den Schmerz. Dieses merkwürdige Gefühl sagte ihm, dass er Sakura an Sasuke verloren hatte. Wie konnte es nur so weit kommen? Wäre er doch nur stärker gewesen, dann hätte er diese Nacht im Schloss überlebt! Stattdessen kämpfte Ruki noch immer mit den Folgern seiner Verwandlung. Er schaffte es einfach nicht Blut zu trinken. Als ehemaliger Vampirjäger wusste der Oda natürlich was dies bedeutete. Sollte er nicht bald Blut trinken würde er zu einem Level E Vampir werden, einem unberechenbaren Monster. Es war ein Wunder, dass er bisher noch nicht von anderen Vampirjägern aufgespürt worden war. Immerhin trieb sich Ruki ohne Verkleidung umher. Aber früher oder später wurde man ihn garantiert festnehmen. Er konnte also nur hoffen, dass er rechtzeitig auf Sakura treffen würde. Sie würde ihn von seinem Leiden befreien! „Komm bitte schnell zurück! Ich habe nicht mehr viel Zeit...“ murmelte der Vampir und nahm einen Schluck von seinem Whiskey. „Sonst wird dich das Monster in mir verschlingen!“ Die violetten Augen von Ruki verengten sich und leuchteten rot auf.
 

„Ist es noch weit bis zum Hotel?“ fragte eine leicht genervte Haruno. Sasuke seufzte. Dieselbe Frage hatte sie doch erst vor fünf Minuten gestellt. Als ein Wesen der Nacht genoss der Vampir natürlich diese dunkle Tageszeit, weshalb er unbedingt zu Fuß zum Hotel gehen wollte. Doch Sakura war von dieser Idee überhaupt nicht begeistert gewesen. „Mit dem engen Kleid laufe ich sicher keine weiten Strecken.“ hatte sie gesagt. Trotzdem folgte sie Sasuke, als dieser ihrem Protest keine Beachtung schenkte und einfach losging. „Gleich.“ antwortete er. Sie waren tatsächlich nur noch wenige Gehminuten von ihrem Ziel entfernt. „Ich kann nicht mehr. Diese Schuhe bringen mich um...und außerdem ist mir kalt.“ brummte die Jägerin. Es war nicht verwunderlich, dass Sakura fror. Denn kaum ging in Sunagakure die Sonne unter frischte es ziemlich ab und man brauchte nachts durchaus eine Jacke. Sasuke blieb stehen und zog sich sein Sakko aus, legte es Sakura über die Schultern. „Hier.“ meinte er. „Oh...Danke.“ murmelte Sakura. „Du würdest mir sonst am Ende noch die Schuld geben solltest du krank werden.“ bemerkte der Uchiha. „Ja...vielleicht.“ nickte sie mit einem leichten Lächeln und schlüpfte in die Ärmel des Sakkos. Sasuke beobachtete sie aus dem Seitenwinkel. „Ist dir noch kalt?“ erkundigte sich der schwarzhaarige. „Nein. Alles Gut.“ gab Sakura zurück. „Hmn.“ Sasuke steckte seine Hand in die Hosentasche. Zu Erleichterung von Sakura betraten sie kurz darauf die Lobby ihres Hotels. „Mister Uchiha!“ ertönte eine männliche Stimme. Ihr Butler, Yuma, ging auf die Beiden zu und Sakura machte ein fragendes Gesicht. Was er wohl von Sasuke wollte? „Ich habe alles wie gewünscht vorbereiten lassen. Kann ich sonst noch etwas für sie tun?“ meinte der braunhaarige. „Nein, danke!“ antwortete Sasuke und wandte sich Sakura zu. Diese hatte mittlerweile große Fragezeichen in den Augen. Über was sprachen sie? „Mitkommen.“ Ohne auf ihre Antwort zu warten setzte sich Sasuke in Bewegung. „Kommandiere mich nicht so rum!“ bemerkte Sakura knurrend und sah zu Yuma, welcher ihr sein strahlendes Lächeln zeigte. „Tut mir wirklich leid. Normalerweise weiß Sasuke sich zu benehmen.“ entschuldigte sie sich für das Verhalten des Uchihas. „Sie müssen sich nicht entschuldigen!“ winkte der junge Mann freundlich ab. Plötzlich spürte die Jägerin eine starke vampirische Präsenz und Sakura verdrehte die Augen. Sasuke wollte auf sich aufmerksam machen. „Ich muss los. Sorry nochmal.“ lächelte Sakura, bevor sie zu den Fahrstühlen ging. Dort wartete bereits ein ungeduldiger Vampirfürst. „Über was habt ihr geredet?“ fragte er sofort. „Ich habe mich entschuldigt, weil du immer so ein Arschloch zu ihm bist.“ erklärte die rosahaarige. „Er ist selber schuld.“ brummte Sasuke. „Was meinte Yuma übrigens mit 'Ich habe alles vorbereiten lassen'?“ wollte eine neugierige Sakura wissen, als sich die Fahrstuhltüren geschlossen hatten und sie nach oben zu ihrer Suite fuhren. „Nichts.“ antwortete er knapp. Die Haruno schnaubte. Warum sagte er ihr es nicht? Sasuke dagegen grinste schwach. In seiner Mittagspause hatte Sasuke nicht nur die Handtasche für Sakura besorgt, sondern auch noch eine zweite kleine Überraschung geplant. Er wollte sicherstellen, dass Sakura viele schöne Erinnerungen an diese Zeit hatte. Menschen waren ja ihre Erinnerungen so wichtig. Zumindest empfanden dies Vampire so.
 

„Wenn es dir nicht zu kalt ist würde ich gerne noch ein Glas Wein mit dir auf der Terrasse trinken.“ meinte Sasuke, als er die Tür zur Suite schloss. „Klar. Ich bin ja jetzt bestens ausgerüstet.“ gab Sakura zurück und sah auf sich herab. Sie trug ja noch immer das Sakko des Vampirs. „Gut.“ lächelte der schwarzhaarige, während er mit einem Finger den tiefen Ausschnitt ihres Kleides entlangfuhr. „Geh schon mal vor, sonst werde ich noch schwach.“ bemerkte Sasuke mit einem eindeutigen Grinsen. „Lass mich aber nicht zu lange warten~“ sagte die Jägerin und biss sich kurz auf die Unterlippe, bevor sie ging. Sasuke fuhr sich durch die Haare, konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Flirteten sie gerade? Aber tat man das noch als Paar? Sie waren doch jetzt eins...oder? Der Uchiha brummte. Er hatte keinen blassen Schimmer wie eine moderne Liebesbeziehung funktionierte. Als Sakura die Dachterrasse betrat weiteten sich ihre Augen. „Was ist denn hier passiert?“ fragte sie sich. Auf dem Boden aus dunklem Holz standen unzählige Laternen, in denen große Kerzen brannten. Neben dem kleinen Pool stand die großzügige Sitzecke aus weißem Leder. Es waren unzählige Kissen in den verschiedensten Farben auf dem Polster drapiert und es lagen auch zwei dicke Wolldecken bereit. Auf dem Tisch standen kleine Häppchen und zwei Gläser. Dazu noch eine Flasche des teuersten Champagners. Hatte Sasuke all das vorbereiten lassen? Es musste so gewesen sein, denn nun ergab auch die Aussage von Yuma Sinn. Sakura schmunzelte und setzte sich hin, bevor sie sich die hohen Schuhe auszog. „Tut das gut.“ seufzte die rosahaarige erleichtert. Viel länger hätte sie es in diesen Haken nicht mehr ausgehalten. Kurz darauf tauchte Sasuke auf und genau wie Sakura wirkte auch er überrascht. „Oh.“ platzte es aus ihm, als er die Weinflasche auf den Tisch stellte und neben der Haruno platz nahm. Er wollte den Abend doch nur ganz gemütlich zusammen mit Sakura ausklingen lassen, aber Yuma schien das etwas falsch verstanden zu haben. Sein Blick ging zu Sakura. „Wie hast du eigentlich gemerkt, dass du mich liebst?“ wollte Sasuke plötzlich wissen. Sakura blinzelte kurz verdutzt und überlegte einen Moment. „Komm mal etwas näher her.“ forderte die junge Jägerin schließlich. Sasuke folgte ihrer Aufforderung, setzte sich dichter zu ihr. Sakura nahm Sasukes Hand und legte ihre Handfläche gegen seine. Ihre Hand wirkte so winzig, die Finger ganz dünn im Vergleich zu Sasukes. Der Vampirfürst beobachtete sie dabei und als sie ihre Finger mit seinen verschränkte tat er es ihr gleich. Die rosahaarige sah ihn an, ihre Wangen färbten sich leicht rot. „Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll...“ begann sie. „Aber wenn ich bei dir bin fühle ich mich zu Hause. Ich hoffe, dass klingt irgendwie logisch.“ erklärte Sakura.

Im selben Moment spürte sie auch schon die Lippen von Sasuke auf ihren. „Mir geht es genau so!“ gestand er und drückte Sakura sanft nach hinten in die Kissen, beugte sich über sie. „Versprich mir, dass du mich niemals verlassen wirst!“ Sasuke legte ihre verschränkten Hände auf seine Brust. „Ich verspreche es.“ gab die Haruno ohne zu zögern zurück. Sasuke machte ein glückliches Gesicht und legte sich neben Sakura. Es kehrte Stille zwischen ihnen ein, denn beide hatten ihren Blick Richtung Sternenhimmel gerichtet. „Als ich noch ein Kind war haben mein großer Bruder und ich uns einmal nachts aus dem Schloss geschlichen und die Sterne beobachtet. Dafür haben wir am nächsten Morgen ziemlichen Ärger von unseren Eltern bekommen, denn wir durften das Schloss nicht ohne Begleitung verlassen. Aber Itachi hat die Schuld auf sich genommen und in der Nacht lagen wir wieder im Gras...haben uns die Sterne angeschaut.“ erzählte der schwarzhaarige nach einer Weile. Sakura sah ihn überrascht an. Noch nie zuvor hatte Sasuke vor ihr über seinen älteren Bruder gesprochen. Es zeigte, dass er ihr vollkommen vertraute. „Wart ihr euch ähnlich?“ fragte Sakura. „Nicht wirklich.“ winkte Sasuke schnell ab. Für ihn war sein großer Bruder, genau wie Kohana, ein schwieriges Thema. Der Blick von Sakura wurde etwas betrübt. Einen Moment lang dachte sie, dass sich Sasuke endlich öffnen würde und sie mehr über seine Vergangenheit wissen lassen würde. „...Wenn du willst fahre ich mit dir die nächsten Tage mal zum Schloss. Dort kannst du dir ein altes Familiengemälde ansehen.“ sprach er weiter und blickte dabei zu Sakura. Ihm war natürlich nicht entgangen wie harsch seine Antwort auf ihre Frage doch gewesen war. „Gerne.“ nickte die rosahaarige und legte ihren Kopf auf seine Brust. Sasuke lächelte schwach, während sein Blick wieder nach oben zum Sternenhimmel ging. Vor wenigen Stunden dachte er noch, dass er wohl möglich nie wieder richtig glücklich sein könnte. Er war kurz davor in der Leere und Dunkelheit seines trostlosen Lebens zu versinken, denn mit Kohana war auch er irgendwie gestorben. Noch nie zuvor hatte Sasuke jemanden so geliebt und er war mir sicher, dass er es nach ihrem Tod auch nie wieder tun könnte. Aber dann traf er auf ein Wunder, welches sich als störrische Vampirjägerin herausstellte. Er traf Sakura und das unmögliche ist geschehen. Sein kaltes Herz empfindet wieder Liebe, ist zum Leben erwacht. Der Uchiha wagte es kaum dies zuzugeben, doch diese Liebe war so stark, dass er befürchtete sein Herz war zu schwach dafür. Doch plötzlich verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck und Sasuke drückte den Körper von Sakura beschützend näher an seinen. Seine schwarzen Augen färbten sich tiefrot. Wer wagte es sein gerade erst gefundenes Glück zu bedrohen? „Spürst du das auch?“ wollte der Vampirfürst wissen, bekam jedoch keine Antwort. Sakura war bereits eingeschlafen.
 

„Bist du dir sicher?“ fragte Goro streng. „Absolut. Madara hat diesen Vampirjäger zurück ins Leben geholt.“ antwortete Raphael. „Dieser Mistkerl!“ knurrte der erzürnte Goro und zerdrückte das Glas, welches er in der Hand hielt. „Außerdem hat er sich mit Cordelia zusammengeschlossen.“ berichtete Raphael weiter. Goro drehte sich zu dem Maskenträger um. „Cordelia?“ Dem blondhaarigen stand das Entsetzten ins Gesicht geschrieben. Hatte er nicht schon vor vielen Jahren einen Vampirjäger auf sie angesetzt, der sie töten sollte? Warum war sie also noch am Leben? „Wir müssen Madara schnellstmöglich wieder unter unsere Kontrolle bringen! Ich will nicht wissen was passiert, wenn er herausfindet was wir ihm angetan haben.“ meinte der Amano. „Ja. Es wäre bestimmt ein grausames Erlebnis zu erfahren, dass man an der beinahe kompletten Auslöschung seines Clans beteiligt war.“ gab Raphael zurück. „Wie es wohl wäre, wenn die Fürstenfamilie dieses schreckliche Geheimnis wüsste.“ bemerkte er noch. Goro verengte die Augen. „Was willst du damit andeuten?“ hakte der Vampir nach. „Nichts. Mir ist dieser Gedanke nur so durch den Kopf gegangen.“ war die Antwort. „Wie auch immer. Zuerst sollten wir uns um diesen Vampirjäger kümmern.“ sagte Goro. „Er soll der beste Freund von Miss Haruno sein. Vielleicht sollten wir dies ausnutzen. Ich bin mir sicher, dass er uns nützlich sein könnte.“ Raphael trat aus der dunklen Ecke des Büros. „Immerhin hat unser Vampirfürst einen Hang zur Eifersucht und außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass unsere kleine Sakura alles für ihren besten Freund tun würde. Vampirjäger sind ihren eigenen Männern gegenüber doch äußert loyal und würden sie niemals verraten.“ erklärte der schwarzhaarige. Goro lachte. „Das ist genial! So könnten wir uns um alle Probleme gleichzeitig kümmern.“ nickte er zufrieden. „Schon bald werdet ihr alle büßen...“


Nachwort zu diesem Kapitel:
ENDLICH! Das große Liebesgeständnis ist geschafft xDD Aber ich glaube mir ist Sasuke etwas zu soft geraten :D Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LikeParadise
2018-02-13T10:48:42+00:00 13.02.2018 11:48
Jaaaa, es ist endlich geschehen.
Endlich. Die Wirken so toll zusammen. Super :D
Von:  bella-swan1
2017-06-28T19:05:48+00:00 28.06.2017 21:05
Super Kapi.
Freu mich schon drauf wie es weiter geht.
Lg.
Antwort von:  misscantarella
29.06.2017 22:38
Danke dir :3 das neue Kapitel ist bereits online!
Viel Spaß beim Lesen :)
Von:  Scorbion1984
2017-06-28T11:07:16+00:00 28.06.2017 13:07
Ich fand das Kapitel super ! Warum sollte Sasuke nicht auch eine weiche Seite haben !
Immer und Überall gibt es größenwahnsinnigen und hintertriebene Minister ,Beamte ,Vorstandsmitglieder usw. Heißen sie nicht Oro oder Danzo dann eben Goro ! Hoffe es legt ihnen einer ihr Handwerk !
Antwort von:  misscantarella
29.06.2017 22:40
Vielen Dank :3 Ja stimmt schon, aber ich will ihn trotzdem nicht als Softie darstellen oder so darum bin ich da immer etwas vorsichtig^^
Ich glaube, dass jeder bald seine gerechte Strafe bekommt ;) Besonders die Bösewichte
Von:  Stevy
2017-06-28T06:52:20+00:00 28.06.2017 08:52
Also erstmal. Ich finde Sasuke prima schließlich hat sie sich ja gewünscht das er ihr die drei Wörter sagt. Dann kommt hinzu das man ja durchaus annehmen könnte das er nur so hart ist weil er Angst hat den selben Schmerz wie bei kohana' s tot nochmal zu erleben. Und jetzt wo er es sich eingesteht und sakura es ihm auch noch bestätigt das sie ihn und er sie liebt, da kommt der liebende Sasuke heraus. 😘
Super kappi, ich freu mich aufs nächste kappi 😘
Antwort von:  misscantarella
29.06.2017 22:41
Vielen Dank für dein Lob! :3 Ja unser cooler Vampirfürst hat auch seine "schwache" Seite xD
Das neue Kapitel ist bereits online! :)
Von:  RinHaruno
2017-06-27T18:18:42+00:00 27.06.2017 20:18
OMG! Voll putzig. *.* Ich bin schon voll gespannt wie es weiter geht. Oh bitte lass es gut enden. Goro is doof. Er darf es nicht zerstören. Bitte schreib weiter. :D ich liebe diese FF einfach zu sehr.
Antwort von:  misscantarella
29.06.2017 22:42
Dankeee :3 Wie es genau endet weiß ich selber noch nicht so ganz^^
Da habe ich gute Nachrichten. Das neue Kapitel ist schon online xD
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-06-27T18:16:26+00:00 27.06.2017 20:16
nein er darf das nicht goro ist ein %/(((=//%§"!I==((/&%$%"$&/°"!!$%&/
Antwort von:  misscantarella
29.06.2017 22:42
Haha genau, böser Goro!
Von:  MyCherryBlossom
2017-06-27T17:31:29+00:00 27.06.2017 19:31
Oh mein ... ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll...ich hab so richtig mitgefühlt, hätte auch beinahe bei Sakura ihren Geständnis geweint...ich fand es so emotional....wie sie sich gegenseitig gesagt haben was sie empfinden und dann auch noch mit der Musik.....Du hast es einfach nur wieder einmal mega gut hinbekommen. Bei deiner Geschichte wird man immer wieder süchtig auf das neue Kapitel und was noch alles passiert. Um ehrlich zu sagen freue ich mich schon mega wie es weiter geht, ich muss unbedingt alles wissen was passiert, wie Sakura und Sasuke darauf reagieren. wann er sich ihr endlich öffnet, dass größte natürlich ob sie das was auf sie zu kommt gewachsen sind. Ob sie zueinander finden oder ob die Beziehung bricht. Was mit dem Bündnis passiert oder mit Ruki und wie die anderen darauf reagieren. Ich weiß das ich die Geschichte noch lesen werde, wenn du sie beendet hast.

Mach bloß weiter so!

ganz ganz liebe Grüße!
Antwort von:  misscantarella
29.06.2017 22:44
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll *rot werd* Ich habe mir dein Kommentar jetzt schon mehrmals durchgelesen und ich freue mich immer wieder so sehr darüber! Es freut mich wirklich, dass dir meine FF gefällt.

Liebe Grüße an dich zurück :3


Zurück