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A Sky full of Stars

von

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Es war Freitag. Sebastian ging gerade aus dem Bad heraus und zurück in sein Zimmer, um sich neue Kleidung aus dem Schrank zu holen. Auch wenn es ihm sein Vater nicht erlaubte, so würde er heute Abend dennoch das Haus verlassen.

Er würde auf sein Motorrad steigen, durch die Gegend fahren und den Wind in seinem Haar spüren, der sich unter den Helm schlich. Als er seinen Rucksack noch über die Schultern gelegt hatte, verließ er leise das Haus.

In der Garage angekommen, startete er den Motor des Zweirads mit einer gekonnten Bewegung. Als er durch die Straßen der Stadt fuhr, blieb er bei einem kleinen Haus stehen und sah zu einem Fenster hinauf, wo er das Licht sah, welches eben dieses Zimmer erhellte.

„Kommst du raus?“, schrieb er eine Nachricht an die Person, deren Zimmer er gerade beobachtete.

 

Gerade, als sie ihre Haare zu einem Zopf zusammengebunden hatte, vibrierte ihr Handy auf der Kommode neben der Tür. Es war gerade einmal halb 9 abends, aber Elena hatte bereits ihren Schlafanzug an.

„Wo soll es denn hingehen?“, antwortete sie und stellte sich wieder vor ihren großen Spiegel. Was sollte sie bloß anziehen? So schnell sie konnte, zog sie ihren Pyjama aus und schlüpfte in ihre Bluejeans und eines der T-Shirts, das ihre Mutter ihr aufs Bett gelegt hatte. Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie ihr Spiegelbild und entschied sich für ein dezentes Make-Up und offene Haare. Als sie fertig war, waren genau 15 Minuten vergangen.

Mit den Schuhen in der Hand schlich Elena die Treppe ihres Elternhauses hinunter, in der Hoffnung, dass niemand ihr Verschwinden bemerkte. Leider hatte sie sich zu früh gefreut, denn in dem Moment, in dem sie die Haustür erreichte, kam ihre Mutter aus der Küche.

„Wo wollen wir denn hin, junge Dame?“, fragte ihre Mutter mit hochgezogener Augenbraue.

„Ich wollte nur eine Runde spazieren gehen. Ich bleib auch nicht lange weg“, antwortete Elena, in Ermangelung einer besseren Ausrede.

Sicher wartete Basti schon ungeduldig auf sie.

„Ich weiß, dass ER da draußen ist. Ich bin nicht dumm“, sagte Mrs. Carden drohend

 

„Wo es hingehen soll? Lassen wir uns überraschen“, antwortete Sebastian und hatte die Nachricht schnell in sein Mobiltelefon eingetippt.

Als er eine Silhouette hinter der Tür sah, zeigte sich ein kurzes Grinsen auf seinen Lippen. Doch er hatte die Vorahnung, dass Elenas Mutter Schwierigkeiten machen würde, da sie ihn nicht mochte. Immer, wenn er in dem Haus war und sie dazu kam, dann bekam er diese Abneigung auch zu spüren. Es war ihm allerdings egal, denn er war gern bei der jungen Frau, auch wenn er es niemals offen zugeben würde.

Doch es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sich die Silhouette wieder bewegte. Allerdings konnte er nicht erahnen, ob es am Ende ein positives Ende nehmen würde oder nicht. Er würde weiter warten und wenn es sein musste, dann würde er Elena raten, einfach aus dem Fenster zu klettern, um zu ihm zu kommen.

 

Mrs. Carden redete immer noch auf Elena ein, bis diese schließlich einwilligte, dafür am Wochenende auf ihren kleinen Bruder aufzupassen.

„Ok, bis später“, sagte sie rasch und lief zur Tür hinaus, bevor ihre Mutter es sich anders überlegen konnte.

Sie sah ihn schon von weitem grinsen. Er lehnte lässig - mit vor der Brust verschränkten Armen - an seinem Motorrad. Als sie bei ihm ankam, umarmte sie ihn kurz, aber dennoch so lang, dass ihr sein Parfüm in die Nase stieg.

„Wir sollten ein paar Straßen weitergehen, bevor wir losfahren. Nicht, dass meine Mutter einen Herzinfarkt bekommt. Sie kann dich so schon nicht leiden“, lächelte Elena fröhlich.

Ein boshaftes Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus, als würde ihm der Gedanke gefallen. Spielerisch schlug sie ihm gegen die Schulter und setzte sich in Bewegung. Er klappte den Ständer des Motorrads ein und folgte ihr die Straße entlang. Ungefähr zwei Straßen weiter blieb Elena stehen, weil sie fand, dass das weit genug war.

Sebastian reichte ihr seinen zweiten Helm. Er stieg zuerst auf und startete das Motorrad mit einer fließenden Bewegung. Elena nahm hinter ihm Platz und schlang die Arme fest um seine Taille. In dem Moment war sie wirklich froh, dass sie eine Jeans trug. In einem Rock oder einem Kleid würde sich eine Motorradfahrt sicher schwierig gestalten.
 



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