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Das Monster in Mir

von

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Die Suche

Ein neuer Tag begann, nach dem Unterricht machte sie sich auf die Suche nach Chiko. Ihr Plan war es ihn für den Kunstklub zu begeistern. Doch wie sehr sie auch suchte, sie konnte ihn nicht mehr finden. Nun saß sie wieder mit Ryuichi und Kaito am Mittagstisch. „Sagt mal habt ihr eigentlich Tamura-Kun heute schon gesehen?" Die Zwei blickten auf. „Wann denn? Er ist doch einer der Erstklässler und die Schule ist echt groß also..." Harumi grinste. „Verstehe." Dann überlegte sie. //Wie kann es sein das er mein Mitbewohner ist und ich ihn heute nicht gesehen hab? Warum hat er mich nicht geweckt? Geht er mir etwa aus dem Weg?// Sie seufzte. „Was ist los?" Mit zusammen gezogen Brauen sagte sie. „Ich finde die Beiden einfach nicht es ist zum Mäuse melken. Als würden sie wissen, dass ich sie suche." Enttäuscht stocherte sie in ihrem Essen rum. Auf den Gesichtern der beiden Jungs war nur Verständnislosigkeit zu sehen. Nach dem sie fertig war sprang sie auf und rief . „Ich versuch es nochmal. Irgendwo müssen Mizuru-Kun und Tamura-Kun ja sein." Sie winkte ihnen zu und rannte davon ohne eine Antwort ab zu warten. Verwundert schauten sie ihr nach. //Was für ein komischer Kerl.//
 

Harumi rannte durch die Flure ohne wirklich zu wissen wo sie hin wollte. Auf ein Mal blieb sie stehen. Sie sah eine Tür öffnete sie und fand sich in einem Musikzimmer wieder. Begeistert schaute sie sich um. „So viele Instrumente", murmelte sie vor sich hin. Ihre Augen wurden immer größer. Plötzlich sah sie ein Piano. //Ob ich es noch kann?// Vorsichtig ging sie hin. Ihr Großvater hatte ihr verboten zu spielen . Aber auf dem Speicher des Hauses hatte sie bei einem ihrer Versteckaktionen ein Klavier gefunden und ab und zu darauf gespielt. Sie lächelte. Ihre Eltern hatten ihr schon ziemlich früh beigebracht zu spielen und als sie zu ihrem Großvater kam, hatte Asuma oft neben ihr gesessen und ihr zu gehört. Sie setzte sich hin klappte behutsam die Klappe hoch und begann zu spielen. Ein Lächeln strich über ihr Gesicht. //Ich kann es noch ...// Zuerst war es nur leise doch dann sang sie immer lauter. Sanft bewegte sie ihre Finger über die Tasten. Ihre Stimme klang klar durch den Raum. Der recht gut isoliert war und deshalb kein Hallen zu ließ. In ihren Erinnerungen versunken bemerkte sie nicht wie sich eine Tür öffnete und ein überraschtes Gesicht seinen Blick auf sie richtete. Es wurden immer mehr, Schüler die sich vor der Tür versammelten. Der Raum gehörte dem Musikorchester-Klub. Ihre Zuschauer starrten sie überrascht an. Aber nicht nur die Jungs vom Musikklub es kam immer mehr Schüler die an der Tür an hielten bezaubert von ihrer Stimme. Harumi fuhr fort das lied zu singen das sie sonst immer mit ihrer Familie gesungen hatte. Sie strahlte, ihr Herz pochte schneller und ein wohliges Kribbeln durch fuhr sie. Ihre Zuhörer störten sie nicht. Alle waren ganz leise und hörten ihrem Solokonzert zu. Ein Junge stand ganz vorne und war nicht wie alle anderen einfach nur gebannt von ihrem Gesang. Sein Herz schmerzte Tränen stiegen ihm in die Augen. Momiji Tanaka hörte ihre Stimme und erinnerte sich. Auf einmal hörte ihr Singen auf. Er konnte sich aus der Starre lösen. Hastig zwang er seine Beine von dort fort. Sonst würde sie ihn wohl wieder erkennen. Er musste schnell weg drängelte sich durch die anderen Jungs hindurch, die nun den Raum ganz betraten und sie immer noch erstaunt anschauten. Harumi drehte sich um. Wollte aufstehen und gehen. Ihr Herz blieb stehen. Hitze stieg ihr in Gesicht. //Ich wurde erwischt!// Verzweifelt schaute sie sich um. Da kam plötzlich ein Junge auf sie zu der ihr sehr bekannt vor kam. „Hallo du bist Harumi Fuyuki-Kun Stimmts?" Sie nickte starrte ihn an. Wie beim letzten Mal das sie ihn sah konnte sie ihren Blick nicht von ihm abwenden. Es war der Rempler mit den kupferfarbenen Haaren. Sie blinzelte zu ihm hoch. „Mein Name ist Kiba Tesuka von der Schülerzeitung ich würde gern ein Interview mit dir machen. Hast du Zeit?" Schnell stand sie auf. „Das geht nicht. Ich muss los..." Er griff nach ihrer Schulter. „Bitte, das wir sicher eine große Schlagzeile >Der neue Schüler begeistert mit seiner Engelsstimme< klingt doch gut oder?" Sie schluckte. „Nein ich wollte eigentlich nur...." Er lächelte. Seine weißen Zähne blitzen auf. Ihr Herz pochte. Wieder schluckte sie. „Nun ja es ist so ich...ich wollte eigentlich gar nicht spielen..." „Geh mal zur Seite!" Rief plötzlich eine Stimme. Und dann. „Hi Fuyuki-Kun. Ich bin Yuu Otani. Vom Musikorchesterklub Könnest du uns beitreten? Das wäre echt ne super Möglichkeit für uns und für dich." Sie guckte ihn verwundert an. „Nein ich wollte eigentlich." Er drückte ihr Etwas in die Hand. „Du kannst es dir überlegen wir würden uns freuen. Wenn du betrittst." „Jetzt geh mir aus dem Weg. Ich muss ein Foto von ihm machen. Bitte lächeln." Verunsichert starrte Harumi in die Kamera. Kiba Tesuka schüttelte den Kopf. „Nein nein das muss etwas offener sein versuchs noch mal." Sie konnte sich immer noch nicht bewegen. //Ich muss hier weg!// Verzweifelt schaute sie zur Tür die immer noch von neugierigen Schülern blockiert wurde. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Wieder stieg ihr die Hitze ins Gesicht. „Was ist das für ein Lied?" Fragte Kiba gerade. Sie blieb starr stehen. Auf einmal drehte sich alles ihr. Die Stimmen der Beiden wurden zu einem einzigen Rauschen. Ihr Blick verschwamm. Nun stand sie wieder vor den Reportern. //"Harumi-Cham was glaubsr du war das wirklich ein Anschlag?" „Was hast du nun vor?" „Ich habe gehört du hast zuvor auch deinen Bruder verloren." „Stimmt das?" // Ihr Körper Zitterte. Tränen stiegen ihr in die Augen.
 

Da ergriff Jemand sie bei der Hand und zog sie mit sich. Stumm folgte Harumi ihm. Dankbar von hier weg zu kommen. Ihre Beine bewegte sich nun wie von selbst. Sie lief durch die Menschentraube hindurch immer weiter den dämmrigen Flur entlang. Bis sie stehen blieben. Immer noch schwieg sie. Ihr Blick war trüb von Tränen. Kühle Arme legten sich um sie. Sie versteckte ihr Gesicht in seinem T-Shirt. „Dankeschön." Schluchzte sie. Ihr Retter schwieg. Sie weinte immer weiter in seinen Bauch. Behutsam streichelte er ihr über den Kopf. Seine Hände waren groß. Langsam hörten ihre Tränen auf zu fließen. Sie wischte sich schnell über die Augen und drückte ihn vom sich weg. Erst da bemerkte sie das sie in ihrem Zimmer waren. Erschrocken drehte sich sich um und sah Juro Tamura vor ich stehen der immer noch besorgt zu ihr runter schaute. „Warum...?" Sie beendete ihre Frage nicht. Wieder stieg ihr Hitze ins Gesicht. Schnell wandte sie sich ab. „Es ist nicht so das ich immer gleich heule verstanden? Also...ähm ich war nur so überrascht und.... mir ist was ins Auge geflogen. Richtig...so war das....Männer weinen nicht...ich hab nur Zeit gebraucht um mich beruhigen...." Er nahm sie wieder in die Arme und grinste. Mit großen Augen starrte sie ihn an. „Schon oke..." Formte er lautlos mit den Lippen. „Schon oke? Das heißt du erzählst es Keinem?" Er nickte. Etwas erleichtert wandte sich sich wieder ab. „Gut obwohl es nicht so ist das du was zu erzählen hättest immerhin haben meine Augen nur getränt...und ich hätte es sicher auch irgendwann allein geschafft abzuhauen." Er grinste. Sie ging wieder einen Schritt auf ihn zu. Sah ihn an. Sein Gesicht war erleichtert. Da fiel ihr ein warum sie ihn suchen wollte. „Sag mal gehst du mir aus dem Weg?" Seine Augen wurden größer verwundert schaute er sie an. Harumi blickte zu Boden und knetete ihre Hände. „Es ist nur so...ich hab heute Morgen mal wieder verschlafen und....es wäre besser wenn du mich weckst so wie gestern...also wenn du das kannst." Sie schaffte es ihn wieder an zu sehen. Er nickte lächelnd. „Oke.."Mimte er lautlos. Sie lächelte zaghaft zurück. "Und da gibt es noch was was ich fragen muss. Bist du in einem Klub?" Juro schüttelte den Kopf. Ihr fiel ein Stein vom herzen. Entschlossen fragte sie. „Willst du dann dem Kunstklub beitreten?" Er schaute fragend. Schnell fügte sie hinzu. „Es ist nicht so das du müsstest aber...ich..nein wir suchen noch Mitglieder weil, der Klub sonst aufgelöst wird,eigentlich nur deshalb, bin ich auch dabei. Weil Ryuichi-Senpei mich gefragt hat. Also würdest du auch Mitglied werden?" Er schien zu überlegen dann nickte er vorsichtig. Ihr Gesicht erhellte sich. „Super Sache dann wäre das ja geklärt. Komm mit das müssen wir gleich Ryu-Senpei und Kai-Senpei erzählen." Sie riss ihn mit sich. Freude strahlend schleifte sie ihn mit zum Kunstklub-Raum. Dort saßen Ryuichi und Kaito schon als würden sie auf etwas warteten. Als sie sahen das Harumi und Juro den Raum betraten erhellten sich ihre Gesichter. „Fuyuki!" Mit ausgebreiteten Armen lief Ryuichi auf sie zu. „Ich habs schon gehört. Ist alles oke?" Sie schaute ihn verständnislos an. „Willst du wirklich dem Musikorchester-Klub beitreten?" Platze es aus Kaito raus. Da ging ihr ein Licht auf. Ihre Wangen verfärbten sich. Verlegen schaute sie weg. „Quatsch...ich würde doch nie..." Ryuichi umarmte sie. „So ein Glück." Etwas schärfer sagt er zu Kaito. „Siehst du ich hab dir doch gesagt das er das nie tun würde du Schwarzseher." Wieder zu Harumi ,gewandt erklärte er. „Dieser Pessimist meinte das du wahrscheinlich dich auf die andere Seite wechseln willst, aber du würdest uns dich nicht verraten oder?" Seine Blicke waren eine Mischung aus Hoffnung und Besorgnis. Das brachte Harumi zum schmunzeln. „Nein ganz bestimmt nicht. Ich hab euch sogar Jemanden mitgebracht." Ryuichis blick galt nun Juro. „Das ist doch..." Kaito beendete seinen Satz. „Der stumme Riese." Irritiert guckte Harumi zwischen ihnen hin und her. Während Juro stocksteif da stand. „Du bringst uns deinen Mitbewohner?" fragte Kaito nun. Harumi nickte doch etwas verunsichert. „Ja warum?" Ryuichi funkelte den Rotschopf böse an. Zu Harumi gewandt sagte er. „Es ist schön das du Jemand gefunden hast, will er denn wirklich dem Klub beitreten?" Juro Tamura nickte leicht. Der Blonde strahlte. „Das ist fabelhaft dann haben wir jetzt noch ein Mitglied mehr. Das hast du gut gemacht Harumi-Kun." Er tätschelte ihr den Kopf. Dann schien er zu überlegen. „Ach ja so einfach geht das alles allerdings nicht. Du musst für ihn bürgen." Sie blinzelte ihn verwirrt an. Ihr Chef erklärte. „Du musst dafür bürgen das es wert dem Kunstklub beizutreten. Und dafür das er ein kreativer zuverlässiger Schüler sein wird der unserem Klub unterstützt wo er kann." Überrascht sah sie ihn an. Harumi nickte hastig und Auch Juro stimmte stumm zu. Strahlend rief Ryuichi. "Damit ist es besiegelt." Dann meinte er. „Ah bevor ichs vergesse ihr müsst euch ja noch in die Liste eintragen... hier ist ...sie." Als die Beiden unterschrieben hatten, fand Ryuichi das es Zeit für Kuchen und Tee wäre. Harumi war seiner Meinung, wenn sie so auf ihr Bauch knurren hörte kam ihr vor als wäre das Mittagessen schon Jahre her gewesen. Sie machte sie rasch über den Kuchen her. Die drei Jungs staunten nur stumm. Gerade als sich Harumi genüsslich einen Bissen vom Apfelkuchen in den Mund schieben wollte fragte Ryuichi. „Was war da jetzt eigentlich los? Du musst ja einen riesen Tumult verursacht haben?" Kaito fragte interessiert. „Hast du dich geprügelt?" Harumi stockte und schaute mit rotem Kopf zu ihnen auf. Ihre drängenden Blicke brachten sie dazu zu sagen. „Nein....ich hab gesungen...." Ihre Augen weiteten ich. „Gesungen ?",echote Ryuichi. Harumi nickte. Kaitos Miene zeigte Verwirrung. „Und was...?" Harumi guckte ihn fragend an. „Was ich gesungen hab?" „Nein ich meine was war jetzt der Grund das alle über dich reden?" „Sie reden über mich?" Antwortete Harumi mit einer Gegenfrage. Kaito nickte. Das Mädchen guckte angestrengt auf ihren Kuchen. Schließlich fasste sie sich ein Herz und erzählte ihnen alles. Ihr Redeschwall endete mit dem Satz „..bis Tamura-Kun kam und mich gerettet hat." „Gerettet?" fragten die beiden wie aus einem Mund. Harumi guckte hoch und nickte. Schnell fügte sie hinzu. „Obwohl ich natürlich auch selbst ..es irgendwie hingekriegt hätte zu verschwinden." „Warum bist du überhaupt weggerannt? Ich meine den Leuten hast doch offensichtlich gefallen und dieser Tesuka-Senpei wollte doch sogar über dich schreiben." Harumi lief wieder rot an. „Naja eigentlich wollte ich nicht schon so früh auffallen...." Die Beiden lachten. „Das hat ja bis jetzt nicht besonders gut geklappt", sage Kaito lachend. Harumi grinste verlegen. „Ja ihr habt ja Recht." „Zuerst das mit den Gei-"Harumi trat ihn unter dem Tisch. Kaito verstummte. Juro sah verwirrt zwischen den Dreien umher. Ryuichi grinste. „Sei doch nicht so streng mit ihm Fuyuki. Immerhin ist Tamura nun einer von uns. Du vertraust ihm doch oder? Dann kannst du ihm auch dein Geheimnis erzählen." Der Blick des stummen Riesen war immer noch fragend. Harumi seufzte. „Es ist kein Wunder das ich schon so früh auffalle, wenn du Plappermaul jedem die frohe Kunde erzählst das ich Geister sehen kann." Die Augen von Juro weiteten sich. „Ach komm wem soll er denn schon erzählen, dass du nicht ganz so bist wie alle anderen." Harumi funkelte ihn böse an. Obwohl sie schon Mal so etwas ähnliches gedacht hatte. Juros Miene ließ keine Emotion erkennen. Harumi schaute ihn fragend an. Plötzlich legte er eine Hand auf ihren Kopf. „Alles in Ordnung", formte er mit den Lippen. Sein Lächeln war warm. Erleichtert grinste sie zurück. „Ihr scheint euch ja wirklich gut zu verstehen." Stellte Kaito fest. Harumi bildete sich ein etwas saures in seiner Stimme zu hören. Sie beugte sich über den Tisch und strich ihm durchs Haar. „Mit dir aber auch." Kaito starrte sie mit großen Augen an. Sie schmunzelte. Zufrieden setze sie sich wieder hin. Ryuichi setzte einen ernsten Blick auf. „Was jetzt viel wichtiger ist. Warum hast du diesen Mizuru gesucht?" Harumi schreckte auf. „Sollte ich nicht?" Die Drei schauten sie perplex an. „Naja ich meine wir brauchen doch Mitglieder für den Klub..." //Warum kennt bloß jeder diesen Namen?// Ryuichis Stimme klang streng, als er sagte. „Aber nicht ihn wenn du dem Klub Gutes tun willst, dann hilf uns lieber dabei die Zwillinge für uns zu gewinnen." Sie war erst verwundert, über die Art wie er nun mit ihr redete. Doch dann kam die Wut. „Warum nicht er? Ihr kennt ihn doch gar nicht!" „Du etwa?" Fragte Kaito. Sie konnte nicht verhindern wieder rot zu werden. „Nein.." gab sie leise zu. „Aber trotzdem das ist doch unfair oder? Ich verstehe nicht warum wir ihn nicht zu uns lassen können, wir suchen doch Leute warum nicht ihn...?" Nun klang ihre Stimme etwas harsch. Ryuichi erwiderte ruhig. „Du weißt es zwar nicht aber....es gab da einen Vorfall der die ganze Mizuru-Familie getroffen hat. „ Sie schauderte. „Und welchen?," hakte sie nach. Ryuichi biss auf seiner Lippe herum. Der strahlende verspielte Junge mit der dramatischen Ader, der er sonst immer war, war nun gänzlich verschwunden sein Gesicht wurde blass. Er begann zu erzählen. „Damals als unsere Senpeis erst im zweiten Jahr waren. Also noch vor unserer Zeit. Gab es einen Vorfall....Die Familie Mizuru ist schon lange mit dem Direktor befreundet, zu dieser besagten Zeit, war ihr ältester Sohn an dieser Schule er war im dritten Jahr, im Bereich Juristik. Also....dieser Junge hat sich selbst umgebracht." Harumi schaute ihn erschrocken an. Ryuichi fuhr fort. „Weil seine Familie Geld veruntreute und einige Personen auf dem Gewissen hatte...der Direktor fand es erst heraus, nach dem es zu spät war aber anscheinend hat man Ryoma Mizuru dazu gezwungen eine Familie auszulöschen die ihnen ihm weg war. Er hat 5 Monate mit seiner Schuld gelebt. Bis er es nicht mehr ertragen konnte. Er wurde zum schwarzen Schaf der Familie. Kapselte sich immer mehr von seinen Freunden ab und seine Noten wurden immer schlechter. Irgendwann hat er einfach Keinen mehr an sich ran gelassen..." Ryuichi stockte. Harumi und die anderen Zwei hatten ihm die ganze Zeit stumm zugehört. „Bis zu dem Tag, als er vier Leute aus seiner Klasse umbrachte und dann sich selbst...im Nachhinein stellte sich raus, dass es die Sprösslinge,von sehr reichen Familien waren, die mit den Mizurus kooperiert und die selben Geschäfte am laufen hatten, wie sie." Sein Blick wurde traurig. „Der mittlere Sohn der Familie ist verschwunden und niemals wieder aufgetaucht...und nun ist der jüngste Sohn, dieser Familie mit dir hier her gekommen." Harumi schwieg. Die Stille die den Raum durchschnitt war unangenehm. Sie konnte die Gefühle, die in ihr vorquellenen nicht genau beschreiben. Auch den Anderen schien es so zu gehen. Nach einer Weile fügte er der Blondschopf hinzu. „Man weiß zwar nicht ob es war ist...es gibt viele Gerüchte darüber aber....eins weiß ich sicher, dass sich Ryoma Mizuru selbst umbrachte und zu vor noch vier weitere Mitschüler getötet hat. Wenn es war ist....wenn das alles war ist dann verstehe ich warum, der kleine Mizuru abweisend zu dir ist...jeder hier an dieser Schule verachtet seine Familie und ihn...er wird gar nicht Mitglied in diesem Klub werden wollen. Also lass ihn einfach." Harumis Zorn wurde immer größer. Sie sprang auf ballte ihre Fäuste und schrie Ryuichi an. „Wie kannst du nur..? Wie kannst du nur so etwas sagen? Dieser Junge hat es schwer genug! Er hat seine Brüder verloren und jeder hasst ihn. In welchen Klub soll er dann gehen? Ihn nimmt doch Niemand auf. Wenn er verachtet wird wie soll er dann die Chance haben zu entscheiden?! Das ist unfair. Einfach nur unfair von dir Ryu-Senpei! Ich habe gedacht das du anders bist...aber da hab ich ich wohl getäuscht!" Aufgebracht rannte sie davon durch die Flure, wieder ohne wissen wo hin, ihre Wut ebbte langsam ab. Und ihre Tränen hörten auf zu laufen. Gereizt wischte sie sich über die Augen, blieb endlich stehen. Nun realisierte sie das sie keinen blassen Schimmer hatte, wo sie überhaupt war. Wütend auf sich selbst suchte sie nach einem Flur, der ihr bekannt vor kam. Sie seufzte. Da legte sich eine kühle Hand auf ihre Schulter. Erschrocken wandte sie sich um. „Takuya! Wo warst du denn?" Der Geist grinste. „Hier und da." Dann veränderte sich sein Gesicht. „Sag mal hast du etwa geweint?" Seine braunen Augen zeigten Mitgefühl. Sie schüttelte den Kopf. „Nein ich ....hab ich nicht mir is nur was ins Auge geflogen." Er guckte skeptisch. „So so." Gereizt schlug sie seine Hand weg. „Ja wirklich." Nun grinste der Geist wieder. „Na gut...sag mal Harumi-Kun hast du Zeit...? Ich wollte dich nochmal daran erinnern für mich zu suchen ja?" Sie nickte. „Oke wenn du mir sagst wo es lang geht." Der Geist zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung." Harumi stöhnte. „Nicht schon wieder..." Das Mädchen verschränkte die Arme vor der Brust. „Also gut dann muss ich halt selbst suchen." Sie schaute sich um und lief immer weiter, bis sie einen dunklen Haarschopf verschwinden sah. Hastig rannte sie ihm nach. Nur um ein paar Sekunden später in ihn rein zurennen. Das Mädchen hielt sich den Kopf. //MIST!// Der Schwarzhaarige drehte sich um. „Du?" fragte sie überrascht. Seine Brille blitze auf. Die blauen Augen die Direktor Risa so glichen funkelten sie an. „Kenn ich dich?" „Ja solltest du , du hast mich heute Mittag angerempelt, als ich vor der Mensatür stand." Er hob die Brauen. „Selbst Schuld wenn du dich auch davor stellst." Argumentierte Takuya. Sie warf der Wand auf der rechten Seite einen bösen Blick zu. Die blauen Augen wurden sanft. „Ach ja genau. Entschuldige nochmal. Brauchst du etwas von mir?" Sie grinste. //Eigentlich ist er doch ganz nett.// Der Fremde schaute sie erwartungsvoll an. „Nein...ich wollte nur...oder doch kannst du mir den Weg zeigen?" Wieder hob er eine Braue. „Wohin sollst denn gehen?" Sie errötete. „Ähm in mein Zimmer wäre ganz gut." Er nickte. „Klar du bist ein Erstsemester oder?" Harumi nickte leicht. Der schwarzhaarige Junge lächelte. „Dann komm." Er ging voraus. Sie schaute ihm verwundert nach. Erst als Takuya sie schubste konnte sie ihre Beine bewegen. Hastig folge sie ihm. Auf ihrem Weg waren sie leise. Ihnen begegnete auch Niemand. Nach einer Weile hielten sie an einer Treppe an. „Wenn du da hoch gehst kommst du in den ersten Stock, der für sie Erstklässler ist." Sie verbeugte sich. „Danke schön." „Gerne doch." Als sie wieder hoch blickte, war er verschwunden. Verwirrt guckte sie sich um. //Wo ist er hin?// Takuya baumelte von einer Lampe. Sie stieg die Treppe hoch und fand ihr Zimmer rasch. Leise öffnete sie die Tür. Juro war noch nicht zurück. Erleichtert trat sie ein und setzte sich auf die Fensterbank. Takuya hockte sich auf die Andere Seite und so schauten sie still aus dem Fenster. Er durchbrach als Erster die Stille, „Sag mal wann fangen wir denn an zu suchen?" Sie schaute immer noch aufs Meer. „An was erinnerst du dich denn?" Er blinzelte. Inzwischen hatte sie ihre Augen auf ihn gerichtet. „Das Einzige was ich sehe wenn ich mich versuche zu erinnern...ist das Gesicht einer Person..." Harumi schaute neugierig. Das spornte ihn an weiter zu sprechen. „Naja ich kann nicht wirklich sagen wer es ist...es ist alles so dunkel und verschwommen...sie ist einfach nur da. Oder besser gesagt ihr Gesicht. Es ist dunkel, deshalb seh ich nur die Umrisse. " Enttäuscht fragte sie. „Weißt du ob es ein Mädchen oder ein Junge ist?" Er schüttelte den Kopf. Sie seufzte. „Das bringt uns nicht wirklich weiter." Die braunen Augen wirkten traurig. Hastig legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. „Wir guckten morgen weiter ja?" Sein Nicken war bedrückt. Harumi zwinkerte ihm zu sprang von der Fensterbank und und begann sich umzuziehen. Schnell schlüpfte sie unter die Decke. „Harumi-Kun?" Seine Stimme klang zittrig. „Was ist?" „Du bist ein Mädchen..." Sie setze sich ihm Bett auf. „Ich weiß..." Nun kam er etwas näher. Sie hatte ihre Nachttischschlampe eingeschaltet. Sein Gesicht sah verlegen aus. „Auch wenn ich tot bin hab ich Augen im Kopf und das hier ist eine Jungenschule!" Sie lachte. „Das hab ich meinem Opa auch gesagt, aber der wollte unbedingt das ich hier hin komme." Verwirrt setze er sich an ihr Bett. „Du hättest mich ja vorwarnen können..." Sie grinste. „Warum?" Nun schien er wütend. „Weil ich dann raus gegangen wäre." Ihr Blick sah etwas traurig aus als sie sagte. „Das musst du nicht. Mich stört es nicht. Immerhin verfolgt ihr Geister ja auch Menschen die euch nicht sehen können. Die ziehen sich ja auch um." Er blinzelte verblüfft. „Ja schon aber..." Sie lächelte wieder. „Als ob du noch nie gespannert hättest." Obwohl sich seine Wangen nicht rot färben konnten sah sie ihm seine Verlegenheit an. „Red keinen Unsinn!" Sie lachte. „Ach komm jetzt lass mich schlafen. Ich bin müde." „Aber es ist doch erst neun...Mich interessiert deine Geschichte ungemein wie kommts das ein Mädchen an ein Jungeininternat gehen soll? Wenn ich dich schon nicht verpfeifen kann, dann will ich wenigstens alles wissen." Harumi seufzte. „Denk doch mal nach auch wenn ich dich raus geschickt hätte, hättest du sich gefragt warum. Selbst wenn nicht hättest du irgendwann raus gefunden das ich ein Mädchen bin." Er zog die Brauen hoch. „Das beantwortet aber nicht meine Frage." Sie sah ihm fest in die Augen. „Hör mal Takuya. Ich bin müde okay? Also lass mich in Ruhe. „ „Aber ich..." Sie fügte hinzu. „Ich hab dir doch gesagt auch, wenn ich dich rette, werden wir keine Freunde sein. Also lass mich mein Ding durchziehen. Ich werde dir helfen damit du verschwinden kannst. Das ist doch das was du willst." Seine Augen wurden sanft. „Ja schon. Aber was ist mit dir?Willst du das ich gehe nach dem dein Freund verschwunden ist?" Überrascht riss sie die Augen auf. „Du musst es schwer haben als Mädchen unter Jungs zu sein. Warum bist du dann hier und spielst Jemanden der du nicht bist? Ich kann zwar nicht sagen was mit mir ist...aber du musst doch ziemlich einsam sein oder? Soll ich nicht bei dir bleiben?" Sie drehte sich von ihm weg. „Das ist nicht dein Problem.Ich kann gut auf mich aufpassen. Sei nicht so fürsorglich kapiert. Ich sagte doch schon das ich es schnell hinter mich bringen will." Takuya schwieg. Vorsichtig streichelte er ihr über den Rücken. "Es ist besser wenn wir keine Freunde sind. Früher oder später musst du ins Licht. " Tränen stiegen ihr die Augen. Er schwieg eine Weile, dann sagte er leise. „Ich weiß zwar nicht warum du das alles auf dich nimmst, aber ich werde dir auch helfen. Du wirst sehen. Ich werde dir nützlich sein." Sie antwortete ihm nicht. Seine Stimme war weich. Nach einer Weile drehte sie sich um. Er war verschwunden. Sie seufzte, legte sich auf den Bauch und versteckte ihr Gesicht im Kopfkissen. //Warum muss er nur so nett sein?//



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