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The Legend of Zelda ~ A Link to the Ages

Wichtel FF für Finicella
von

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Das Unwetter schränkte die Sicht ein und machte den ledernen Griff seines Bogens glitschig und er glitt ihm immer wieder aus der Hand. Die Augen zusammenkniffen folgte er Junita, die sich tapfer durch den Wind kämpfte. Der letzte Sturm dieser Stärke lag schon lange zurück. Doch hatte Link andere Sorgen.

Monster!

Er hatte nicht geglaubt, dass es solche Wesen gab. Oft waren es Tiere, die ungünstig im Schatten oder Zwielicht gestanden hatten. Nie hatte sich eine solche Geschichte als Wahr herausgestellt. Und doch spürte Link, dass die Frau vor ihm recht hatte.

Auch würde Link grade etwas für mehr Orientierungssinn geben!

Das Unwetter machte es unmöglich etwas zu sehen. Und so stolperte Link über etwas. Bei genauem betrachten stellte sich heraus, dass es ein Schaf war. Ein totes Schaf. Mit leichtem bedauern strich er über die nassgezogene Wolle des Tiers. Was hatte es so zugerichtet? Nach einen Wolf sah dies nicht aus. Auch nicht nach der Tat eines Menschen.

Link riss sich zusammen und richtete sich auf um Junita weiter zu folgen. Und in ihrer Richtung, in der er sie erahnte, konnte er auch einen hellen Schein entdecken. Licht.

Dem Wind entgegen arbeitete Link sich voran und trat so unter den Windschutz der für die Tiere gedacht war und traf dort Junita und ihren Mann an. Der Schäfer hatte eine Fackel in der Hand und jene erhoben. In der anderen Hand hielt er eine Heugabel und sah konzentriert in die Dunkelheit.

Link öffnete den Mund um etwas zu sagen, beließ es dann aber doch dabei und zog einen Pfeil aus seinen Köcher. Er sah noch nicht, was der Schäfer sah, aber sicherlich war da etwas. Und ja. Link fühlte sich beobachtet. Und klangen dort nicht Geräusche durch den Sturm? Ein Schnauben? Ein Knurren? Ein Grunzen?

Und dann trat es in den Lichtkreis, den die Fackel spendete.

Ein Monster! Ein tatsächliches Monster.

Es ging auf zwei Beinen und wenn Link es beschreiben müsste, würde er sagen, dass es wie ein Schwein aussah. Ein großes, braunes Schwein auf zwei Beinen mit einer langen Hellebarde in der Hand. Das Monster sah sich um und visierte dann die Menschen an. Mit einem Grunzen trat es auf jene zu ehe es ins Laufen überging und den Zweikampf mit dem Schäfer und dessen Waffe suchte.

Ein Donnern übertönte das Geräusch von Metall auf Metall als Heugabel auf Lanze traf. Link wich etwas zurück. Es erschien ihm alle so surreal. Er war es gewohnt mit wilden Tieren umzugehen. Und nicht mit Monstern!

Der erschrockene Schrei von Junita ließ ihn wieder zur Besinnung kommen. Das Schwein hatte grade den Schäfer entwaffnet und zu Boden gestoßen.

Ihm durfte nichts passieren! Link legte entschlossen den Pfeil an und zielte auf das Monster.

Mit einem Sirren verließ der Pfeil seine Hand als er losließ und fand sein Ziel in dem Monster. Das Ungetüm wendete sich um und brüllte auf. Vor Schmerz hoffte Link. Oder vor Zorn. Denn wütend stapfte das Monster auf ihn zu und hob seine Waffe an.

Link zog den nächsten Pfeil und wich Schritt um Schritt zurück. Fand sich so im Regen wieder und war gezwungen die Augen zusammen zu kneifen.

Unruhig legte er den Pfeil an der Sehne des Bogens an. Seine Hände zitterten, vor Nervosität, Kälte und Angst. Dies war kein Moment für Angst! Ermahnte sich Link. Besser stellte er sich vor, dies war ein Eber. Ein normaler, wütender, Eber. Mit Hellebarde.

So wurde das nichts.

Link stolperte über das Schaf, das er wenige Augenblicke zuvor betrauert hatte und fiel rücklings hin. Zu seinem Glück, denn genau in diesem Moment stürmte das Monster vor und verfehlte ihn nur knapp. Fast umgehend rollte sich der Jüngling herum und richtete sich wieder auf. Er festigte seinen Griff um den Bogen, so gut es ihm gelang und legte den Pfeil erneut an. Das Monster war von seinem eigenen Schwung zu weit getragen worden und so auf Abstand.

Link zog die Sehne zurück und zielte nur kurz ehe er losließ.

Der Pfeil traf das Monstern zwischen die Augen und es kippte, mit einem dümmlichen Ausdruck auf dem Gesicht, um.

Viel Zeit für Erleichterung blieb Link nicht. Denn es zog ihm zu den Schäfer.

Als er zu Junita trat, die neben ihrem Mann hockte, und in das Gesicht der Frau sah, wusste er schon was war. Stumm ließ er den Bogen fallen und kniete sich neben die Frau und so vor ihren Mann.

Der Schäfer war tot.

Junita schluchzte. Riss sich aber zusammen und stand auf. „Bringen wir ihn aus dem Regen heraus.“, sagte sie dann tonlos. Link nickte und half ihr so gut er konnte ihren Mann in das Haus zu tragen.

Im Haus betten sie den Toten auf das Bett. Es mochte eine dreckige Sache sein, aber dem Toten gebührte jegliche Ehre. Immerhin hatte er sein Leben für Frau, Hof und seine geliebten Tiere gegeben.

„Link.“, sagte Junita nach einiger Zeit wieder, „Würde es dir was ausmachen, den restlichen Tag und die Nacht hier zu bleiben?“

Link sah die Frau an und nickte dann. Er würde bleiben.



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