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Words, Hands, Hearts

NezumixShion
von

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Sonette 10 - keine Grenzen mehr

„Ich halte meine Versprechen.“ Er blickte zu Shion, der aussah, als würde er gleich weinen. Hatte er Shion wirklich so sehr gefehlt? Vielleicht hätte er sich anders ausdrücken sollen.

„Außerdem schien es mir, als würdest du mich brauchen. Ich hatte schon immer ein Gespür dafür, wann du in Schwierigkeiten steckst. Und ich lag auch dieses Mal richtig. Wer weiß, wie lange du dort sonst rumgelegen hättest.“ Sagte er etwas einsichtiger. Aber ihm viel es schwer, so ganz offen mit seinen Gefühlen umzugehen. Es war untypisch für ihn, normalerweise sagte er immer sofort was Sache war, aber es war auch untypisch für ihn, sich zu verlieben. Hatte er Shion vermisst? Und wie. War er nur wegen ihm zurückgekommen? Ja. Wollte er bei ihm bleiben? Verdammt ja, er wollte nicht mehr von seiner Seite weichen! Dies Shion einfach so sagen? Plötzliche Hemmschwelle. Dass es kindisch war, Shion so auf Abstand zu halten, das wusste er auch. Hatte er schon erwähnt, dass er ein Idiot war?

„Also..“ begann er, als Shion nichts dazu sagte und schob sich ein Stück Brot in den Mund. „Was ist los?“

„Hm? Was meinst du?“

Er warf Shion einen strafenden Blick zu, was den anderen in seinen Teller blicken ließ. Gut, er wusste dank der Ratten grob, wie es Shion ergangen war, er hatte ihn dadurch immer irgendwie im Auge gehabt. Er gestand ein, dass das vielleicht nicht ganz fair war. Shion hatte nicht die Möglichkeit gehabt zu wissen, wie es ihm ging und was er tat. Und es war auch nicht ganz so fair, dies vor Shion zu verschweigen. Aber dann müsste er ja zugeben, wie sehr er all die Zeit an ihm gehangen hatte.

Nicht nur Idiot, feiger Idiot.

Dennoch wollte er es jetzt aus Shions Mund hören, die genauen Ursachen kennenlernen, wieso es ihm so schlecht ging.

„Normalerweise läufst du nicht achtlos mit Fieber im Regen durch die Gegend. Außerdem siehst du ziemlich beschissen aus und du hast ganz schön abgenommen. Das muss ja irgendwo her kommen. Also, was ist los? Was macht dich so fertig?“

Shion presste kurz die Lippen aneinander.

„Dein Gespür scheint wirklich gut zu sein..“ begann der Weißhaarige dann langsam, machte eine Pause, sprach dann aber weiter. „Ich.. ich habe oft Albträume. Albträume von der Besserungsanstalt. Von all den Leichen dort, wie sie mich mit in die Hölle ziehen wollen. Oder wie Safu stirbt.. oder du. Fast jede Nacht stirbst du in meinen Armen. Das ist so schrecklich.. Und dann wach ich auf und du bist nicht da und ich weiß nicht, was dann Traum oder Wirklichkeit war.. träume ich deinen Tod oder träume ich, dass du lebst und nur fortgegangen bist? Aber am Ende bleibt es das gleiche, du bist nicht da und ich bin alleine..“

Mittlerweile hatte Shion die Knie ran gezogen und starrte mit feuchten Augen auf den Boden. Nezumi spürte eine ungewohnte Schwere in seiner Brust und es fiel ihm nicht leicht, Shion so zu sehen. Shion sollte lachen, und glücklich sein.

Er stellte seinen Teller weg und zog Shion behutsam in seine Arme. Dieser lehnte sich an ihn und schluchzte leise.

„Ich bleibe, hörst du? Es ist schon okay. Jetzt wird alles gut.. ich bin hier.“ Flüsterte er ihm ins Ohr.

„Nezumi.. ich.. ich hab dich so vermisst..!“

Shion krallte sich an ihn, was ihn dazu bewegte, ihn fester in seine Arme zu schließen.

„Du hast mir auch gefehlt.. Shion..“

 

Es dauerte eine Weile, bis Shion sich wieder beruhigt hatte. Jetzt wo er wusste, wie sehr Shion ihn vermisst hatte und wovon er träumte, war er umso erleichterter, dass er zurückgekommen war. Es war die richtige Entscheidung gewesen.

Langsam löste sich Shion aus seiner Umarmung.

„Und jetzt wird nicht mehr geheult, okay? Sonst bin ich gleich klitschnass.“

Über diese Worte musste Shion lachen. Ihm wurde warm in der Brust.

„Ich dachte eigentlich, du würdest mich deswegen auslachen.“

„Ach, ich habe heute einen guten Tag, Glück gehabt.“ Er streckte sich und spürte die Erschöpfung der Reise und der Schlepperei Shions nun deutlich.

„Es ist spät, wir sollten langsam ins Bett.“ Meinte er deswegen und sah zu Shion rüber, der sich die letzten Tränen weg wischte.

„He, oder teilt sich mein König nicht mehr das Bett mit mir?“ Er grinste und erhob sich, ehe er Shion die Hand reichte.

„Mach dich nicht lächerlich Nezumi. Als ob mich das jemals gestört hätte.“

Shion ergriff seine Hand und er zog ihn von der Couch. Lächelnd lehnte dieser sich gegen ihn.

„Tanzen wir morgen?“

Nezumi hob überrascht eine Braue.

„Du willst tanzen?“

„Ja, aber erst morgen. Heute bin ich zu müde.“ Er musste lachen.

„Kannst du es denn noch?“

„Vielleicht habe ich geübt?“

„Hast du nicht.“

Shion lächelte. „Stimmt, aber du hast es mir schon einmal beigebracht.“

 

 

Als Nezumi aus dem Bad kam, schlief Shion schon. Er legte ihm die Hand auf die Stirn und stellte erleichtert fest, dass sein Fieber fast gänzlich verschwunden war. Schlaf blieb nun mal die beste Medizin.

Vorsichtig legte er sich zu ihm und strich Shion einige Strähnen aus dem Gesicht. Noch schlief dieser ganz friedlich. Aber selbst wenn er schlecht träumen würde, dieses Mal würde er nicht alleine sein, wenn er daraus erwachte.

Nezumi seufzte wohlig, er fühlte sich gut mit Shion neben sich und schloss die Augen. Er war froh, dass er so erschöpft war, denn momentan wollte er nicht darüber nachdenken, wie es weiter gehen sollte. In diesem Moment war er einfach da, bei Shion und mit diesem Gedanken schlief er ein.

Erst Shions unruhiges Hin und Her wälzen holte ihn aus dem Schlaf, wo er sich gleich einen Schlag ins Gesicht einfing. Er rieb sich die Nase und setzte sich auf.

„Shion! Hey!“ Er schüttelte den Kleineren, bis dieser die Augen öffnete. „Hn.. Nezumi..?“ fragte dieser und sah sich kurz um, ehe er sich wieder mehr in die Kissen sinken ließ.

„Es ist nichts, du hast nur um dich geschlagen und ich wollte verhindern, dass du mir die Nase brichst.“

Müde sah Shion zu ihm. „Tut mir leid..“

„Ist schon gut..“ Nezumi ließ sich ebenfalls wieder zurück in die Kissen sinken und rutschte ein Stück näher an ihn. „Ist schon gut..“

Erneut murmelte Shion seinen Namen, während dieser seinen Arm um seine Hüfte legte und die Stirn gegen seine Brust lehnte. Nezumi betrachtete Shion einen Moment, der seine Augen wieder geschlossen hatte. Einmal fuhr er ihm tröstend über die Haare, dann ließ er seinen Arm um Shion ruhen. Mehr konnte er nicht für ihn tun. Gegen Albträume war auch er machtlos.

 

 

Shion lächelte. Nezumi schlief noch und er genoss es zu spüren, wie seine Brust sich hob und wieder senkte, sein Herz ruhig und gleichmäßig schlug. Gerade fühlte er sich unglaublich wohl und er war endlich wieder voller Energie. Die letzten Tage war er immer so kaputt gewesen, doch jetzt war es das Gegenteil. Er war ausgeschlafen und was noch viel entscheidender war, er wachte nicht mehr alleine auf.

Sein Herz hatte einen Sprung gemacht, als er seine Augen geöffnet und als erstes Nezumi erblickt hatte. Er lauschte dem Herzschlag und fragte sich, ob er Nezumi mit einem Guten-Morgen-Kuss wecken sollte. Stören würde es ihn bestimmt nicht. Dennoch entschloss er sich, ihn lieber mit einem Frühstück zu überraschen. So behutsam wie er konnte stand er auf, um Nezumi nicht zu wecken und schlich zuerst ins Badezimmer, um sich eine ausgiebige Dusche zu gönnen.

Nachdem er erneut in Kleidung von Nezumi geschlüpft war, zum Glück unterschieden sich ihre Größen kaum, widmete er sich dem Frühstück. Bevor er jedoch damit fertig war, stand Nezumi plötzlich hinter ihm und sah ihm über die Schulter.

„Scheint, als wärst du wieder fit.“

Shion lächelte und drehte sich zu ihm um.

„Ja, scheint so. Du bist ein wenig zu früh aufgestanden. Ich wollte dich eigentlich überraschen.“

Nezumi grinste kurz.

„Da musst du noch früher aufstehen. Aber ich tu einfach so, als hätte ich nichts gesehen.“

Mit diesen Worten ließ er sich auf einen der Stühle fallen. Shion lachte leise und widmete sich erneut dem Frühstück. Er konnte Nezumis Blick spüren, wie er jeder seiner Bewegungen beobachtete. Ab und zu sah er rüber und ihre Blicke trafen sich kurz, doch Nezumi sagte nichts zu ihm und auch als er das Frühstück auf den Tisch stellte und sie zu essen begannen, blieb er schweigsam.

Was Nezumi wohl durch den Kopf geht? Er schien in Gedanken zu sein, denn normalerweise liefen ihre Speisen nicht so schweigsam ab. Und gerade nach so langer Zeit müssten sie sich doch so viel zu erzählen haben. Nezumi hatte bestimmt unglaublich viel gesehen und erlebt, aber aus irgendeinem Grund schien er seine Reise lieber für sich behalten zu wollen. Ob ihm unterwegs etwas Schlimmes zugestoßen war? War er vielleicht deswegen zurückgekehrt? War es das, was irgendwie anders an ihm war?

Shion überlegte, wie er am besten fragen sollte; er wollte Nezumi damit nicht zu nahe treten, doch er sollte wissen, dass er für ihn da war und dass er mit ihm reden konnte, egal worüber.

Gerade als er sich seine Worte zurechtgelegt hatte und er den Mund öffnete, sprach Nezumi ihn an.

„Und? Wie hast du dir das vorgestellt?“

Fragend blickte er Nezumi an.

„Was meinst du?“

„Na was wohl?“ Aus irgendeinem Grund schien Nezumi gereizt. „Wie du dir das alles hier vorgestellt hast! Wie lange willst du bitte schön bleiben?“

„Nezumi..was..?“

Shion war überfordert mit dieser Heftigkeit, in der Nezumi ihm die Worte an den Kopf warf.

„Das ist doch nicht so schwer zu kapieren! WANN-GEHST-DU? Zurück in dein geliebtes No.6!“

Seine Gedanken überschlugen sich, während er Nezumi fassungslos anstarrte. Was hatte er? Wollte er ihn loswerden? Hatte er ihm irgendetwas getan? Doch auch wenn Nezumis Worte harsch waren, wirkte es für ihn mehr, als wäre er verletzt. Hatte er ihm auf irgendeine Art und Weise wehgetan?

Als Nezumi noch immer keine Antwort bekam, stand dieser auf und verließ den Raum.

„Ne-Nezumi!“

Shion sah ihm nach, dann senkte er den Blick zu Boden und drückte beide Hände gegen die Brust; sein Herz war ihm so schwer geworden.

„Nezumi.. was bedrückt dich denn so..?“

 

Shion deckte erst den Tisch ab, bevor er sich auf die Suche nach Nezumi machte. Vielleicht hatte dieser sich nach ein paar Minuten allein sein wieder etwas beruhigt, sodass sie nun in Ruhe reden konnten. Er fand Nezumi draußen, nicht unweit entfernt vom Eingang. Sein Blick ging Richtung Stadt, von hier konnte man die Überreste der Mauer sehen.

„Nezumi, was ist los?“ Der andere sah ihn nicht an.

„Ich will nur wissen wo ich stehe. Das ist alles. Du wirst dich entscheiden müssen, wenn es stimmt, dass du mich so sehr vermisst hast. Ich werde nicht in diese verdammte Stadt gehen, ich werde dir dorthin nicht folgen. No.6 oder ich, es ist deine Wahl.“

Shion betrachtete den Rücken, der bis jetzt so viel getragen hatte. Viel zu viel alleine getragen hatte. Dennoch hatte Shion gehofft, dass Nezumi mittlerweile begriffen hatte, dass es nicht nur schwarz oder weiß gab, dass es auch eine dritte, vielleicht sogar vierte Möglichkeit gab. Wann würde Nezumi das endlich begreifen?

„O Schmach, daß du nicht liebst, gesteh es ein,

Der du an dir nicht einmal Mitleid übst

Dir mögen viele ihre Liebe weihn,

Doch sonnenklar ist, daß du keinen liebst.

Denn mörderische Feindschaft seh' ich walten

In deiner Brust, die gegen dich sich kehrt,

Das schöne Haus bedroht, das zu erhalten

Wohl wäre deiner höchsten Wünsche wert.

Oh, ändre dich, so ändr' ich meinen Sinn!

Soll Haß denn besser als die Liebe wohnen?

Wie hold dein Aussehn ist, so gib dich hin,

Sei gnädig, um dich wenigstens zu schonen

Dir schaff' ein andres Selbst zuliebe mir,

Daß Schönheit dauernd lebt in ihm und dir.“

Als er Shakespeare zitierte, drehte Nezumi sich langsam um. „Sonette 10“

„Ja.. als ich diese Zeilen zum ersten Mal gelesen hatte, musste ich sofort an dich denken. Wie sehr dein Hass auf No.6 dein Leben beeinflusst hat, wie sehr dieses Leben dich dazu gebracht hat, dich zu verschließen. Und ich kann es verstehen. Nezumi, ich kann es verstehen.“

Er blickte ihm in die Augen.

„Du hast allen Grund dazu, No.6 zu hassen. Aber diese Stadt ist nicht mehr No.6. Wir haben No.6 zu Fall gebracht.“

„Ich sehe die Mauern immer noch. So schnell ändern sich Menschen nicht.“

Shion sah ihn traurig an.

„Aber wir arbeiten daran. Ich arbeite daran, dass dies eine Stadt wird, die du ertragen kannst.“

Er überbrückte die letzten Meter, die sie noch voneinander getrennt hatten und griff nach seiner Hand.

„Ich wünsche mir so sehr, dass du den Hass loslassen kannst, bevor er dich ganz zerfrisst. Und das du lernst, mir zu vertrauen. Ich möchte eine Zukunft mit dir, Nezumi. Ich möchte an deiner Seite sein, dir den Rücken freihalten und dir die Welt zeigen, wie sie ohne Hass ist. Weißt du.. durch Liebe sieht sie nämlich anders aus. Hab keine Angst Nezumi.“

„Wovor soll ich bitte Angst haben?“

Shion musste lächeln und tippte gegen Nezumis Brust, dort, wo sein Herz ruhte. Er konnte ihm nichts vormachen. Shion wusste, dass Nezumi Angst davor hatte, sich jemanden ganz zu öffnen, jemandem zu vertrauen und Gefühle zu zulassen. Dies war vielleicht damals richtig gewesen, um hier zu überleben. Aber jetzt musste er nicht mehr kämpfen. Nicht gegen No.6 und auch nicht mehr gegen sich selber.

 

 

Nezumi wollte seine Hand wegziehen, doch Shion hielt sie nur umso fester. Natürlich hätte er sich ohne Probleme losreißen können. Wenn er gewollt hätte, konnte er Shion mit einem Schlag zu Boden bringen. Aber das war es nicht, was er wollte. Er wollte Shion nicht verletzen und er wollte ihn nicht von sich stoßen, ganz im Gegenteil. Er wollte für Shion ein Grund sein zu bleiben. Deswegen war er froh, dass Shion seine Hand umso fester hielt. Hätte er los gelassen, hätte er keines seiner Worte geglaubt. Aber so, so musste er sich geschlagen geben. Shion hatte recht mit dem, was er gesagt hatte. Aller Mühen zum Trotz hatte dieser ihn durchschaut. Er hatte Angst. Angst, angreifbar und verletzlich zu sein, sollte er sich öffnen. Angst, ein neues friedliches Leben zuzulassen, war es doch so viel einfacher etwas zu hassen und einen Sinn im Kampf zu finden. Sein ganzes Leben lang hatte er gekämpft, aber jetzt war nichts mehr da, wogegen er kämpfen konnte. Außer gegen sich selbst, gegen seine Gefühle, doch diesen Kampf schien er dank Shion zu verlieren.

Ihm war es bewusst geworden, als er heute aufgewacht und allein im Bett war. Der Gedanke, dass er bald wieder ohne Shion an seiner Seite aufwachen würde, weil dieser zurück in die Stadt gekehrt war, hatte ihn regelrecht krank gemacht. Er wollte ihn nicht missen, nicht mehr.

Nezumi wusste, dass es ihm jetzt nicht mehr möglich wäre, einfach zu gehen. Jetzt, wo er wieder mit Shion zusammen war, es wieder erlebte, ihn an seiner Seite zu haben, sein Lachen zu sehen, seine Stimme zu hören, war der Gedanke an Trennung beinahe unerträglich. Und er wusste nicht mehr, wie er sein Herz davor schützen sollte.

 

Er blickte erneut Richtung Stadt, noch immer nicht wissend, wie Shion sich die „Zukunft“ vorstellte, von der er sprach. Gab es denn wirklich eine Zukunft für sie? Sah die Welt in Liebe wirklich anders aus? Was hatte er zu verlieren? Alles und Nichts.

„Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen.“ Erklang zum zweiten Mal Romeo aus seinem Mund, erneut, um sich Mut zu machen. Sollten diese alten Mauern wirklich seine Zukunft mit Shion verhindern? Und hatten es Romeo und Julia nicht bewiesen, dass es trotz aller Unterschiede, trotz Mauern einen Weg gab und sei es der gemeinsame Tod? Am Ende hatte die Liebe den Hass bezwungen.

„Meine Freizügigkeit ist so grenzenlos wie das Meer, meine Liebe so tief. Je mehr ich dir gebe, desto mehr habe ich, denn beide sind unendlich.“

Erneut überraschte Shion ihn, als dieser Julias Part auf Romeos Text zitieren konnte. Shion lächelte ihn sanft an und zog ihn mehr zu sich.

„Nezumi, keine Abschiedsküsse mehr. Und keine Küsse, die ein Wiedersehen versprechen. Küss mich richtig, so, wie Romeo Julia küssen würde.“

Nezumi musste ein wenig Grinsen. Eins musste er ihm wirklich lassen, so mutig wie Shion war er selbst bis jetzt nicht gewesen. Shion war stärker geworden, so viel stärker als damals. Er musste sich ranhalten, damit Shion ihn nicht überholen würde.

Als er Shion in die Augen blickte wurde ihm klar, dass das ein Abenteuer war, auf das er sich einlassen wollte und so ergriff er ihn sanft am Kinn und küsste ihn, wie es nur Verliebte taten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sakami-Mx
2016-04-23T19:35:43+00:00 23.04.2016 21:35
aw süß :3 die beiden werden dass ganz bestimmt schaffen. ich glaube fest daran xD
Antwort von:  Miyu-sama
23.04.2016 21:44
Haha sie geben ihr Bestes :D


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