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Auf dem Boden der Tatsachen

Schicksalsbesiegelung
von
Koautor:  moonlight_tae

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die nacht.

Ihr Atem war intensiv. Seiner extrem heiß. Ihr Herz schlug unnatürlich. Seinen nahm sie wegen der Lautstärke ihres eigenen erst gar nicht wahr. Ihre Pupillen weiteten sich mit jeder Sekunde, die Akane und Tobirama damit verbrachten, sich gegenseitig in die Augen zu sehen. Anschließend wanderten ihre Blicke nach unten zum Mund rüber des jeweils anderen. Akanes Lippen waren bereit, doch Tobirama war immer noch in Angriffslaune! Kurz bevor sich beide Münder berührten, wandte er sich ab und fing plötzlich an, mit „Zu deiner linken findest du den Gästeraum.“ Akane eine Haustour zu geben! Man hörte wortwörtlich ihre Stirnader herausragen. 'Was zum?!?!' Akane fuhr innerlich hoch. In ihrer inneren Wut versunken, nahm sie Tobirama gar nicht mehr wahr, geschweige denn das, wovon er sprach. „Was soll das jetzt?“ doch es kam keine Antwort.
 

Irgendwann begriff Akane, dass Tobirama bereits die Treppen hoch lief. Schnell folgte sie ihm, und es dämmerte Akane langsam, dass der letzte Raum das Schlafzimmer gewesen ist. Jetzt hätte es auch Sinn gemacht, wenn Tobirama ihr nur noch schnell das Haus gezeigt hätte, bevor sie die Lichter hinter sich ausgemacht hätten. Aber warum dann nicht von Anfang an, wieso brachte er Akane in eine peinliche Lage? Als beide hineingetreten waren, betrachtete Akane einen großen Schlafraum. Es stand nördlich des Hauses und ließ dank der großen Fenster tagsüber die Sonne hineinstrahlen. Die Fenster waren alle auf der rechten Seite des Raumes platziert worden und ließen selbst den Mond in seiner vollen Pracht strahlen. Der Boden war mit einem schönen Mahagoniholz und einer leichten Glanzschicht als Schutz bezogen worden. Er ließ die Sterne in der Nacht funkeln. 'Dieses Zimmer braucht definitiv nicht viel an künstliches Licht...' stellte Akane schweigend fest. Anschließend stellte sie auch fest, dass sie im Schlafzimmer angekommen waren. Beide. Hinter sich alles abgeriegelt. Das Schlafzimmer hatte nichts außer eine großen Futonmatratze mit bezogenem Bettzeug, was ordentlich zusammengerollt worden war. 'Sehr geräumig...'
 

Nach einer kurzen Pause, die Akane gebraucht hatte, schloss sie langsam die Tür hinter sich zu und drehte sich anschließend zu Tobirama um. Beide standen einfach für ein paar Moment stillschweigend gegenüber des jeweils anderen und blickten sich nur in die Augen. 'Was er wohl denkt...?' ging ihr durch den Kopf. Akane zumindest war aufgeregt. Ihr Herz drohte zu platzen, so sehr war es außer Kontrolle geraten und als Tobirama anschließend den ersten Schritt machte und langsam auf sie zuging, spürte sie gar nichts mehrin ihrem Brustkorb. Wie paralysiert stand Akane da und folgte mit ihren Augen die wenigen Schritte, die er zu ihr brauchte. Die ersten Schweißtropfen liefen ihr über den Rücken – zum Glück nicht über ihr Gesicht, was ihr Make up ruiniert hätte, dachte sie – und fühlten sich dabei so kalt wie Eis an. Plötzlich nahm Tobirama ihre Taille und zog sie näher an sich. 'Jetzt kann er mich nicht mehr auf's Kreuz legen!' dachte Akane. Millimeter um Millimeter näherte er sich Akane, also machte Akane auch einen Schritt und fokussierte ihren Mund auf seinen. Sie roch sogar seinen Atem. Tobirama hatte immer noch den Geschmack des Kuchens im Mund gehabt, also fragte Akane sich, ob sie einen schlechten Atem hatte. Diesmal wird es keine Unterbrechung geben, diesmal hieß es endgültig für beide, dass sie die Ehe schließen würden. Oder doch nicht? Wieder blieb Tobirama eine gefühlte Haarbreite vor ihren Lippen stehen. „Was ist?“ fragte Akane leise. „Gute Nacht.“ war seine Antwort. Gute Nacht?! War das sein Ernst? „Gute Nacht?“ verdutzt wiederholte Akane sein Worte und starrte fragend Löcher in die Luft. Schon war Tobirama draußen. Akane alleine im Raum stehend. Ihre Hand zitterte vor Wut, und so schlug sie die Tür mit voller Wucht hinter sich zu. Die schlafenden Vögel auf den Ästen flogen vor Schreck weg.
 

Es war eine schreckliche Nacht für Akane gewesen. Sie hatte kein Auge zubekommen. Ihre Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Auf der breiten Fensterbank sitzend, betrachtete sie den klaren Sternenhimmel und fragte sich, wie es nun für sie weiter gehen würde. Immerhin hatte sie den wohl größten Dickkopf, den sie je gesehen hatte, zur Heirat gezwungen! Was erwartete Akane also? Wie sollte das Zusammenleben nun aussehen? So oder so hatte Akane nicht schlafen können, denn sie litt seit ihrer Jugend an Agrypnie. Als sich Hunger und Durst bei ihr meldeten, beschloss Akane, nach unten zu schleichen und die Küche aufzusuchen. Langsam und Aufmerksam knipste sie das Licht im Flur an und stellte fest, dass Tobirama nicht wach war. Doch wo schlief er? Auf Zehenspitzen schleichend ging sie die Treppe hinunter und hielt genau dort an, wo sie vor einigen Stunden auch stand und Wurzeln schlug. Das Haus war ein Traum, nichts im Vergleich zu dem, wo sie in Bhansa gewohnt hatte. Dort hatte sie einen Vollzeitjob und mietete sich deswegen nur ein Zimmer in einem Hotel, dass sie selten bewohnt hatte. Ihr eigentliches Zu Hause war das große Krankenhaus in Argov gewesen, das Noor-Rival.
 

Die Küche hatte Akane relativ schnell gefunden, doch was sie im Kühlschrank sah, enttäuschte sie sehr. Es war nichts drinnen, was sie essen könnte. 'Senf?' es war Aussichtslos. Um diese Uhrzeit einen Tee zu kochen schien ihr als einziger Ausweg. Schnell suchte sie eine Tasse und irgendwas, was nach Tee aussah. Beides fand Akane zwar, doch Wasser wollte sie nicht kochen. Womöglich würde sie Tobirama wecken, doch zum Glück hatte sie eine Lösung parat. Am Wasserhahn füllte sie ihre Tasse mit Teekräuter und etwas Wasser. Anschließend machte Akane sich leise auf dem Weg nach Oben zurück, doch kaum war sie aus der Küche raus, hörte sie ein leichtes Schnarchen vom Zimmer nebenan. 'Hier schläft er also...'
 

Oben angekommen machte Akane sicher, dass alles seine Richtigkeit hatte. Die Tür war zu, das Fenster immer noch auf kipp. Nun konzentrierte sie Chakra in der Hand, mit der sie ihre Tasse festhielt und siehe da- das Wasser kochte! Jetzt lies Akane ihren Tee noch kurz ziehen und holte dabei etwas aus ihrer Tasche raus. Es war ein Umschlag mit Kenzos Unterlagen innen drin gewesen. Akane hatte ihn vorher nicht aufgemacht, doch jetzt führte kein Weg mehr daran vorbei. Es war die perfekte Ablenkung für sie gewesen, dennoch zitterten ihre Hände und ihre Tränen flossen herunter. Sie war jetzt alleine. Keiner aus ihrer Familie lebte mehr. Das Schicksal nahm seinen üblen Lauf.
 

Am helligen Morgen stand Tobirama erschöpft auf. Wieder einmal hatte er seinen Wecker übertrumpft. Die Sonne schien ihm wie üblich ins Gesicht und die Vögel sangen ihr morgendliches Lied. Tobirama wechselte die Position vom Liegen zum Sitzen über und atmete erst einmal tief ein und aus. Anschließend stand er auf und machte noch schnell sein Bett, bevor er in die Dusche sprang. Er schlief im Gästezimmer, das ein kleines Bad beinhaltete, denn das Schlafzimmer mochte er einfach nicht alleine benutzen. Niemals hätte er denken können, dass sich das ändern wird! Der täglichen Routine dankend hatte er vergessen, dass dieser Morgen alles ändern sollte. Nachdem Tobirama fertig war, rausging und die Tür zum Flur öffnete, zog plötzlich ein heftiger Schmerz in seinem Ohr! „Arrrgh!“ schrie er reflexartig. „Wir beide haben noch ein Hühnchen zu rupfen, mein Lieber!“ begrüßte ihn Akane. Mit der einen Hand sein Ohr ziehend und mit der anderen Hand eine Teetasse haltend, schleppte Akane ihn aus seinem Versteck. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?!“ doch es gab kein Erbarmen für ihn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -_noor_-
2017-05-14T18:16:06+00:00 14.05.2017 20:16
sein armes ohr 😂
aber ich muss erlich sagen, dass sie es auch schlimmer treffen könnte. gibt ja genug fälle wo das gegenteil der fall ist😶
was hat tobirama eig. gesucht?😏😏😏😏😏😂😂😂
Antwort von:  joifuru
22.05.2017 16:45
Hahaha😂
Jope, hier ist sowas pustekuchen :P
You dirty one was denkst du wohl?🤔😂


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