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Schwarzer Komet

Drachengesang und Sternentanz - Teil 1
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich geschafft! Was habe ich nicht an diesem Kapitel herum gedoktort! Die handschriftliche Version ist schauerlich, das kann ich euch sagen >__<

Jedenfalls sind wir jetzt am Tag der Opferung angelangt und die Handlungsstränge verdichten sich. Es hat mich lange Zeit ins Grübeln gebracht, wie ich das alles vernünftig hinkriegen soll, aber mittlerweile bin ich sehr zufrieden damit!

Mit diesem Kapitel enden übrigens auch die Zeitangaben vor jedem Kapitel und mit dem nächsten Kapitel ist auch der erste Teil der Fic abgeschlossen - was allerdings nicht heißt, dass es zu irgendeiner Pause kommen wird, keine Sorge!

Genug geredet!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und bedanke mich im voraus für jeden Kommentar!
LG
Yosephia Komplett anzeigen

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Der Abend, an dem die Zeremonie angekündigt wurde

Der Tag der Opferung
 

„Juvia hat immer noch nichts gefunden…“

Zerknirscht trat die Blauhaarige zu ihrem Ziehbruder, der an der Fassade der Stadtbibliothek lehnte und mit unzufriedener Miene von einer Pastete abbiss. Es war später Nachmittag und sie waren seit dem frühen Morgen hier gewesen. Irgendwann hatte Gajeel sich verzogen, um sich etwas zum Essen zu besorgen. Juvia musste sich eingestehen, dass sie auch schon mächtigen Hunger hatte.

„Sind wohl doch nicht so schlau, diese Gelehrten“, nuschelte Gajeel und warf die Pastete in ein nahe stehendes Gebüsch. „Uärgs… Ratte!“ Angewidert spuckte er das, was er ihm Mund hatte, ebenfalls aus, ehe er sich von der Wand abstieß. „Lass’ uns etwas Richtiges zum Essen suchen.“

Immer noch betrübt über ihr Scheitern folgte Juvia dem Hünen. Eine Woche lang suchte sie nun schon in der Bibliothek nach einer Erklärung für das untypische Verhalten des Leviathans, aber sie war nicht einmal im Ansatz fündig geworden. Vom Gefühl her hatte sie jedes Buch über Drachenartige im Allgemeinen und Leviathane im Speziellen in der Stadtbibliothek Seite für Seite durchgeblättert. Ihr schwirrte der Kopf vor lauter Fakten, Bildern und Seemannsgeschichten. Und dennoch war sie genauso ratlos wie vor anderthalb Monden.

Im Laufen betrachtete sie nachdenklich Gajeels breiten Rücken. Sie sah nur noch eine Möglichkeit, um vielleicht doch noch an eine Erklärung zu kommen, aber sie wusste ganz genau, dass Gajeel sich nicht darauf einlassen würde. Sie konnte ihn ja irgendwie verstehen. Auch ihr wurde beim Gedanken an Crocus mulmig zumute. Aber wäre es nicht ziemlich egoistisch, dieses Problem nur deshalb zu ignorieren, obwohl es offensichtlich eine Gefahr für alle darstellte, die auf dem Kaiserlichen Meer unterwegs waren?

Juvia war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie gar nicht bemerkte, wie Gajeel stehen blieb. Sie japste überrascht, als sie in seinen breiten Rücken hinein lief, er hingegen geriet nicht einmal ins Wanken.

„Was ist los?“, fragte Juvia und stellte sich neben Gajeel, der die Luft tief mit der Nase einsaugte.

Ohne ihr zu antworten, setzte er sich wieder in Bewegung und führte sie durch einige engere Gassen. Als sie um eine Ecke bogen, stieß Juvia einen überraschten Ruf aus. Ihnen standen Sting und Rogue gegenüber, beide in schlichte Reisemäntel ohne Wappen gehüllt, Sting mit mürrischer Miene, die sich jedoch erhellte, als er Gajeel und Juvia erkannte. Auf Stings Kopf lag ein rotbrauner, junger Exceed mit einem breiten, gelangweilt dreinschauenden Gesicht, während auf Rogues Schulter eine grüne, ebenfalls sehr junge Exceed saß, die ein rosa Froschkostüm trug und sich staunend umsah.

„Was macht ihr denn hier?“, fragten Gajeel und Sting gleichzeitig.

„Einer Spur nachgehen“, sagte Rogue. Und Juvia: „Eine Erklärung suchen.“

Als verwirrtes Schweigen einsetzte, klatschte Juvia mit einem freudigen Lächeln in die Hände. „Juvia freut sich so, euch wieder zu sehen. Sie hat erst vor kurzem mit Gajeel darüber gesprochen, wie schön es wäre, euch zu treffen!“

„Ach so?“, fragte Sting überrascht.

Gajeel nickte ruppig und grinste dann fies. „Seid ihr Zwei verheiratet?“

Während sich über Rogues Wangen ein Rothauch legte, kratzte Sting sich irritiert am Kopf. „Ähm… nein?“

Mit einem triumphierenden Grinsen drehte Gajeel sich zu Juvia um. „Siehst du? Sie brauchen keine Hochzeit, um-“

„Gajeel!“, quietschte Juvia mit brennend heißen Wangen.

Auch nach all den Dingen, die sie bereits erlebt und gesehen hatte, war es für Juvia doch ein Unding, einfach über solcherlei delikate Themen zu sprechen. Nicht nur, weil es privat war, sondern auch weil sie sich insgeheim eingestehen musste, dass sie sich zuweilen eben doch fragte, wie sich das wohl anfühlte – ein Gedankengang, den sie jedes Mal lieber sofort verdrängte.

„Wieso interessiert ihr euch für unser Sexleben?“, fragte Sting, noch immer nicht einmal ansatzweise verlegen.

„Du, Rogue, was ist ein Sexleben?“, mischte sich die junge Exceed auf Rogues Schulter ein.

„Nichts, worüber man spricht!“, sagte Rogue hastig, seine Wangen genauso rot wie Juvias.

Gajeel kicherte diabolisch, wofür Juvia ihm auf den Arm schlug. Er tat so, als würde er eine Fliege verscheuchen, und kicherte weiter.

„Wir müssen weiter“, erklärte Rogue, aber Sting hielt ihn am Mantel zurück und wandte sich an Gajeel und Juvia.

„Wisst ihr etwas über diese Avatar-Sekte? Deswegen sind wir nämlich hier.“

Sofort verfinsterte sich Gajeels Miene wieder. „Ein Haufen Spinner“, knurrte er. „Halten lauter dämliche Reden hier.“

„Und wo halten sie diese Reden?“, hakte Rogue nach.

„Im Dunklen Viertel“, erklärte Juvia und rieb sich dabei schaudernd die Unterarme. „Wir können euch hinbringen.“

Wohl war ihr nicht dabei zumute, auch nur in die Nähe dieser Fanatiker zu kommen. Schon am Tag ihrer Ankunft hier hatten sie die Hetzrede eines Gläubigen mit anhören können. Seitdem hielten Gajeel und Juvia sich vom Dunklen Viertel fern, dessen Name wohl einen mythisch-historischen Ursprung hatte, auch wenn er genauso gut zum tatsächlichen Bild des Viertels passte. Juvia war nicht unbedingt sehr bewandert bei diesem Thema.

„Was wollt ihr überhaupt von denen?“, fragte Gajeel, als sie sich in Bewegung setzten. „Und ihr solltet eure Exceed verstecken, diese Leute würden sie angreifen, die haben etwas gegen alles Magische.“

„Es gibt Ärger in der Stillen Wüste und unsere bisher einzige Spur führt zu Avatar“, erklärte Rogue ernst und schob die kleine Exceed unter seinen Mantel.

Nun runzelte Gajeel die Stirn. „So eine große Nummer schienen die gar nicht zu sein…“

„Dann lasst sie uns aufmischen und die Informationen aus ihnen raus holen, damit wir schnell wieder zurück können“, schlug Sting energisch vor.

„Dürfte nicht allzu schwer sein. Die Verteidigung ihrer Festung ist ein Witz“, meinte Gajeel mit einem Schulterzucken.

„Wir sind nicht hierher gekommen, um Avatar aufzumischen, sondern um Informationen zu sammeln“, maßregelte Rogue seinen Freund.

Sie betraten eine Straße, die kaum noch breit genug für ein Gespann war – und obwohl sie hier schon einmal gewesen war, kam es Juvia auch dieses Mal vor, als würde sie eine ganz andere Welt betreten. Hier gab es keine Händlerstände wie im Rest der Stadt. Die Leute hatten es hier entweder sehr eilig oder sie standen in Gruppen eng zusammen und tuschelten miteinander. Die dreckige Kopfsteinpflasterstraße führte schnurgerade weiter, alle zwanzig oder dreißig Schritte wurden die von Rauch und Alter rußgeschwärzten Häuserfassaden von engen Gassen unterbrochen. Durch einige davon kam man sogar nur durch, wenn man seitwärts lief.

„Sind alle Grünländer-Städte so?“, fragte Sting unbehaglich.

„Überhaupt nicht“, versicherte Juvia eifrig, dankbar um die Ablenkung. „Wir waren schon in wunderschönen Städten. Malba ist eine Ausnahme…“

Sie verstummte, als sie den Platz am Ende der Straße erreichten, der das Zentrum der Freien Stadt darstellte. Er war bereits gut gefüllt, weshalb Gajeel Juvia in die Nische eines Hauseingangs zog. Auffällig viele der Anwesenden trugen Umhänge und an Ketten oder Lederbändern das Wappen Avatars.

„Das ist sie“, brummte Gajeel und nickte zur Festung auf der anderen Seite des Platzes.

Ihre Mauern – von Wetter und Zeit zermürbt, sodass die klaren Konturen anderer Bollwerke hier kaum noch zu erahnen waren – ragten vielleicht sechs Mannslängen in die Höhe und waren abschnittsweise sogar zur Hälfte eingebrochen, der Burgfried konnte kaum größer sein, da er von hier aus nicht zu sehen war, und das Falltor war rostig.

„Niedlich“, lautete Stings vernichtendes Urteil. „Ist das eine Strategie, die Festung so klein zu bauen, dass man sie mit Katapulten nicht treffen kann?“

„Malba ist eine der ältesten Städte von Fiore, gut zweihundert Jahre älter als Sabertooth. Damals herrschten noch andere Verhältnisse“, mutmaßte Rogue und unter seinem Umhang flüsterte es: „Frosch denkt das auch!“

Juvia, die sich nie für Kriegsangelegenheiten interessiert hatte, ließ ihren Blick über den Platz schweifen. Im Zentrum war ein Podest aus Holz errichtet worden. Würde es etwas wieder eine Kundgebung werden? Normalerweise stellten die Redner sich dafür einfach auf Fässer oder Kisten.

In die Menge kam Bewegung, als eine Frau aus der Pforte am Falltor trat. Über die Köpfe der Schaulustigen hinweg konnte Juvia sie danach lange Zeit nicht sehen, aber schließlich trat die Frau mit den kinnlangen, violetten Haaren in der Robe einer Adeptin auf das Podest und breitete dort theatralisch die Arme aus.

„Brüder, wir haben das prophezeite Opfer gefunden und Priester Arlock hat die Zeichen gedeutet. Sobald es vollständig dunkel und damit dem Schwarzen Kometen gefällig ist, wird das Opfer vollzogen!“

Die Männer und Frauen auf dem Platz brachen in frenetischen Jubel aus. Juvia wurde hingegen von Grauen erfüllt. Ein Opfer? Hieß das, dass hier gleich ein Mensch getötet werden sollte? Allein bei der Vorstellung wurde der Wassermagierin speiübel. Und als sie sich zu den drei Drachenreitern umdrehte, erkannte sie, dass sie damit nicht alleine war…
 

Die Stadtbibliothek von Malba hatte längst nicht so einen umfangreichen Bestand wie die Universitätsbibliothek von Crocus und ihr fehlte eindeutig die gestrenge Hand einer so pedantischen Bibliothekarin wie Professorin Belno, aber Levy musste zugeben, dass sie durchaus ihre Reize hatte. Ihre Dracologie-Abteilung war hervorragend ausgestattet und im Antiquariat befanden sich einige wahre Kostbarkeiten.

Es gab hier sogar ein eigenes Themenregal für Avatar, das nicht nur mehrere Studienberichte über die Sekte enthielt, sondern auch die gesammelten Reden ihrer namhaften Meister und die Abhandlungen von dreien dieser Meister, in welchen sie ihre Gedanken über Magie und deren Widernatürlichkeit festhielten. Die Lektüre dieser Werke ging Levy ganz schön an die Substanz, aber sie hatte dabei doch einen wichtigen Einblick in das Gedankensystem der Sekte erhalten. In gewisser Weise war ihr sogar ein Durchbruch gelungen.

Aber Avatar war nicht der Hauptgrund für ihre strapaziöse Reise nach Malba gewesen, sondern das Protokoll über die Überlebenden der Seuche – und genau dieses Protokoll ließ sich partout nicht auffinden. Mittlerweile war Levy sich sicher, dass sie die Stadtbibliothek sehr gründlich nach diesem Protokoll abgesucht hatte, aber es war und blieb verschollen.

„Vielleicht sollten Sie es in Jadestadt versuchen?“, schlug der Bibliothekar freundlich vor, als der Einblick in die Inventarregister verriet, dass die Ausgaben des Protokolls allesamt vor neun Jahren verschwunden waren. Es konnte kein Zufall sein, dass die Bücher zur selben Zeit verschwunden waren wie die in der Universitätsbibliothek von Crocus, was Levys dumpfes Gefühl diese Prophezeiung betreffend noch verstärkte.

Nachdenklich legte Levy bei diesem Vorschlag den Kopf schief. Tatsächlich war die Stadtbibliothek von Jadestadt für ihre gigantische Mythensammlung bekannt. Die Chancen, dort endlich das Protokoll zu finden, standen gar nicht mal so schlecht. Aber wie im Namen der Kaiserin sollte sie dort hinkommen? Die Postkutschen fuhren nur bis nach Heartfilia. Danach ging es nur mit dem Schiff bis nach Sabertooth weiter und von dort aus war es immer noch ein weiter Weg bis nach Jadestadt. Obendrein auch noch durch die Stille Wüste…

„Danke für Ihre Hilfe“, seufzte Levy und schnappte sich ihre Arbeitsmappe mit den Aufzeichnungen, um nach draußen zu gehen.

„Sie sollten heute schnell zu Ihrer Herberge gehen“, riet der Bibliothekar noch mit aufrichtig besorgter Miene. „Heute Nacht könnte es ganz schön ungemütlich werden.“

„Inwiefern?“

Der Mann blickte sich unbehaglich um, dann beugte er sich vor. Levy folgte dem Wink und beugte sich ebenfalls vor, damit sie ihn verstehen konnte.

„Die Verrückten halten heute im Dunklen Viertel irgendeine Zeremonie ab.“

„Die Verrückten? Meinen Sie Avatar?“ Das passte durchaus in das, was Levy bisher über die Sekte gelesen hatte. „Wirklich eine öffentliche Zeremonie?“

„Ja, vor der Alten Festung. Angeblich soll es ein Menschenopfer geben, aber wahrscheinlich wird das nur irgendeine aufgeblasene Schau. Dennoch sollten Sie vorsichtig sein. Der Pulk wird sicher ganz schön aufgeladen sein.“

„Danke für die Warnung und für die Hilfe“, sagte Levy höflich und verließ die Bibliothek.

Auf der Straße haderte sie mit sich. Sie hatte schon Angst vor Avatar, aber gleichzeitig wäre diese Zeremonie die Gelegenheit, um ihre Theorie in Bezug auf die Sekte zu untermauern. Dann wäre ihre Reise nach Malba nicht völlig umsonst gewesen.

Aber sie war völlig allein, sie kannte niemanden hier in Malba und in Crocus wusste auch niemand, dass sie hier war. Dort würde man sich am Beginn des Wintersemesters wundern, wo sie war, aber man würde sie zuerst bei ihren Eltern suchen – und wenn man sie dort nicht fand, hatte man keinerlei Anhaltspunkte für die weitere Suche. Es wäre also mehr als nur leichtsinnig, zu dieser Zeremonie zu gehen.

Doch andererseits hatte sie nicht all ihre Ersparnisse auf den Kopf gehauen, um dann mit beinahe leeren Händen heimzukehren. Sie war aufgebrochen, weil sie sich sicher gewesen war, dass mehr hinter der Prophezeiung des Schwarzen Kometen steckte, und dessen war sie sich immer noch vollkommen sicher!

Mit grimmiger Miene schlug sie den Weg zum Dunklen Viertel ein. Bisher hatte sie das Viertel nicht betreten, aber sie hatte Malbas Stadtplan sehr genau studiert und daher keinerlei Schwierigkeiten, zum alten Stadtkern zu finden, der heutzutage für den Handel und die Verwaltung der Stadt keinerlei Rolle mehr spielte und als Verrücktenviertel verschrien war. Architektonisch war das Dunkle Viertel für Levy jedoch sehr spannend. Es fühlte sich wie eine Zeitreise in jene Epoche an, als man keine Zeit und keine Muße für den Bau breiter, heller Straßen und kunstvoller Gebäude hatte. Hier war alles so urtümlich und machte dem Namen des Viertels wirklich alle Ehre. Die Gebäude drängten sich aneinander und schienen einander einzuquetschen, oft waren sie nur wenige Schrittlängen breit und nur zwei oder drei Stockwerke hoch. Die Fassaden waren vielerorts derartig geschwärzt, dass sie beinahe vollständig dunkel wirkten. Die oberen Stockwerke lehnten sich oft bis zu einer halben Mannslänge über die Straße, was noch mehr Licht von eben jener abhielt.

Da sie sich bisher von diesem Viertel ferngehalten hatte, wusste Levy natürlich nicht, wie es hier normalerweise zuging, aber ihr fiel schnell auf, wie viele Sektenanhänger – Laien, sowie Akolythen – sich auf den Straßen herum trieben und dass alle in eine bestimmte Richtung strebten. Levy folgte dem Menschenstrom, die Kapuze über den Kopf gezogen und die Tasche mit ihren Unterlagen fest an sich gepresst. Ständig hörte sie Getuschel über das Opfer und den Schwarzen Kometen, aber es war nie etwas Handfestes dabei. Nicht zu leugnen war jedoch der erregte Unterton, der in den Gesprächen mitschwang. Diese Menschen fieberten der Zeremonie entgegen und Levy fragte sich allmählich, warum man Avatar leichtsinnigerweise als ungefährlich eingestuft hatte.

Ihr Weg führte Levy auf einen großen Platz vor der Alten Festung. Laut dem Almanach der Städte und Stände Fiores war dieses Bollwerk vor siebenhundert Jahren errichtet worden und hatte damit auch den Grundstein für die Stadtgründung gelegt. Die Dimensionen hatten sich seitdem eindeutig verschoben. Levy hatte in Crocus Privathäuser gesehen, die größer und wehrhafter waren als diese Festung. Der verwahrloste Zustand war eine Qual für jeden Historiker, weshalb Levy versuchte, nicht allzu sehr darauf zu achten.

Sie mischte sich in den Menschenauflauf und arbeitete sich langsam zum Weg von der Festung zum Podest vor. Sie wollte dem später vorbei kommenden Priester so nahe wie möglich sein, um begreifen zu können, was für ein Mensch er war.

Levy musste über ihre eigenen Gedankengänge lächeln. Bisher hatte sie sich nicht unbedingt als für Feldstudien geeignet gehalten und jetzt hatte sie sich einfach in eine hinein geworfen. Noch immer hatte sie Angst, denn es wurde mit zunehmender Dunkelheit immer voller auf dem Platz. Immer wieder wurde sie herum geschubst, aber im Universitätsalltag hatte sie viel Erfahrung damit sammeln können, sodass es sie nicht mehr derart aus dem Gleichgewicht brachte wie an ihrem allerersten Studientag.

Um sich herum hörte sie das Tuscheln der Gläubigen. Anscheinend war eine Adeptin namens Mary kurz vor Levys Ankunft aufs Podest getreten und hatte verkündet, dass das Opfer für den Schwarzen Kometen gefunden worden sei.

Levy wurde mulmig zumute. Irrte sich der Bibliothekar etwa und es ging hierbei um ein echtes Menschenopfer? Das warf Levys gesamtes Bild von Avatar schon wieder über den Haufen! Wieder überlegte sie, ob sie sich nicht lieber zurückziehen sollte, aber sie musste erkennen, dass es bei diesem Gedränge kein Durchkommen mehr gab.

Nur zufällig fiel ihr Blick auf den Sternenhimmel und ihr stockte der Atem, als sie das Sternbild des Drachen erkannte. Wenn man die neun hell leuchtenden Sterne richtig miteinander verband, war das Bild eines Drachen mit ausgebreiteten Schwingen und einer erhobenen Klaue gut zu sehen. Levy konnte sich nicht erinnern, es auch nur in einer Nachtlektion von Professor Michello gesehen zu haben, und nun stand es so klar und deutlich am Himmel, wie man es sonst nur in Büchern sehen konnte. Sofort musste Levy an die Legende denken, laut der das Sternbild nur erschien, wenn es ein Treffen der Drachen gab. Was mochte das bedeuten…?

Das grauenhafte Quietschen der Falltorwinden ließ Levy den Blick wieder senken. Gemeinsam mit all den anderen Schaulustigen drehte sie sich zur Festung um, aber sie war zu klein, um viel erkennen zu können. Eine Hand noch immer auf ihre Tasche gepresst, kämpfte sie nur verzweifelt darum, nicht von den anderen Männern und Frauen zu Boden gestoßen zu werden.

Ein hochgewachsener Mann kam, flankiert von einem Kahlköpfigen mit Tätowierung auf der Stirn und einer dunkelhäutigen Frau, schließlich zuerst an Levy vorbei, gefolgt von einer Violetthaarigen im Adeptengewand und einem winzig kleinen Mann mit angemaltem Gesicht. Die Menschen um Levy herum gerieten in Ekstase und drängten auf den Priester zu, wurden jedoch mühelos von dessen Begleitern zurückgehalten. Schließlich bestieg der Priester das Podest, während die anderen Vier neben dem Aufstieg Stellung bezogen. Alle waren sie schwer bewaffnet. Der Kahlköpfige mit einer monströsen Doppelaxt, die Adeptin mit mehreren offen getragenen Dolchen, ebenso der Kleine und die Dunkelhäutige mit einem Giftsäbel, dessen Führung in Fiore eigentlich genauso verboten war wie Berserker-Waffen.

Dann wurde das Tor erneut geöffnet und in der Menge entstand ein geradezu tollwütiges Geschrei nach dem Opfer. Levy wurde bleich vor Ekel. Noch immer konnte sie nicht glauben, dass hier tatsächlich ein Mensch getötet werden sollte.

Das Opfer wurde von mehreren Akolythen geführt, die sich mit bald blutigen Prügeln einen Weg durch die Menge bahnen mussten. Levy erhaschte einen Blick auf verdreckte, blonde Haare, doch alles andere blieb ihr zunächst noch verborgen. Sie versuchte auch gar nicht erst, sich zu strecken. Zum einen wusste sie, dass es ohnehin nichts brachte, und zum anderen hatte sie auch so schon Schwierigkeiten, ihr Frühstück bei sich zu behalten. Aus irgendeinem Grund hatte sie das Gefühl, als stünde etwas Furchtbares bevor. Wieder überlegte sie, die Flucht zu ergreifen, aber dann beugte sich einer der Akolythen vor und Levy erkannte ein zwar verdrecktes, aber doch wunderschönes Gesicht mit einem energischen Kinn, sinnlichen Lippen, hohen Wangenknochen und ausdrucksstarken, braunen Augen.

Es fühlte sich an, als würde ihr das Blut in den Adern gefrieren, als ihr Blick dem ihrer besten Freundin Lucy Heartfilia begegnete…
 

Geschmeidig landete Meredy in der Hocke und ließ den Blick über den beengten Hof der Alten Festung von Malba wandern. Für ihren Dienst für die Unsterbliche Kaiserin hatte Meredy schon so einige armselige Löcher aufgesucht. Dieses hier gehörte eindeutig zu den schlimmsten. Es hatte sogar Schmugglerverstecke in den Slums von Crocus gegeben, die sauberer waren als dieser Hof. Man hatte sich hier nicht einmal die Mühe gemacht, die Hinterlassenschaften der Pferde zu beseitigen, und aus den kümmerlichen Holzunterständen für die Tiere stank es erbärmlich nach gammligem Stroh.

Meredy zog sich ihr Halstuch über den Mund und schob eine widerspenstige Haarsträhne zurück unter das schwarze Kopftuch, ehe sie sich langsam an den Verschlägen vorbei pirschte – immer Ausschau haltend, ob doch jemand auf den Hof trat, aber es machte ganz den Anschein, als sei die gesamte Sekte draußen bei der Zeremonie. Die war im vollen Gange. Nachdem das fanatische Grölen der Menge etwas abgeflaut war, erklang nun eine unangenehme Männerstimme für eine Rede, deren genauen Inhalt Meredy hier nicht zu hören vermochte. Sie konzentrierte sich lieber auf den menschenleeren Innenhof.

Dass man hier keinerlei Vorsicht walten ließ, machte es für Meredy erheblich einfacher. Und gerade das machte sie stutzig: Während des langen Ritts nach Malba war sie es immer wieder durchgegangen, hatte alle Indizien hin- und hergeschoben – und Avatars Rolle ergab einfach keinen Sinn für sie.

Gleichwohl war gerade das erst recht ein Grund, der ganzen Sache nachzugehen. Deshalb war sie nach ihrer Ankunft in Malba vor vier Tagen in eine Assassinen-Ausrüstung geschlüpft – sie hatte ein wenig improvisieren müssen, weil sie ihre eigentliche Ausrüstung bei ihrem Aufbruch zum Spaltengletscher natürlich in Crocus gelassen hatte – und hatte ihre speziellen Quellen angezapft, während Lyon und Gray sich ein Bild von Malba und von Avatars öffentlichem Auftreten gemacht hatten.

Meredy wusste nur zu gut, dass die Brüder darauf brannten, etwas Handfestes zu unternehmen, aber sie hatte die Beiden noch einmal genau davor gewarnt. Das Leben der vermissten Eismenschen konnte nur geschützt werden, wenn diejenigen, die sie gefangen hielten, sich in Sicherheit wähnten.

Aus diesem Grund hatte Meredy auch darauf bestanden, alleine in die Alte Festung einzudringen. Lyon und Gray waren herausragende Krieger und Magier, aber sie waren keine Assassinen – und hier brauchte es die Expertise eines eben solchen.

Lautlos glitt Meredy durch die halbgeöffnete Tür des Burgfrieds und ertastete dessen Wendeltreppe. Es war eng hier, roch nach menschlichen Ausscheidungen und war überdies nur spärlich beleuchtet. Meredy ließ sich einige Herzschläge Zeit, damit ihre Augen sich an die Lichtverhältnisse gewöhnen konnten, dann erklomm sie die ausgetretenen Stufen.

In den ersten beiden Stockwerken fand sie mehrere verschlossene Türen vor, doch keines der Schlösser stellte eine Herausforderung für sie dar. Dahinter verbargen sich karg eingerichtete Kammern, die immer nur wenige Schritte in Länge und Breite maßen. Erst im dritten Stock fand Meredy ein Arbeitszimmer, dessen Untersuchung ihr lohnenswert erschien.

Der Schreibtisch im Zentrum des Zimmers war ein Meisterwerk der Tischlerkunst, aus wertvollem magnolischen Eichenholz und mit liebevoll herausgearbeiteten Schnitzornamenten, aber wie der Rest der Alten Festung sträflich vernachlässigt. Das Holz war grau und spröde geworden, ein Bein war zur Hälfte zersplittert und eine Ecke war mit teilweise wohl schon Jahrzehnte altem Wachs verunstaltet, das nie weg gekratzt worden war.

Immer darauf lauschend, ob sich nicht vielleicht doch jemand näherte, glitt Meredy zum Schreibtisch und studierte das Papierchaos darauf. Redenentwürfe, philosophische Abhandlungen zur Widernatürlichkeit der Magie, astronomische Berechnungen zu einem ominösen Schwarzen Kometen. Eine Hetzschrift gegen Geister, eine Anklage gegen die Kaiserin, eine Argumentation gegen die Existenz von Drachen. Meredy verzog angewidert das Gesicht. Der Priester von Avatar war eindeutig krank im Kopf!

Meredy fiel eine Liste in die Hand, die mit Namen und Truppenzahlen gefüllt war. Der Name Jerome kam ihr bekannt vor, das war ein verrufener Söldner, allerdings war der Name zusammen mit der darunter angegebenen Truppenstärke durchgestrichen worden. Dafür standen da noch die Namen Abel, Briar und Goumon, alle jeweils mit beachtlichen Kontingenten ausgestattet. Das war merkwürdig. Woher hatten diese Wirrköpfe das Geld für so viele Söldner? Jetzt suchte die Assassine gezielt nach Korrespondenzen und taktischen Plänen. Die aufgelisteten Truppen könnten für den Angriff auf das Dorf der Eismenschen gereicht haben.

Schließlich entrollte sie eine fleckige Karte mit ziemlich stümperhaften taktischen Markierungen für Verteidigungsschwachpunkte, Landmarken und Truppenbewegungen. Doch das fett eingekreiste Ziel war nicht das Dorf, sondern Heartfilia…

Meredy wurde eiskalt zumute. Das durfte nicht geschehen! Lucy war in Heartfilia! Sie durfte nicht dasselbe durchmachen wie Gray und Lyon – und wie Meredy.

Tief holte die Assassine Luft und faltete dann den Plan wieder zusammen, nachdem sie sich alles genau eingeprägt hatte. Dann suchte sie weiter, doch sie fand keinerlei Hinweis darauf, dass Avatar tatsächlich hinter dem Angriff auf die Eismenschen steckte. Das hier war eine Sackgasse, aber zumindest hatte Meredy hier andere wichtige Informationen erhalten. Sie musste sofort zu Gray und Lyon gehen. Sie mussten Lucy warnen, bevor ihre Heimat angegriffen wurde!

Beinahe hatte Meredy sich schon herum gedreht, als ihr unter einem krakeligen Redenentwurf eine kunstvoll gearbeitete, winzige Gemme auffiel, durch deren Öse eine feingliedrige Goldkette gefädelt war. Auf blauem Grund zeigte diese Gemme eine silberne, kniend betende Frau unter drei goldenen Sternen. Dieses Schmuckstück hatte sie schon oft gesehen…

Hastig steckte Meredy die Kette mit der Gemme in eine ihrer Gürteltaschen und machte dann auf dem Absatz kehrt. Beinahe hätte sie sogar vergessen, die Tür wieder abzuschließen. Ihre Hand zitterte unmerklich, als sie ihr Werkzeug wieder einsteckte. Sie zwang sich, tief durch zu atmen und das Bild von einem herzlichen Lächeln zu verdrängen, das ihr zusammen mit einer festen Umarmung geschenkt worden war, als sie mit Lyon und Gray zum Spaltengletscher aufgebrochen war…
 

„Wir dürfen das nicht zulassen“, krächzte Juvia. Ihre blauen Augen flackerten vor Entsetzen, während sie das Geschehen auf dem Podest verfolgten.

Nachdem die junge Frau, die als Opfer dienen sollte, auf das Podest geführt worden war, begann der Priester mit seiner Rede. Das Ganze war eine lächerliche Vorstellung und zugleich absolut ekelerregend.

Unter seiner Robe spürte Rogue Froschs Zittern und über die Berührung ihrer Schultern nahm er Stings Anspannung wahr.

„Wir können nicht einfach vorstürmen. Wir sind nicht schnell genug am Podest“, mahnte er und tastete nach seinem telepathischen Band zu Skiadrum. Sein Drache ekelte sich genauso vor dem, was hier vor sich ging, schien jedoch unschlüssig zu sein, wie man der Frau helfen konnte, ohne dass es zu vielen Toten kam.

„Ich könnte…“, begann Sting.

„Das würde die gesamte Stadt in Aufruhr versetzen“, unterbrach Gajeel ihn.

„Aber wenn wir unsere Kräfte kombinieren…“

Rogue presste die Lippen zusammen. Wenn sie sich jetzt hier einmischten, hatten er und Sting keine Chance mehr, ihre Mission zu erfüllen. Aber würde Minerva es gutheißen, wenn sie für ihre Mission zuließen, dass eine wehrlose Frau geopfert wurde? Wohl kaum, zumal ihre Mission ohnehin fragwürdig war…

Ein Impuls seines Drachen riss Rogue aus seinen fieberhaften Überlegungen. Er tauschte einen überraschten Blick mit Sting. Anscheinend hatte der auch eine Nachricht von Weißlogia erhalten.

„Gib mir Lector und mach’ dich bereit“, entschied Rogue.

Er verdichtete die Schatten um sie herum, damit niemandem auffiel, wie der rotbraune Exceed unter seinen Reiseumhang schlüpfte. Die zitternde Frosch klammerte sich sofort an ihren Freund.

Auf einmal hob Gajeel den Kopf. Seine Nasenflügel bebten und er schnupperte in verschiedene Richtungen. Dann verdüsterte sich seine ohnehin schon grimmige Miene noch mehr und er wandte sich ruppig an Juvia: „Bleib’ bei Rogue. Haltet euch vom Gedränge fern. Wehe, ihr passiert etwas“, warnte er Rogue mit einem wilden Zähnefletschen. Ohne eine weitere Erklärung verschwang er in der Menge der Schaulustigen.

Verwirrt tauschte Rogue einen Blick mit seinem Partner, ehe er Juvia ansah, doch die hob unsicher die Schultern.

„Juvia versteht es auch nicht…“

„Er wird schon seine Gründe haben“, entschied Sting und öffnete die Spange seines Reiseumhangs, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Er warf Juvia den Umhang über und schob sie in Rogues Richtung, der sie sofort tiefer in die Nische zog, wo die Schatten sie Beide verbargen.

„Pass’ auf dich auf“, sagte Rogue angespannt.

Obwohl Sting gleich mehr als genug Rückendeckung erhalten würde, war Rogue doch für einen Moment flau zumute.

„Wird schon schief gehen.“ Die blauen Augen funkelten abenteuerlustig.

„Wüstenlümmel“, brummte Rogue, was Sting sogar ein leises Lachen entlockte.

„Passt aufeinander auf“, sagte er noch, dann tauchte er ins Gedränge ab.

„Sollten wir nicht helfen?“, fragte Juvia mit schuldbewusster Miene.

Rogue schüttelte den Kopf. „Nicht nötig. Es ist bereits Verstärkung unterwegs.“

Und nach allem, was Skiadrum ihm übermittelte, war diese Verstärkung extrem wütend…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Arianrhod-
2017-02-19T13:40:41+00:00 19.02.2017 14:40
Du bist wahnsinnig fies, genau an dieser Stelle abzubrechen, weißt du das? Und jetzt muss ich zwei ganze WOCHEN auf die Fortsetzung warten! Fiesfiesfies. >.<
Ich gehe jetzt jedenfalls davon aus, dass alle Drachen einschließlich der noch fehlenden Reiter sehr schnurstracks auf dem Weg nach Malba sind und danach nicht mehr viel übrig sein wird von der Festung und vielleicht auch dem Dunklen Viertel. Ich bin sehr gespannt, wie das nächste Kapitel aussehen wird!

Das Kapitel hat mir extrem gut gefallen, vor allem der Aufbau von Ruhe hin zu plötzlichem 'oh scheiße, die sind irre!'.
Ich frage mich auch gerade, warum die Obrigkeit von Malba nichts tut? Oder nehmen sie Avatar einfach nicht ernst...? Die Stadt scheint ja doch von jemand anderem beherrscht zu werden? So ganz steige ich jetzt doch nicht durch, sorry, falls ich da was verpasst habe. ^^"
Die erste Szene war im Gegensatz zu den anderen doch noch relativ unbeschwert, das Wiedersehen zwischen den beiden Gruppen fand ich echt niedlich. :) Sting hat keine Scham, aber das wussten wir ja schon. XD Gajeel ist da aber auch nicht wirklich besser. (Allerdings hab ich irgendwie angenommen, dass es Gajeel nicht wirklich interessiert, wo sein Essen herkommt. Fleisch ist Fleisch. XP)

Levy hast du auch geschickt an Ort und Stelle gelotst. Ihre Wissbegierde lässt sie auch alle Warnungen in den Wind schlagen. XD" Wobei sie ja auch angenommen hat, dass es nicht so gefährlich ist, wie es sich am Ende doch herausstellt. Sonst wäre sie wohl doch nicht gegangen. Und natürlich ist es sie, der das Sternbild des Drachen auffällt! :) Das Hintergrundwissen, das sie (wieder mal) geliefert hat, fand ich auch sehr interessant.
Ihr Entsetzen und Abscheu gegenüber von Avatar und ihren Praktiken hast du auch sehr gut dargestellt. Und dann ihr Schrecken, als sie Lucy erkennt...

Es war auch sehr toll, Meredy mal richtig in Aktion zu erleben! Da ist sie voll in ihrem Element und ihre Kompetenz kommt gut durch. :) Dass sie dafür Gray und Lyon abschieben musste, fand ich auch irgendwie lustig. XD" Und was sie findet... >.< Das bedeutet auf jeden Fall nichts Gutes...

Und die letzte Szene... Ich fand sie so klasse. >///< Hier kommt alles auf eine Spitze und ich hab irgendwie das Gefühl, dass es jetzt erst richtig losgeht. Dass die vier sofort eingreifen wollen, auch wenn sie noch nicht so genau wissen, wie, klingt sehr nach ihnen. Und jetzt bin ich gespannt auf die Drachen!
Kleine Side Note: die Verabschiedungen zwischen Gajeel und Juvia sowie Sting und Rogue fand ich einfach toll. >/////< Das sind so kleine Momente, die einfach... awwww. X3

Hoffentlich gehen die nächsten zwei Wochen schnell rum! >.< Ich will weiterlesen!
Gruß
Arian


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