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Wer bist du?

Gut und Böse, die Grenze ist dünn
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir leid, das Kapitel war eigentlich schon im Januar geplant, ich hatte es auch fertig.
Nur hab ich es irgendwie nicht geschafft es hochzuladen.
LG Komplett anzeigen

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Flucht

Ich komme gerade von der Uni nach Hause und schmeiße meinen Schlüssel in die Schale, als mein Blick kurz den Kalender streift. Sofort schleicht sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen und meine Stimmung hebt sich leicht. Nur noch zwei Tage, dann ist endlich wieder Wochenende und ich würde endlich mal wieder zu meinen Eltern fahren. Fast vier Wochen waren inzwischen vergangen, seit fast vier Wochen schon wohne ich alleine in Tokio und muss alleine klarkommen. Und auch seit vier Wochen habe ich ihn nicht mehr wirklich gesehen. Am Anfang hatte ich ihn fast vergessen aber inzwischen will er einfach nicht mehr aus meinen Gedächtnis gehen. Immer wenn ich meine pinken Augen schließe sehe ich deutlich seine eisblauen Augen vor mir. Immer wieder lächelt er mir freundlich entgegen und hält mir die Hand entgegen, damit ich aufstehen kann. Auch wenn meine Freundinnen gesagt haben, dass er aus keiner guten Familie kommt, kann ich nicht glauben, dass er wirklich dazugehört, ich kann nicht glauben, dass er den Gerüchten gerecht wird.
 

Immer noch in Gedanken bei Yato, ja ich habe seinen Namen nicht einmal mehr vergessen, gehe ich in die Küche zu meinem Kühlschrank. Da mein Magen schon seit gefühlten Stunden rum knurrt, ist es für mich dringend nötig endlich mal was zu essen. Als die Kühlschranktür öffne, trifft mich die pure Ernüchterung, er war leer. Es befand sich wirklich nichts mehr in ihm. Eigentlich, wollte ich mich nur auf meine Couch setzten, den Fernseher an schalten und mich in meine Decke kuscheln. Aber jetzt hieß es für Einkaufen gehen, obwohl absolut keine Lust verspüre. Genervt fahre ich mir durch meine langen braunen Haare und werfe frustriert die Tür von Kühlschrank zu. Ich konnte wirklich von Glück reden, das meine Eltern mich finanziell unterstützen, den das Geld vom Amt reicht geradeso für die Miete.
 

So stampfe ich zurück in den Flur und ziehe mir wieder meine Jacke und meine Schuhe an. Ich kann wirklich von Glück reden, das sich der nächste Supermarkt nur fünf Minuten von meiner Wohnung entfernt ist. Mit eiligen Schritten verlasse ich meine Wohnung und das Mietshaus. So gut es geht kämpfe ich mich durch die Menschenmasse um schneller voran zukommen. Natürlich bin ich nicht die Einzige, die heute um genau diese Uhrzeit bemerkt hat, das sie noch etwas zu essen braucht. Ob die anderen es auch erst zu Hause gemerkt haben oder aber es schon auf dem nach Hause Weg. Ist mit egal, das Einzige was mich nervte, war im Moment einfach die Masse an Leuten, die sich gerade jetzt auf den Gehweg befand.
 

Genervt bleibe ich an einer Ampelkreuzung stehen und warte zusammen mit den anderen Passanten darauf, dass das grüne Ampelmännchen endlich leuchtet. Während ich bis vorne stehe und eine von denen bin die als Erstes sehen werden, dass es grün ist, schaue ich mich gelangweilt um. Etwas skeptisch mustere ich mich meine Umgebung und bin mir fast schon sicher das es die gleiche Kreuzung ist. Die Kreuzung, wo ich ihn kurz gesehen hatte, er aber dann aus Meinen Blickfeld verschwunden ist, bevor ich ihn ansprechen konnte.

„Schaut euch mal den Idioten an!“, spricht plötzlich ein älterer Mann neben mir und holt mich aus meinen Gedanken. Verwirrt über seine Worte drehe ich meinen Kopf in die gleiche Richtung wie er. Und sofort weiß ich auch, was er meint. . Als ich den Idioten, der gerade auf zu gerast kommt, ebenfalls sehe, kann ich den älteren Mann nur zu stimmen. Schneller als gedacht erreicht er uns und rast über die rote Ampel, die eigentlich für ihn galt. Entsetzt müssen die anderen Passanten und ich mit an Sehen, wie er über die Kreuzung fährt und genau in der Mitte frontal mit einem anderen Auto zusammenstößt.

„Oh mein Gott. Nein!“, kann ich nur erschrocken hauchen, als ich begreife, was eben passiert ist.
 

Noch vor den anderen Passanten erwache ich aus meiner Schockstarre. Ohne weiter nachzudenken, betrete ich die Straße und renne zu den verunglückten Autos. Während ich über die Straße renne, hole ich mein Handy aus meiner Hosentasche. Schnell wähl ich den Notruf, beantworte deren fragend, während ich die beiden Autos erreiche. Konzentriert beantworte ich die Fragen und bleibe auch am Hörer, als mir gesagt wird, dass ein Rettungswagen unterwegs ist. Nur langsam stelle ich mein Handy auf Lautsprecher und stecke es in meine Jackentasche. Dann beuge ich mich langsam runter und schaue zuerst in das rote Auto.

„Hören sie mich?“, frage ich vorsichtig und schaue vorsichtig ins Auto.

„Es geht...“, keucht der Fahrer angestrengt und will ihn gerade sagen, dass er ruhig sein soll, als er jedoch etwas sagt, was mich überrascht.

„Es war nicht meine Absicht...Bitte schauen sie nachdem anderen..“, keucht er weiter. Und ich beiße mir unsicher auf die Unterlippe. Ich konnte ihn doch jetzt schlecht ohne Hilfe alleine lassen.

„Kann ich ihnen helfen?“, fragt plötzlich jemand und ich muss erstaunt feststellen das nun die anderen Passanten zu dem Unfall kommen und helfen wollen.

„Ja bitte reden sie mit ihm. Halten sie ihn wach!“, flüstere ich und nähere mich dem zweiten Auto.
 

Es vergehen die Minuten ohne das ich wirklich verarbeiten kann, was passiert ist. Die Krankenwagen und die Polizei kommen an. Und während sich die Sanitäter um die Verletzten kümmern, zieht die Polizei mich und andere Passanten zur Seite. Sofort werde ich, gefragt was genau ich alles gesehen hab, was der Fahrer gesagt hat, ob er gesagt hat, warum er so schnell durch die Stadt gefahren ist. Leider muss ich feststellen, dass ich die Ganzen fragen nicht wirklich beantworten kann. Den außer das ich nachdem anderen Fahrer schauen solle, hat er nicht zu mir gesagt. Gut er hat noch gemeint, es wäre nicht seine Absicht gewesen, aber was genau er damit meinte, wusste ich auch nicht. Leicht abwesend schaue ich zu den Krankenwagen, in dem gerade der Fahrer vom roten Fahrzeug geladen wird.

„Ich bräuchte dann noch ihren Namen, ihre Adresse und warum sie sich um die Uhrzeit hier befunden haben“, sagt die Polizistin vor mir und bringt so wieder dazu sie anzusehen.

„Natürlich“, murmel ich, rede dann aber weiter um ihr meine Daten zu geben.

„Hiyori Iki, ich wohne hier gleich eine Kreuzung weiter“, murmel ich und öffne meine Handtasche um meinen Personalausweis herauszuholen. Den ich kann mir einfach nicht die Straße meiner Wohnung merken.

„Hier!“, meine ich dann grinsend und halte der Polizistin meinen Perso hin.

„Ich war hier an der Kreuzung, weil ich noch was einkaufen musste. Ich bi vorher erst wenige Minuten von der Uni nach Hause gekommen“, erkläre ich ihr, während sie sich meine Adresse abschreibt und immer wieder verstehend nickt.

„Gut Miss Iki, wenn wir weitere Fragen haben kommen wir auf sie zu“, antwortet sie mir und schaut mir wieder in die pinken Augen. Verstehen nicke ich. Ich verstehe, dass sie mir stumm sagen will, dass ich jetzt einkaufen gehen soll und mich dann jemanden anvertrauen soll, um das alles zu verarbeiten.

„Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!“, sagt sie noch zum Abschied, dreht sich um und geht zu den nächsten Passanten. So stehe ich nun alleine da und überlege kurz was ich jetzt tun soll. Kurz lasse ich noch mal meinen Blick über die Umgebung schweifen, als ich dann aber sehe, dass man meine Hilfe wirklich nicht mehr benötigt, drehe ich meinen Kopf weg. Nur langsam kriege ich mich selber dazu die Kreuzung zu verlassen, um endlich einkaufen zu gehen.
 

In Gedanken hänge ich noch an der Kreuzung, während ich in der Realität aber schon um die nächste Ecke biege. Geschockt bleibe ich stehen und schaue ängstlich mein Gegenüber an.

„Du bist doch die Kleine von Yato“, murmelt mein Gegenüber wütend und schaut mir in die Augen, während er seine Waffe immer noch gegen meine Stirn drückt. Ich bin unfähig etwas zu sagen, ich bin ein zu geschockt. Was war das nur für ein grausamer Tag heute.

„Weißt du Kleine, dem Kerl den du eben, dass Leben gerettet hast, den wollten wir eigentlich tot sehen“, brummt er mir wütend entgegen. Und ich werde, wenn es überhaupt ging, noch blasser, zu dem wird mir schlecht. Wo war ich da nur unwissend rein Geraden.

„Nicht nur dass er die ganze Zeit in deiner Nähe ist und die anscheinend ohne deinen Willen beschützt. Nein jetzt mischt du kleines Mädchen dich auch noch in unsere Geschäfte ein!“, ich ahne schon, dass jetzt der Moment kommt, wo er sich von mir verabschiedet und dann abdrückt. Dabei kennt er mich ja nicht mal. Panisch kneife ich keine Augen zu und bereite mich schon auf mein Ende zu.
 

Dann aber plötzlich werde ich zur Seite geschubst und Falle und vorbereitet auf die Straße. Ahnungslos darüber, was passiert ist, öffne ich meine Augen und sehe, wie Yato den fremden Kerl in den Bauch tritt. In dem Moment, wo der Mann mit den Rücken auf den Boden fällt, kommt Yato auf mich zu gerannt und hält mir seine rechte Hand hin.

„Hiyori wir müssen hier so schnell es geht weg!“, flüstert er mir zu und schaut mir mit seinen strahlend blauen Augen direkt in die meinen. Da mir der Ernst der Lage sofort klar ist, lege ich meine Hand in die Seine und lasse mich von ihm hochziehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Sayuri_chan
2017-02-12T23:34:28+00:00 13.02.2017 00:34
Super Kapitel! Ich kann es mal wieder kaum erwarten, dass es weiter geht :)
Antwort von:  Seulgi95
13.02.2017 09:14
Ich schreib schon fleißig und versuche es in den nächsten zwei Wochen fertig zu bekommen.
LG


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