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Juliet had it easy; she never had to kill Romeo!

von

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Fake News?

Sakura beobachtete den Vampir genau und wartete konzentriert seinen nächsten Schritt ab, doch Sasuke tat nichts. Für einige Minuten verharrte er einfach nur stumm in dieser Position. Ein äußert untypisches Verhalten für einen Vampir, der scheinbar nur ihr Blut wollte. Aber vielleicht war genau das sein Jagdmuster. Abwarten und in einem unerwarteten Moment zuschlagen. Je mehr Zeit verstrich, desto unruhiger wurde die Jägerin. Warum zur Hölle tat er nichts? Er hatte die vollkommene Kontrolle über diese Situation. Und obwohl Sakura immer noch davon überzeugt war, dass Sasuke ihr nichts tun würde überlegte sich sich dennoch Möglichkeiten, um etwas Abstand zu gewinnen. Immerhin starrte sie der wohl gefährlichste Vampir der Welt mit seinen tödlichen Augen an. Als sich Sasuke dann endlich rührte war Sakura zu allem bereit. Ihr ganzer Körper spannte sich an. Doch der Uchiha brummte nur kurz, löste sich von ihr und fuhr sich durch das schwarze Haar. „Geh wieder schlafen.“ Sasuke entfernte sich einige Schritte, bevor er aus dem Zimmer verschwand. Die junge Frau blinzelte überrascht. Was war das denn jetzt? Er hatte nicht einmal im Geringsten versucht ihr Blut zu trinken. Die rosahaarige atmete dennoch erleichtert aus, während sie sich aufsetzte. Aber was wollte er jetzt damit bezwecken? Und was sollte dieser Abgang? Dachte Sasuke ernsthaft, dass er sie einfach so wie ein kleines Kind zurück ins Bett schicken konnte?! Nicht mit mir, Uchiha! Nicht mit mir!
 

Ruki betrachtete sich im Badezimmerspiegel. Im Moment sah er selbst für einen Vampir extrem blass aus, fast schon wie eine Leiche. Die Farbe seiner Augen wechselte immer wieder zwischen violett und rot. In seiner Hand hielt er einen Blutkonservenbeutel, den ihn Madara gegeben hatte. Es gab nur ein Problem... Ruki biss den Beutel auf und schüttete sich den gesamten Inhalt in den Mund. Wie bei jeden Versuch zuvor musste der Oda auch jetzt einen starken Würgereiz unterdrücken. Krampfhaft versuchte Ruki zwar seinen Mund geschlossen zuhalten und das Blut zu schlucken. Doch er konnte es einfach nicht! Stattdessen spuckte er das Blut in das Waschbecken, spülte seinen Mund gründlich mit Wasser aus. Der violetthaarige wischte sich mit dem Ärmel seines Pullovers über den Mund und sah erneut sein Spiegelbild an. Was war nur aus ihm geworden? Ruki war nun ein Vampir, der nie ein Vampir sein wollte und gleichzeitig konnte er sich einfach nicht dazu durchringen Blut zu trinken. Ein Versager auf ganzer Linie. Seine Verwandlung war noch keine 48 Stunden her und Ruki wollte nichts mehr, als einfach zu sterben. Als Vampirjäger wusste er natürlich wie er diesen Wunsch umsetzen könnte, doch Selbstmord war keine Option für ihn. Er wollte nur durch die Hand einer bestimmten Person sterben...

„Hat es funktioniert?“ erkundigte sich Madara, als Ruki das Zimmer betrat und sich neben ihn in einen Sessel sinken ließ. Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Merkwürdig. Wir haben doch alle Blutgruppen ausprobiert. Eine muss dir doch zusagen.“ meinte der Uchiha nachdenklich. „Tja, mein Körper verträgt eben nur Bourbon Whiskey.“ lachte Ruki trocken. „Wenn das so ist, dann mische doch etwas Blut in den Whiskey. Vielleicht schaffst du es ja so Blut zu trinken.“ sagte Madara daraufhin. Er selbst hatte es noch nie erlebt, dass ein Vampir nicht in der Lage war Blut zu sich zu nehmen. Seiner Meinung nach stellte sich Ruki einfach nur an. Es gab doch nichts leckeres als einige Schlücke frisches Blut. „Glaubst du ich hätte diese Möglichkeit nicht auch schon ausprobiert? Mir reicht schon der Geruch von Blut, um in mir einen Ekel auszulösen.“ brummte der junge Mann, bevor er aufstand und die Tür ansteuerte. „Wo willst du hin?“ fragte Madara. Im Grunde war es ihm aber recht egal. Spätestens zum Sonnenaufgang würde Ruki wieder hereingekrochen kommen, damit er sich vor dem Licht verstecken konnte. „Wer weiß. Vielleicht treffe ich zufällig einen Vampirjäger und lasse mich von ihm umbringen.“ gab Ruki zurück. Madara grinste. „Wenn du damit ganz zufälligerweise Sakura meinst muss ich dich enttäuschen. Sie ist gerade zusammen mit Sasuke in Sunagakure und kommt erst übermorgen wieder zurück.“
 

Ruki blieb stehen. Was zur Hölle trieb Sakura nur in Sunagakure? Noch dazu mit Sasuke?! Dieser Gedanke gefiel ihm überhaupt nicht. Warum verbrachte sie freiwillig so viel Zeit mit einem Vampir? Das war doch sonst nicht ihre Art! Immerhin kannte er die Haruno am Besten...dachte er zumindest. Momentan konnte er ihr Verhalten aber nicht sonderlich nachvollziehen. „Ist da jemand eifersüchtig auf meinen Neffen?“ ertönte wieder die Stimme von Madara. Der Oda drehte sich etwas in die Richtung von Madara. „Ich weiß zwar noch immer nicht was du genau mit Sakura vorhast, aber egal was es ist..ich werde es verhindern! Und weder du noch dein schmieriger Neffe werden mich aufhalten können. Sakura wird nicht als eure Spielfigur enden.“ knurrte er finster und verließ den Raum. „Beste Freundin sagst du?“ Der schwarzhaarige schlug die Beine übereinander und lehnte seinen Kopf gegen eine Hand. „Du liebst sie! Deshalb willst du durch ihre Hand sterben...und deshalb sehnt sich dein Körper auch nach ihrem Blut.“ Madara verengte seine Augen. Was sollte er nun tun? So war es jedenfalls nicht geplant.
 

Sasuke zog sich gerade die blau/schwarz karierte Pyjamahose an, welche er aus seinem Koffer gekramt hatte, und griff anschließend nach einem dunkelblauen Sweatshirt. Diese Klamotten waren doch etwas angenehmer zu tragen, als nur seine Anzughose. Fertig umgezogen setzte er sich auf den Rand seines Bettes. Der Uchiha biss die Zähne zusammen. Diese Frau... Nur wegen ihr hatte er so die Beherrschung verloren! Warum ließ ihn Sakura auch einfach nicht in Ruhe? Sie war also irgendwie selber schuld an dem Ganzen! Aber musste er gleich sein Sharingan aktivieren? Vielleicht hatte er in diesem Punkt etwas überreagiert. Im selben Moment wurde auch schon die Tür zu seinem Schlafzimmer laut aufgeschlagen und Sakura stampfte herein. Sasuke seufzte. Er ahnte bereits was nun kommen würde. „Was sollte das eben?“ schnaubte die junge Frau und verschränkte die Arme unter der Brust. „Nichts.“ gab der Angesprochene knapp zurück. Sakura zog scharf die Luft ein. Was erlaubte er sich nur? Immer schön ruhig bleiben!, ermahnte sie sich in Gedanken. „Diese Aktion nennst du also nichts? Sag mal, willst du mich eigentlich verarschen?“ zischte die Haruno dennoch und ging auf ihn zu. „Ich hab ja kapiert, dass du mit mir nicht darüber reden wolltest. Du hättest dir diese Szene also echt sparen können!“ bemerkte Sakura noch, als sie vor Sasuke stehen blieb.

Dieser hatte seinen Kopf etwas gesenkt und seine Hände lagen in seinem Schoss. „Hörst du mir überhaupt zu?“ fragte sie, da der schwarzhaarige nicht auf ihre Aussagen reagierte. „Ja.“ antwortete er schließlich. Sakura packte ihn an den Schultern und drückte den Vampir auf die Matratze, setzte sich dabei rittlings auf seinen Bauch. Er sah sie anfangs etwas überrascht an. „An sich ist mir deine Gefühlslage scheiß egal, aber lass es verdammt nochmal nicht an mir aus, kapiert? Du bist selber schuld, dass du mich hierher mitgenommen hast. Komm also damit klar oder ich fliege wieder zurück nach Konoha.“ knurrte die Haruno. Die Lippen von Sasuke verzogen sich zu einem schwachen Grinsen. „Was grinst du jetzt so dumm?“ Sakura funkelte ihn finster an. Nahm er sie nicht ernst? „Nichts. Ich habe nur noch nie so eine Standpauke bekommen.“ sagte er. Immerhin hatte jeder Vampir auf der Welt enormen Respekt vor Sasuke und würde es niemals wagen so mit ihm zu sprechen. Auch seine Eltern und Freunde waren noch nie so streng mit ihm ins Gericht gegangen. Genau wie alle Menschen, mit denen er je zu tun hatte. Naja...alle bis auf Sakura.
 

„Schon gar nicht von einer solch attraktiven Frau.“ fügte Sasuke raunend hinzu, während er seinen Oberkörper aufsetzte und Sakura in seinen Schoß rutschen ließ. Mit einer Hand in ihren Nacken gelegt näherte er sich mit seinem Gesicht ihren Lippen. Die junge Frau dagegen legte ihm eine Hand auf die Brust und drückte ihn von sich weg. „Vergiss es! So leicht kommst du mir nicht davon.“ wies sie den schwarzhaarigen zurück. Sasuke presste die Lippen zusammen und brummte unzufrieden. Beim letzten Mal, als sie wegen dem Auftauchen von Madara gestritten hatten, konnte er Sakura damit doch auch besänftigen. Seine Reaktion ließ Sakura triumphierend grinsen, bevor ein müdes Gähnen ihren Mund verließ. Es war bereits nach vier Uhr und Sakura war wirklich müde, weshalb sie kurzerhand unter die Decke schlüpfte. „Was wird das?“ fragte der Uchiha. „Nach was sieht es aus? Ich will schlafen.“ gab Sakura zurück und kuschelte sich ins Kissen. Sasuke hob eine Augenbraue. „Aber das ist mein Bett.“ meinte er. „Und? Du tust fast so, als hätten wir noch nie zusammen in einem Bett geschlafen.“ murmelte die rosahaarige.

„Hmn.“ So dumm es auch klang, aber Sasuke war es einfach nicht gewohnt sich das Bett mit jemandem zu teilen. Ja, Sakura hatte recht. Es war nicht das Erste mal, dass sie zusammen in einem Bett lagen...dennoch. Wenn Sasuke schlief, dann am Liebsten wirklich alleine. Frauen wollten doch die ganze Zeit nur kuscheln. Nach dem Sex oder wenn ihm danach war hatte er ja nichts dagegen, doch beim Schlafen brauchte er in der Regel einfach seine Ruhe. Und noch konnte er das Schlafverhalten von Sakura nicht ganz einschätzen. Bis jetzt schien sie ja nicht der Ich-muss-selbst-beim-Schlafen-kuscheln Typ zu sein. Trotzdem traute er der Sache nicht so ganz. Für die Konferenz musste er fit sein, weshalb er unbedingt für einige Stunden ruhig schlafen wollte! Was soll's. Er würde es schon überleben. Als der Vampir seine Gedankengänge beendet hatte und zu Sakura sah, schlief diese bereits wieder tief und fest. „Na super.“ murmelte Sasuke. Was nun? Er beobachtete die schlafende Frau für eine Weile und legte sich schließlich neben sie. Natürlich mit etwas Abstand. Warum stellst du dich eigentlich so an? dachte er sich. Sasuke drehte sich zu Sakura, welche ihm genau in diesen Moment den Rücken zuwandte. Er lachte leise und schloss nun auch seine schwarzen Augen.
 

„Hast du das schon gesehen?“ Mikoto stürmte am späten Vormittag aufgebracht in das Büro ihres Mannes und hielt ihm die aktuelle Zeitung vor die Nase. Da Sasuke nicht in Konoha war kümmerte sich Fugaku um alle Angelegenheiten die mit den Vampirjägern zu tun hatten. Sprich, er entschied welche Vampire als Level E eingestuft wurden und von den Huntern getötet werden durften. Der braunhaarige blinzelte überrascht. „Was ist denn los?“ fragte er und nahm die Zeitung in die Hand. „Lies das Titelblatt.“ forderte Mikoto. Fugaku ließ seinen Blick über die erste Seite gleiten und seine dunklen Augen weiteten sich. „Wer ist dafür verantwortlich?“ Fugaku sah seine Frau an. „Ich weiß es nicht.“ gab die Uchiha zurück. „Habt ihr schon die heutige Zeitung gelesen?“ Madara tauchte neben Mikoto auf und hatte ebenfalls ein Exemplar der Zeitung unter der Achsel geklemmt. Die Fürsteneltern nickten. „Ihr müsst eure Anwälte einschalten!“ meinte Madara. „Ja, aber wer zur Hölle hat der Presse diesen Unsinn erzählt?“ stellte Mikoto die wohl wichtigste Frage in diesem Fall. „Hat sich Sasuke schon dazu geäußert?“ wollte der Älteste des Geschwister Trios wissen. „Nein. Sasuke befindet sich gerade in einer Konferenz in Sunagakure. Ich glaube kaum, dass er es schon gelesen hat.“ antwortete Fugaku und las noch einmal die dick gedruckte Überschrift der Zeitung.
 

Sasuke Uchiha hat sich verlobt! Der Uchiha Erbe wird die Senatoren-Tochter Yuki Amano heiraten.
 

„Wir müssen diese Aussage umgehend richtig stellen!“ sagte Mikoto. Die Vampirin konnte es einfach nicht fassen. Natürlich wurde unter den Vampiren schon lange über eine mögliche Verlobung zwischen ihrem Sohn und Yuki gemunkelt, doch Sasuke hatte sich dazu doch noch nie geäußert. Wie konnte diese falsche Aussage also nun an die Öffentlichkeit geraten? Noch dazu an diesen Tag, der für Sasuke schon schwer genug sein musste. War es geplant? Aber dann musste jemand aus ihrem engen Umfeld dahinter stecken. Immerhin wussten nur wenige, dass Sasuke schon einmal verlobt war und seine Verlobte heute vor genau 330 Jahren starb. Dieser Umstand war der Tatsache geschuldet, dass Sasuke damals noch nicht der Fürst war. Darum wurde seine Verlobung mit Kohana auch nicht groß verkündet. „Ich werde mich darum kümmern.“ verkündete Fugaku sofort. Wie Sasuke wohl auf diesen Artikel reagieren würde?
 

Sakura stieg gerade aus der Dusche und schlüpfte in ihre Klamotten. Obwohl es noch ziemlich früh am Morgen war, herrschten in Sunagakure schon knappe 30 Grad. Zum Glück hatte die Jägerin auch einige luftige Klamotten in ihren Koffer geworfen. Sie trug ein schlichtes weißes Top und eine rosane Spitzenshorts. Die noch leicht feuchten Haare wurden zu einem Dutt gebunden, damit sie nicht störten. Kaum betrat Sakura ihr Schlafzimmer seufzte sie. Hier musste sie erst einmal etwas Ordnung machen. Sie sammelte zuerst ihren Pyjama und die Unterwäsche ein, warf sie in ihren Koffer. Danach machte Sakura das Bett, bevor sie sich die Klamotten von Sasuke schnappte und damit in sein Schlafzimmer ging. Sie hatte zwar mitbekommen wie Sasuke vor einigen Stunden aufgestanden war, doch die Haruno ist einfach wieder eingeschlafen und er hatte sie auch nicht geweckt. Darum hatte Sakura nun auch keine Ahnung was genau sie machen sollte. Im Schlafzimmer des Vampirs angekommen wiederholte sich das Spiel. Die Klamotten landeten in seinem Koffer und Sakura machte das Bett. Gerade als die rosahaarige gehen wollte zog etwas ihre Aufmerksamkeit auf sich, weshalb sie schmunzelte. An der Wand gegenüber vom Bett befand sich ein großer Fernseher, welcher in die Wand eingelassen war. Daneben stand ein kleines Sofa, auf dem die fein säuberlich zusammengelegten Schlafklamotten des Mannes lagen. Genau wie in seiner Wohnung brauchte Sasuke scheinbar immer und überall seine Ordnung.

„Du bist so ein Freak, Uchiha.“ lachte Sakura und ehe sie sich versah hielt sie auch schon das blaue Sweatshirt von Sasuke in der Hand. Im ganzen Raum lag der Duft seines Parfums. Auch seine Kleidung roch so unglaublich vertraut nach ihm. Obwohl sie seine Aktion der letzten Nacht noch nicht vergessen hatte, konnte Sakura ihm irgendwie nicht richtig böse sein. Er musste sie nur mit seinen wunderschönen schwarzen Augen ansehen und schon war ihr Ärger verflogen. Für eine Vampirjägerin war dies doch ein eher unangebrachtes Verhalten, was sich Sakura durchaus bewusst war. Ach..Sakura. Was ist nur los mit dir? Die junge Frau erkannte sich gar nicht wieder. Immerhin räumte sie nun einem Vampir schon die Sachen hinterher, verbrachte ungewöhnlich viel Zeit mit Sasuke...sogar freiwillig und war irgendwie abhängig von ihm geworden!! Die ganze Sache gefiel Sakura überhaupt nicht, aber was sollte sie dagegen tun? „Verhalte dich einfach ganz normal!“ sagte Sakura zu sich. „Darum hast du dir auch sein Sweatshirt angezogen?" ertönte ihre innere Stimme im Kopf der Haruno. Sie sah auf sich herab und erblickte etwas blaues. Sakura hatte tatsächlich das Oberteil von Sasuke angezogen. Das Knurren ihres Magens zog nun die Aufmerksamkeit der Frau auf sich. Ja, ein ordentliches Mittagessen war im Moment wirklich wichtiger, als eine innere Debatte mit sich selbst zu führen.
 

Sakura ging in den Wohnbereich, schnappte sich das Telefon und rief beim Roomservice an, um sich etwas zum Essen zu bestellen. Während dem kurzen Telefonat machte Sakura einige Schritte und entdeckte auf dem Esstisch ein cremefarbenes Stück Papier. Nachdem sie das Telefon beiseite gelegt hatte, griff die rosahaarige nach dem Papier. Ihre grünen Augen zogen sich etwas zusammen, als ihr Blick über das Papier glitt.
 

Ich bin bis ca. 17 Uhr in der Konferenz. Wir sehen uns dann heute Abend. Sollte es bei mir länger dauern schreibe ich dir. PS. Die Kreditkarte liegt nicht nur zur Dekoration hier! Sasuke.
 

Während Sakura seine Nachricht las musste sie erst einmal feststellen, dass die Handschrift des Uchihas einfach traumhaft wahr. Gab es überhaupt irgendetwas, was Sasuke nicht mit vollkommener Perfektion tat? Die Jägerin knurrte. Kack Vampire! Egal wie gut sie sich auch meistens mit Sasuke verstand, Sakura würde wohl niemals seine Rasse mögen können. Wie auch immer, was sollte sie nun mit den angebrochenen Tag anstellen? Sasuke würde ja erst wieder am späten Nachmittag zurück sein, es galt also einige Stunden totzuschlagen. Zuerst dachte Sakura daran einfach hier in der Suite zu bleiben, um etwas zu entspannen. Aber auf der anderen Seite könnte sie in der Zeit auch auf Sasukes Kosten shoppen gehen. Beides klang extrem verlockend für Sakura. Jetzt hatte sie also die Qual der Wahl. Nach etwa 20 Minuten brachte der Roomservice das bestellte Mittagessen für die Haruno. Sie setzte sich an den Esstisch und aß in Ruhe. Wenn Sakura so ganz alleine war und von nichts abgelenkt wurde, kreisten ihre Gedanken immer wieder um Ruki. Egal was war, auf ihn konnte sie immer zählen. Da die Zwei sich selbst als ziemlich abgefuckte Charaktere einstuften hatten sie sich sogar geschworen, dass sie heiraten, sollte sich kein anderer beziehungsweise keine andere erbarmen. Doch irgendwie spürte Sakura ihn noch, als wäre er noch bei ihr. Konnte sie Ruki einfach nicht loslassen? Sakura blinzelte die aufkommenden Tränen schnell beiseite. Nicht weinen! Zu Sasuke hatte sie gesagt, dass aufhören sollte alles stumm in sich hineinzufressen. Tat sie nicht genau dasselbe?
 

Sie legte das Besteck auf den leeren Teller. Vampirjäger durften keine Gefühle zeigen! Vampire konnten dies sonst ausnutzen und einen manipulieren. Wieder einmal zeigte sich, wie unterschiedlich diese zwei Rassen doch waren. Menschen und Vampire, das konnte einfach nicht gutgehen. Die Jägerin schüttelte den Kopf. Warum dachte sie nur so viel über Vampire nach? Nachdenklich tippte sie mit den Fingern auf die Tischplatte. Sie langweilte sich jetzt schon zu Tode. Ob sie sich nicht doch einfach die Kreditkarte von Sasuke schnappen und ordentlich auf seine Kosten einkaufen gehen sollte? Nein...irgendwie hatte sie gerade gar keine Lust darauf. Aber was sollte sie sonst machen? Ihr Blick ging zu ihrem Handy, welches sie zuvor aus der Hosentasche geholt hatte. Sakura seufzte. Die Zeit verging natürlich überhaupt nicht. Plötzlich fielen ihr die Worte von Kohana wieder ein. Das Mädchen hatte ja erzählt, dass sie vergiftet wurde. Aber Sasuke oder seine Eltern hätten dies doch merken müssen! Der Geruchssinn eines Vampirs war immerhin sehr empfindlich. Es ergab keinen Sinn. Trotzdem ließ dieser Gedanke sie nicht mehr los, weshalb Sakura in den Wohnbereich huschte. Und so schnell denkst du schon wieder über Vampire nach.... Auf dem großen Tisch vor dem Sofa lag noch ihr Laptop, den sich die junge Frau gleich schnappte. Danach setzte sich Sakura auf das Soda, nahm eine bequeme Sitzposition ein bevor sie ihren Laptop anmachte und anschließend versuchte ihre Freundin und Kollegin Karin per Videochat zu erreichen. Wenn jemand alles wusste, dann war es eindeutig Karin!
 

„Hallo Miss Haruno, oder soll ich schon Miss Uchiha sagen?“ Das Gesicht einer lachenden Karin tauchte auf dem Bildschirm von Sakura auf. Die Jägerin befand sich in ihrem Büro, was Sakura sofort erkannte. „Was hast du denn für ein Gras geraucht, um auf solch einen Unsinn zu kommen?“ murrte die Haruno. „Dafür muss ich kein Gras rauchen, oder kaufst du deine Oberteile seit neuestem in der Männerabteilung?“ gab Karin zwinkernd zurück. Sakura sah kurz auf sich herab. War es so offensichtlich, dass es ein Oberteil von Sasuke war? Ihrer Freundin entging scheinbar wirklich nichts. „Erzähl es bloß keinem!“ warnte Sakura die rothaarige. „Mit wem du im Bett landest ist mir vollkommen egal. Lasst euch nur nicht erwischen, sonst ist die Hölle los!“ meinte Karin. „Ich weiß.“ seufzte Sakura. „Gut. Also, was willst du von mir?“ Karin zündete sich noch schnell eine Zigarette an. „Gibt es ein Gift oder eine ähnliche Substanz, die selbst ein Vampir nicht bemerken kann?“ wollte Sakura wissen und kam damit gleich zur Sache. Die rothaarige rückte ihre Brille zurecht und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Vampire sind sensible Wesen. Solch eine Veränderung würden sie sofort bemerken. Sei es an einem Menschen, Artgenossen oder an sich selbst. Ich persönlich glaube deshalb kaum, dass es solch ein Gift gibt. Zumindest ist mir solch ein Mittel nicht bekannt und ich habe auch nie von so etwas gelesen, beziehungsweise gehört. Also wenn ich du wäre, würde ich wirklich mal Sasuke fragen.“ antwortete die Jägerin. „Ok. Kannst du dich trotzdem mal schlau machen?“ meinte Sakura. Mit Sasuke konnte sie darüber nicht reden. Er würde sicher wissen wollen, wie sie auf dieses Thema kam. „Natürlich. Sollte ich was finden schicke ich dir ne Mail.“ nickte Karin sofort. „Danke!“ lächelte die rosahaarige.

„Nichts zu danken. Ach übrigens, dein Lover war heute auf dem Titelblatt jeder Zeitung.“ Karin griff nach einer weiteren Zigarette. Sakura hob fragend die Augenbraue. „Was hat er denn angestellt?“ wollte die Haruno wissen. Er war doch nicht einmal in der Stadt. Wie konnte er dann für Schlagzeilen sorgen? Verfolgten ihn die Paparazzi sogar bis nach Sunagakure? Nein, Sasuke tauchte nur selten in Zeitungsberichten auf. „Wenn die Sache stimmt dann ist er bereits mit der Tochter von Goro Amano verlobt. Ich schicke dir eben mal den Link zum Artikel.“ antwortete die Angesprochene und drückte einige Tasten auf ihrer Tastatur. Nur wenige Sekunden später gab der Laptop von Sakura einen Ton von sich. Sie verkleinerte das Fenster des Videochats und öffnete den Link, welcher sie sofort zur Startseite einer Zeitung führte. „Sasuke Uchiha hat sich verlobt! Der Uchiha Erbe wird die Senatoren-Tochter Yuki Amano heiraten.“ las Sakura leise die Überschrift. „Amano Yuki? Das ist doch die verzogene Göre von Goro, oder?“ fragte die Jägerin. „Ganz richtig. Aber es wäre schon eine ganz schön linke Aktion, wenn er verlobt wäre und sich trotzdem mit dir die Zeit vertreibt.“ bemerkte Karin. „Hmn ja und ich traue ihm so etwas auch nicht zu! Sasuke ist kein Player!“ nahm Sakura den Vampirfürst in Schutz. „Du kennst ihn besser als ich. Du, hab noch einiges zu tun. Falls ich was gegen diesem Gift finde schicke ich es dir und ansonsten sehen wir uns wenn du wieder zurück bist.“ sagte die Brillenträgerin. „Alles klar. Ruhigen Dienst, man sieht sich.“ Sakura schloss den Chat und widmete sich noch einmal den Online Artikel.
 

An dem Todestag von Kohana würde Sasuke oder seine Familie doch nie im Leben seine Verlobung mit einer anderen Frau bekanntgeben! Er reagierte doch so empfindlich auf dieses Thema. Ob Sasuke diesen Artikel bereits gelesen hatte? Sakura schaltete ihren Laptop aus und legte ihn wieder auf den Tisch. Die Haruno ließ sich in das Polster sinken, starrte die Decke an. Eine Hand landete auf ihrer Brust, welche so merkwürdig schmerzte. Warum hatte sie denn nun dieses Stechen? In letzter Zeit tauchten so viele Gefühle auf, die Sakura noch nie zuvor gefühlt hatte. Woher kamen diese Gefühle? Eigentlich passierte es nur, wenn sie mit Sasuke zusammen war oder es um ihn ging. War er also schuld daran? Und wichtiger noch, was bedeuteten diese ganzen Empfindungen? Sakura hatte überhaupt keine Ahnung. In ihrer Ausbildung zur Vampirjägerin hatte sie nun einmal gelernt jegliche Gefühle auszublenden, darum war sie nun auch so verwirrt. Die Haruno spürte ja selbst, dass sie sich mehr und mehr veränderte...Ob es Sasuke genau so ging? Bestimmt nicht. Im Gegensatz zu ihr, verhielt er sich ja wie immer. Während sie sich zur Seite drehte schloss Sakura ihre Augen. Ruki würde ihr in dieser Situation bestimmt helfen können! „Ruki...Warum hast du mich alleine gelassen? Ich brauche dich, mehr denn je!“
 

„Wie? Sie wissen noch nicht wer hinter diesem Artikel steckt? Für was bezahle ich Sie überhaupt?“ brüllte ein wütender Sasuke in sein Handy, während er die Tür zur Suite mit einem lauten Knall ins Schloss fallen ließ. Bei diesem Geräuschpegel schreckte Sakura verschlafen hoch. Die junge Frau war eingeschlafen, weshalb sie sich erst einmal verwundert umsah. „Ich will, dass dieser Redakteur umgehend aus dem Verkehr gezogen wird! Außerdem werde ich diese ganze Zeitung verklagen.“ knurrte der Uchiha und knallte die Unterlagen der Konferenz sowie seinen Laptop auf den Schreibtisch im Wohnbereich. „Gut. Bis ich zurück in Konoha bin wenden Sie sich an meinen Vater. Meine Sekretärin wird Sie dann bezüglich eines Termins mit mir persönlich anrufen.“ Sasuke ließ sein Handy in der Hosentasche verschwinden. „Fuck!“ Er fuhr sich durch die Haare und drehte sich um. Sasuke stockte, als er in das grüne Augenpaar von Sakura blickte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo, ich bin zurück. Es tut mir wirklich so leid, dass ich euch so lange hab warten lassen!! Aber irgendwie wollte mein Gehirn einfach nicht und außerdem hatte ich viel um die Ohren. I'm so sorry!! Als kleine Entschuldigung ist das Kapitel etwas länger geworden. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Animegirl-4_Ever
2017-05-05T23:05:15+00:00 06.05.2017 01:05
freu michdas es weiter geht und dann gleich so spannedn. bin gespannt werr dahinter steckt!!
Sakura willsich einfach immer noch nicht ihre gefühle eingestehen :(
Eine Frage, warum haben die kapitel keine Namen mehr sondern noch nummern? hattest immer so schöne Ideen gehabt.
LG
Antwort von:  misscantarella
06.05.2017 15:51
Tja Sakura hat eben ihren Stolz^^
Das Problem bei den Kapitelnamen war immer, dass genau die mich immer so aufgehalten haben weil ich eine gefühlte Ewigkeit über einen Namen für meine Kapitel nachdenken musste. Darum habe ich sie nun weggelassen
Von:  Kleines-Engelschen
2017-05-04T21:01:53+00:00 04.05.2017 23:01
ein tolles kapitel. bin gespannt wie es weitergeht.

greetz
Von:  hera12
2017-05-04T11:59:55+00:00 04.05.2017 13:59
Hallo
Juhu es geht weiter. Ich freue mich so. Schreibe schnell weiter. Lg hera12
Von:  Stevy
2017-05-04T06:48:13+00:00 04.05.2017 08:48
Tolles kappi, und danke, das es weiter geht.
Ich kann mir vorstellen das dieses kappi nicht so einfach war ☺ schließlich sind ruhige verbindende kappis schwerer als alle anderen.
Hat man beim lesen allerdings nicht gemerkt.
Schade, daß er sich nach dem "Überfall" so gut unter Kontrolle hatte, 😚 aber was will man vom Fürsten auch erwarten 😆😆😆
Ich freue mich schon aufs nächste kappi, und vor allem freu ich mich auf ruhig, denn anscheinend brauch er ja saku's Blut... und wenn er auf sie trifft bin ich gespannt ob er sich beherrschen kann sie nicht zu zerfetzen. Liebe hin oder her, aber ein hungriger vampir ist nun mal kein Spaß...
Antwort von:  Stevy
04.05.2017 08:49
Und vor allem freu ich mich auf Ruhig* = ruki
Von:  Scorbion1984
2017-05-04T06:09:31+00:00 04.05.2017 08:09
Ja wer denn nun der, welcher dieser Nachricht verbreitet!? Madara oder Giro?
Jedenfalls sind viele Leute sauer um nicht zu sagen stinkig !
Von:  emymoritz
2017-05-03T20:16:02+00:00 03.05.2017 22:16
Ohhh haaa da steht Stress im Haus an
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-05-03T19:59:59+00:00 03.05.2017 21:59
armer sasu biss dann.
Von:  Biest90
2017-05-03T18:51:47+00:00 03.05.2017 20:51
NEEEIIIIN
Du kannst doch jetzt nicht aufhören
Bitte ganz ganz schnell weiterschreiben

LG biest90
Antwort von:  misscantarella
06.05.2017 15:52
Ich arbeite schon auf Hochtouren am nächsten Kapitel!!! :)


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