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In Nawas

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Ein Leben ohne Magie?

Yive schaute ihren Retter genauer an es war ein Zwerg und von denen ging gewiss keine Gefahr aus. Immerhin halfen sie den Elfen öfter einmal.

Wer sie überhaupt ist, fragte er sie.

Sie bemerkte wie unhöflich ihr Verhalten war immerhin hatte er sie einfach so gerettet und hier her gebracht.

Sie sagte zu ihm, wie unhöflich es von ihr war bedankte sich für seine Hilfe und stellte sich dann mit Yive vor.

Er stellte sich als Cloud vor, sagte ihr es sei doch selbstverständlich einer wehrlosen Elfe zu helfen.

In dem Wald war man als kleine Person nicht gerade sicher.
 

Sie fragte ihn was eigentlich mit ihr passiert sei.

Er antwortete ihr, dass er es nicht ganz genau wüsste sie aber nun einem Menschen sehr ähnlich sah.

Fassungslos fragte sie, ob dies sein ernst war. Sie kann doch unmöglich ein Mensch geworden sein. Dies war überhaupt nicht möglich.

Dass dies sehr wohl möglich war antwortete er ihr und dies ihn es auch nicht wundern würde. So wie sie mit ihrem Körper umgegangen sei. Immerhin hatte sie nur noch wenig Magie übrig und ihre Aktion wäre nicht sonderlich schlau gewesen.

Diese harten Worte bauten sie nicht gerade auf und sie versuchte sich erneut auf zu setzen.
 

Ihr Körper ächzte vor Schmerzen aber sie wollte so schnell wie möglich weck von hier. Cloud war ja sehr nett zu ihr gewesen aber sie wollte seine Gastfreundschaft nicht allzu lange in Anspruch nehmen.

Er sagte zu ihr, dass sie wohl noch zu schwach war um aufzustehen und sich noch ausruhen sollte. Er schaute sie dabei besorgt an.

Yive war wild entschlossen und bekanntlich nicht aufzuhalten. Ihre Entscheidung so bald von ihrem Bett aufzustehen schneller bereuen als ihr lieb war.

Als sie stand merkte Yive wie groß sie geworden war, der Baum wirkte nun so klein. Wenn sie wirklich nun ein Mensch war konnte sie nicht hier bleiben.

Die magischen Wesen würden es niemals verstehen und sie nachher noch verpfeifen. Eine Elfe die zum Mensch geworden war, dies wäre doch arg lächerlich geworden. Sie überlegte etwas hin und her. Dann fiel ihr ein, was wäre wenn sie doch viel anders aussah wie die Menschen. Sie wäre wieder das Gespött der Leute. Von ihrer Wiese war sie ja schließlich nicht geflohen um erneut davon zu laufen.
 

Ihr Kopf arbeitete auf hochturen und so sehr sie ihre Zähne zusammen biss. Wollte ihr neuer Körper ihr noch nicht so richtig gehorchen.

Gerade als sie los laufen wollte drehte sich alles, um sie herum.

Sie hörte Cloud wie er ihren Namen rief und es wurde alles schwarz um sie herum. Das Leben ohne Magie schien doch schwerer zu sein wie gedacht. Denn eins wusste sie Menschen besaßen keine magischen Kräfte.

Cloud rief wieder und wieder ihren Namen. Ihre Muskeln brannten ihr Herzraste und ihr atem war hektisch. Wenn sie doch bloß auf Cloud gehört hätte immerhin hatte er sie davor gewarnt.

Jetzt war sie ihm erneut eine Last, dabei wollte sie ihn keine mehr sein. Ihr war es doch sehr unangenehm. Wenn sie jetzt ein Mensch war würde sie sich wohl auch nicht so schnell erholen. Früher ging alles viel schneller, überlegte sie während sie nichts mehr sah.
 

Nach weiteren Wochen wachte Yive auf, die erste Frage die ihr auf den Lippen lag war wie lange sie geschlafen hatte.

Cloud antwortete nur knapp, dass es eine Weile war.

Sie kaute auf ihrem Zeigefingernagel. Wenigstens war ihr nicht mehr so warm, ihre Muskeln brannten, zogen und piekten nicht mehr ganz so schlimm. Auf ihrem Körper lagen lauter große Blätter mit einer braunen Pampe. Wirklich lecker sah es gewiss nicht aus aber es schien zu helfen.

Cloud sagte ihr wenn sie Hunger habe könne sie die Schale neben ihr leer essen, er hatte sie gerade erst befüllt.

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und nahm die Schale.

Nach einer paar gierigen und großen Schlucken war sie schließlich leer. Cloud lacht und sagt, dass da wohl wer Hunger hatte und füllte die Schale auf. Stellte sie in der Nähe von Yive ab diese trank sie voller Genuss leer.

Sie bedankte sich höflich für die fürsorgliche Pflege und das Essen meinte noch sie würde seine Gastfreundschaft durchaus schätzen aber nicht überlasten wollen.

Um einen erneuten Zusammenbruch zu vermeiden stand sie jetzt vorsichtiger und langsamer auf.
 

Paar Stunden später stand sie dann endlich, sehr wackelig aber sie stand. Sie war noch nie mit so langen Beinen gelaufen und tastete sich in mini Schritten an das neue seltsame Gefühl heran. Wie konnten die Menschen nur mit solchen Beinen laufen und ohne Flügel klar kommen. Ihr Schwerpunkt hatte sich dadurch deutlich verändert. Sie zog ihren Kopf ein und verließ das Versteck in dem sie bisher gelegen hatte. Die Blumen wirkten alle plötzlich so klein und der Blick auf die Dinge war so anders. Alles was vorher so groß war, ist nun klein und die Erde, über die sie noch geklettert war konnte sie nun in ihre Hände nehmen. Der Wind flog jetzt richtig durch ihre Haare und zog sie nicht mehr davon. Er gab ihr ein Gefühl von Freiheit jetzt war sie dem Wind nicht mehr Schutzlos ausgeliefert. Sie zog ihre Arme voller Elan hinauf und drehte sich kräftig im Kreis.

Es hatte durchaus Vorteile so groß zu sein von dem gedrehe wurde ihr ganz schwindelig. Die Wolken zogen in Kreisform um sie herum in ihrem Bauch kribbelte es, ihre Beine gaben nach und sie ließ sich auf den Rücken fallen. Sie landete mitten in einer grünen Wiese und lachte kräftig.
 

Nachdem sich in ihrem Kopf nichts mehr drehte, lag sie einfach da und fühlte das leicht nasse Gras zwischen ihren Fingern. Es kitzelte ein bisschen Yive schaute auf die grünen Spitzen des Grases und lachte. Früher waren diese kleinen Halme wie ein großer Urwald gewesen und nun hatte sie diese in der Hand.

Ihr gefiel es mehr und mehr so groß zu sein. Die Luft hier oben war ganz anders und der Blick reichte so weit selbst die Bäume wirkten nicht mehr ganz so riesig.

Cloud sagte zu ihr sie könne so aber nicht herum laufen.

Yive war verwundert sie hatte doch nichts ungewöhnliches an nur ihr lilanes Kleid. Dieses stand ihr doch immer ausgesprochen gut, dachte sie noch.

Der Wind pustete noch etwas kräftiger und sie begann zu frieren. Sie schaute auf ihre Arme die Haare hatten sich aufgestellt, durch ihren Körper floss ein kräftiges Schütteln. Ihre Arme versuchten wie von selber ihren Körper durch umschlingen zu wärmen.

Als ihre Hände und Finger schließlich ihren Oberkörper berüherten fühlte sie nur ihre eigene weiche Haut. Sie strich verunsichert langsam mit ihrer Hand am Körper runter und stellte mit entsetzen fest, dass sie kein Kleid mehr an hatte.
 

Cloud pfiff bloß zweimal auf seinen Fingen und da kamen lauter kleine Feen angeflogen.

Die eine fragte, Cloud was so wichtig war um sie bei ihrer Arbeit zu stören. Er blickte bloß so unauffällig wie möglich zu Yive hoch.

Ich verstehe, sagte die eine Fee und zückte einen kleinen Zauberstab.

Cloud stellte sie mir als Rosè vor. Sie sei schon eine lang Jährige Freundin die ihm immer half. Yive nickte bloß und versuchte so viel wie möglich mit ihren zwei Händen und Armen von ihrem bloßen Körper zu verstecken.

Rosè sprach eine ihr unbekannte Sprache wedelte dabei ein paar Mal mit ihrem Zauberstab. Yive wurde von einer Wolke aus Glitzerstaub umkreist.
 

Als sich der Staub gelöst hatte trug sie ein wunderschönes Sommerkleid mit Turnschuhen nicht gerade stylisch aber nützlich.

Yive bedankte sich freudlich bei Rosè und Cloud.

In der Ferne vernahm sie erneut das Wasser rauschen und beschloss erst einmal in die Richtung zu gehen. Immerhin war es das erste was sie nach ihrem Ausbruch gehört hatte.
 

Sie lief eine ganze Weile bevor sich der Boden unter ihren Füssen so weich anfühlte, da sich ihre Schuhe so schnell mit dem neuen Boden füllten. So zog sie schließlich ihre Schuhe aus und ließ sie dort stehen.



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