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I won't give my freedom away!

von

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Du wirst meine Frau sein!

Hana war 17 Jahre jung. Sie ging auf die Oberschule und hatte dort viele Freundinnen.

Jeden Tag verbrachte sie mit ihren Freundinnen. Sie gingen ins Kino, in die Stadt shoppen oder in ein Schwimmbad.

Doch seit sie auf die Oberschule ging, hatte sich dies ein wenig geändert.

Es lag nicht an ihr. Ganz im Gegenteil. Es lag an ihren Eltern.

Sie sind etwas altmodisch. Okay, altmodisch war fast untertrieben.

Das Schlimmste begann, als Hana 14 Jahre war.

Freunde ihrer Eltern kamen zu ihnen nach Hause. Diese brachten ihren Sohn mit.

Kenji. Er war ein Jahr älter als Hana.

Sie sollten sich kennenlernen, zusammen rausgehen, das, was junge Menschen eben zusammen unternahmen.

Doch Hana mochte Kenji nicht. Er war gut erzogen, keine Frage, aber trotz seiner 15 Jahre doch sehr hochnäsig.

Er hielt sich schon damals für was Besseres.

Schließlich leitete sein Vater als Geschäftsführer einen Megakonzern.

Und dies war der springende Punkt.

„Hana. Wenn du alt genug sein wirst, wirst du den Sohn von Herrn Yamamoto heiraten. Du wirst die Frau an Kenjis Seite.“

Sagte ihr Vater damals zu ihr.

Sie verstand es damals nicht so ganz.

Doch nach 3 Jahren verstand sie es sehr gut. Sie wollte es nicht. Warum sollte sie auch jemanden heiraten, den sie nicht mochte? Ja, sie konnte Kenji noch immer nicht wirklich leiden.

Sie war eher ein freier Typ. Sie liebte es, draußen mit ihren Mädels rumzulaufen. Egal was sie machen wollten, Hauptsache nicht im Haus bleiben.

Wahrscheinlich, weil sie so ihren Eltern aus dem Weg gehen konnte.

Mittlerweile hasste sie ihre Eltern schon wegen der Idee, sie zu verheiraten.

Nur weil Kenjis Familie in Geld schwimmt.

Sie erhofften sich davon nur ein besseres Leben.

Kenji war reich, eingebildet, unfreundlich und selbstverliebt.

Mit solchen Leuten konnte Hana noch nie etwas anfangen.

Doch ihre Eltern verlangten es.

Alle zwei Tage sollte sie sich mit Kenji treffen. Seit drei Jahren schon.

„Vergiss nicht Hana, heute Abend wollten wir ins Kino.“

Sagte ihre beste Freundin, als sie am Schultor standen.

„Es tut mir leid… ich muss mich heute wieder mit ihm treffen.“ Antwortete die Angesprochene nur.

„Schon wieder? Hört das nicht endlich mal auf?“

„Du weißt doch: Ich muss ihn in einem Jahr heiraten.“

„Das dürfen die doch nicht machen. Lass dir das nicht gefallen!“

Doch Hana schüttelte nur den Kopf. „Was soll ich denn machen?“

„Hau ab! Reiß aus. Ich komme auch mit, wenn du das machst.“

„Nein. Lass das nicht machen. Ich hasse meine Eltern zwar irgendwie für das, was sie mir antun, aber es sind meine Eltern. Meine Familie.“

„Du bist einfach zu lieb für diese Welt.“

Kenji tauchte vor ihnen auf. Die Mädchen verabschiedeten sich von einander und der Junge nahm Hana mit sich.

„Was möchtest du denn heute machen?“ Fragte sie ihn wenig begeistert.

„Wir werden in die Stadt gehen. Dort wirst du dir etwas Schönes kaufen, wenn dir etwas gefällt. Ich bezahle es natürlich wie immer.“

So war er. Er überhäufte Hana gerne mit Geschenken. Doch für sie war es keine nette Geste, die ihr zeigen sollte, dass er sie mag.

Für sie war es eher wie: »Guck mal, wie viel Geld ich habe. Und ich kann einfach so damit um mich werfen. Und du?«

Von sowas würde wohl jedes Mädchen träumen, aber nicht Hana.

Sie wollte einen vernünftigen Freund. Einen netten, zuvorkommenden Jungen, der mit ihr Blödsinn machen würde. Ein lieber, netter Kerl, mit dem man Pferde stehlen könnte. So etwas war ihr viel wichtiger, als Massen an Geld zu besitzen.

Man kann sich davon zwar viel kaufen, aber man war dennoch alleine.

„Können wir nicht einfach an den See im Park gehen und uns dort hinsetzen?“

Fragte Hana vorsichtig nach.

Kenji legte die Stirn in Falten und sah sie fragend an.

„Was will ich denn da?“

„Die Natur genießen!“

„So etwas brauche ich nicht.“

Ende der Diskussion!

Seufzend lief Hana neben ihm her. Nach kurzer Zeit nahm er ihre Hand und verschränkte die Finger mit ihren.

„Wir werden in einem Jahr heiraten. Also solltest du schon mal anfangen, zu zeigen, dass du zu mir gehörst!“

Sie verdrehte nur die Augen.

Das konnte doch nicht sein Ernst sein.
 

Den ganzen Tag liefen sie durch die Stadt.

Ständig musste sie irgendwelche Sachen anziehen, weil Kenji sie an ihr sehen wollte. Doch nichts gefiel der Jüngeren.

Kenji war kurz davor, auszurasten, weil sie nichts haben wollte.

Schließlich entschied sie sich für ein Armband aus hochwertigem Silber, mit vielen kleinen, glitzernden Steinen, ähnlich wie Diamanten, die in vielen Farben schimmerten, wenn das Licht darauf viel.

Dieses Armband gefiel ihr wirklich. Und Kenji kaufte es ihr selbstverständlich.

Sie gingen zusammen noch etwas essen, sprachen dabei aber nicht sehr viel mit einander und danach fuhr er Hana mit dem Auto nach Hause.

Er stieg mit aus, begleitete sie noch zur Türe und sah ihr in die Augen.

„Wie du siehst, werde ich dir ein guter Ehemann sein. Bei mir wirst du immer glücklich sein, denn dir wird es an nichts fehlen.“

Außer Liebe!

„Danke, Kenji!“ Antwortete sie nur darauf.

Er gab ihr einen Abschiedskuss und fuhr dann nach Hause.

Drinnen warteten ihre Eltern. Ihre Mutter lächelte erfreut und ihr Vater nickte ihr nur zu.

„Na siehst du, Hana. Er liebt dich. Und du ihn auch. Ihr habt euch geküsst. Ihr passt wirklich hervorragend zusammen. Am Samstag werden wir losgehen, um dir ein Kleid zu suchen, was du nächstes Jahr bei der Hochzeit tragen wirst. Und wenn du etwas Schönes gefunden hast, wirst du es Kenji zeigen. Wenn er es auch schön findet, wird er es dir sofort kaufen.“ Ihre Mutter war sehr erfreut, zu sehen, dass sich die Beiden näher gekommen waren.

„Meine Tochter…“ Begann ihr Vater und kam auf sie zu, legte die Hand auf ihre Schulter.

„Du machst deinen Vater stolz. Deinen Vater, deine Mutter und deine Ahnen.“

Mehr sagte er nicht. Er zog sich mit ihrer Mutter ins Wohnzimmer zurück.

Hana ging ins Badezimmer duschen, machte sich fertig und ging dann in ihr Zimmer.

Sie erledigte noch schnell ihre Hausaufgaben und legte sich dann ins Bett.

Wie konnte das nur passieren? Wie konnten ihre Eltern ihr so etwas nur antun?

Sie nahm sich ihr Handy und schrieb ihrer besten Freundin eine SMS:

»Was für ein Tag. Ich hole dich morgen früh ab. Ich muss dir was erzählen. HDL <333«

Sie legte ihr Handy weg und ging schlafen. Schließlich muss sie am nächsten Tag wieder früh aufstehen und zur Schule gehen.



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