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The Golden Road

von
Koautor:  Puppenspieler

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Destination: Open Road

Der Plan, zumindest hatte Keiji das geglaubt, war relativ sicher gewesen: Nach dem Flug würden sie die ersten drei Nächte noch in Chicago verbringen, um sich von ihrem Jetlag zu erholen, der, zumindest hatte das Internet das suggeriert, ziemlich anstrengend sein könnte und obendrein mit Beschwerden kam, unter deren Einfluss Keiji keine längere Strecke Autofahren wollte – Bokuto wollte er mit Schwindel und Übelkeit noch weniger hinters Steuer lassen.

 

Der Plan hatte mehr Haken, als Keiji in seiner aktuellen Verfassung zwischen Müdigkeit und Kopfschmerzen noch zählen konnte. Angefangen dabei, dass Bokuto im Krankheitsfall anstrengender war als ein ganzes Krankenhaus voller meckriger alter Menschen, bis hin zu dem unerwarteten Faktor Kuroo, der übrigens, wenn Bokuto ein Krankenhaus voll meckriger Menschen war, eine ganze Stadt voll meckriger kranker Menschen war – es war weit schlimmer, als Keiji es sich vorgestellt hatte.

 

(Bis sie ins Bett kamen, vergingen Stunden, obwohl sie nach dem Flug alle müde waren. Zuerst die Diskussionen über angemessene Schlafbekleidung, die Keiji dann nur gewann, weil er drohte, dass die beiden sich sonst zukünftig ihre eigenen Unterkünfte suchen konnten. Etwas, das mindestens dann schief gehen würde, wenn man es Bokuto überließ, denn er konnte ungefähr so viel Englisch, wie nötig war, um „hey hey hey“ brüllen zu können. Dann das Gejammer, weil das Bett für drei erwachsene Männer dann doch nicht mehr ganz groß genug war und niemand eine halbwegs bequeme Schlafposition fand. Kuroo besonders meckerte, weil es zu wenige Kissen gab.)

 

 

Dass er in seiner ersten Nacht in Chicago überhaupt schlief, war ein Wunder, und er schlief eindeutig nicht genug, denn am Morgen fühlte er sich, als hätte man ihn mit einem Lastwagen überfahren.

So laut, wie Bokuto jammerte, musste es ihm ähnlich gehen, und Kuroo sah ebenfalls aus, als hätte er ein exzessives Studium von Reifenprofilen hinter sich. Außerdem sah seine ohnehin immer reichlich abenteuerliche Frisur heute noch abenteuerlicher aus als sonst: eine Mischung aus plattgefahrenem Marder und aggressivem Katzenbuckel.

Während sie in einem Frühstück herumstocherten, von dem Keiji hoffte, dass es ihre Mägen nicht zu sehr belasten würde – niemand wollte einen kotzenden Bokuto –, begann Bokuto irgendwann, unruhig auf seinem Platz herumzuhibbeln, das Gesicht zu einer leidenden Schnute verzogen.

 

„Akaashiiiiiiiii… was machen wir heute…?“ – „Wir werden Kissen kaufen“, brummte Kuroo hinter seiner Kaffeetasse hervor. Die Ringe unter seinen Augen sahen fast so dunkel aus wie das schwarze Gebräu in seiner Tasse.
 

Keiji hatte gelesen, dass es helfen sollte, am Zielort viel Zeit draußen zu verbringen – Sein Plan war es also ohnehin gewesen, hinauszugehen. Seinetwegen auch zum Kissenkaufen.

„Wir gehen raus“, gab er also zurück, „die Gegend erkunden. Kissen kaufen.“

Kuroo grinste. Auch nach all den Jahren fand Keiji sein Grinsen eher beunruhigend als alles andere.

„Kondome?“

„Brauchen wir nicht.“

„Aber Akaashiiiiiiiiiiii!!!“

 

Nach einer unnötig langen und lauten – zum Glück auf Japanisch stattfindenden – Diskussion über nicht nur Kondome, sondern allen möglichen und unmöglichen Kinkerlitz, den sie nicht kaufen würden, schafften sie es irgendwann sogar tatsächlich, ihre Unterkunft zu verlassen und ihren ersten Erkundungstrip in der Fremde zu beginnen.

Chicago Loop, das Viertel, in dem sie untergekommen waren – auch Downtown Chicago genannt – war dominiert von Wolkenkratzern und Hochhäusern, ein Anblick, der immerhin weit genug an Tokyo erinnerte, dass Keiji sich erst einmal nicht allzu fremd fühlte. Die fremde Sprache war natürlich unangenehm, auch wenn er wohl genug Englisch konnte, um sich zu verständigen, aber davon ab war es erst einmal nicht viel anders als ein Spaziergang zuhause.

Er verbuchte das als positiv.

Sehr zu seinem (Un)Glück fanden sie auch relativ bald diverse Einkaufsmöglichkeiten. Das bedeutete einerseits, dass Kuroo seine Kissen bekam und damit mit einem Schlag bessere Laune hatte, und andererseits bedeutete das, dass Bokuto in jedem Gang irgendeinen Ramsch fand, den er unbedingt kaufen wollte.

 

(Bokutos Schwäche # 39: Er machte, wann immer er die Gelegenheit dazu bekam, unnötige Spontankäufe. Keiji hatte es das erste Mal bemerkt, als er Bokuto begleitet hatte, als er neue Knieschoner hatte kaufen wollen – neben den Knieschonern hatte er noch eine türkise Gymnastikmatte gekauft, die er unbedingt brauchte aus Gründen, die so dermaßen an den Haaren herbeigezogen waren, dass Keiji sie sich nicht einmal gemerkt hatte. Heutzutage beliefen sich seine Spontankäufe auf Gewürze, die in ihrer Küche nie benutzt wurden, oder andere Küchenutensilien, in denen Keiji gar keinen Nutzen sah: Brauchten sie einen Bananenschneider, wenn ein Messer es genauso gut tat? Nein. Und einen Kirschentkerner übrigens auch nicht.)

 

Irgendwie schafften sie es, die Einkäufe zu überstehen, ohne dass die Welt unterging. Bokuto kaufte keinen Unfug – auch wenn er unglaublich niedergeschmettert gewesen war darüber, dass Keiji ihm verbot, das Furzkissen aus dem Scherzartikelladen zu kaufen –, und dank Kuroos dauerhafter Flut an dummen Ideen war Bokuto abgelenkt genug von seinem Einkaufsleid, dass er bei allem „Nein, Bokuto-San“ trotzdem nie tief genug in seine Trauer rutschte, um in einen ernsthaften Emo-Modus zu verfallen.

 

Vielleicht, dachte Keiji sich in einem Moment, den er im Nachhinein wohl nur noch geistige Umnachtung nennen konnte, ist es gar nicht so schlimm, Kuroo-San dabei zu haben.

 

 

Ihr Shoppingtrip endete, als Bokuto begann, über Hunger zu klagen. Nachdem sie sich am Morgen alle von etwa siebzig Prozent Kaffee und dreißig Prozent Frühstück ernährt hatten, ging es Keiji und Kuroo da kaum anders. Zu Keijis Erleichterung fanden sie zwischen Burgerbuden und Pizzaläden ein Sushi-Restaurant, von dem er zumindest die Hoffnung hatte, dass es ihre Mägen nicht komplett auf den Kopf stellen würde. Die dort angebotenen Speisen waren teilweise zwar besorgniserregend weit von japanischem Sushi entfernt, aber es gab genug Gerichte, die zumindest so taten, als wären sie dem Original nachempfunden. Keiji war sich sehr sicher, dass selbst ein schlechtes Imitat heimischer Esskultur besser für ihre Mägen war als alles andere, was sie hier finden konnten.

Bokuto beklagte sich nicht. Vielleicht lag es daran, dass Kuroo sich gleich mit Begeisterung auf die Aussicht nach Sushi stürzte, vielleicht auch daran, dass er schon zu hungrig war, um noch groß wählerisch zu sein – das immerhin war Bokuto in der Regel ohnehin nie, es sei denn, er hatte sich irgendetwas in den Kopf gesetzt. Gerade hatte er offensichtlich keine fixen Ideen.

Immerhin.

 

Noch mindestens einen Tag Sushi klang zwar nicht herausragend attraktiv, aber ein kotzender Bokuto klang noch weniger attraktiv, also ging Keiji davon aus, es war ein völlig tragbares Opfer.

Und immerhin Kuroo fand an dem Essensplan nichts zu meckern.

 

 
 

***

 

 

„Ich hab mir Amerika ja immer spannender vorgestellt.“

 

Bokuto hatte den Oberkörper auf dem Tisch abgelegt, den sie im Speisesaal zum Frühstück besetzten, und sah absolut tragisch aus – aber ausgeschlafen. Kuroo hatte noch leichte Ringe unter den Augen, und Keiji hatte immer noch das Problem, dass er fünfmal öfter aufwachte als nötig, aber jetzt, nach der dritten Nacht im fremden Bett, sahen sie alle drei doch deutlich so aus, als wären sie fit für die Reise.

 

(Bokuto hatte es dabei eindeutig am besten getroffen – schon am Vortag hatte er problemlos die Nacht durchgeschlafen und war am Morgen so munter gewesen, dass sie ihn mit einer Sightseeingtour durch Chicago bis zum Abend beschäftigen mussten, um seine Energiereserven aufzubrauchen.

Bis auf den Navy Pier allerdings fand Bokuto nichts besonders faszinierend – dafür fand er sogar die Geduld, stundenlang vor dem gigantischen Riesenrad anzustehen.

Die Wartezeit war vermutlich nur deshalb erträglich, weil Kuroo sie mit teilweise sehr vulgären Witzen und unnötigen Kommentaren überbrückte, aber in jedem Fall wurde Bokuto nicht quengelig und das war ein Segen für Keijis Nerven, die immer noch übermüdet und überspannt waren.

Die Aussicht vom Riesenrad, die einfach nur umwerfend war, entschädigte für das lange Warten genauso sehr wie Bokutos überaus begeistertes Strahlen und seine laute Verkündung, dass sie dringend noch einmal herkommen mussten.

„Das ist so cool wie der See damals, Akaashi!!!“)

 

„Wir werden gleich den Wagen abholen, Bokuto-San.“ – „Wirklich?!“

Mit einem Schlag war die Motivation zurück und Bokutos Augen glühten aufgeregt, während er ungeduldig die Reste von seinem Frühstück hinunterschlang. Kuroo lachte hinter seiner Kaffeetasse.

„Was für ein Segen. Dieses Gesöff ertrag ich keinen Tag länger.“ – „Hä? Aber du twinkft doff fonft fo viel Kaffee.“ – „Bro, das ist kein Kaffee, das ist ne Beleidigung für meine Geschmacksnerven!“

Keiji gab Kuroo im Stillen recht – wirklich gut war der Kaffee nicht, aber er tat seinen Dienst, und alles andere war Keiji aktuell egal. Er hatte keine hohen Ansprüche, schon alleine, weil hohe Ansprüche ihre Reise einfach nur noch um ein Vielfaches verkomplizieren würden.

 

 

Zwei Stunden später hatten sie ihre Sachen wieder zusammengepackt – dank Bokuto und Kuroo sah das Zimmer aus wie ein Schlachtfeld, bevor sie all ihren Krempel wieder in ihre Koffer gestopft hatten, und das natürlich auch nicht ordentlich –, Reiseproviant für Notfälle besorgt, und den Mietwagen abgeholt. Es war kein besonders großer Wagen, aber es reichte, um ihr Gepäck in den Kofferraum und auf der freien Rücksitzfläche unterzubringen. Und er sah angenehm unauffällig aus: ein dezentes, gewöhnliches Silber.

Zur Sicherheit hatte Keiji noch die Zusatzversicherung zum Mietwagen gebucht, die bei Schaden am Wagen oder Diebstahl in Kraft trat. Während er an Diebstahl nicht glaubte, war die Wahrscheinlichkeit, dass irgendetwas schief gehen könnte, das Dellen im Auto oder Kratzer im Lack hinterließ, leider beunruhigend groß.

 

(Größere Unfälle fürchtete er nicht. Eher, dass Bokuto beim Ein- oder Ausparken irgendwo gegenfuhr. Er hatte seinen Führerschein letztlich doch auch nicht im Lotto gewonnen, ein gewisses Fahrvermögen hatte er einfach.)

 

Weil der Wagen auf Keijis Namen gebucht war, und Keiji offenbar derjenige unter ihnen war, der am besten Englisch sprach, stand außer Frage, dass er die gesamte Übergabe abwickelte, und nachdem er damit schon die Autoschlüssel in der Hand hielt, war es genauso wenig diskutabel, dass er mit dem Fahren beginnen würde.

Zum Glück war die Strecke prinzipiell nicht schwierig – sie folgten der Route 66. Um die zu erreichen, mussten sie zwar erst aus dem Ballungsgebiet Chicago herauskommen, aber Keiji hatte sich selbstverständlich im Vorfeld mit Straßenkarten eingedeckt und sich genug Zeit genommen, die auch zu studieren, so dass das kein Problem sein sollte.

 

 

Sie kamen gut voran. Keiji, der den Blick natürlich auf die Straße vor sich gerichtet hatte, bekam nicht viel mit von der Umgebung, durch die sie fuhren. Bokutos laute und enthusiastische Ausrufe, wann immer er etwas interessantes entdeckte, gaben ihm trotzdem genug Einblick in die Wunder von Chicago, während Kuroo auf dem Rücksitz saß und vertieft in einen Reiseführer war, den er beim letzten Einkaufstrip besorgt hatte.

„Hey“, verkündete er irgendwann, grinsend. Keiji sah im Rückspiegel, wie Kuroo mit seinem Reiseführer wedelte.

„Wusstet ihr, dass der Ort, durch den wir gleich durchfahren, der Ort war, in dem sich Al Capone vor der Polizei von Chicago versteckt hat?“ – „Echt? Akaashi, hast du das gehört?! Boah, bestimmt ist hier immer noch voll viel mit Mafia und so!!! Bestimmt haben die auch Verfolgungsjagden und Straßenschießereien! Das ist viel spannender als Verkehrskontrolle, Akaashi!“

Was für ein Glück, dass sie privat hier waren. Und dass Keiji darauf bestanden hatte, dass ihre Dienstmarken zuhause sicher weggeschlossen blieben. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie Bokuto bei erster Gelegenheit hier aus dem Wagen sprang, weil er glaubte, eine verdächtige Person zu sehen, und dann versuchte, ihr auf Englisch klarzumachen, dass er der japanischen Polizei angehörte.

„Al Capone ist seit mehr als sechzig Jahren tot, Bro, ich fürchte, viel ist nicht mehr davon übrig. Aber trotzdem cool, ne?“ – „Man weiß ja nie! Akaashiiiii, können wir uns das ansehen?!“

 

Keiji hatte keine Ahnung, was genau sie sich da ansehen sollten. Kuroo, zum Glück, auch nicht.

Es endete damit, dass sie Cicero hinter sich ließen, ohne sich auch nur einmal nach Al Capones Hinterlassenschaften umgeguckt zu haben. Nachdem Bokuto nach fünf Minuten schon wieder etwas anderes gefunden hatte, das ihn interessierte – ein amerikanisches Diner. „Akaashiiii!!! Heute müssen wir amerikanisch essen, hey hey hey!!!“ – war es immerhin auch kein größeres Drama.

Weil sie nicht in Eile waren und Bokuto noch nicht hungrig, nahm Keiji einen kleinen Umweg in Kauf: Die Chicago Portage National Historic Site war ein Denkmal aus der Zeit der französischen Entdecker, das im Wesentlichen aus einem riesigen Wald– und Wandergebiet bestand, sowieso einem Parkplatz, bei dem man eine Statue bewundern konnte, die eine Szene der damaligen Zeit darstellte. Bokuto war die Statue natürlich völlig egal – er hatte viel zu schnell etwas ganz anderes gefunden, das ihn interessierte.

„Akaashiiiii!!! Guck mal! Wir können wandern gehen!“

Man musste kein Englisch können, um zu erkennen, dass Bokuto einen Lageplan gefunden hatte, der das ganze Gebiet umspannte.

„Können wir.“ – „Hey hey hey!!!“

 

 

Für Keiji war es spannend, durch die Natur zu wandern. Für Bokuto war es vielleicht ein bisschen weniger spannend, aber eine Kombination aus Stöckchenkriegen mit Kuroo und dem simplen Fakt, dass er in Bewegung sein durfte, statt nur im Auto zu sitzen, reichte aus, um auch Bokuto zufrieden zu stellen. Zumindest solange, bis er irgendwann lautstark Hunger verkündete. Und dann weiterjammerte, weil sie viel zu weit gewandert waren, als dass sie allzu schnell zum Auto zurückkommen würden.

„Akaashiiiiii… Ich will amerikanisches Essen!“

„Wenn wir noch ein Stück weiter den Highway entlang fahren, finden wir ein Diner, das hier in der Gegend das beste frittierte Hähnchen haben soll“, erzählte Kuroo grinsend, die Nase jetzt, wo keine Stöckchenschlacht mehr anstand, wieder in seinem Reiseführer vergraben.

„Akaashi, ich will da essen!!“ – „Ja, Bokuto-San. Aber pass auf, was du isst. Dein Magen ist so ein Essen gar nicht gewöhnt, sonst übergibst du dich nachher.“

„Ich übergebe mich nicht, Akaashi! Ich bin doch kein Weichei! Stimmt’s, Kuroo?“ – „Aber sowas von!“

Keiji verkniff sich ein Seufzen, warf nur einen unbeeindruckten Blick zu den beiden Idioten, die sich viel zu sehr darauf freuten, sich den Magen zu verderben. Nun, wenn sie meinten… Es war nicht Keijis Problem.

 

Er hatte sie gewarnt.

 

Er hatte sie gewarnt, und natürlich schossen sie jede Warnung in den Wind. Kaum das Diner erreicht – das übrigens unglaublich niedlich aussah, so penetrant altmodisch amerikanisch, wie es war –, hatten Bokuto und Kuroo überhaupt nichts anderes mehr im Kopf, als sich die ungesundesten Gerichte zu bestellen, die man auf der Speisekarte finden konnte: Mac N Cheese, die schon allein in ihrer Beschreibung so fetthaltig klangen, dass Keiji übel wurde – immerhin teilten sie eine Portion, ganz dumm waren sie nicht… – und etwas, das sich Route 66 Pak nannte, und das Bokuto einfach nur schon haben wollte, weil es Route 66 im Namen hatte. Frittiertes Hähnchen, frittierte Mais-und-Teig-Kugeln, Pommes zur Beilage, und, warum auch immer, Brötchen oder zumindest eine ähnliche Teigware dazu.

Keiji entschied sich nach langem Suchen für Wels auf Brot, der trotzdem als Beilage noch Pommes hatte. Wie sollte denn ein einziger Mensch so viel essen?

Immerhin gab es ganz normalen, langweiligen Tee, von dem Keiji nur zu gerne etwas bestellte, um seinen jetzt schon aufgewühlten Magen zu beruhigen.

 

Was im Endeffekt wohl das Erschreckendste war, waren nicht die Portionen, die ihr Essen umfasste, oder der schwere, fettige Geruch, den es mit sich brachte, sondern die Tatsache, dass Kuroo und Bokuto es allen Ernstes schafften, ihr Zeug aufzuessen – Keiji schaffte es auch, trotz aller Skepsis, aber er hatte auch nur weniger als ein Drittel der Menge.

 

„Akaashiiii! Das war total lecker!“

Noch klang Bokuto immerhin munter. Keiji war erleichtert. Vielleicht hatte er dank seiner ohnehin nie guten Essgewohnheiten wirklich einen Magen aus Stahl, der die jähe Umstellung auf Fett und noch mehr Fett einfach vertrug, ohne größeren Ärger zu machen als ein Bauchgrummeln.

„Hätte nicht gedacht, dass dieser amerikanische Fraß so gut schmeckt“, stimmte Kuroo mit einem trägen Grinsen zu, das ausnahmsweise einmal nur zufrieden und nicht unheilverkündend aussah, „Allzu oft brauch ich es trotzdem nicht, glaube ich. Das liegt ja wie ein Stein im Magen!“

Kein Wunder bei der Menge, die ihr gegessen habt…

„Hey, Akaashi-Kun~ Was ist eigentlich unser Ziel für heute?“

Es war die erste sinnvolle Frage, die Keiji an diesem Tag hörte. Einmal auf die Idee gebracht, nach ihrer Tagesplanung zu fragen, drängelte natürlich auch Bokuto sofort, dass er wissen wollte, wie es weiterging.

„Wir fahren bis Pontiac.“

Es war nicht sonderlich weit – vielleicht insgesamt eine Fahrt von drei Stunden, aber für den ersten Tag ihres Roadtrips fand Keiji das völlig angebracht. Man musste nicht übertreiben, und gerade jetzt, wo sie noch gar nicht darauf eingestellt waren, den halben Tag miteinander im Auto zu verbringen, wollte er keine längeren Strecken am Stück fahren.

 

Nachdem Kuroo wusste, was er wissen wollte, vergrub er sich wieder in seinem Reiseführer – und ungefähr fünf Sekunden später begann er zu grinsen. Keiji schwante übles.

 

 

Sie fuhren noch keine fünfzehn Minuten wieder, als es losging.

„Akaashiiii… mir ist übel…“

Dass die Zeit reichte, um an den Straßenrand zu fahren und Bokuto und Kuroo aussteigen zu lassen, war ein Wunder, aber viel länger reichte sie auch nicht. Keiji war froh um das Autoradio, das die Geräuschkulisse im Hintergrund weit genug übertünchte, dass sein eigenes Mittagessen blieb, wo es sollte.

 

Als die beiden schließlich in den Wagen zurückstolperten und sich um die Wasserflasche aus dem Handschuhfach kabbelten, beobachtete Keiji sie ohne jede Gemütsregung durch den Rückspiegel.

 

„Ich hab’s euch doch gesagt.“

 

„Akaashiiiiiiiiiiiiiiiiiiii…!!!“

 

 

Es nicht einmal wegen der ungeplanten Kotzpause, aber es kristallisierte sich schnell heraus, dass sie Pontiac weit später erreichen würden, als es nötig gewesen wäre – und als Keiji erwartet hätte. Aber seine Planung hatte schließlich auch an keinem Punkt bedacht, dass sie zu dritt sein würden.

 

„In Joliet gibt’s ein riesiges Kasino“ war der Anfang der Zeitverzögerung. Keiji brauchte fast eine Stunde, um Bokuto und Kuroo davon abzubringen, noch ihr letztes Hemd zu verspielen, und danach war Bokuto furchtbar geknickt und Kuroo hatte ungefähr dreißig Mal verkündet, dass Keiji eine Spaßbremse war.

 

(Bokuto hatte ihm natürlich zugestimmt und das wurmte Keiji nur noch mehr.)

 

Dann stolperten sie über das alte Staatsgefängnis, das längst stillgelegt war und nur noch als Filmkulisse diente. Zum Glück wurde hier gerade nicht gedreht, was einerseits dafür sorgte, dass Bokuto das Interesse relativ schnell wieder verlor, und andererseits dafür, dass sie sich nicht so früh in ihrem Roadtrip schon Feinde unter den amerikanischen Filmmachern machen konnten, denn Bokuto hätte sicherlich versucht, sich da irgendwie ins Bild zu schleichen.

 

Obwohl es ein bisschen nervenaufreibend gewesen war, hatten sie Joliet noch weitgehend friedlich hinter sich bringen können.

Der Route 66 Raceway, denn sie entdeckten, als sie von Joliet aus weiterfuhren, war hingegen eine absolute Katastrophe.

 

„Akaashi!!!!!!!!! Guck mal, da gibt es Autorennen!!! Akaashiiii, meinst du, man kann da mitfahren?! Ich will da mitfahren!!!“

Natürlich wollte Bokuto das.

Natürlich ermutigte Kuroo ihn. „Bro, das wäre so cool! Aber ich würd dich sowieso plattmachen!“ – „Würdest du nicht! Ich bin der Beste, hey hey hey!“

Natürlich war Keiji wieder die Spaßbremse, obwohl er nun wirklich nichts dafür konnte, dass sie ausgerechnet dann hier vorbeikamen, während überhaupt keine Veranstaltung stattfand, und das auch für die nächsten Tage. Und sie konnten hier einfach nicht ewig darauf warten, dass etwas passierte, das war sogar Kuroo bewusst, auch wenn Bokuto immer noch schmollte wie ein kleines Kind.

„Akaashi, ich wollte Autorennen fahren…“

„Wir können ein Rennen fahren, wenn wir wieder zuhause sind, Bokuto!“ – „Ich mach dich dann sowas von fertig, Mieze!“

Keiji beschloss, dass er an diesem Tag ganz, ganz weit weg sein würde. Am besten nicht nur von Bokuto und Kuroo, sondern gleich außerhalb des Landes. Oder wenigstens auf Hokkaido.

 

 

Als sie Pontiac schließlich erreichten, war das Museum, das Keiji gern besucht hätte – es hatte mit der Route 66 zu tun, also hatte er gehofft, dass auch Bokuto sich dafür begeistern könnte – längst geschlossen, aber immerhin fanden sie noch problemlos eine Herberge.

„Eigentlich“, kommentierte Kuroo, als sie an die Rezeption traten, „Können wir doch einfach bei nem Doppelbettzimmer bleiben, oder?“ – „Ich bin voll dafür!“

Natürlich war Bokuto dafür. Fragte jemand Keiji? Kuroos dümmliches Grinsen blickte zwar tatsächlich in seine Richtung, aber jetzt, wo Bokuto schon so begeistert war, hatte Keiji kaum eine Wahl. Er hob die Augenbrauen.

„Nur, wenn ihr angezogen bleibt und ordentlich schlaft.“

„Aber Akaashiii…!“ – „Kein Aber. Benehmt euch, oder es gibt kein gemeinsames Zimmer.“

 

Etwas, das, wo Keiji so darüber nachdachte, eine sehr gute Regel abgeben würde, die er notierte, sobald sie schließlich auf ihrem Zimmer saßen:

 

 

Regel Nr. 2: Es wird nur dann ein gemeinsames Zimmer genommen, wenn alle Beteiligten garantieren, zu schlafen und keine anderen nächtlichen Aktivitäten zu unternehmen.

 

 
 

***

 

 

„Akaashi, heute fahre ich!“

 

Keiji winkte es durch, im Wesentlichen deshalb, weil sie ihre geplante Tagesstrecke komplett ohne Umwege durchweg auf der I-55 fahren konnten.

 

(Wie Kuroo später noch einmal erklärte, als Bokuto fragte, weshalb da überall diese komischen Straßennamen waren, wenn sie doch auf der Route 66 entlangfuhren, gab es keine endlos lange Straße mehr, die Route 66 hieß, seit sie schon vor vielen, vielen Jahren von Highways und Interstates abgelöst worden war. Die Strecke, die dort entlangführte, wo einmal die Route 66 gewesen war, wurde schlicht immer noch so genannt und hier wurde immer noch mit dem berühmten Namen geworben. Teile der alten Straße waren sogar noch unter dem Namen Old Route 66 befahrbar.)

 

Bevor sie losfuhren, fand Bokuto aber noch etwas anderes, das er sich dringend ansehen musste: Einen Souvenirladen.

„Wir können Komiyan und den anderen was mitbringen“, schlug er vor, als sie sich in dem kleinen Lädchen umsahen, das von oben bis unten vollgestopft war mit Erinnerungsstücken an die Route 66. Straßenschilder, Shirts mit Print – Kuroo und Bokuto kauften sich zwei im Partnerlook und zwangen Keiji ebenfalls eines auf: „Jetzt sieht gleich jeder, dass wir zusammen gehören, hey hey hey!“ – und aller möglicher und unmöglicher anderer Tinnef inklusive Handtücher und Seifenblöcken.

Und eine CD.

„Akaashiii!!! Die müssen wir kaufen! Dann können wir so richtige Route-66-Musik hören, während wir über die Route 66 fahren!!!“

„Es wird garantiert scheiße klingen“, kommentierte Kuroo, während er die Trackliste der CD studierte. Er grinste, weil ihm der Gedanke offenkundig gar nichts ausmachte. Vermutlich malte er sich eher aus, wie erheiternd Bokutos Gejammer über die schlechte Musik sein würde, „Aber egal. Wenn’s zu schlecht wird, können wir drübersingen.“ – „Bro!“

Noch viel schlimmer als Schadenfreude. Keiji fragte sich, ob er noch eine Regel gegen Gesang im Auto einführen musste, aber eigentlich wollte er Bokuto und Kuroo ja auch nicht jeden Spaß nehmen.

 

Am Ende kauften sie noch ein kitschiges Plüschtier für Komi, einen Stapel Postkarten, den Bokuto unbedingt noch von ihrer Reise aus verschicken wollte und entsprechend gleich eifrig mit Grüßen bekritzelte und dann bei der nächsten Poststelle abgab, eine Route-66-Eieruhr für Kozume – „Der Chibi macht alle Nase lang die Eieruhren kaputt, also lohnt es sich“ – und noch ein bisschen mehr Plunder, der an Konoha und einige andere Freunde verteilt werden sollte, wenn sie erst zurück waren.

Keiji hoffte, dass sie an nicht mehr allzu vielen Souvenirläden vorbeikamen, bei denen Bokuto dringend einkaufen wollte, denn sonst brauchten sie bald ein größeres Auto.

 

 

Zehn Minuten im Wagen, und eine neue Regel kam zum Einsatz:

 

Regel Nr. 3: Es wird vernünftig Auto gefahren, mit beiden Händen am Steuer und Blick nach vorne.

 

(Die Regel kam dadurch zustande, dass Bokuto natürlich nicht nach vorn schaute, sondern lieber im Rückspiegel Kuroo beobachtete, und weil er alle paar Sekunden irgendeinen Grund fand, die Hand oder gleich beide Hände vom Steuer zu nehmen, weil er irgendetwas super wichtiges kramen musste – den Radiosender wechseln, wenn ein Lied lief, das ihm nicht gefiel, sich an der Nase kratzen, wild gestikulieren, während er Kuroo irgendeine grob überspitzte Geschichte aus seinem Berufsleben nach hinten brüllte…

Die allgemeine Lautstärke dämmte das nicht ein, aber zumindest senkte es die allgemeine Unfallgefahr rapide.)

 

Zur Sicherheit fügte Keiji gleich noch eine Regel hinzu:

 

Regel Nr. 4: Es wird nur gehupt, wenn Akaashi es ausdrücklich erlaubt.

 

(Bei Bokuto konnte man einfach nie wissen.)

 

 

Weil der Fahrtweg nicht lang war und sie keine Eile hatten – mit Bokuto am Steuer hatte Keiji spontan beschlossen, dass sie noch früher als eigentlich von ihm geplant für den Tag Rast machen würden –, hielten sie häufig an, wenn sie irgendetwas fanden, das sie auch nur ansatzweise interessierte. Sei das ein kleines Städtchen, das auf dem Weg lag, oder eine Tankstelle, wo sie bei der Gelegenheit auch einmal tankten, oder ein Diner, das an der Straße lag und interessant genug aussah.

 

(Dieses Mal waren Bokuto und Kuroo vorsichtiger mit dem Essen, und auch wenn es wieder zu Übelkeitsgejammer kam, so gab es keine Kotzerei, wofür Keiji sehr dankbar war.)

 

Das, zusammen mit der Tatsache, dass sie wieder erst gegen Mittag losgefahren waren, führte dazu, dass sie tatsächlich bei aller Trödelei bis zum frühen Abend unterwegs waren, ehe sie ihr Tagesziel erreichten: Springfield.

 

„Akaashiiiii! Das ist doch die Stadt, wo die Simpsons wohnen!“, war das erste, das Bokuto einfiel, als er das Ortsschild erblickte.

 

Nachdem sie einen Schlafplatz für die Nacht gefunden hatten, spazierten sie durch die Stadt, was faszinierenderweise für Bokuto interessant genug war, solange er sich einreden konnte, dass das furchtbar viel mit der seltsamen Cartoonserie zu tun hatte, die er offensichtlich einmal zu oft gesehen hatte.

Es war okay. Es war harmlos, ungefährlich und friedlich; Keiji sah keinen Grund, weshalb er meckern sollte. Wenn Bokuto und Kuroo sich wie große Kinder benehmen wollten, sollten sie das ruhig tun, solange sie damit keinen Ärger machten.

 

 

Beim Abendessen streckte Kuroo die Hand über den Tisch und grinste Keiji mit einem unheilvollen Blitzen in den Augen an.

„Autoschlüssel.“

„…“

„Komm schon, Akaashi. Vertraust du mir etwa nicht?“

„Nicht weiter, als ich dich werfen kann.“

Kuroo lachte nur, ein herzliches, warmes Lachen, das ansteckend genug war, dass Bokuto einfach mitlachte, ohne mitbekommen zu haben, worum es überhaupt ging. Keijis Mundwinkel zuckten kurz, aber dann war der monotone Blick wieder zurück.

„Du musst sehr weit werfen können. Und jetzt her mit dem Spielzeug, du wirst es nicht bereuen.“

Du wirst es nicht bereuen waren Worte, die Keiji bisher noch jedes Mal bereut hatte, wenn sie von Kuroo gekommen waren.

 

Die Autoschlüssel gab er ihm trotzdem.

 

 

Keiji bereute es nicht.

 

„Akaashi!!! Das ist ein Autokino!!!“

 

Kuroo grinste hinterm Steuer, den Blick ordnungsgemäß nach vorn gerichtet, ohne dass Keiji ihn je dazu hätte ermahnen müssen. Er warf ihm nur kurz einen amüsierten Seitenblick zu, der viel zu selbstzufrieden aussah und Keiji trotzdem ein flüchtiges Grinsen entlockte. Ein Autokino. Das war wirklich mal etwas Neues.

„Ich hab’s in dem Reiseführer gefunden“, informierte Kuroo grinsend, während sie auf das Gelände auffuhren, „Dachte, das könnte euch gefallen.“

Keiji gefiel es. Dass es Bokuto gefiel, stand völlig außer Frage, denn der war vor lauter Begeisterung gar nicht mehr still zu bekommen, während Kuroo kurz ausstieg, um sich um ihre Tickets und alles andere zu kümmern. Schließlich schlichen sie im Schneckentempo weiter, bis sie ihren Platz vor der großen Leinwand gefunden hatten und Kuroo löste seinen Sicherheitsgurt wieder.

„Man darf sich draußen hinsetzen, aber nicht neben den Wagen, nur davor. Und auf die Motorhaube, das kann keiner verbieten.“

 

Natürlich fand Bokuto auf-der-Motorhaube-Sitzen total klasse, und Keiji konnte sich auch schöneres vorstellen, als im Wagen zu versauern, also tat er es den beiden anderen nach und stieg ebenfalls aus. Es dauerte ein bisschen, bis sie sich arrangiert hatten, aber sie fanden schlussendlich doch alle drei ihren Platz auf der Motorhaube, bevor der Film losging.

Es war… beeindruckend. Zwischen diesen ganzen Autos und fremden Menschen, vor einer gigantischen Leinwand, unter einem sternenklaren Himmel, an dem man trotzdem kaum einen Stern sah vorlauter Lichtverschmutzung – aber eine grell leuchtende Mondsichel.

 

Auf den Film achtete Keiji gar nicht so genau. Er war laut, er war lustig, und er war Englisch, weswegen er doch nur die Hälfte verstand, und Bokuto wahrscheinlich gar nichts, aber trotzdem hatte der seinen Spaß – er jubelte und lachte, feierte jede Explosion und jede Schießerei und hatte allgemein viel zu viel Spaß, so dass Keiji zwischendurch fürchtete, er würde seitlich von der Motorhaube runterkullern.

Kuroo auf seiner anderen Seite war wesentlich stiller, verfolgte den Film so aufmerksam, dass Keiji vermutete, dass er durchaus genug verstand, und warf nur ab und zu amüsierte Seitenblicke zu Bokuto hinüber.

 

Erst, als der Abspann lief, beruhigte Bokuto sich endlich wieder ein bisschen. Mit einem herzlichen, überschäumend glücklichen Lachen ließ er sich seitlich gegen Keiji fallen, dass er von dem Ruck erst einmal gegen Kuroo stieß.

„Das war so cool! Akaashi, das müssen wir noch viel öfter machen!“

„Müssen wir. So ein Autokino hat echt was“, stimmte Kuroo zu, und er klang ähnlich glücklich wie Bokuto, nur nicht ganz so laut dabei. Keiji spürte, wie der Andere ihm einen Arm um die Schultern legte und er seufzte leise, müde, aber zufrieden, ließ den Kopf auf Kuroos Schulter sinken.

Es war die letzte Vorstellung des Abends, und nach der Vorstellung wurden die meisten Lichter gar nicht mehr eingeschaltet; es war so viel dunkler als bei ihrer Ankunft, und Keiji konnte weit mehr Sterne über ihnen blitzen sehen. Er schloss entspannt die Augen, genoss die Ruhe, die sie auf ihrer Motorhaube hatten, während um sie herum die Welt langsam wieder in Bewegung kam und Menschen sich unter lautem Geschnatter und Motorengeräusch auf den Weg nach Hause machten.

 

„Hm. Müssen wir.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Jeon_Jungkook
2017-04-19T10:01:14+00:00 19.04.2017 12:01
Endlich komm ich in meinem Urlaub mal zum Lesen und Kommentieren!
 
*jubel*
 
Ich kann Akaashis Leiden hier nur zu gut vorstellen und ich liebe es wie du die ersten Tage in Amerika beschreibst! Auch wenn Akaashi doch definitiv Kuroo und Bokuto ihre Kondome hätte lassen können, ist es definitiv gut, dass man Bokuto von den richtig dummen Einkäufen abhält. Immerhin eine Dummheit weniger. 
Aus dem Fehler beim Essen lernen Bokuto un Kuroo zumindest dann später etwas. Hätte sicher auch eine interessante Regel gegeben: Nicht beim Essen übertreiben XD Aber die anderen hier vorgekommen Regeln waren definitiv sinnvoll! Man will ja keinen Unfall verursachen - aber wer weiß, ob die Regel mit dem Schlafen auch auf Dauer aktiv bleibt? |'D
Die Szene in dem Autokino war auch wirklich süß und ich kann mir gut vorstellen, dass Kuroo eben doch mehr Englisch versteht als Bokuto. Aber dieser hat ja auch so genug Spaß an diesem Kinobesuch! 
Von:  Done
2016-08-22T19:28:11+00:00 22.08.2016 21:28
Awwwww, Akaashi ist so eine Spaßbremse. Zuerst gibt’s keine Kondome und dann schleift er sie aus dem Casino. So ein Spießer. Nicht 8D
Ich glaube, wenn ich mit den beiden Vögeln unterwegs wäre, wäre ich auch ein kleiner Akaashi. Einfach, weil ich mir so gut vorstellen kann, dass man mit Bokuto und Kuroo vom regen in die Traufe kommt und sich in Situationen und an Orten wieder findet, in und an denen man sich nicht wieder finden will. („Hey, da ist ein Mörder-Geister-Haus.“ – „Boah! Lass dahin! Hey, hey, hey!“)

Und das Essen. Gott, Kuroo und Bokuto benehmen sich wie so richtige Touristen. Es ist einfach herrlich ~ ♥
Immerhin haben sie sich ‚nur’ übergeben. Es wäre weitaus schlimmer gewesen, wenn die zwei die Scheißerei bekommen und den ganzen Tag auf dem Klo verbracht hätten. Akaashi sollte das positiv sehen 8D

Oh, und mir ist erst jetzt beim Lesen dieses Kapitels bewusst geworden, dass die sich zu dritt ja ein Doppelbett teilen müssen. Dann ergibt die Regel mit dem „nicht nackt schlafen“ noch mehr Sinn! Haha, das waren bestimmt sehr kuschelige Nächte. Dass keiner von denen aus dem Bett gefallen ist, grenzt schon an ein Wunder, weil ich mir Bokuto doch als recht lebhaften Schläfer vorstelle.

Ich mag es übrigens sehr, wie du hast durchsickern lassen, dass Bokuto und Akaashi zusammen wohnen. Dieses ‚wir’ von Akaashi finde ich sehr schön und zeigt zwischen den Zeilen, dass er das nicht einfach nur so sagt, sondern auch so meint.

Das Autokino war sowieso pure Zuckerwatte. Gemeinsam auf der Motorhaube chillen ist bestimmt voll cool. Mal gut, dass Akaashi diese Versicherung hat; bestimmt sind da ein paar kleine Kratzer im Autolack entstanden. Oder auch nicht, die haben auch Kuroo’s Kissen, hm…
Bestimmt ist der ganze Kofferraum vollgestopft mit Zeugs. Bin mal gespannt, wie die das alles nach Japan bekommen wollen, wenn die so viel Kram einkaufen. Bestimmt schicken die einen Teil per Post zu 8D

LG! (❛▿❛✿)
Antwort von:  Puppenspieler
27.08.2016 16:00
Irgendwer muss eben die Stimme der Vernunft sein. û___û
Haha... ja. Ich glaube, da wären wir alle ein bisschen- nein. Nein, ich bin ehrlich, bei so einem Ausflug wäre ich der Kuroo oder Bokuto. "Boah, guck mal, ein Geisterhaus, ich will da hin!!!" "Lass uns mal in der Wüste verfahren! :D" Zum Glück sind meine Freunde so ein bisschen Akaashi... xD

Oh mein Gott, das wäre... wunderbar gewesen. XDD Emo-Mode incoming! DDDDDD: Wie gut, dass sie alles einfach nur ausgekotzt haben, da hast du total Recht!
Und ein bisschen sieht Akaashi das sicher auch so. xD

Und wie die Regel Sinn macht! XD Bokuto und Kuroo in einem Bett sind auch angezogen schon die Hölle, also... |D"""""""""
Bokuto ist sicher ein lebhafter Schläfer. Aber vielleicht hilft es, wenn er etwas im Bett hat, woran er klammern kann. Es gibt ja Leute, die werden dann automatisch ruhiger!

Awww, das ist ein schönes Kompliment! Danke!*^*

Hahaha. xD Ja, die Versicherung kommt zu den unglaublichsten Zeiten auf einmal zum Zuge! XD Und die Kissen, die sehr, sehr wichtig sind. û____ú
Zusätzlicher Koffer? xD Oder Post, aber da ist wohl die Frage, was ist am Ende teurer~ Kompliziert, kompliziert. xD

Danke für den Kommentar! :D
Von:  Aphrodi
2016-08-02T09:57:22+00:00 02.08.2016 11:57
Aber Akaashi, Kondome sind doch wichtig...~ Wie kannst du da nein sagen? Die Jungs sollen doch Spaß haben~ Also echt, fieser geht es wohl kaum!!!
Dass Bokuto zu Spontankäufen neigt, kann ich nachvollziehen, aber das tun doch sehr sehr viele Leute XD Außer man haushaltet gut mit seinem Geld oder ist ein Knauser XD Ist das eigentlich meine türkise Gymnastikmatte? XD

Ich bin ja froh, dass Bokuto die ersten drei Tage irgendwie Spaß hatte und bei Laune gehalten wurde. Und erstaunt, dass jeder seine Griffel im Griff hatte.... XD
Aber niemand will Bokuto in einer Schießerei!!!! Er soll schön bei seiner Verkehrskontrolle bleiben!!!!!

Schade, dass Akaashis Hinweise bei diesen Idioten einfach nicht helfen, die sich immer wieder selbst überschätzen (Kuroo und Bokuto) oder einfach taube Ohren haben (Bokuto) XD Ja ja, war ja klar, dass das in einer einzigen Kotzerei endet, wenn man sich so sehr mit fettigem Essen überfrisst.
ich glaube übrigens, die Regel, die Akaashi aufstellt, ist vielleicht doch nicht so Bokuto-sicher. Weil... Er garantiert ja zu schlafen. Mit Kuroo eben. Ne? Ne? Dann ist das doch total erlaubt!!!! XD
Und jetzt erleuchte mich bitte noch, wie Hinata immer die Eieruhren kaputt macht!!!! XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

Bokuto klingt nach einem sehr....unaufmerksamen Autofahrer, na zum Glück gibt es ja jetzt wieder neue Regeln, die echt nötig sind XD Niemand will, dass sie an einem Baum landen... oder an einem Straßenschild. Oder-

Hach, das Autokino!!!!!! Kuroo hatte tatsächlich einmal eine gute Idee. EINMAL! Aber das ist ja egal wie oft XD Es ist auch super süß, wie sich Akaashi sorgen macht, Bokuto könnte vor Begeisterung vom Auto kullern XDDDDDDDDD Wie süß XD
Und Romance... Nicht Bromance, sondern... Tromance...oder so ô__o Aber süß XD
Antwort von:  Puppenspieler
03.08.2016 11:50
Ich glaube, Akaashi sieht das sehr anders als du, Liebes. û____ú
Aber... ne? xD Nichtmal ich neige so random zu Spontankäufen! xD Und ja, das ist deine Gymnastikmatte, weil sie mir einfach eingefallen ist! XD

Ach, die ersten Tage sind wohl die einfachsten gewesen... mag wohl aber auch am Jetlag gelegen haben. |D Wenn man sich dreckig fühlt, will man wohl auch nicht mehr grabbeln.
Ganz genau!!!! Da ist Bokuto am Besten aufgehoben!!!

Also ja, eindeutig! Aber die sind doch echt einfach nur noch selbst Schuld, dass die es selbst nach über 10 Jahren nicht gerallt haben. û___ú Vielleicht ja in weiteren zehn Jahren... hach.
Oooh, ich bin sicher, die Schlafen/Schlafen-Diskussion hatten sie schon so oft, dass Bokuto inzwischen weiß, dass Akaashi dezent angefressen wird, wenn er da versucht, sich die ganze Sache anders auszulegen! >:D Die Regel ist also bokuto-sicher genug - inzwischen!
Na, ganz einfach: Er überdreht sie und dann machts KNACK und Uhr kapott. :D" Shouyou ist einfach ein bisschen zu enthusiastisch. :'D

-oder auf einem Kaktus. :D Eli hätte keine Lust, diese Leute aus nem Kaktus zu fischen..........

ES WIRD NICHT DIE LETZTE GUTE IDEE SEIN!!!
Es ist eine legitime Sorge. Wenn Bokuto runtergekullert wäre, hätte das sicher Drama gegeben. XDD
Hach ja... KITSCH. XD Viel Kitsch *~* Keine Sorge, ich glaube, es geht dann auch nochmal etwas un-kitschiger weiter demnächst. XDD Du wirst nicht erschlagen! °^° ...außer am Ende. //D"


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