Zum Inhalt der Seite

Karma is a Bitch

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 8 Flucht (Law)

Mein Albtraum war zur bitteren Realität geworden.

 

Wie viele Stunden saß ich jetzt hier, wurde von den alten Erinnerungen geplagt.

Ich wusste es nicht, mein Verstand blendete den Gedanken, genau wie Alles andere einfach aus.

 

Das Einzigste woran ich denken konnte waren meine Freunde.

 

Ich konnte sie nicht mit reinziehen.

Nicht wieder...

 

Diese niederen Kreaturen haben es gewagt, dich anzufassen.

Dafür mussten sie sterben.

 

Ich war mir sicher, sie würden nicht heil davon kommen.

Bepo...

 

Genauso wie er ihn mir gab, wird er ihn mir wieder nehmen.

 

Unweigerlich schossen mir die Bilder der Vergangenheit durch den Kopf.

 

Der kleine Bär war an der Schwelle des Todes angekommen, hätte ich ihn nicht gesund gepflegt.

Hätte ich ihm nicht die eine Brotscheibe gegeben, die mein Peiniger mir täglich als Nahrung gab.

 

So sollte er nicht enden.

 

Nicht er und auch niemand sonst.

 

Ich merkte nicht wie mir die salzigen Tränen unaufhörlich die Wange hinab liefen, merkte nicht die kurzen Schreie, die ich hin und wieder von mir gab, als ich erneut in die Dunkelheit gezogen wurde, merkte nicht das Zittern und auch nicht das Wimmern, das aus meiner zugeschnürten Kehle trat.

 

Bis wir wieder auf Land stießen, solang musste ich warten.

Er würde dort auf mich warten, da war ich mir sicher.

Würde mich suchen und finden.

 

Wenn es soweit war musste ich so weit wie möglich von den anderen weg sein.

 

----

 

Das Schiff blieb stehen, das Schwanken wurde ruhiger, wir waren angekommen.

Ohne zu zögern nahm ich mir mein Schwert und stürmte aus meinem Zimmer.

Nur weg von hier!

 

Ich wusste mein treuer Bär würde auf mich warten, durfte ihm keine Sorge bereiten.

"Ich komme wieder!", log ich und hatte dann schon das Schiff einige Meter hinter mir gelassen.

 

Ich rannte, egal wohin, nur weit genug entfernt, damit er sie sich nicht holen konnte!

 

Ich sah eine Stadt, ging auf sie zu.

 

Ich erschauderte, vernahm das mir bekannte leise aber effektive Kichern meines Peinigers und folgte diesem in eine Gasse.

Im nächsten Moment wurde mir ein Tuch vor meinen Mund gehalten und ich fiel um, vernahm noch das Geräusch eines Gullideckels.

 

Die Schlange hatte ihre Beute gefangen.

 

----

 

 

Ich öffnete schwerfällig meine Augen, doch sie waren verbunden.

Ich wollte etwas sagen, doch konnte ich kaum Atmen, mein Mund war geknebelt.

 

Ich war schwach, spürte die Handschellen aus Seestein, die um meine Handgelenke geschlossen waren.

 

Ich zuckte zusammen, als mir eisige Finger über meinen Hals führen, eine grässliche Stimme blies mir in mein Ohr.

 

"Hab ich dich endlich wieder mein geliebter kleiner Law...", er klang unglaublich wütend und mordlüstern.

 

Ich versuchte mich zu befreien, die Handschellen bohrten sich fester in meine Handgelenke, hinterließen deutliche Spuren.

 

Ich versuchte zu schreien, erstickte zugleich fast an meiner eigenen Zunge.

 

"Na na, sei schön lieb, ja?", er klang erheitert, bohrte mir zugleich irgendetwas in den Unterarm.

 

Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen kompletten Körper, ich krampfte mich zusammen, wurde im nächsten Moment schon an meinen Haaren hochgezogen.

 

"Du glaubst wohl, ich würde dich so einfach gehen lassen?!", hauchte er mir mit dunkler Stimme entgegen, warf mich mit einem Mal brutal zu Boden.

Mein Kopf schlug an der harten Betonwand auf.

 

"Law....eigentlich solltest du mich kennen..."

 

Ich schluckte, rang nach Luft, vergebens.

Nur wage merkte ich wie die warme dickflüssige Masse meinen Kopf entlang hinunter floss.

 

Er trat wieder auf mich zu, packte mich ruppig an meinem Kiefer.

 

"Vergiss Alles, was du bisher über mich dachtest...", sein dämonisches Grinsen war unverkennbar herauszuhören.

 

"Ich werde dir viel Schlimmeres antun!", versprach er, verließ den Raum und lies mich kauernd in der Ecke zurück.

 

 

---

 

War es Mittag?

Oder Abend?

Das Brennen auf meinem Körper wurde zu Taubheit.

Ich fühlte nichts mehr, absolut gar nichts.

 

Atmete ich überhaupt noch?

 

Die Tür sprang wieder auf.

Dieses Geräusch, das die Tür machte war etwas, was mich jeden Tag in meinen Träumen verfolgt hatte.

Dieses Geräusch war für mich so etwas wie ein Signal.

Der Startschuss für den Beginn meines Matyriums.

 

Er schien mich zu mustern, ich spürte seine Blicke förmlich über meine Haut wandern.

 

Seine Schritte wurden lauter, er stoppte vor mir, kniete sich zu mir runter.

 

Im nächsten Moment spürte ich seine Hand an meinem Hals.

Er drückte mit voller Kraft gegen meine Luftröhre, ich bekam so schon kaum Luft, wurde diese jetzt auch noch komplett abgestellt.

Zeitgleich mit dem verstärkten Druck auf meinen Hals, riss er mir den Knebel aus dem Mund.

 

Ich spuckte, röchelte nach Luft.

Zwecklos.

Das einzige was durch meinen Mund kam waren krächzende Laute.

 

Ich wollte gerade in Ohnmacht fallen, da lies er mich los, steckte mir etwas zu Essen in den Mund und hielt mir die Nase mitsamt Mund zu.

Ich konnte nicht schlucken, meine Kehle war abgeschnürt, versuchte es dennoch und musste würgen, spuckte ihm das Zeug in seine Hand.

 

"DU ELENDER BASTARD!", brüllte er und scheuerte mir eine.

 

Trat aus Wut hemmungslos einige Male auf meine linke Hand, die nur ein lautes Knacken von sich gab, ehe sie regungslos an meinem Arm hängen blieb.

 

Er verließ daraufhin wieder den Raum.

 

 

---

 

Wie viele Tage war ich jetzt schon hier?

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren.

 

Wartete auf meinen Peiniger.

Wartete das er zu mir kam.

Wartete das er von mir ablies und ging.

 

Mein Kopf war leer.

Denken konnte ich nicht mehr.

 

Der Geruch meines Blut hatte Besitz von meinem Geruchssinn ergriffen.

 

Auch Heute ging die Tür wieder auf.

 

Er zerrte mich an meinen Haaren nach draußen, zwang mich meine schmerzenden Beine zu bewegen.

 

Als wir am Zielort angekommen waren warf er mich auf einen Tisch, entfernte meine Augenbinde.

 

Nur langsam konnte ich mich an das Licht gewöhnen und musste die Augen zusammen kneifen.

 

"Guck`mal wen ich mitgebracht habe...", er schien sich zu freuen, wartete auf meine Reaktion und deutete auf eine Liege neben meiner.

 

Sofort sah ich den bewusslosen weißen Bären, der gefesselt, regungslos da lag.

Pures Entsetzen kehrte in meine Gedanken.

 

Ich wollte meine Stimme erheben, brachte aber nur ein lautes Kratzen heraus.

 

Mein Peiniger lachte dreckig.

"Überrascht?", fragte er scheinheilig.

 

"Er hatte wohl nach dir gesucht..."

Dieser Satz brach mir das Herz.

 

Mein bester Freund lag wegen MIR hier und wurde Opfer dieses Psychopaten.

 

Ich versuchte erneut panisch meine Fesseln zu lösen, meine Handgelenke bluteten, wurden aufgeschirft, das war mir egal.

Vergeblich.

Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich mir jetzt meine Hände abgehackt.

 

Ich sah zu meinem Bären rüber, keuchte auf.

 

"...Be.....po.....", kam mir leise, hustend über die Lippen.

 

Er reagierte nicht, ich sah seinen Brustkorb langsam nach oben und unten gehen.

Er lebte also?

 

Ich sah in die gierigen Augen des Monsters.

 

"..bi....tte.....", flehte ich mit letzter Kraft.

 

Er lachte.

 

"Ich soll ihn Laufen lassen?", stellte er sich dumm.

 

"Was bekomme ich dafür?", grinste er siegessicher.

 

Ich musste nicht überlegen, antwortete.

 

"...All...es...", ich wusste meine Antwort war ein Fehler, wusste aber keinen anderen Ausweg.

 

Für Bepo würde ich mein Leben geben, einfach Alles würde ich aufgeben, nur damit ihm nichts passierte.

 

Wieder lachte er nur, noch dreckiger, packte meinen Bären am Hals und verschwand, lies mich einfach hier liegen.

 

Ich hoffte er würde sein Wort halten.

 

Ein sachtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, spannte einige wenige Muskeln an.

Ich war froh ihn nochmal gesehen zu haben.

 

Danach übermannte mich wieder die Schwäche.

Ich bekam nicht mit wie mein Peiniger wiederkam, seine Spielzeugkiste öffnete und sich meinem tauben Körper widmete, auf ihn einstach und meine Haut wie Butter durchschnitt.

 

 

 

---

 

Seid Monaten war ich jetzt schon bei ihm.

Ich durfte mich wieder bewegen, durfte raus gehen.

Natürlich nicht ohne Leine.

 

Mein Herz war zu Eis gefrohren.

Ich war ein anderer Mensch geworden, einer der ich nie sein wollte.

 

Don Flamingo hatte entschieden, dass ich für ihn arbeiten durfte.

Ich durfte die Drecksarbeit machen, die wo jeder andere wahrscheinlich längst bei drauf gegangen wäre.

 

Ich durfte meine Kräfte wieder einsetzen, wusste er hatte ein Druckmittel, meine Freunde, mit dem er mich davon abhielt sie gegen ihn einzusetzen.

Er hatte viele seiner Leute mit einbezogen, hatte ihnen gesagt, sie sollen meine Crew jagen, sollte er mal nicht zurück kommen.

 

Abends wenn ich nach meiner Mission wiederkam musste ich zu ihm gehen.

Er musste sich an mir abreagieren, seinen Frust freien Lauf lassen.

 

Ich lies es über mich ergehen, konnte den Schmerz mittlerweile sehr gut ausblenden.

 

Mein Körper konnte die Tatsache leider nicht ausblenden, war gezeichnet mit seinen Taten.

 

Auch heute ging ich wieder auf sein Zimmer zu, nachdem ich das große Anwesen betreten hatte.

 

Ich klopfte, trat daraufhin hinein.

 

"Da bist du ja endlich!", wurde ich begrüßt mit einem dünnen, messerscharfen Faden, der über meinen Arm glitt und meine Haut aufriss.

 

Ich schaute gelangweilt zu ihm, legte mein Schwert ab, ging auf ihn zu.

 

Mit einer Handbewegung hatte er mir meine Kleidung vom Leib gerrissen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Angel_Cas
2016-09-24T09:33:50+00:00 24.09.2016 11:33
Omg!!!! Armer Law!!!! D:
WIE ICH DIESEN FLAMINGO HASSE!! Grrrrr
*wirft ein Messer auf ein Poster worauf mingos Gesicht abgebildet ist *



Zurück