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Juliet had it easy; she never had to kill Romeo!

von

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Dear heart, why him?

Karin schlug gerade die Tür ihres Wagens zu und nahm die Zigarette aus dem Mund. Sie stand vor dem Schloss der Toyotomi, der alten Herzogsfamilie von Konoha. Vor einigen Tagen war Ruki hier ums Leben gekommen, nachdem er eine unglaubliche Entdeckung gemacht hatte. „Das musst du dir ansehen, Sakura! Hier hängt ein Bild eines Mädchens, welches deine Zwillingsschwester sein könnte.“ rief sich Karin seine Worte wieder ins Gedächtnis. Diese Aussage ging ihr seit diesem Tag nicht mehr aus dem Kopf. Ein Mädchen, welches so aussah wie Sakura?! Karin hatte natürlich sofort Nachforschungen betrieben, doch sie konnte kein Bild eines solchen Mädchens finden. Stattdessen hatte die rothaarige einen Namen. Toyotomi Kohana. Sie soll laut zeitgenössischen Berichten zumindest dieselbe Haarfarbe wie Sakura gehabt haben. Und darum war sie nun hier, um sich dieses Bild anzusehen. Karin setzte sich in Bewegung. Die Jägerin hatte alle Informationen, die sie über Kohana finden konnte zusammen getragen und war noch auf etwas anderes gestoßen. „Gibt es ein Gift oder eine ähnliche Substanz, die selbst ein Vampir nicht bemerken kann?“ Diese Frage hatte Sakura ihr bei ihrem Telefonat gestellt. Laut Karins Informationen soll Kohana auch ganz plötzlich und unerwartet gestorben sein...wahrscheinlich durch ein Gift. Doch warum haben die Vampire in ihrer Umgebung dies nicht gemerkt? Schließlich war Kohana mit einem Vampir verlobt gewesen...mit genau dem Vampir, der gerade zusammen mit Sakura in Sunagakure war. Karin betrat das alte Schloss und ging denselben Weg, den auch Ruki genommen hatte. Nach wenigen Minuten erreichte die rothaarige ihr Ziel. Mit ihrer Taschenlampe leuchtete Karin die einzelnen Bilder an, bis sie schließlich jenes von Kohana fand. Karin stockte und rückte ungläubig ihre Brille zurecht. „Mein Gott...“ Ruki hatte tatsächlich recht! Man könnte glauben, dass man ein Bild von Sakura vor sich hatte. Aber wie ist so etwas nur möglich? Es gab keine einzige Verbindung zwischen Sakura und der Herzogsfamilie. Nicht ein einziges Mal wurde die Blutlinie der Harunos mit der der Toyotomis gekreuzt.

Beim längeren Betrachten des Bildes verspürte die Jägerin die selbe Trauer, wie auch Ruki vor ihr. Warum musste ein 16 jähriges Mädchen so früh sterben? Was hatte sie getan, um so bestraft zu werden? Karin holte ihr Handy aus der Hosentasche und fotografierte das Porträtbild ab. Anfangs wollte sie das Bild umgehend an Sakura schicken, doch Karin tat es nicht. Aus einem ihr unerklärlichen Grund spürte Karin, dass ihre Freundin Sakura über die Existenz dieses Mädchens bereits informiert war. Sie musste es gewesen sein, sonst hätte Sakura Karin doch nicht angerufen und nach diesem Gift gefragt, oder? Das wäre ja sonst ein gewaltiger Zufall gewesen und die Jägerin glaubte nicht an Zufälle! Aber wusste Sakura auch über die Beziehung zwischen Kohana und Sasuke bescheid? Wenn ja, was hatte die Haruno nun vor? „Warum versuchst du immer alles alleine zu regeln, Sakura?“ murmelte Karin. Ob sie Kakashi informieren sollte? Er war immerhin Sakuras Vater und außerdem machte sich Karin langsam wirklich Sorgen um ihre Freundin. Erst kürzlich wurde sie von diesem Gabriel attackiert, dann starb Ruki ganz plötzlich durch einen angeblichen Schlangenbiss. Diese ganzen Vorfälle warfen einen Schatten über die Vampirjäger. Du solltest dich von Sasuke fernhalten! Ich habe nämlich ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache. Mit einem letzten Blick sah Karin das Bild von Kohana an. Plötzlich verengte die junge Frau ihre roten Augen. Irgendetwas gefiel ihr an Kohanas Gesichtsausdruck nicht. So zeigte sie zwar ein sanftes Lächeln, doch die grünen Augen des Mädchens hatten etwas dunkles...Die Jägerin schüttelte ihren Kopf und machte sich wieder auf den Weg zurück zu ihrem Wagen. Vampirjäger waren zwar bekannt für ihren scharfsinnigen Blick, doch hier musste sich Karin getäuscht haben. Ein so junges Mädchen konnte doch nichts böses in sich tragen! Oder vielleicht doch? Was sagte Sakura noch gleich immer? Traue niemanden!
 

Am nächsten Morgen wurde Sakura durch den herrlichen Duft von frischem Kaffee geweckt. Etwas verschlafen setzte sich die rosahaarige auf, und rieb sich über die Augen. Ihr Blick ging zur leeren Betthälfte neben sich. Natürlich war Sasuke schon lange vor ihr aufgestanden, sofern er überhaupt geschlafen hatte. Wie es wohl wäre, wenn sie mal gemeinsam wach wurden und langsam in den Tag starteten? Zwar war der Sex zwischen ihnen um einiges intensiver als zuvor, doch der Rest blieb unverändert. Sie hatten nacheinander geduscht und während sich Sakura gleich schlafen legte, meinte Sasuke er würde noch etwas arbeiten. Nie blieb er die ganze Nacht bei ihr, immer verschwand er und ließ sie alleine. Allein beim Gedanken daran schmerzte ihr Herz... Er sollte bei ihr bleiben, für immer. Schnell schüttelte die Jägerin den Kopf. An was dachte sie denn nun schon wieder? Wollte sie nicht von Anfang an genau das?! Nur Sex, keinerlei Gefühle oder ähnliches. Sasuke gab ihr genau was sie erwartete und doch genügte es Sakura nicht länger. Warum? Warum sehnte sie sich nach mehr...nach viel mehr? Dafür musste es doch einen Grund geben. Hatte sie sich etwa in Sasuke...Nein!! „Wage es ja nicht, Haruno! Verlieb dich nicht! Nicht in einen Vampir!!“ Sie schnappte sich ein Kissen, drückte es sich ins Gesicht und stampfte wild mit den Füßen. „Shannarooooo!“ Warum er? Diese Frage quälte Sakura seit sie Sasuke das erste Mal getroffen hatte. Warum ein Vampir? Konnte sich Sakura nicht einfach in einen stinknormalen Menschen verlieben? Am Besten in einen Vampirjäger. So hatte sie es sich immer erträumt. Ich liebe ihn nicht. Vampire und Menschen können sich nicht lieben!! Sakura war noch nie in jemanden verliebt gewesen, sie hatte also keine Ahnung wie sich Liebe anfühlte. Vielleicht war es auch nur höchstens eine kleine Schwärmerei. Immerhin war Sasuke nun einmal extrem gutaussehend und da würde doch jede Frau schwach werden, oder? Bitte lass es so sein! Bitte! Ich darf mich nicht in Sasuke verlieben, bitte! Doch während sich ihr Kopf noch immer dagegen sträubte, hatte sich ihr Herz bereits entschieden...
 

Als die Tür leise geöffnet wurde hob sie das Kissen von ihrem Gesicht. Sasuke stand mit einem Frühstückstablett in der Tür. Der Vampir trug bereits einen seiner Maßanzüge und war perfekt gestylt, wie immer. „Guten Morgen.“ sagte Sasuke, während er auf das Bett zuging. Er stellte das Tablett auf ihren Schoß und setzte sich auf den Bettrand. „Morgen.“ murmelte Sakura. Etwas verwundert sah sie derweilen auf ihren Schoß und hob eine Augenbraue. „Ich lasse mich nicht bestechen!“ bemerkte die Haruno sofort misstrauisch. Noch nie hatte ihr jemand Frühstück ans Bett gebracht. Sasuke musste also Hintergedanken gehabt haben! Dieser lächelte schwach. „Das soll keine Bestechung sein! Ich will nur sichergehen, dass du gut versorgt in diesen langen Tag startest. Außerdem...“ Er holte eine goldene Kreditkarte aus der Brusttasche seines Anzuges. „...ist mir zu Ohren gekommen, dass man eine Haruno Sakura wenn überhaupt nur mit Geld bestechen könnte.“ beendete Sasuke seinen Satz und hielt Sakura die Kreditkarte entgegen. Nun schlich sich auf ihre Lippen ein Lächeln. In ihren Augen konnte man beinahe schon die Doller Zeichen sehen. „Die ist nicht zufällig mein Geschenk oder?“ fragte Sakura lachend. „Nein. Wenn du so eine willst müsstest du mich schon heiraten.“ gab der Vampir ebenfalls mit einem Lachen zurück. Sakura stockte und lief rot an, ihr Herz setzte für einen Moment aus. Heiraten?! „I-Ich verzichte.“ stammelte die rosahaarige. Sasuke verengte die Augen. Was war denn heute mit ihr los? Sie wirkte irgendwie ganz nervös, als würde sie versuchen etwas zu verstecken. „Hier ist übrigens die Adresse der Boutique von der ich gesprochen habe.“ Sasuke gab Sakura eine Visitenkarte. „Es ist ein wirklich schöner Laden und du wirst dort bestimmt etwas passendes finden. Und wenn du schon mal dort bist kannst du mir gleich ein paar neue Oberteile kaufen. Meine verschwinden in letzter Zeit auf mysteriöse Weise.“ meinte Sasuke und zupfte leicht am Ärmel des Shirts, welches Sakura trug. Es war eines von seinen. „Musst du nicht arbeiten?“ brummte Sakura. Er hatte ihr letzte Nacht doch sein Shirt gegeben, freiwillig! Hatte er das nur gemacht, um sie nun ärgern zu können?
 

„In einer Stunde.“ gab er mit einem leichten Grinsen zurück. Wie leicht sie sich an diesem Tag doch reizen ließ. „Dann solltest du die Zeit nutzen und mein Geschenk kaufen.“ bemerkte die Vampirjägerin, während sie begann ihren Joghurt zu essen. „Dein Geschenk ist bereits gekauft und ich hole es heute Mittag ab.“ sagte er. Was Sakura nicht wusste war, dass Sasuke die halbe Nacht damit verbracht hatte einen Laden in Sunagakure zu finden, wo er so kurzfristig noch das geplante Geschenk für Sakura kaufen konnte. Als er sich dann zu Sakura legen wollte hatte die sich bereits über das ganze Bett ausgebreitet und da Sasuke sie nicht wecken wollte setzte sich der Vampir hinter den Schreibtisch und arbeite noch etwas. Außerdem wollte Sasuke keine Grenzen überschreiten. Immerhin waren sie doch nur Freunde, die hin und wieder zusammen im Bett landeten...oder? Er beobachtete Sakura, die seelenruhig ihr Frühstück aß. Natürlich war sich Sasuke schon längst bewusst, dass er viel mehr von ihr wollte. Er wollte bei ihr sein und das mehr als sie es sich wahrscheinlich denken konnte! Er wollte jeden Tag ihren Duft wahrnehmen, ihre Wärme spüren, ihre zarte Haut berühren, ihre weichen Lippen küssen und noch so vieles mehr. Aber das konnte er unmöglich von Sakura verlangen. Der Vampirfürst und eine Vampirjägerin..eine Beziehung dieser Art wäre zum Scheitern verurteilt. Es wäre also am Besten, wenn er weiterhin einfach die Rolle des Liebhabers spielen würde. So konnte er immerhin bei Sakura sein und damit musste sich der Vampir abfinden. Aber war er überhaupt in der Lage sich damit abzufinden? Wollte er doch bereits jetzt jeden Mann aus dem Weg schaffen, der es überhaupt wagte Sakura nur anzusehen. Man konnte sagen, dass Sasuke etwas besitzergreifend war. Während der Uchiha noch etwas mit seinen Gedanken beschäftigt war, warf Sakura noch einmal einen genauen Blick auf die Visitenkarte. Der Name der Inhaberin machte sie stutzig. „Amano Cordelia? Sag bloß die ist mit einem Freund Goro verwandt?“ Sie sah Sasuke an. „Ja. Cordelia ist eine ferne Verwandte von Goro, aber sie haben kein gutes Verhältnis.“ erklärte er. „Gibt es überhaupt jemanden, der sich gut mit Goro versteht? Außer seine eingebildete Tochter natürlich.“ fragte Sakura. Unter den Vampirjägern war Goro nicht sonderlich beliebt, da er sich schon öfters negativ den Jägern gegenüber geäußert hatte. „Er ist schon lange ein enger Freund meiner Familie. Und Yuki ist auch nicht arrogant, so wie alle es immer behaupten.“ bemerkte Sasuke. Seine Stimme klang dabei harscher, als gewollt. Erst Hinata und jetzt auch Sakura. Was hatten alle nur gegen Yuki? „Naja..wie auch immer.“ winkte die Jägerin schnell ab.

Etwa eine Stunde später verließen Sasuke und Sakura zusammen die Suite und machten sich auf den Weg nach unten in die Lobby. Während sie im Fahrstuhl standen blickte die junge Frau immer wieder zum schwarzhaarigen. Dieser hatte wieder seinen typischen nichtssagenden und eher kühl wirkenden Gesichtsausdruck aufgesetzt, was wirklich schade war. Wenn Sasuke lächelte sah er um so vieles schöner aus! Gerade als Sakura ihren Blick wieder von ihm abwandte hafteten sich die schwarzen Augen von Sasuke an ihr fest. Was war nur los mit ihr? Sie sah so nachdenklich aus und Sasuke gefiel dieser Gesichtsausdruck überhaupt nicht! Ob er sie darauf ansprechen sollte? Nein... Der Vampir seufzte innerlich. Warum stellten sie sich so an und schwiegen lieber vor sich hin, anstatt zu reden? Im selben Moment öffneten sich auch schon die Türen. „Also, bis später!“ meinte Sakura und setzte sich die schwarze Sonnenbrille auf. „Ich hoffe, ich sehe dich und meine Kreditkarte überhaupt jemals wieder.“ sagte er. „Siehst du ja dann, ob ich heute Abend noch da bin oder dein Konto schon leergeräumt und mich aus den Staub gemacht habe.“ gab die Haruno zwinkernd zurück. Sasuke schmunzelte kurz. Wenn er jemanden so etwas zutraute, dann Sakura. Aber auf der anderen Seite wusste er, dass sie es mit ihm nicht machen würde! „Jetzt aber weg mit dir. Immerhin musst du heute schön fleißig Geld verdienen, während ich es mit vollen Händen ausgebe!“ Mit diesen Worten setzte sich Sakura in Bewegung und verließ das Hotel. Auch Sasuke machte sich auf den Weg, welcher ihn zu den Konferenzräumen führte. Der Uchiha wurde bereits von den anderen Geschäftsmännern erwartet.
 

Sakura nahm sich ein Taxi und fuhr zur Adresse der Boutique die Sasuke ihr empfohlen hatte. Nach etwa einer viertel Stunde hatte die junge Frau ihr Ziel erreicht. Bevor Sakura den Laden betrat warf sie erst einmal einen Blick durch das Schaufenster. Sie schluckte. Zum Glück musste sie nicht mit ihrem eigenen Geld bezahlen, denn diese Preise hauten sie beinahe aus den Socken. Aber es überraschte sie kein Stück, dass Sasuke hier einkaufte. Dieser Laden passte perfekt zu seinem Geschmack. „Du kannst auch gerne reinkommen, ich beiße nicht.“ ertönte plötzlich eine weibliche Stimme neben Sakura. Vampir! Die Jägerin drehte sich der Frau zu, welche neben ihr aufgetaucht war. Bei der Vampirin handelte es sich um die Inhaberin der Boutique, Amano Cordelia. Sie war eine bildschöne Frau, etwa so groß wie Ino und mit einem ähnlich kurvigen Körper. Ihr hüftlanges violettes Haar trug sie zu leichten Locken gedreht. Das Auffälligste an ihrer Erscheinung waren jedoch ihre giftgrünen Augen mit den tiefrot geschminkten Lippen. „Du musst Haruno Sakura sein. Ich habe Dich bereits erwartet.“ meinte Cordelia und reichte Sakura die Hand. Sasuke hatte zuvor bei ihr angerufen und Cordelia über das Kommen von Sakura informiert. Und auch ihr alter Freund Madara hatte sie bezüglich Sakura um einen Gefallen gebeten. „Amano Cordelia.“ stellte sie sich vor. „Freut mich.“ lächelte Sakura. Die Haut der Vampirin war ganz zart. Wann hatte sie je solch eine zarte Hand berührt? „Wie kann ich Dir weiterhelfen? Ich darf doch 'Du' sagen, oder?“ Cordelia schob die junge Frau in ihren kleinen Laden. „Heute Abend ist wohl eine Dinner Party bei einem Typen namens Gaara und Sasuke will mich dort mit hinschleppen.“ erklärte Sakura, während sie sich etwas umsah. „Verstehe.“ nickte die Amano und musterte Sakura. „Besonders viel ist ja nicht an dir dran.“ bemerkte sie dabei. „Stimmt. Bei mir hat der liebe Gott an allem gespart. Dafür habe ich Haare wie ein Kaugummi.“ gab die Angesprochene zurück. „Dein Humor gefällt mir.“ gestand Cordelia ehrlich. Sie kannte Vampirjäger sonst nur als steife Personen, die zum Lachen in den Keller gingen. „Hast du schon eine Vorstellung was du haben willst?“ erkundigte sich die Vampirin. „Ehrlich gesagt habe ich keinen Plan.“ gestand Sakura etwas verlegen. Immerhin war Sakura noch nie in ihrem Leben auf so einer Veranstaltung gewesen. „Hmn. Wie wäre es damit?“ Cordelia ging einige Schritte, schnappte sich ein cremefarbenes Chiffonkleid mit goldenen Stickereien und hielt es Sakura entgegen. „Ähm...schön, aber ist das nicht etwas zu viel? Immerhin will ich ja Sasuke nur auf eine Dinner Party begleiten und nicht unsere Hochzeit unter freiem Himmel feiern.“ meinte die Haruno, während ihr Blick an einem anderen Kleid haften blieb.

Cordelia folgte ihr mit ihren Augen und lächelte. „Ein exquisiter Geschmack. Die Spitze wurde in Frankreich handgefertigt und das Blumenmuster ist mit echten Swarovski Steinen verziert.“ sagte die violetthaarige. Sakura interessierte sich für ein bordeauxfarbenes Kleid im Meerjungfrauen-Stil. Über den eigentlichen Stoff befand sich eine Schicht Spitze, ebenfalls in bordeaux. Das Kleid besaß einen tiefen V-Ausschnitt und auch der Rücken war weit ausgeschnitten. „Oh.“ Sakura schluckte. Das klang verdammt teuer! „Zieh es doch einfach mal an.“ meinte Cordelia und hatte das Kleid auch schon in der Hand, führte Sakura zur Umkleidekabine. Kurze Zeit später steckte der Körper von Sakura in diesem traumhaftem Kleid und die Jägerin hatte sich verliebt. „Das ist wie für Dich gemacht, meine Liebe. Du siehst fabelhaft aus!“ gab Cordelia mit einem Lächeln zu und musterte die junge Jägerin genau. Mit diesem Kleid würde sie Sasuke garantiert sprachlos machen! „Ich weiß nicht.“ murmelte Sakura, als sie sich im Spiegel betrachtete. Immerhin war es Sakura einfach nicht gewohnt so sexy auszusehen. Diese Rolle gehörte sonst immer Ino. „Etwas mehr Selbstvertrauen!“ versuchte Cordelia sie aufzumuntern. „Hmn.“ Sakura presste die Lippen zusammen. Damit würde sie Sasuke sicher beeindrucken, oder? Beeindrucken? Spinne ich jetzt vollkommen?! „Ich habe übrigens einen Anzug in der passenden Farbe sogar in Sasukes Größe hier. Willst du ihn dir einmal ansehen?“ Cordelia sah Sakura erwartend an. „Klar.“ nickte die Angesprochene. „Komm.“ Die beiden Frauen gingen zu der Herrenabteilung. „Rot steht Sasuke ausgesprochen gut. Außerdem könnte seine Garderobe etwas mehr Farbe vertragen.“ erklärte die Amano. „Ja..stimmt schon.“ stimmte Sakura zu. „Ich habe bereits mehrmals versucht diesen Anzug an Sasuke zu verkaufen. Doch er meinte immer, dass er damit zu sehr auffallen würde. Unser Vampirfürst steht nicht gerne im Mittelpunkt.“ erklärte Cordelia. Sakura blickte die Vampirin verwundert an. Galt unter adeligen Vampiren nicht das Motto: Sehen und gesehen werden? Die Jägerin lächelte. Scheinbar war Sasuke wirklich kein typischer Vampir, sondern ziemlich bodenständig. Nach einem oder auch zwei Gläsern Sekt und noch etwas Small Talk hatte Sakura schlussendlich ganz schön eingekauft. Ihr Kleid, Schuhe, eine kleine Handtasche, Schmuck, das komplette Outfit für Sasuke und drei neue Sweatshirts für ihn. Für diese Gesamtrechnung hätte man sich auch gut einen neuen Mittelklassewagen kaufen können. Da die Haruno sich noch etwas die Stadt ansehen wollte bot Cordelia an die Sachen direkt ins Hotel bringen zu lassen, damit sich Sakura nicht mit den Tüten quälen musste.
 

Sakura schlenderte durch die Straßen und nach einer Weile entdeckte sie einen Laden, bei dem die rosahaarige nur zu gerne ihr Geld ausgab. Victoria's Secret. Sie hatte noch nicht vergessen, dass Sasuke letzte Nacht ihren nagelneuen BH ruiniert hatte. Es war also nur fair, dass sie sich jetzt auf seine Kosten einen neuen kaufen würde. Und wann hatte man schon einmal die Kreditkarte eines Millionärs zur freien Verfügung? Diese einmalige Chance musste man doch nutzen! Eine halbe Stunde später verließ eine überglückliche Sakura den Laden und hatte eine große und prallgefüllte Tüte in der Hand. Danach machte die Vampirjägerin noch einen auf Touristen und sah sich ein paar Sehenswürdigkeiten von Sunagakure an, bevor es am frühen Nachmittag zurück ins Hotel ging. Dort angekommen nutzte Sakura noch das umfangreiche Wellnessangebot voll aus. Zuerst gönnte sie sich eine Massage, dann ging es weiter zur Maniküre und Pediküre. Außerdem folgte noch ein Besuch bei der Kosmetikerin und beim Frisör. Dort ließ sich Sakura bezüglich einer Frisur und dem passenden Make Up für den Abend beraten. Mit einer gefühlten Flasche Sekt intus kehrte Sakura schließlich in die Suite zurück, denn scheinbar trank man in den gehobenen Kreisen zu jeder Gelegenheit Alkohol. Eine Tatasche, an die sich Sakura durchaus gewöhnen konnte! Wie Cordelia es versprochen hatte, hatte man ihren Einkauf bereits ins Zimmer gebracht. Nachdem Sakura die Sachen von Sasuke in sein Schlafzimmer gebracht hatte, schnappte sie sich ihre neuen Schmuckstücke und brachte diese ins Ankleidezimmer. Und da sie gerade in Stimmung war ließ sich Sakura von ihrem Butler noch ein Glas Sekt bringen. Mit dem Glas in der Hand betrat die Haruno die große Dachterrasse, welche noch mit zur Suite gehörte, und ließ sich in eine der Sonnenliegen sinken.

Um kurz nach 16 Uhr verließ ein ausgesprochen gutgelaunter Sasuke die Konferenzräume und begab sich nach oben in seine Suite. Er konnte an diesem letzten Tag noch einige lukrative Geschäfte abschließen und es stand ja auch noch die Dinner Party an. Er öffnete die Hotelzimmertür und ging zielsicher Richtung Wohnbereich. Der Vampir legte seine Unterlagen auf den Schreibtisch und öffnete die Tür zur Terrasse. Diesen Anblick würde er am Liebsten jeden Tag haben. Normalerweise wartete ja niemand auf ihn wenn er nach Hause kam. In solchen Momenten fühlte man sich doch ziemlich einsam. Ganz leise näherte sich Sasuke und beugte sich schließlich über Sakura, küsste ihre Lippen. Er würde wohl nie genug davon bekommen. Sakura öffnete ihre Augen und blinzelte überrascht. „Was? Darf ich dich nur küssen wenn wir Sex haben?“ fragte der Uchiha leicht grinsend. „N-Nein.“ Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf. „War deine Shopping Tour erfolgreich?“ wollte Sasuke wissen und setzte sich auf die Liege neben Sakura. „Jap.“ grinste diese breit. Zwar bereute sie keinen ihrer Einkäufe, dennoch hatte sich ein schlechtes Gewissen in Sakura ausgebreitet. Immerhin hatte sie das Geld von Sasuke doch etwas achtlos ausgegeben und er arbeitete schließlich hart daran. „Also...es kann sein, dass ich vielleicht etwas mehr eingekauft habe.“ gestand die Haruno deshalb ehrlich. „Habe ich mitbekommen.“ bemerkte der schwarzhaarige. Sobald mit einer seiner Kreditkarten gezahlt wurde bekam Sasuke eine Benachrichtigung auf sein Handy. Er wusste also bereits über ihren Großeinkauf bei Cordelia und Victoria's Secret Bescheid. Aber es störte ihn keineswegs! Sasuke gab nicht viel auf Geld, außerdem hatte er mehr als genug davon. „Sorry. Du bekommst das Geld auch wieder zurück!“ meinte Sakura sofort. „Quatsch. Mir reicht es vollkommen, wenn du mir deine neuen Errungenschaften einmal privat vorführst~“ Ein vielsagendes Grinsen schlich sich auf die Lippen von Sasuke. „Damit du mir die Sachen wieder kaputt beißen kannst?“ gab die Haruno brummend zurück. „Ich werde mich hüten.“ versicherte Sasuke. „„Und? Bereit für dein Geschenk?“ grinste er schließlich. Die Jägerin stockte kurz. Stimmt ja.. Sakura hatte dieses Detail ihrer 'Abmachung' vollkommen vergessen. Mittlerweile wäre sie auch ohne irgendein Geschenk mitgekommen. Immerhin wollte Sakura unbedingt ihr neues Kleid ausführen und Sasukes Meinung dazu wissen. „Komm.“ Er griff nach ihrer Hand und führte die junge Frau zum Essbereich. „Hinsetzen und Augen zumachen.“ sagte Sasuke. „Jetzt mach nicht so eine große Sache daraus!“ murmelte Sakura und verdrehte die Augen. Trotzdem setzte sie sich auf einen Stuhl und schloss ihre grünen Seelenspiegel. In ihr stieg derweilen die Aufregung.
 

Der Vampir winkte kurz mit einer Hand vor ihren Augen, damit sie auch ja nicht schummelte und doch heimlich etwas sah. Als dies ausgeschlossen werden konnte verschwand Sasuke kurz, um das besagte Geschenk zu holen. Nur wenige Sekunden später war er auch schon wieder beim Tisch. Selbst etwas aufgeregt stellte er eine Schachtel auf den Tisch. „Augen auf.“ meinte der Uchiha danach. Zwar war sich Sasuke ziemlich sicher, dass es Sakura gefallen würde...dennoch fühlte er eine Unsicherheit. Sakura öffnete zuerst ein Auge, bevor sie beide weit aufriss und schluckte. Vor ihr stand eine schwarze Schachtel mit einer weißen Schleife. Sowohl auf dem Schleifband, als auch auf der Mitte des Kartons stand ein Name. Chanel. Ungläubig sah die rosahaarige Sasuke an. Das musste ein Scherz sein! „Willst du es nicht aufmachen?“ fragte er. Zwar schüttelte Sakura den Kopf, dennoch zog sie die Schleife auf und hob den Deckel an. Ihre grünen Seelenspiegel begannen zu funkeln. Sasuke hatte ihr tatsächlich eine Chanel Handtasche gekauft. Die Chanel 2.55, eine Ikone unter den Handtaschen. „W-Woher wusstest du..?“ Sakura sah wieder zu Sasuke. „Ein Vöglein hat mir gezwitschert, dass du schon lange so eine Tasche haben wolltest.“ antwortete der Angesprochene. „Ein Vöglein?“ wiederholte sie. Natürlich! Sie selbst war dieses Vöglein gewesen. An ihrem ersten Abend hier in Sunagakure hatte Sasuke ihr ja die Aufgabe seiner Firma erklärt. Dabei hatte sie erwähnt, dass sie schon immer mal eine Chanel Handtasche haben wollte. Aber Sakura hätte nie im Leben gedacht, dass er sich das merken und ihr solch eine Tasche wirklich kaufen würde! Immerhin kosteten diese ein kleines Vermögen. „Du bist echt unglaublich.“ lachte Sakura und fuhr sich durch das rosa Haar. „Gefällt es dir?“ hakte Sasuke nach. „Musst du eigentlich immer so dumme Fragen stellen?“ knurrte die Haruno, bevor sie ihm auch schon in die Arme sprang. „Du gottverdammter Idiot! Klar freue ich mich, sehr sogar! Danke!!!“ Von ihrer Freue überrollt gab sie ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Der Vampir war anfangs ziemlich überrumpelt. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Es war doch nur eine Handtasche, für ihn keine große Sache. Aber für Sakura scheinbar schon. Er legte einen Arm um ihre Taille. Den zweiten unter ihren Po und drehte seinen Mund in ihre Richtung, bevor sich die Beiden auch schon in einem langen Kuss wiederfanden. In diesem Moment realisierte zumindest Sasuke was hier vor sich ging. Nach so langer Zeit war sein Herz doch tatsächlich wieder zum Leben erwacht...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu hier bin ich schon wieder^^ Also wie man es sicher schon gemerkt hat ist jetzt ROMANTIC TIME angesagt xDD

Und hier noch die Vorlagen/Inspirationen für das "Partner Outfit" von SasuSaku
Anzug Sasuke: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/35/26/4d/35264d977364b0d47edf7d4635692dbe.jpg
Kleid Saku: https://www.pinterest.de/pin/504543964489753435/ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kleines-Engelschen
2017-06-11T18:36:11+00:00 11.06.2017 20:36
ein tolles kapitel! bin gespannt wie es weitergeht

greetz
Von:  hera12
2017-06-09T11:01:06+00:00 09.06.2017 13:01
Hallo
Ich liebe deine Geschichte. Die beiden sind so süss zusammen.
Schreibe schnell weiter. Lg hera12
Von:  Scorbion1984
2017-06-09T08:57:52+00:00 09.06.2017 10:57
Nun bin ich auf Sasukes Reaktion gespannt ,wenn er Sakura in ihrem Kleid sieht !
Die Beiden harmoniesieren sehr Hut zusammen ,obwohl sie es sich noch nicht eingestehen wolle,n !
Freu mich auf die Fortsetzung !
Von:  MyCherryBlossom
2017-06-08T21:44:31+00:00 08.06.2017 23:44
Endlich *-* ein neues Kapitel. Also ich weiß einfach nicht was ich dazu sagen soll. Sakura soll sich einfach endlich eingestehen das sie Sasuke liebt und die Gedanken, einfach Gedanken sein lassen. Welchen Gefallen, die liebe Cordelia, Madara schuldet oder eher für ihn macht ._. Es wird einfach alles spanender und dann kann man einfach nicht aufhören die Kapitel zu lese. :) ich kann einfach nur sagen, mach weiter so. Aufjedenfall werde ich deine Geschichten lesen. Wenn mir die Geschichte schon so gut gefällt.:)
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-06-08T19:15:10+00:00 08.06.2017 21:15
tolles kapi freuhe mich auf die nächsteXD und ich freuhe mich auf dem diner mit sasu und saku.
Von:  piranja11
2017-06-08T18:38:35+00:00 08.06.2017 20:38
Aww...
Am schönsten finde ich die Stelle, wo Sakura Sasuke in die Arme springt.
Das Kapitel ist dir wieder super gelungen...
Mach bitte so weiter..

lg


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