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Bruises

Sasuke & Sakura
von

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Kapitel 6

Kapitel 6


 


 

Sakura saß neben Sai auf dem Bett und hatte ihm eben alles erzählt, was in den letzten Stunden passiert war. Der Schwarzhaarige war so wütend gewesen, dass er am liebsten Sasori mehrmals eine reinhauen wollte. Doch die Haruno hatte gesagt, dass er es sein lassen sollte. Sie war schließlich Sakura und Sasuke hatte sie zu einem Schlägertyp gemacht – das konnte sie dann wenigstens ausnutzen und denjenigen verprügeln, der ihr selbst etwas antun wollte. Der Rothaarige würde noch sehen, was er davon hatte, sie so zu behandeln.

„Bist du sicher, dass du nicht nach Hause willst?“, fragte Sai ruhig und riss die Haruno aus ihrer fantasiereichen Gedankenwelt. Sakura winkte ab.

„Nein, ich mache mir wegen diesem Arsch jetzt nicht meinen Abend kaputt. Außerdem könnte ich Zuhause nicht ruhig sitzen. Du weißt gar nicht, was für eine Wut gerade in mir steckt“, antwortete sie und setzte sich langsam auf, „aber warum muss der Mistkerl auch hier sein? Das war ja so was von klar …“, fügte sie hinzu, während sie Sai mit einer kurzen Kopfbewegung vermittelte, dass sie aus dem Zimmer herauswollte. Es war wahrscheinlich Nejis Zimmer, da es sehr jugendlich wirkte – mal von den ganzen Frauenpostern an den Wänden abgesehen.

Schon hatten Sakura und Sai einen Schritt auf den Flur gesetzt, so hörte man die Musik nicht mehr gedämpft, sondern in einer Lautstärke, die für das Trommelfell eines normalen Menschen nicht gesund schien. Auch hier oben tanzten viele Leute und verschwanden hinter Türen, um weiß Gott etwas zu machen. Wie es halt auf einer Feier so war.

Als die beiden an dem Badezimmer vorbeiliefen, teilte Sakura ihrem Freund mit, dass sie sich etwas frisch machen wollte und sagte ihm, dass er schon ruhig vorgehen konnte. Sai nickte und verschwand in der Menschenmenge. Die Haruno betrat das Bad und schloss die Tür hinter sich zu. Kurz schaute sie sich um, um sich zu vergewissern, dass sie alleine war. Dann stellte sie sich vor den Spiegel und betrachtete sich selbst.

„Schrecklich“, murmelte Sakura, während sie ihr Gesicht und ihr Outfit betrachtete. Sie trug noch dasselbe, was sie heute in der Schule schon getragen hatte – natürlich, was auch sonst, sie hatte es heute ja nicht nach Hause geschafft. Der Blick der Haruno huschte zu ihrer aufgeknöpften Bluse. Sie verdrehte die Augen als sie an Sasori denken musste.

„Was für ein Schwein“, sprach die Rosahaarige wieder mit sich selbst, während sie sich ihre Bluse ganz aufknöpfte und sich diese um ihre Hüfte wickelte. Nun trug sie oben herum nur noch ihr Top, was party-mäßiger wirkte. Sakura bemerkte, dass sich noch ein Haargummi an ihrem Handgelenk befand und sie band sich mit diesem sofort einen hohen, aber lockeren, Dutt. Nach dem schaute sie sich nochmals genauer im Spiegel an.

„Schon besser,“ flüsterte sie - doch eine Sache fehlte. Sakura schaute sich um und öffnete die vielen kleinen Schubladen und Schränke, die sich in dem Badezimmer befanden. Neji hatte doch sicherlich eine Mutter, die sich schminkte …

Einige Sekunden später fand auch die Haruno sofort das, was sie gesucht hatte. Mascara und einen Abdeckstift. Sie wollte unbedingt dieses blaue Auge loswerden, das passte gar nicht zu ihrem Gesicht. Die Platzwunde an ihrer Lippe war ihr Momentan egal, da sie nicht so auffiel. Sakura trug sich beide Schminkutensilieren auf ihr Gesicht und war mit dem Ergebnis mäßig zufrieden. Durch das Mascara wirkten ihre Augen schöner und betonter, keine Frage – doch der Abdeckstift hatte ihr blaues Auge nicht ganz so abgedeckt, wie sie es sich vorgestellt hatte. Dann aber zuckte Sakura mit den Schultern. War nun auch egal, sie wollte einfach nur noch trinken und den Abend so gut wie möglich genießen. Gerade als die Haruno die Schminke wieder in die Schubladen gepackt hatte und zum Gehen ansetzen wollte, öffnete sich plötzlich die Badezimmertür. Sakura schnaufte verächtlich auf, als sah, wer diese Person war.

„Hier ist besetzt, wie du siehst“, kam es von ihr abfällig. Sasuke ignorierte sie und betrat den Raum. Er schloss die Tür hinter sich ab. Sakura zog ihre Brauen zusammen.

„Was soll das?!“, fragte sie, während sie auf ihn zukam und versuchte, die Schlüssel aus seinen Händen zu nehmen, „gib das wieder her, ich will hier raus“, kam es wieder von ihr, was aber nicht half.

Sasuke musterte Sakura und ihm fiel auf, dass sie sich frisch gemacht hatte. Mascara trug sie nicht oft … aber auch, dass sie den Abdeckstift benutzt hatte, fiel ihm auf, da ihr blaues Auge teils verschwunden war.

„Ist irgendetwas passiert, als ich dich da gelassen habe?“, fragte der Uchiha mit neutraler Stimme und kam direkt auf das Thema zu sprechen, während er Sakuras Hand schnappte, die immer noch versuchte, an die Schlüssel heranzukommen.

Die Haruno riss kurz überrascht die Augen auf, schaute ihn dann aber finster an.

„Als ob dich das interessiert“, schnaufte sie und riss ihre Hand von ihm los. Sasuke fasste sie wieder an den Handgelenken und drückte sie gegen die Badezimmertüre.

„Beantworte einfach meine Frage“, sagte er und schaute in ihre smaragdgrünen Augen. Sakura überraschte es, dass er so viel Interesse zeigte. Doch so ganz wollte sie es ihm nicht abkaufen. Die Haruno seufzte auf und schaute zur Seite.

„Nein.“ Sie hatte keine Lust, ihm zu erzählen, was vorgefallen war, da es sowieso nichts bringen würde. Was wollte der Uchiha denn groß machen?! Sie in Schutz nehmen? Das glaubte sie wohl kaum …

Sasuke lachte abwertend.

„Ach ja, und was sollte das dann vorhin unten? Du sagtest, etwas wäre meine Schuld? Was denn?!“

Sakura entschloss, einfach nichts mehr zu sagen. Ihr wurde das alles zu viel und sie musste ihm nicht erzählen, was passiert war. Es reichte schon, dass es alles wegen ihm geschehen war. Als der Uchiha merkte, dass Sakura ihm nicht mehr absichtlich antwortete, wanderte sein Blick zu ihrem Gesicht. Seine Hand legte sich auf ihre Wange und er drückte mit seinem Daumen an die verwundete Stelle knapp unter ihrem Auge. Die Haruno stöhnte quälend auf, als sie den Schmerz spürte.

„Und was ist damit? Dein Auge ist blau. Mal von deiner aufgeplatzten Lippe abgesehen …“, sprach Sasuke, während er sie eindringlich anschaute. Sakura schlug seine Hand von ihrem Auge weg und drückte den Uchiha von sich. Sie hatte genug. Er hatte nicht das Recht dazu, sie so auszufragen.

„Es reicht! Lass mich einfach in Ruhe“, zischte Sakura. Es reichte wirklich, sie wollte sich von niemandem an diesem Tag mehr etwas sagen lassen. Sasuke aber wollte sich nicht zufrieden geben. Er kam mit schnellen Schritten wieder auf die Haruno zu und drückte sie nun gegen die kalte Fliesenwand. Er wusste, dass er diesmal etwas zu aufdringlich war, doch er wollte wissen, was geschehen war. Schließlich wäre er der Verantwortliche dafür. Sasuke hatte der Haruno zwar schon vieles angetan, aber wenn er so etwas einfach ignorieren würde, wäre er fast schon unmenschlich und das wollte der Schwarzhaarige nicht.

Sakura schauderte, als sie die kalten Fließen an ihrem Rücken spürte. Sie schauderte aber auch, als Sasuke ihrem Ohr nahe kam. In ihrer Nase stieg der Geruch von Alkohol auf. Vielleicht verhielt er sich deshalb etwas anders als sonst.

„Außerdem schuldest du mir noch etwas. Mein Wagen, schon vergessen?“ Der Uchiha konnte nicht glauben, dass er diesen tollen Bonus aufopferte, um etwas aus Sakura zu quetschen, was ihn Sorgen bereitete. Er hätte seinen Gefallen auch anders nutzen können, doch die Rosahaarige war in diesem Moment einfach zu stur, um von sich aus zu sprechen. Da blieb ihm halt nichts weiteres übrig …

Sakura seufzte auf und Sasuke spürte ihren heißen Atem an seinem Hals. Sie hatte die Sache mit der Windschutzscheibe ganz vergessen …

„Ich …“, begann Sakura und wusste nicht, wo sie anfangen sollte. Sasuke ließ von ihrem Ohr ab und schaute sie überrascht an. Er hätte nicht gedacht, dass sie sofort darauf anspringen würde. Die Haruno wirkte unsicher, was Sasuke beunruhigte. In diesen Momenten wurde ihm klar, dass sie einfach nur ein Mädchen war. Der Uchiha lockerte den Griff um ihre Handgelenke und wartete darauf, dass sie weitersprach. Aber es kam nichts. Sakura schaute nur entgeistert auf den Boden. Anscheinend suchte sie die richtigen Worte.

„Hey, wie lange soll das Badezimmer noch besetzt sein?! Hier sind noch andere Leute!“, erhob sich plötzlich eine Stimme hinter der Badezimmertür. Danach folgte ein unerträgliches Hämmern. Sasukes Griff um Sakuras Handgelenke wurde aus Wut wieder fester.

„Verschwindet“, zischte der Uchiha, während er sein Gesicht von der Haruno abwandte und finster zur Tür schaute. Die Rosahaarige wachte von ihrer kurzen Starre wieder auf. Sie löste sich von Sasukes Griff und wich einen Schritt zur Seite. Sie hatte gerade Dank diesem Idioten hinter der Tür den Mut verloren, weiterzusprechen.

„Das reicht jetzt wirklich. Sai wartet schon unten bestimmt auf mich und ich will auch endlich etwas trinken“, sagte sie, während sie ihn auffordernd anschaute. Er sollte die Türe öffnen. Der Uchiha wollte gerade widersprechen, als Sakura hinter ihrem Satz noch etwas dran fügte, „sonst schrei' ich.“

Sasuke verdrehte seine Augen. Das konnte doch nicht wahr sein. Manchmal war es auch unfair, dass sie ein Mädchen war.

Aber was war das wieder mit Sai?! Warum wollten sie zusammen herkommen? Er seufzte auf.

„Tze“, kam es von ihm, während er die Tür aufschloss, da er wusste, dass es nichts bringen würde, sie weiter so auszuquetschen. Und wenn sie tatsächlich schreien würde, dann würden die Leute da draußen weiß Gott etwas denken. Sasuke öffnete die Tür, „viel Spaß mit deinem Lover“, fügte der Uchiha leise hinzu, was der Haruno aber nicht entging. Sie zog die Brauen zusammen. Lover? Dachte Sasuke wirklich, dass sie etwas mit Sai hatte? Unmöglich! Ohne es zu wollen, musste die Haruno laut loslachen. Der Uchiha schaute sie überrascht an.

„Tut mir leid, aber das hat meinen Tag etwas besser gemacht“, lachte Sakura weiter und ging an ihm vorbei. Der Tag war doch verrückt. Sie brauchte unbedingt etwas zu trinken. Und damit meinte sie reichlich Alkohol.

Diesmal war es Sasuke, der seine Brauen zusammenzog. Was war so lustig? Doch weiter Sakura auszufragen konnte er nicht mehr, da sie schon in der Menschenmenge verschwunden war. Er glaubte nicht mehr, dass er diese Nacht noch etwas von ihr herausquetschen konnte …

Sasuke seufzte auf und drängelte sich ebenfalls in die Masse.
 


 

~*~
 

Sakura wusste nicht wie viel sie schon getrunken hatte, da sie nach dem fünften Becher aufgehört hatte zu zählen, aber es fühlte sich so an, als würde sich ein Kanister voll Alkohol in ihr befinden. Die Musik dröhnte in ihre Ohren und sie war gerade froh, die Geschehnisse der letzten Stunden einfach vergessen zu haben – sie genoss nur noch den Moment. Die Haruno blickte sich um und entdeckte Sai, der sich mit einem Jungen unterhielt. Sie grinste. Anscheinend hatte er jemanden gefunden, mit dem er sich amüsieren konnte. Sakuras Blick wanderte weiter und sie sah, wie Neji mit einem brünetten Mädchen auf dem Sofa herumknutschte. Die Rosahaarige lachte für sich alleine, während sie in der Menge tanzte. Jeder hatte eine Beschäftigung und es schien so, als ob alle glücklich und unbeschwert waren. Plötzlich merkte Sakura, wie ein Junge sie von hinten antanzte. Die Haruno blickte kurz über ihre Schulter und stellte fest, dass sie nicht wusste, wer es war. Doch da sie betrunken war, war es ihr eigentlich egal – endlich musste sie nicht mehr alleine das Tanzbein schwingen. Schnell legte sie auch schon die Hände in den Nacken der Person, während diese seine auf ihre Hüften ablegte. Eine Weile tanzten sie so, bis sich auf einmal eine Hand auf Sakuras Schulter legte.

„Tut mir leid, aber hättest du etwas dagegen, wenn ich sie von dir kurz ablöse?“, erhob sich eine Stimme hinter der Haruno und diese verdrehte sofort die Augen, als sie merkte, wer es war. Der Junge ließ von Sakura ab und nickte. Danach verschwand er in der Menge.

Sakura drehte sich um und blickte in Sasukes pechschwarzen Augen.

„Du bist ja immer noch hier“, stöhnte sie auf, während Sasuke den Alkohol roch, der aus ihrem Mund kam. Und weil auch Sakura nicht richtig stehen konnte, konnte er schlussfolgern, dass sie definitiv mehr als er getrunken hatte. Viel mehr.

„Auf einer Party bleibt man eben länger“, antwortete der Uchiha und legte seine Hände auf ihre Taille, da sie sonst drohte zu fallen.

„Hmh“, kam es nur von Sakura, die ihre Hände auf Sasukes Oberarme legte, um sich an ihm festzuhalten. Das würde sie aber auf gar keinen Fall tun, wenn sie nüchtern wäre …

Sasuke betrachtete das Gesicht der Haruno. Er hatte sie von der Ferne beobachtet und hatte auch schnell festgestellt, dass sie sich absichtlich volllaufen gelassen hatte.

„Tanzen wir gerade?“, fragte Sakura benommen, da sie merkte, wie sich ihre Beine zur Musik bewegten.

„Kann sein“, antwortete der Uchiha. Er hatte gar nicht geplant, mit ihr zu tanzen, doch da sie schon mal in einer Tanzposition waren … wieso nicht? Sasuke hatte eigentlich etwas anderes beabsichtigt - er wusste, dass es eigentlich ihr gegenüber unfair war, aber er wollte ihren Zustand nutzen, um sie auszufragen.

„Lass uns nach oben gehen“, sprach plötzlich Sakura. Sasuke riss seine Augen auf. Hatte er sie gerade richtig verstanden? Die Haruno löste sich von ihm und nahm seine Hand. Ab hier ging es schnell.

„Was soll das …?“, fragte er, während er sich von Sakura von der Tanzfläche ziehen ließ. Als Sakura die Treppen hinaufsteigen wollte erwies sich das als sehr schwierig, da sie bei jeder Stufe drohte, hinzufallen. Doch nach einigen Anläufen – und Sasukes Hilfe – gelang es ihr und sie hatte es nach oben geschafft.

„Was willst du hier oben?“, fragte Sasuke, obwohl er sich im Klaren war, dass diese Frage überflüssig war – wenn jemand auf einer Feier jemanden anbot, nach oben zu gehen, dann war eindeutig klar, was damit gemeint war. Noch bevor Sasuke irgendetwas dagegen unternehmen konnte, wurde er auf einmal in ein dunkles Zimmer gedrängt, die Tür wurde abgeschlossen und er hörte Sakura lachen.

„Sakura …“, ermahnte der Uchiha die Haruno mit einem normalen Ton, als sie langsam auf ihn zukam.

„Sei nicht so“, lachte die Haruno wieder, während sie ihm einen kleinen Schubser gab, der ihn auf das Bett beförderte. Sie war eindeutig betrunken, keine Frage. Sasuke wusste, dass sie so etwas nie , wirklich nie im Leben mit ihm machen würde. Sie würde sich auch wahrscheinlich erhängen, wenn sie von dem hier allen erfahren würde. Sakura warf sich auf den Uchiha drauf, was die Sache nicht besser machte. Sasuke selber musste gestehen, dass er auch schon einige Becher getrunken hatte, doch er war noch bei Bewusstsein und kriegte alles mit – obwohl Sakura anfing, ihm gefallen.

Die Haruno spielte mit Sasukes Kragen. Der Uchiha schaute in ihr konzentriertes Gesicht. Ihre Züge wirkten ruhig und sein Gewissen verschlechterte sich Sekunde zu Sekunde. Eine Sache war schon passiert, jetzt musste auch noch nicht das geschehen. Schließlich war sie betrunken und er wollte das für so etwas nicht ausnutzen. Nein, er hatte vorgehabt, ihren Zustand für etwas anderes zu verwenden. Doch ob er noch dazu kommen würde, wusste Sasuke nicht, da Sakura den ersten Knopf seines Hemdes öffnete. Der Schwarzhaarige legte seine Hand auf ihre und hielt sie davon ab, tiefer zu gehen.

„Sakura, du bist gerade nicht du selbst“, versuchte er zu erklären, während er sie eindringlich anschaute.

„Kannst du nicht einmal still sein?“, sagte sie ruhig und nährte sich seinem Gesicht. Sasuke wusste nicht wieso, aber er spürte, wie sein Herz anfing, schneller zu schlagen. Und das sollte etwas heißen, denn so etwas hatte er in der Gegenwart von Sakura nie gespürt. Ihm wurde warm – nein, heiß. Die Haruno schloss die Lücke zwischen den beiden als sie ihre Lippen auf die von Sasuke drückte. Der Uchiha konnte sich nicht mehr zurückhalten und erwiderte den Kuss sanft. Ihre weichen Lippen schmeckten nach eine Mischung aus Erdbeere und Alkohol und Sasuke konnte nicht abstreiten, dass sie eine gute Küsserin war. Der Kuss wurde immer intensiver – der Uchiha lehnte sich zurück und legte seine Hände auf Sakuras Hüften ab, während Sakura ihre unter sein Hemd schob. Sasuke wusste, dass das hier alles falsch war. Sie war nicht sie selbst und der er anscheinend auch nicht mehr – er hatte sein Ziel ganz aus den Augen verloren. Dann aber löste sich Sakura auf einmal von seinen Lippen und schaute ihn für einige Sekunden entgeistert an. Sasuke zog ein fragendes Gesicht

Plötzlich stiegen Tränen in die Augen der Haruno. Sakura schluchzte. Sie musste an Sasori denken. Sie konnte einfach nicht mehr – egal, wie stark sie war, so eine Sache konnte man nicht einfach so hinunterzuschlucken. Sakura ließ auf einmal alles raus, was sie die letzten Stunden versucht hatte, zu verdrängen. Und dass sie gerade auf Sasuke saß und mit ihm gerade herumgeknutscht hatte, schien sie gar nicht realisiert zu haben. Doch Sakura fühlte sich sicher in seiner Nähe sicher, wenn sie ihn so mit Sasori verglich. Der Uchiha riss seine Augen geschockt auf, als er auf einmal die vielen, kleinen Tränen sah, die Sakuras Wangen hinunterkullerten und ihr Mascara anfing, sich zu verschmieren. Er schien etwas überfordert zu sein, da er sie noch nie weinen gesehen hatte – mal davon abgesehen, dass er gerade mit ihr herumgeknutscht hatte, was er auch noch nie mit ihr erlebt hatte.

„Sakura?“, kam es von Sasuke besorgt, der seine Hände auf Sakuras Oberarme ablegte. Die Haruno legte sich auf Sasukes Brust und weinte weiter, „Sakura, was ist los?“, fragte der Uchiha wieder.

Sakura hob ihren Kopf kurz an und blickte in Sasukes Augen. Sasuke wusste nicht wieso, aber ihr verweintes Gesicht brach ihm das Herz.

„Es war Sasori“, schluchzte sie und ließ ihren Kopf in Sasukes Hals fallen, „er hat mich da weggefahren und wollte dann plötzlich was von mir!“ Der Uchiha spürte ihren Atem an seinem Nacken und konnte nicht glauben, was sie da gerade gesagt hatte. Er verstand zuerst nicht, was sie meinte. Aber als er ihre Worte noch einmal im Kopf abspielte, wusste er, was sie ihm sagte. Wie zum Teufel war es dazu gekommen?! Wie war es zum Gespräch gekommen? Woher kannten sie sich?! Fragen über Fragen, die Sakura in diesem Zustand wohl nicht beantworten konnte.

Sasukes Griff um Sakuras Oberarme verstärkte sich. Er konnte nicht glauben, dass es jemand aus seinem Bekanntenkreis gewesen war, der ihr das angetan hatte - obwohl er die Freunde seines Bruders noch nie leiden konnte und auch wenig mit ihnen zu tun hatte.

„Mistkerl“, zischte der Schwarzhaarige leise und hatte das Bedürfnis Sasori wer weiß nicht wie oft eine reinzuhauen. Er wusste nicht wieso er so wütend war – vielleicht weil es seine Schuld war? Oder weil Sakura zu ihm gehörte und kein anderer ihr Flecken verpassen durfte? Oder war er etwa in sie …?

Plötzlich hob Sakura ihren Kopf an und blickte wieder einige Sekunden zu Sasuke. Danach lachte sie. Doch dann schossen ihr wieder Tränen in die Augen. Der Uchiha war verwirrt und wusste nun nicht, ob er sie trösten oder mitlachen sollte – verstehe einer die Frauen. Sakura ließ dann – lachend-weinend - wieder ihren Kopf auf seine Brust fallen.

„Und Sai ist nicht mein Freund. Sai ist schwul!“, schluchzte sie auf einmal und Sasuke wunderte sich, woher das plötzlich kam. Sai war homosexuell? Der Uchiha wusste, dass gerade nicht Zeit dafür war, aber er schämte sich, auf den Schwarzhaarigen jemals eifersüchtig gewesen zu sein.

Doch das war jetzt unwichtig. Sasuke ging Sasori nicht mehr aus dem Kopf.
 

Sasori würde noch sehen, was er davon hatte, Mädchen -besonders Sakura-, so zu behandeln


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das war's auch schon mit diesem Kapitel :D

Was wohl nun passieren wird ... ;D?

LG
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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tini1996
2016-08-05T14:17:21+00:00 05.08.2016 16:17
Uiii ein super Kapitel,
Habe jetzt alle drei nochmal nachgelesen,
War im Urlaub, kam heute wieder^^
Der erste Kuss von SasuSaku *-*
und sakura hat sasuke fast vergewaltigt, wobei er
Das auch wollte, also langsam wird das doch was.
Ich hoffe Sasori bekommt Schläge, hat er verdient.
Hehe bis zum nächsten lesen, liebe grüße
sasusaku2♥
Antwort von:  Mika-cha
05.08.2016 16:29
Oh, ich hoffe, du hattest einen schönen Urlaub! ^.^
Ja *Q*
Genau, es kam auch etwas von seiner Seite aus ;)
Ja, hat er >:(!

Ich bedanke mich herzlichst bei dir!♥
Antwort von:  Tini1996
05.08.2016 16:45
Ja hatte ich, war sehr erholsam^^ Danke :)
Hehe oh ich freu mich schon aufs nächste Kapitel,
ich hoffe nicht das Saku wenn sie wieder nüchtern ist,
ihn hasst oder sonsttiges. Wobei die kleinen Streitereien sehr unterhaltsam sind ;)
kein problem♥
Antwort von:  Mika-cha
05.08.2016 16:47
Das ist schön zu hören :D
Mehehe, das wirst du noch sehen! ;))
:P
Von:  Kleines-Engelschen
2016-08-05T06:52:41+00:00 05.08.2016 08:52
na da bin ich ja mal auf die abreibung gespannt, die sasori erhalten wird :D
weiter so

greetz
Antwort von:  Mika-cha
05.08.2016 14:28
Ich hab zuerst "abtreibung" gelesen xD
Danke!♥
Von:  Stevy
2016-08-04T17:31:39+00:00 04.08.2016 19:31
Och nöööööö, schon wieder zu ende * schnüff* 😣
Ist dir aber gut gelungen, freue mich aufs nächste, und auf Schläge für sasori 😎
Antwort von:  Mika-cha
04.08.2016 19:37
Tut mir leid :')
Ja, freu dich ;)
Dankeschön♥!
Von:  jillianZ
2016-08-04T17:01:43+00:00 04.08.2016 19:01
Top Kapitel hoffe sasori bekommt was er verdient die Sau! Schreib schnell weiter lg ❤
Antwort von:  Mika-cha
04.08.2016 19:37
Hoffentlich :D
Mach ich, ich danke dir!♥
Von:  fubukiuchiha
2016-08-04T16:17:25+00:00 04.08.2016 18:17
Hi
Klasse Kapitel. Tja das kommt davon wenn man sich besäuft. Aber Sasuke ist doch schwach geworden, wäre fast ins Auge gegangen. Mal sehen was Sasuke mit Sasori macht wenn er ihn in die Finger kriegt. Dann hat Sasoris Arsch Kirmes.
Mach weiter so. :-)
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  Mika-cha
04.08.2016 19:36
"Dann hat Sasoris Arsch Kirmes" - hahah :'D
Vielen Dank!♥
Von:  Sasusaku4-ever
2016-08-04T12:51:35+00:00 04.08.2016 14:51
Tolles Kapitel!!!

Oh man verstehe einer Frauen - musste an der stelle voll lachen! XD
Ein mega lustiges aber auch trauriges Kapitel!!! ;D
Saku hätte ja sasu fast vergewaltigt XD
Im nächsten Kap bekommt sasori ordentlich prügelei - freu mich schon drauf ;)
Und Saku wird es bestimmt auch nicht einfach so auf sich sitzen lassen ;)
Bin schon mega gespannt auf das nächste Kapitel!!!
Schreib ganz schnell weiter!!! :)
GLG

Sasusaku4-ever
Antwort von:  Mika-cha
04.08.2016 15:06
XDD
Sasuke wollte es ja auch irgendwie ;)
Ja, freu dich ;))

Ich bedanke mich bei dir :D♥
Von:  Sera10
2016-08-04T12:39:56+00:00 04.08.2016 14:39
Coolrs kapi,aber ich bin total gespannt,ob sie sich immer noch verprügeln und sasuke ihr blaue handgelenke verpasst,danach.
Antwort von:  Mika-cha
04.08.2016 15:04
Sei gespannt ;)
Dankeschön!♥
Von:  KazuhaToyama
2016-08-04T12:34:43+00:00 04.08.2016 14:34
OOOOOOOHHHHH MMMMEEEOK GOOOOOLOOTTTTT!!!'n HAHAHHAHAHAAH! ich muss aus freude lachen!!!<3 das war wi. hammer kalitel😭😍

u d sorryfür die rechtshreibe fehelr😂

bin zuu aufgereft du musst deignend weiter shcreiben!!
Antwort von:  Mika-cha
04.08.2016 15:03
Hahahah, jetzt muss ich lachen xD

Freut mich, dass dich das Kapitel so zum ausrasten gebracht hat xD
Ich danke dir xP♥
Von:  ElCidIV
2016-08-04T12:33:49+00:00 04.08.2016 14:33
>obwohl ihm anfing, Sakura zu gefallen.
obwohl Sakura anfing, ihm zu gefallen.

Jetzt hätte Sakura Sasuke fast vergewaltigt...

Und Sasori bekommt im nächsten Kapitel noch einmal extra aufs Maul. XD
Antwort von:  Mika-cha
04.08.2016 15:02
Danke! ;)

Na ja, Sasuke hatte es ja auch zugelassen ;D

Jaa xD!


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