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Auf dem Boden der Tatsachen

Schicksalsbesiegelung
von
Koautor:  moonlight_tae

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besuch.

Zu Hause endlich angekommen, verzichtete Tobirama auf die übliche Dusche, die er immer nahm, bevor er zu Bett ging. Dieses mal warf er sich wortwörtlich sofort auf's Bett, so als hätte er im heißen Sommer einen Sprung ins eiskalte Wasser gemacht. Himmel auf Erden hieß sein Motto jetzt! Nichts und Niemand sollte ihn stören, andernfalls hätte es nicht gut für denjenigen ausgesehen.
 

Donnerstag, der 20. Januar
 

Tobirama wachte erst am Tag danach auf. Er schaute auf seine Uhr, die auf seinem Nachttisch stand und genau 11:00 Uhr schlug. Etwas verwirrt, schaute er erneut drauf, um sich zu vergewissern. Doch sie stimmte. Hektisch –seinen Schmerzen noch unbewusst- stand er sofort auf und schob die Gardinen zur Seite, um Sonnenlicht reinzulassen. Da fing sein Bauch an zu rebellieren. Krampfend öffnete er die Fenster im Raum, um frische Luft reinzulassen und verlies sein Büro, indem er mittlerweile sogar sein Bett gestellt hatte. Tobirama verbrachte seine meiste Zeit dort und nicht im Schlafzimmer. Im Flur angekommen, begrüßten ihn die Dunkelheit und stickige Luft, die er vor seiner Mission hinterlassen hatte. Alle Fenster, die im Haus aufzufinden waren, hatte er geschlossen und mit Gardinen verdunkelt, damit ihn die Wärme keinen Schlag ins Gesicht verpassen würde, sobald er wieder zu Hause angekommen wäre. Schnell sprang Tobirama in die Dusche und brauchte dieses mal länger als sonst, da er auf seine vielen Wunden Acht geben musste. 'Verdammt...!' fluchte Tobirama innerlich jedes mal, wenn er ihnen zu nahe kam.
 

Als der jüngere Senju nach einer halben Stunde rauskam und sich anzog, brummte sein Magen. Da fiel ihm ein, dass er seit seiner Heimkehr gar nichts gegessen hatte! Beim Öffnen des Kühlschranks war er nicht grade erfreut, was er ihm anbot. Es war nichts drinnen, außer Wasser, Honig und Senf. „Na toll...“ es waren genau die Sachen, die lange bei ihm anhielten. Schlussendlich beschloss Tobirama, etwas essen zu gehen. Als er die Tür öffnete und sie gleich wieder hinter sich schließen wollte, schaute er nochmal in die dunkle Leere rein. „Ich muss es endlich verkaufen...“ sprach er mit sich selbst und schloss die Tür anschließend ab.
 

Auf dem Weg zur Arbeit -sein Haus war etwas abgelegen- plante Tobirama seinen nächsten Ablauf. Da es Donnerstag war, verlegte er aufgrund seiner Verletzungen, sein nächstes Training auf Montag. Außerdem hatte er noch Büroarbeiten des Hokage zu erledigen. Hashirama wäre schon längst nicht so weit, wenn Tobirama ihn nicht helfen würde! In Gedanken versunken, vergaß er, dass er noch Einkaufen gehen wollte …
 

Im Büro des Hokage sah ihn Hashirama überrascht an. „Was machst du hier?“ fragte ihn sein älterer Bruder. „Wie, was mache ich hier? Ich komme zur Arbeit.“ antwortete er zurück. „Aber du bist doch gestern erst wieder gekommen? Ruh dich doch besser aus...“ „Das ist kein Grund für mich, nicht zur Arbeit zu erscheinen.“ begründete Tobirama und saß sich hin. Im Besprechungszimmer war in der Mitte ein großer, rechteckiger Tisch aufgestellt, vollgepackt mit hohen Papierstapeln und Dokumente verschiedenster Art. an der Wand hing ein Bild des ersten Hokage, die späteren sollten folgen. Gegenüber der Tür befand sich das große Fenster, von dem man aus in den schönen Wald schauen konnte, und an der linken Wand war wieder eine Tür, die zu einem anderen Raum führte.
 

Nach einiger Zeit schenkte sich Tobirama ein Tasse Tee ein. Beim Sortieren der Dokumente und Verträge -er hasste diese Arbeit! Tobirama hatte sich schon gedacht, dass Madara ihn es überlassen haben muss, bevor er zu einer Mission aufgebrochen war- übersah er die fertiggestellten Verträge des neuen Krankenhauspersonals. Hashirama, der selber seinen Bruder die Arbeit insgeheim auf die Hand gedrückt hatte, hoffte, dass Tobirama genau diese Dokumente bemerkte, gab auf. Lediglich die Uhr, die mittlerweile 17:30 Uhr schlug, rettete den Hokage der ersten Generation metaphorisch das Leben. Er streckte sich und dehnte seine Arme, bevor er unauffällig auf die Uhrzeit aufmerksam machte. „Wir sollten für heute Schluss machen.“ „Was?! Warum?“ fragte sein jüngerer Bruder. „Nun... Weil ich es so sage.“ schließlich war er doch der Hokage, oder nicht? „Na gut... Ich sortiere dies noch schnell zu ende und mache dann auch Schlu-“ „-Hast du unseren alten Freund eigentlich einen Besuch abgestattet?“ unterbrach ihn Hashirama, der seinen Platz verließ und gerade zur Tür gehen wollte. Hashirama wusste, dass Kenzo einer der wenigen Ausnahmen waren, um Tobirama bei etwas zu unterbrechen. „Hm? … Nein, das wollte ich heute noch tun-“ „-Dann geh doch besser jetzt! Ich war heute auch bei ihm, er würde sich sicherlich freuen!“ Hashirama drehte sich nicht mal um oder blieb stehen, sondern verließ den Raum ohne wenn und aber. Zurückgelassen wurde nur ein in dem Raum fragend schauender Tobirama, dem das alles grade zu viel wurde. Also stand er auch auf und verließ den Besprechungsraum.
 

Wieder einmal auf dem Weg nach draußen, schnappte sich Tobirama einen Apfel aus der Obstschale, die am Eingang von Hashiramas Büro stand und jeden Tag neu gefüllt wurde, und biss hinein. Der Senju hatte wieder vergessen, dass er noch essen musste! Langsam aber sicher wurde ihm schwindelig, auch sein Kopf schien anfangen zu pochen. 'Ich sollte dringend etwas essen!' jetzt zog Tobirama die Bremse und ging kurz vor seinem Besuch ins Krankenhaus in ein kleines Lokal, wo er und Hashirama bei Gelegenheit immer etwas zu Mittag aßen. Nach knapp zwanzig Minuten später, bezahlte Tobirama sein Essen und machte sich auf dem Weg. Zum Glück war es spät am Nachmittag, in der Zeit aßen die meisten Menschen üblicherweise zu Hause. Draußen auf der Straße wurde Tobirama wieder von zwei kleinen Jungen aufgehalten. 'Es scheint, als sollte ich aus irgendeinem Grund nicht dort hin...' spekulierte der junge Mann schon. „Tobi-sama, sie sind umzingelt!“ sagte der eine Junge lautstark und zielte auf den Senju mit seiner Holzpistole. Der kleine wartete, dass Tobirama wie üblich mitspielen würde, doch dieses Mal hatte er sich getäuscht. „Warum seid ihr zu dieser Stunde noch draußen?“ brummte der Weißhaarige. „Geht zu euren Eltern, sonst bringe ich euch höchstpersönlich dort hin!“ drohte er ihnen, mit Recht. Zu dieser Uhrzeit war es gefährlich für die kleinen Kinder gewesen. Er schätzte sie so um die 3-4 Jahre ein. „Wir sind einer schönen Frau gefolgt. Lange schwarze Haare, ja!“ erzählte der kleine Mann. „Von zu Hause aus?“ bezweifelte Tobirama. „Nein ... Wir waren einfach draußen und wollten auch irgendwann nach Hause, ja wirklich! Aber dann sind wir ihr wirklich gefolgt und ...“ jetzt begriff der Kleine, dass sie Ärger bekommen würden. „Na gut. Ich werde euch nach Hause bringen und euch vorwarnen! Läuft niemandem hinterher! Und schon gar nicht Fremden!“ schimpfte Tobirama und brachte sie anschließend zu ihren Eltern.
 

Nach einer halben Stunde am vorherigen Platz angekommen, stellte er sich die Frage, ob er jetzt noch zu Kenzo gehen sollte oder nicht. Es war kurz vor 19:00 Uhr, draußen war es zwar noch relativ hell, aber vielleicht war der alte Herr bereits am schlafen? Oder in einer Behandlung? Dann fiel Tobirama ein, was Hashirama zu ihm gesagt hatte, und beschloss doch gerade aus weiter zu laufen. 'Einer Frau mit langen schwarzen Haaren gefolgt? Klingt für mich absurd und zu gefährlich! Haben deren Eltern ihnen nicht beigebracht, niemanden zu folgen, den sie nicht kennen?' fragte er sich. Ihm schien es etwas merkwürdig, dass wieder diese Frau mit den langen schwarzen Haaren auftauchte!
 

Tobirama bog noch schnell in einem kleinen Laden rein und kaufte dort einen Obstkorb. Es gehörte sich nicht, einen sehr kranken, alten Mann mit leeren Händen zu besuchen. Am Empfang erkundigte sich Tobirama, ob Kenzo in der Verfassung für einen Besuch sei. „Kenzo-sama liegt im Zimmer und ruht sich aus. Er hatte vor einigen Minuten eine Behandlung gehabt und ist erschöpft. Wenn sie ihn besuchen wollen, tun sie dies besser jetzt, denn unser neuer Neurochirurg ist in Pause gegangen und kommt nachher wieder, um ihn zu kontrollieren.“ erzählte die Schwester am Empfang. „Sehr gut, danke.“ antwortete er und ging die Treppen hinauf zum ersten Gang. Dabei fragte er sich, seit wann das Krankenhaus einen Neurochirurg gefunden, geschweige denn gesucht hatte. „Tobirama! Wie schön dich wieder zu sehen!“ begrüßte ihn Kenzo. Etwas geschwächt, richtete er sich auf und ließ sich seine Freude ansehen. Auch Hashirama und Mito waren anwesend. „Kenzo-sama! Wie geht es ihnen?“ fragte Tobirama und stellte den Korb auf einen leeren Stuhl ab. „Vielen dank, mein Sohn!“ bedankte sich der Mann, hustend. Kenzo freute es jedes Mal, dass die Senjus ihn besuchten. „Ihr seid so gut erzogen...“ fuhr Kenzo fort. „Kenzo-sama. Ich habe erfahren, dass Sie gerade in Behandlung waren! Erzählen Sie!“ fragte Tobirama nach und war gespannt. Kenzo hatte immer etwas zu erzählen, sei es Geschichten aus der Vergangenheit, in der er und Tobiramas Vater vorkamen, oder Ereignisse, die in Tobiramas Abwesenheit passierten.
 

Nach dem Kenzo von seiner Behandelung berichtete, erkundigte er sich, wie die Mission des jungen Mannes verlaufen ist. Tobirama war mit seiner Truppe für einen Monat lang weg gewesen und hoffte jedes Mal inständig, dass Kenzo noch lebte, wenn er zurückkehrte. „Sie war sehr erfolgreich. Wir haben an unseren Grenzen Spione entlarvt und bekämpft. Außerdem haben wir uns am Ziel mit den Shinobi der Nachbarländern getroffen und wichtige Dokumente ausgetauscht. Das Übliche halt. Wie ist es Ihnen in der Zwischenzeit so ergangen?“ Tobirama gingen so langsam aber sicher die Gespräche aus. Zwanghaft versuchte er immer das Tabuthema zu umgehen, und Kenzo war der einzige gewesen, der es von Anfang an nachvollzogen hatte. „Sehr gut! Hashirama und seine Frau Mito sind sehr oft zu Besuch gekommen und haben mich sogar einmal nach draußen gebracht!“ lachte der alte Herr, stark hustend. „Was?! Tatsächlich? Wie haben sie denn das geschafft?“ fragte Tobirama gespannt nach und sah zu den anderen rüber. Es war ein voller Erfolg gewesen, wenn man den alten Mann nach draußen schleppen konnte, denn Kenzo weigerte sich immer, sein Zimmer zu verlassen. Seine Grenze war immer nur das Erdgeschoss gewesen. „Nun ... Kenzo-sama. Bitte erzählen sie doch, wie und warum!“ bat ihn Hashirama freundlich. Mito hielt sich ihre Hand vor dem Mund, aber man hörte dennoch ein Kichern heraus. Wieso? Was ging hier vor sich? Was war in diesem Monat passiert?!? Ist Tobirama plötzlich in einem Genjutsu geraten? „Ich weiß es nicht ... Irgendwie hatte dieser Tag mir das wichtigste im Leben zurückgebracht, worauf ich die ganze Zeit über gewartet hatte.“ freute sich Kenzo.
 

Zurückgebracht? Tobirama verstand nichts, doch höflichkeitshalber lächelte er nur. Was hätte für Kenzo so wichtig sein können, dass er sein Leben drauf gewartet hätte? … Es musste etwas realistisches gewesen sein, doch ihm fiel nichts ein. 'Warte!' Vorsichtig fragte Tobirama nach und hatte etwas tief im Hintergedanken. Dies konnte es aber nicht sein. „Darf ich fragen, was-“ er wurde unterbrochen.
 

„Entschuldigen Sie bitte die Verspätung, Kenzo-sama, aber ich wurde auf dem Rückweg hier her aufgehalten!“ fuhr eine weibliche Stimme lachend fort, als die Zimmertür geöffnet wurde. Kenzos Gesicht zauberte ein breites Lächeln und die Gäste standen auf, jedoch einzig und allein Tobiramas Kinnlage war metaphorisch zu Boden gefallen.
 


 


 


 


 


 


 


 

„Akane … ?!“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -_noor_-
2017-05-18T21:41:30+00:00 18.05.2017 23:41
weiter gehts! 😁
mir ist aufgefallen, dass madara hier als einziges vorkommt 🤔😕
spielt er überhaupt eine wichtige rolle?
übrigens finde ich dein "neuen" schreibstil besser! (nicht das der vorige schlecht war!)🤐😂
Von:  joifuru
2016-10-03T21:43:35+00:00 03.10.2016 23:43
Ich habe übrigens Kapitel zwei aktualisiert, weil da ein paar kleine Fehler nicht verbessert wurden :O!
Antwort von:  decemberous567
05.10.2016 09:57
Ist auch angenehmer zu lesen!😁👌🏻
Antwort von:  joifuru
07.10.2016 01:47
Danke :)
Von:  decemberous567
2016-09-26T12:57:46+00:00 26.09.2016 14:57
OMG!!!!! OMG?!?!?!?!? :-DDDD
Darf ich hoffen?!?!??!?!?!?! *-*BITTTTEE
Antwort von:  joifuru
26.09.2016 15:00
Nein. HAhahahahahahhah :D
Antwort von:  decemberous567
26.09.2016 20:38
hoffnung stirbt zuletzt.
Antwort von:  joifuru
29.09.2016 21:15
:DDDDDD
Von:  ABC-beriii
2016-09-26T11:34:35+00:00 26.09.2016 13:34
Wieso nennt sie ihren Vater kenzo sama ? Also falls das akane ist
Aber tolles Kapitel <3
Antwort von:  decemberous567
26.09.2016 14:59
ich glaube (falls sie akane ist und ich hoffe es sehr X-D) dass das als witz gedacht war, wie "so herr hatori, da bin ich wieder" oder so :-D
ich glaube auch das ".... lachend...." danach verdeutlichst es.... :-D
Antwort von:  joifuru
26.09.2016 15:00
richtig erfasst :D
Antwort von:  joifuru
26.09.2016 15:00
analysierst du schon? XD
Antwort von:  decemberous567
26.09.2016 20:36
neeeeiiinnn....? :-D
Antwort von:  ABC-beriii
27.09.2016 17:45
Du bist gut hahahXD
Hätte auch selbst darauf kommen können -/o\-
Antwort von:  joifuru
29.09.2016 21:15
Ihr seid so süß :***
Von:  decemberous567
2016-09-26T11:32:49+00:00 26.09.2016 13:32
perfekt zum mittagessen :D goal
Antwort von:  decemberous567
26.09.2016 20:37
übrigens habe ich mich beim letzten satz fast verschluckt x-D


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