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Juliet had it easy; she never had to kill Romeo!

von

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Oh Crêpe!

„Wie dein Tag war frage ich lieber nicht, oder?“ wollte Sakura wissen. „Du weißt davon?“ Natürlich wusste sie es. Sasuke sah es in ihrem Blick. „Ja...Ich habe mit Karin telefoniert und sie hat mir von der Sache erzählt.“ antwortete die Haruno. „Verstehe.“ Sasuke ließ sich in den Sessel neben ihr sinken. Das Wüstenklima von Sunagakure machte dem Vampir wirklich zu schaffen. Es war viel zu warm, die Sonne schien erbarmungslos. Vampire reagierten ziemlich empfindlich, wenn der rote Feuerball am Himmel ohne Gnade seine Strahlen auf die Erde schickte. An solchen Tagen hielten sich Vampire deshalb auch meistens drinnen auf. Dazu kamen die neunstündigen Verhandlungen, die er hinter sich hatte und dieser gottverdammte Artikel über seine angebliche Verlobung mit Yuki. „Ist denn wenigstens die Konferenz gut gelaufen?“ erkundigte sich die rosahaarige. Als Vampirjägerin spürte sie natürlich sofort seine Trägheit, aber auch seine kochende Wut. Und selbst Sakura hatte Respekt vor einem wütenden Vampir! Vor allem wenn es jemand mit Sasukes Fähigkeiten war. Ein falsches Wort von ihr und er könnte die Beherrschung verlieren. „Geht so. Auf dem Papier klang einiges doch vielversprechender.“ antwortete er seufzend. Warum musste all das ausgerechnet heute passieren? Dieser Tag war für Sasuke doch eh schon die reinste Qual. „Oh...tut mir leid.“ Sakura sah ihn mit einem entschuldigenden Blick an. „Du kannst ja nichts dafür.“ meinte der Uchiha. Es kehrte Stille zwischen den Beiden ein. Sasuke checkte immer wieder sein Handy und Sakura überlegte, wie sie den schwarzhaarigen etwas aufmuntern konnte. Sein angespannter Gesichtsausdruck gefiel ihr nämlich gar nicht. Aber wie munterte man einen Vampir auf? Der jungen Frau fielen zwar tausend Möglichkeiten ein einen Vampir zu töten, aber seine Stimmung aufzuheitern? Das war schon etwas schwieriger.

„Darf ich dich zum Abendessen einladen? An der Strandpromenade gibt es einige hervorragende Restaurants.“ meinte der Vampirfürst schließlich. Er brauchte nun einfach etwas Ablenkung und würde sich dafür sogar nach draußen in die Sonne wagen. Beim Stichwort 'Essen' musste Sakura kurz schmunzeln. Sie konnte sich noch gut erinnern, wie seine erste Einladung zum Abendessen verlaufen war. „Dieses Mal wirklich!“ betonte Sasuke. In ihm waren auch die Erinnerungen an ihre erste gemeinsame Verabredung wach geworden. „Gerne.“ lächelte sie. „Super. Ich würde nur eben duschen und mich umziehen.“ sagte Sasuke. „Ja.., ich muss auch etwas anderes anziehen.“ Sakura stand auf. Hatte sie überhaupt etwas legeres zum Anziehen dabei? Ich hätte doch shoppen gehen sollen! „Ach, Sakura.“ hielt er die Haruno auf. „Was ist?“ fragte die Angesprochene und drehte sich noch einmal zu ihm um. „Blau steht hier.“ grinste Sasuke. Ihre Kleiderwahl war ihm natürlich nicht entgangen. Es störte ihn auch keineswegs, er war darüber nur etwas verwundert. Sakura strich sich den Pony zur Seite und seufzte. Oh man! „Halt einfach den Mund.“ brummte sie lachend, bevor die rosahaarige ging. Sasuke stand auf und begab sich ebenfalls in sein Schlafzimmer. Dort fiel ihm natürlich sofort auf, dass jemand Ordnung gemacht hatte. Wie zuvorkommend, Miss Haruno.
 

„Glaubst du, dass dieser Artikel wahr ist?“ fragte Ino schmollend und blickte zu Karin. Diese sah kurz von ihrem Bildschirm auf. „Selbst wenn, es sollte dir egal sein!“ wies sie ihre Freundin zurecht. „Ist es mir auch!!“ brummte Ino sofort. „Ist es nicht. Mach mir nichts vor.“ seufzte Karin. Jeder Blinde konnte Ino ansehen, dass sie ein Auge auf Sasuke geworfen hatte. „Hmn.“ Die Yamanaka kritzelte mit dem Kugelschreiber etwas auf das Blatt Papier, welches vor ihr lag. „Aber findest du nicht auch, dass Sakura und Sasuke in letzter Zeit ziemlich oft zusammen sind?“ bemerkte sie dabei. „Was willst du damit andeuten?“ hakte die Brillenträgerin nach. „Meinst du Sakura könnte sich in ihn verlieben?“ Allein bei den Gedanken daran wurde Ino eifersüchtig. „Wir reden hier von Sakura! Sie war noch nie in ihrem Leben verliebt und ich glaube Ruki war der Einzige, der ihr Herz hätte erobern können.“ gab Karin zurück und hoffte sehr, dass sie sich auf ihr Gefühl verlassen konnte. Sakura und ein Vampir? Nein. Karin konnte sich solch eine Beziehung einfach nicht vorstellen. Zum Einen wusste Sakura nicht einmal was romantische Liebe war und zum Anderen hasste sie Vampire! Dazu kam, dass eine solche Beziehung eh verboten wäre. Damit sollte sich auch Ino endlich abfinden. Sie hatte einfach keine Chancen bei Sasuke. „Ja, vielleicht hast du Recht.“ meinte die Blondine. „Außerdem seid ihr beste Freundinnen! Kein Typ der Welt ist es wert eine Freundschaft aufs Spiel zu setzen.“ sagte Karin noch einmal deutlich.

„Ich weiß!“ Ino fuhr sich durch das Haar. Sakura und sie waren schon seit frühester Kindheit miteinander befreundet. Natürlich gab es immer mal wieder Streit, doch nichts konnte die Beiden trennen. Und zusammen mit Karin ergaben die Drei nun einmal das perfekte Team. „Wir drei gegen den Rest der Welt.“ Das war ihr Motto gewesen! Wollte Ino diese Freundschaft wirklich wegen einer Schwärmerei für Sasuke aufgeben? Die junge Frau kämpfte mit sich. Sie war nicht dumm. Ino wusste, dass sie wohl möglich nie bei ihm landen könnte. Doch da war noch dieser kleine Funken Hoffnung in ihrem Herzen. Dieser Funke hatte sie die letzten Jahre begleitet. Was sollte sie tun? Mit Sakura darüber sprechen? Ja! Nur ein offenes Gespräch würde alle Fragen klären. Sie musste einfach wissen was Sakura von Sasuke hielt! Was die Beiden wohl gerade taten? Sasuke würde ja nicht den ganzen Tag arbeiten. Sie verbrachten also bestimmt einige Stunden zusammen...Ino schüttelte den Kopf. Sakura...bitte verlieb dich nicht in Sasuke!
 

„Ich habe nichts zum Anziehen!!“ zischte die Haruno, während sie den gesamten Inhalt ihres Koffers durch das Zimmer warf. Immerhin hatte sie nur Business Klamotten mitgenommen. Schlussendlich blieb nur noch ein schwarzes Crop T-Shirt übrig. Die Jägerin konnte sich gar nicht erinnern dieses Kleidungsstück eingepackt zu haben. Egal! Es war besser als nichts. Sakura zog das Sweatshirt von Sasuke und ihr weißes Top aus, schlüpfte in das schwarze Shirt. Die rosane Spitzenshorts behielt sie gleich an. Eine andere Hose hätte sie eh nicht gehabt. Ihre Haare wurden noch einmal zu einem halbwegs ordentlichen Dutt gebunden. Danach verschwand Sakura erneut im Badezimmer, um sich wenigstens etwas zu schminken. Bevor sie das Zimmer verließ schlüpfte Sakura in ein Paar weiße Turnschuhe und schnappte sich ihre Handtasche, in der sie ihr Handy und ihre Geldbörse verstaute. Als sie den Gang entlang schritt vernahm sie sofort den Duft von Sasukes Parfum. Sie hätte wirklich nichts dagegen, wenn er sich darin baden würde! Er roch einfach immer so unwiderstehlich gut. Dieses rauchig orientalische in Kombination mit der samtigen Note war einfach nur perfekt. Als Sasuke sie erblickte ließ er sein Handy in der Hosentasche verschwinden und sein ernster Gesichtsausdruck wich einem schwachen Lächeln. „Das ging ja schnell.“ bemerkte er. Frauen brauchten ja bekanntlich immer eine halbe Ewigkeit, um sich hübsch zu machen. „Bei den Temperaturen ist weniger mehr.“ gab Sakura zurück. Ihre grünen Augen musterten dabei seinen Körper. Genau wie ihr Outfit war auch seines sehr schlicht. Eine ausgewaschene Jeans, dazu ein lockeres schwarzes Shirt mit einem weiten Rundhalsausschnitt, welcher etwas von seiner Brust entblößte. Auf dem Kopf trug Sasuke noch ein schwarzes Baseball-Cap. Sakura lachte. Wie konnte man Gleichzeitig nur so knuffig und verdammt sexy aussehen?

„Was ist so lustig?“ wollte der Vampir wissen. „Nichts.“ Sakura trat vor ihn, stellte sich auf die Zehenspitzen und zog sein Cap etwas zurück, damit man mehr von seinem Gesicht sah. „Jetzt sag schon.“ forderte Sasuke ungeduldig. „Eine Lady schweigt und genießt.“ antwortete die Angesprochene spitz und ging an ihm vorbei. „Kommst du?“ fragte Sakura, als sie vor der Tür stehen blieb. Bevor Sasuke zur wartenden Sakura ging, sah er noch einmal unauffällig auf sich herab. Er hatte weder einen Fleck auf den Klamotten noch konnte er etwas anderes finden, worüber man lachen konnte. Was fand sie also so witzig? Die Zwei nahmen einen Fahrstuhl und fuhren nach unten in die Lobby. Mit ihren legeren Klamotten fielen sie unter all den Geschäftsmännern durchaus auf, weshalb nicht nur ein Blick an ihnen haften blieb. „Brauchen Sie ein Taxi, Sir?“ fragte der Portier, als er den Beiden die Tür öffnete. „Nein, danke.“ lehnte Sasuke freundlich ab. „Zum Strand sind es nur 10 Minuten zu Fuß.“ meinte er als Erklärung zu Sakura. Diese kannte sich ja überhaupt nicht in Sunagakure aus, da sie noch nie zuvor in dieser Stadt gewesen war. „Bist du eigentlich öfters hier?“ wollte Sakura wissen, während sie durch die Straßen gingen. „So 4 bis 6 mal im Jahr.“ antwortete der Uchiha. „Mir wäre das viel zu warm.“ seufzte sie und wedelte sich etwas Luft mit der Hand zu.
 

Obwohl es bereits nach 17 Uhr war, schien die Sonne noch ziemlich stark. Die Luft war trocken und heiß. Kein Klima, welches Sakura zusagte. „Hmn.“ Auch Sasuke schien diese Hitze nicht zu gefallen. Er machte ein ernstes Gesicht und hatte sein Cap wieder tiefer ins Gesicht gezogen. Seine schlechte Laune lag aber bestimmt nicht nur am Wetter, sondern auch an den merkwürdigen Zeitungsartikel über seine angebliche Verlobung. Die junge Frau seufzte innerlich. Im Moment konnte sie statt mit Sasuke auch mit einer Wand sprechen. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich dasselbe gewesen. So kam es auch, dass beide wieder schwiegen. Als sie die gut besuchte Strandpromenade erreichten, machte Sakura ein begeistertes Gesicht. Vor ihnen lag ein traumhafter Strand und dahinter erstreckte sich der unendliche Ozean. Was konnte es schöneres geben? „Bekommen wir überhaupt noch einen Tisch? Da scheint überall viel los zu sein.“ meinte Sakura, während sie sich umsah. „Dort vorne gibt es ein kleines Fisch-Restaurant. Ich esse dort immer wenn ich in der Stadt bin..darum habe ich dort sozusagen einen Stammtisch.“ gab der Uchiha zurück. „Du magst doch Fisch, oder?“ wollte er wissen. „Ich esse alles.“ antwortete Sakura. „Gut.“ Sasuke führte Sakura zum besagten Restaurant und wie er es gesagt hatte, bekamen sie auch sofort einen Tisch. Bevor sie sich ihr Essen ausgesucht hatten, bestellte der Vampir erst einmal eine Flasche seines Lieblingsweines. „Trinkst du überhaupt irgendetwas anderes außer Wein?“ fragte Sakura lachend. Sasuke sah von der Speisekarte auf, doch kam gar nicht dazu zu antworten. „Ich korrigiere mich. Außer Wein und Blut?“ fügte sie nämlich noch hinzu.
 

Hinata verließ gerade ein großes Bürogebäude und blickte in den roten Abendhimmel. Ein Seufzten verließ ihren Mund. In zwei Tagen würde ihr zukünftiger Verlobter und gleichzeitig auch Cousin Hyuga Neji wieder nach Konoha zurückkehren. Sie hatten sich über 10 Jahren nicht mehr gesehen, da Neji beruflich um die ganze Welt gereist war. Zwei Tage... Diese Heirat wurde bereits bei Hinatas Geburt beschlossen und nun war es tatsächlich soweit. Hinata würde heiraten. Einen Mann, den sie kaum kannte, und den sie nicht liebte! Die hübsche Vampirin setzte sich in Bewegung. Sollte sie nicht eigentlich glücklich sein? Hinata wäre es sicherlich, wenn sie Neji lieben würde...was sie aber einfach nicht tat. Ihr Herz gehörte doch schon lange jemand anderem. Einen blondhaarigen Chaoten, welcher gleichzeitig der beste Freund von ihr und Sasuke war. Was soll ich denn nur machen? Die Hyuga schüttelte ihren Kopf. Im Moment sollte sie lieber Sasuke zur Seite stehen. Natürlich hatte auch Hinata den Artikel gelesen und war entsetzt. Wer steckte nur hinter diesen falschen Meldungen? Diese Behauptung drängte Sasuke in eine Ecke. Zwar wurde in den letzten Stunden ein offizielles Statement der Uchiha Familie veröffentlicht, welches die Verlobung mit Yuki dementierte. Dennoch blieb das Gerede hinter vorgehaltener Hand. „Hinata?“ ertönte eine vertraute Stimme. Die Angesprochene hob ihren Blick. „Naruto-kun! Was machst du denn hier?“ wollte sie wissen. Naruto hielt seine Einkaufstaschen in die Luft. „Ich habe mir schon einmal meinen Anzug für den Ball abgeholt.“ erklärte der Vampir. „Der Ball ist in drei Wochen.“ lachte Hinata und die beiden gingen zusammen Richtung Innenstadt. „Ich weiß. Aber du kennst mich. Mein Gedächtnis ist nicht das Beste.“ Der Blondschopf kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. „Da kann ich dir leider nicht widersprechen.“ nickte Hinata. „Wusstest du, dass Sasuke mit dieser Vampirjägerin...Sakura in Sunagakure ist?“ lenkte Naruto das Gespräch in eine neue Richtung. Die Hyuga sah ihn verwundert an. „Nein. Ich hatte keine Ahnung.“ antwortete sie ehrlich. „Ich habe es auch erst durch Fugaku erfahren. Warum tut sich Sasuke das bloß an? Noch dazu an einem Tag wie heute...am Todestag seiner Liebsten.“ meinte der Uzumaki nachdenklich. Er machte sich Sorgen um seinen besten Freund!

„Und dann auch noch dieser Zeitungsartikel...“ murmelte er weiter. „Ich habe Sasuke bereits gesagt, dass er sich lieber auf seine Pflichten als Vampirfürst konzentrieren soll. Doch in letzter Zeit wirkt er so verändert. Er sollte sich lieber von dieser Frau fernhalten! Sonst endet das alles noch in einem großen Drama.“ bemerkte Hinata. „Apropos Pflichten. Neji kommt bald zurück, oder?“ Narutos Blick wurde trüb. „Ja, übermorgen.“ bestätigte die blauhaarige. „Verstehe.“ Die Freunde blieben an einer Straßenecke stehen. „Wäre es möglich, dass du morgen Abend noch einmal zu mir kommst?“ wollte Naruto wissen. „Das ist keine gute Idee.“ Hinata sah ihn mit einem unsicheren Blick an. „Ja..vielleicht hast du Recht. Also, man sieht sich.“ verabschiedete sich der Uzumaki, bevor er die Straße überquerte und zu seinem Wagen hastete. Hinata folgte ihm mit ihrem Blick. „Es tut mit leid, Naruto-kun!“ flüsterte sie. Es soll einfach nicht sein...
 

Sakura und Sasuke verließen gerade das Restaurant, indem sie zuvor zu Abend gegessen hatten, und überquerten gerade die Straße. Auch das gemeinsame Essen verlief relativ stumm zwischen ihnen. Sakura hatte zwar ein paar mal versucht ein längeres Gespräch mit Sasuke zu beginnen, doch seine Antworten waren immer so knapp und abgehakt, dass es irgendwann in einer Sackgasse endete. Die Jägerin seufzte. Natürlich konnte sie die schlechte Laune von Sasuke verstehen, aber konnte er sich nicht wenigstens etwas bemühen und ein freundlicheres Gesicht aufsetzen? Immerhin wollte er ja mit ihr Essen gehen und so langsam steckte er sie mit seiner schlechten Laune an. „Oh.Mein.Gott!“ Sakura blieb urplötzlich stehen und machte große Augen. „Was ist?“ fragte der schwarzhaarige. „Da gibt es Crêpes!!!“ sagte Sakura, bevor die Haruno auch schon auf den Stand zuging. Schlechte Laune?...Adieu! Zumindest bei Sakura. Sasuke hob eine Augenbraue. Hatte sie sich nicht schon eben im Restaurant einen Nachtisch bestellt? Wie konnte sie jetzt noch mehr wollen? Als der Vampir bei Sakura ankam hatte diese schon einen großen Crêpe mit Erdbeeren, Vanilleeis und Schokoladensoße in der Hand. „Willst du auch einen?“ wollte sie wissen. „Nein...zu süß.“ murmelte der Angesprochene und sah sich um. „Komm, lass uns dort hinsetzen.“ Sasuke griff nach ihrer Hand, bevor er sich in Bewegung setzte. „Ich kann auch alleine gehen.“ bemerkte die Jägerin und zog ihre Hand zurück. Da war sie wieder...dieser Hauch von schlechter Laune bei Sakura. Sasuke brummte kurz. Warum zickte sie ihn jetzt so an? Die Beiden setzten sich auf eine freie Bank an der Strandpromenade und hatten einen herrlichen Blick zum Meer hinaus. Trotz der atemberaubenden Umgebung um sich herum blieb Sasukes Blick an Sakura hängen. Wenn man sie so ansah, mit ihrem riesen Crêpe in der Hand, konnte man sich gar nicht vorstellen, dass die junge Frau beruflich auf Vampirjagd ging.

Als der Uchiha einige männliche Stimmen vernahm, hob er seinen Blick. Ihnen schräg gegenüber stand eine kleine Männergruppe, die eindeutig Interesse an Sakura zeigten. Die Blicke der Männer gingen immer wieder zur rosahaarigen, die dies gar nicht zu bemerken schien. Sasuke verengte seine schwarzen Augen. Er sah wieder zu Sakura, beugte sich zu ihr und biss kurzerhand von ihrem Crêpe ab. Mit leicht geröteten Wangen beobachtete die Haruno ihn dabei. „Ich dachte du magst nichts süßes.“ bemerkte sie und sah zu Sasuke. „Mag ich auch nicht.“ gab dieser zurück, bevor er auch schon das Gesicht verzog. Wie konnte man nur so etwas pappsüßes freiwillig essen? „Außer dein Blut. Das mag ich, obwohl es so süß ist.“ hauchte er ihr ins Ohr und rückte näher an Sakura heran, legte einen Arm um ihre Schultern. Sein Blick ging dabei noch einmal zu den fremden Männern, die alle ein wenig begeistertes Gesicht machten und sich wegdrehten. Der Vampir dagegen grinste breit. Und Sakura? Diese verstand nur Bahnhof, ihre Wangen glühten. Was machte Sasuke denn da nur? Seine Launen änderten sich ja beinahe schon im Sekundentakt. „Lass das.“ meinte Sakura schließlich und nahm den Arm des Mannes von ihren Schultern. Ihr war die Situation ziemlich unangenehm. Nun machte Sasuke ein wenig begeistertes Gesicht, doch er sagte nichts dazu.
 

Stattdessen klingelte im nächsten Moment sein Handy. „Entschuldige.“ Er wandte sich von Sakura ab. „Da muss ich ran gehen!“ meinte Sasuke, als er die Nummer auf dem Display las. Es war sein Anwalt. „Und? Ist die Sache geklärt?“ meldete sich Sasuke und er ging einige Schritte. Seine Stimme klang das ganze Gespräch über nicht sonderlich freundlich. Die Jägerin sah einige Male zu ihm. Bisher war jeder ihrer Aufmunterungsversuche fehlgeschlagen. Mit Ruki hätte sie ein paar Gläser Whiskey getrunken und seine Welt wäre wieder in Ordnung gewesen. Aber mit Sasuke? Vielleicht kannten sie sich dafür einfach zu wenig, denn was wusste Sakura schon groß über Sasuke? Eigentlich doch fast nichts. Wohl möglich wäre es am Besten, wenn sie ihn einfach in Ruhe lassen würde. Die junge Frau checkte kurz ihr Handy. Karin hatte sich noch nicht gemeldet und auch sonst gab es nichts neues. Als Sasuke das Gespräch mit seinem Anwalt beendet hatte und wieder zu Sakura ging, hatte diese ihren Crêpe fertig aufgegessen und stand auf. „Können wir zurück ins Hotel?“ fragte sie kühl. Ihr war die Lust auf den Abend vergangen. Der Uchiha nickte. Toll gemacht, Sasuke! Jetzt hat sie schlechte Laune. Und mit schlecht gelaunten Vampirjägern sollte man sich bekanntlich nicht anlegen. „Hier lang.“ Sasuke ging voran, Sakura folgte. Auch der Fußmarsch zurück zum Hotel erinnerte an einen Trauermarsch. Niemand sagte etwas und jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Ich hätte in Konoha bleiben sollen!, dachte sich die Haruno und sah zu Sasuke. Dieser blickte stur nach vorne, wirkte mit seinem strengen Blick etwas angst einflößend. „Kannst du bitte aufhören mit diesem Killer Blick rumzulaufen? Die Leute gucken schon.“ brummte die junge Frau schließlich. Sasuke sah kurz im Seitenwinkel zu ihr. „Dann sollen sie halt gucken.“ gab er zurück. Sakura schnaubte. Arschloch!

In der Hotellobby angekommen liefen sie dann auch noch in die Arme ihres persönlichen Butlers, Yuma. „Hay.“ lächelte Sakura. Vielleicht würde er ihren Abend noch retten können? „Guten Abend. Hatten Sie einen schönen Tag?“ erkundigte sich der braunhaarige mit einem Lächeln auf den Lippen. „Mehr oder weniger.“ antwortete Sakura mit einem Blick zu Sasuke. Dieser schien Sakura und Yuma einfach zu ignorieren. Zumindest reagierte er nicht auf ihre Aussagen, sondern stand stumm neben der jungen Frau. „Verstehe. Darf ich Sie auf einen Drink in der Hotelbar einladen, Miss Haruno?“ bot Yuma an. Uhh da geht aber jemand ran! Sakuras Augen funkelten. Yuma war definitiv kein Mann, den sie von der Bettkante stoßen würde! Und ein gemeinsamer Drink an der Bar war doch schon mal ein guter Anfang. Der Kiefer von Sasuke knackte und Sakura spürte, wie sich seine Aura verdunkelte. Was hatte er nun denn schon wieder? „Liebend ger...-“ setzte sie zur Antwort an. „Miss Haruno hat keine Zeit!“ unterbrach der Vampir Sakura und zog sie auch schon mit sich. „Spinnst du? Weißt du wie peinlich diese Aktion war?“ zischte sie leise. Immerhin mussten es ja nicht die anderen Gäste mitbekommen. „Wer ist hier peinlich und will mit dem Butler vögeln?“ knurrte Sasuke, drückte sich und Sakura noch schnell in einen Fahrstuhl. „Mit wem ich ins Bett steige kann dir egal sein.“ Die rosahaarige riss ihre Hand los und verschränkte die Arme unter der Brust. „Glaub mir, ist es mir auch! Aber ich hab keine Lust auf das Gerade, dass meine Begleitung sich durch das Hotel vögelt.“ erklärte er. „Tze.“ Sakura rümpfte die Nase. „Kümmere dich lieber um deine Verlobte, bevor DU durch die Gegend vögelst!“ meinte die Jägerin. Sasuke biss die Zähne zusammen. Im selben Moment stiegen andere Gäste dazu, weshalb er sich einen Konter verkneifen musste.
 

Kaum hatte der Vampir jedoch die Tür zur Suite geschlossen, packte er knurrend einen Arm von Sakura und presste sie gegen die nächste Wand. Es ging ihm gewaltig gegen den Strich, dass die junge Frau seine Berührungen den ganzen Abend über zurückgewiesen hatte. Und dann auch noch diese Sache mit Yuma in der Lobby und das weitere Gespräch im Aufzug. Tat sie das mit Absicht? Eigentlich wollte er ihr nun einmal ganz deutlich seine Meinung sagen. Stattdessen drückte er seine Lippen fest gegen ihre, während seine Zunge in ihre Mundhöhle vordrang. Der Kuss schmeckte leicht süßlich nach Erdbeeren. Ein Geschmack, an dem Sasuke mehr und mehr Gefallen fand. Sakura sah ihn vollkommen überrumpelt an, ließ sich dennoch von Sasuke hochheben und schlang ihre Beine um seine Hüften. Dabei rutschte das Cap von seinem Kopf, landete hinter ihm auf dem Boden. Während er sich ihren Hals hinab küsste, wanderte eine Hand unter ihr Oberteil. Mit einem festen Druck knetete ihre Brüste und Sakura konnte sich nur mit Mühen ein Keuchen unterdrücken. Eben hätten sie sich fast die Köpfe eingeschlagen und jetzt fielen sie über einander her. Wie schnell sich die Dinge doch ändern konnten. Sasuke begann seine Hüften zu bewegen und sein Atem ging bereits etwas schwerer. Warum wurde er ihr gegenüber nur immer so schnell schwach? Fuck! Sakura schluckte. Ihr Körper reagierte sofort auf das, was sie da durch den dünnen Stoff ihrer Hose spürte. „Sasuke..“ quengelte die Jägerin deshalb ungeduldig. Für sie war es einfach unmöglich seinen Berührungen für lange Zeit zu widerstehen. War sie vor einigen Minuten noch total von ihm genervt gewesen, wollte Sakura nun nur noch seinen Körper spüren. „Wenn du was willst, musst du es sagen.“ raunte Sasuke gegen ihren Hals, bevor er wieder ihre Lippen suchte. Natürlich wusste er ganz genau, was Sakura wollte. Jedoch würde sie ihn nicht so schnell bekommen! Nun sollte sie etwas leiden~ Doch Sakura hatte keine Lust auf die Spielchen des Vampirs, weshalb sie ihm fast schon trotzig in die Lippe biss. Sasuke lachte. Es war ein tiefes und verruchtes Lachen, welches Sakura eine Gänsehaut bereitete. „Das war nicht gerade nett, Sakura!“ Er leckte sich über seine Lippe, welche etwas blutete. Danach packte Sasuke ihre Hüften und steuerte sein Schlafzimmer an. „Ich werde dir etwas Benehmen beibringen müssen~“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel und Kapitelnamen! :D Eigentlich wollte ich die Namen weglassen, weil ich mir oft stundenlang den Kopf über den Namen eines Kapitels zerbrochen habe. Doch irgendwie haben sie mir gefehlt und euch haben sie ja scheinbar auch gefallen und darum sind sie wieder da xD PS Nächstes Kapitel wird wieder Adult

Liebe Grüße an euch x3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Stevy
2017-05-13T18:25:56+00:00 13.05.2017 20:25
Juhu, das mit den kappi Namen, finde ich sehr schön. Die passen nämlich sehr 😚 und so wie es aussieht wird das nächste kappi wohl adult 🤔
Das kappi war wundervoll und zeigt irgendwie auch das alle Männer gleich sind, egal ob vampir, Werwolf, Dämon oder was weiß ich für ne Form.
Erst zickig sein und schmollen, und kaum ist das territorium gefährdet, werden sie zum Tier... unmöglich 😆😆😆😆

Ich freue mich schon auf mehr und vor allem auch auf die neben Story von neji und hinata und naruto 😚
Von:  Kleines-Engelschen
2017-05-11T15:22:58+00:00 11.05.2017 17:22
ein tolles kapitel. ich bin gespannt wie es weitergeht

greetz
Von:  hera12
2017-05-11T07:50:06+00:00 11.05.2017 09:50
Hallo
Juhu es geht weiter. Die beiden sind so etwas von blind. Was ihre Gefühle betrifft. Schreibe schnell weiter. Liebe Lg hera12
Von:  Scorbion1984
2017-05-11T07:14:52+00:00 11.05.2017 09:14
Wollen oder können sie nicht erkennen ,das sie ineinander verschossen sind ? Sie können nicht oder kaum ohne den Anderen das muss ihnen doch langsam mal auffallen !
Mal sehen wie es weiter geht !
Von:  MyCherryBlossom
2017-05-11T06:45:10+00:00 11.05.2017 08:45
Also ich kann sie ja total gut verstehen wegen dem Crêpe :D ich liebe diese dinger auch^^ Sieh einer mal an, der werte Herr ist leicht eifersüchtig:D soso Aber erstaunlich ist es ja, dass beide wirklich blind sind bei ihren Gefühlen...Ino ist ja jetzt schon eifersüchtig was ist wenn sie es erfährt:/ nicht das die Freundschaft wirklich zerbricht davon. Aber im ganzen war dieses Kapitel einfach mal wieder gut, das am ende war auch genau richtig. Das sie seinen Blick nicht sieht wenn sie mit Yuma redet oder seine einladung annehmen will, dass Sasuke fast schon ihn mit seinen Blick töten möcht :'D Ich freu mich auf das nächste Kapitel, aber eine andere frage wie lange soll die Geschichte noch dauern? und schreibst du dann eine Neue und wenn weißt du schon über was? Und mit den Kapitelnamen, würde ich jetzt einfach sagen, nehm das was dir als erstes in den Sinn kommt, ist meist das beste oder wenn dir nichts einfällt, dann lasse sie weg :D

Liebe Grüße!
Antwort von:  misscantarella
11.05.2017 09:58
Haha ja ich liebe Crêpes auch so hardcore :DD
Also ganz genau weiß ich noch nicht wie lange die Story noch gehen wird, weil sie irgendwie mein kleines Baby ist und ich gerne daran schreibe. Ich weiß zwar schon das Ende und alles aber ich kann jetzt einfach noch nicht abschätzen wie lange ich dafür brauche^^ Ja, es ist bereits eine neue Story in Arbeit und da geht es um einen gefallenen Engel, der nur Unsinn anstellt ;)
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-05-10T17:01:57+00:00 10.05.2017 19:01
tolles kapi freue mich auf die nächste.


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