Zum Inhalt der Seite

*~Shining Hope Inside Our Hearts~*

Eine Kamukoma Fanfiction
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

*~Kapitel 4~*

°-____________________________________-°-____________________________________-°
 

„Kamukura-kun...“
 

Auf Hajimes Gesicht wurde ein fettes Grinsen gezeichnet.
 

Nagito hingegen sah leicht verwirrt aus, vermutlich weil er Izuru für einen weiteren Gast hielt und sich wunderte, warum jemand wie er auf eine Party ging. Der Fokus eines stürmisch grauen Augenpaares lag auf den blutroten Schlangenaugen seines Gegenüber.
 

„Ich hätte nicht erwartet, dass du auf eine Party gehst.“
 

Izurus Herz klopfte so schwer und laut gegen seinen Brustkorb, dass er versuchte sich auf seinen Arm zu konzentrieren, um zu überprüfen, ob er einen Herzanfall bekam oder nicht. Dem war natürlich nicht so.
 

„Du bist hier.“ brachte er nur hervor.
 

Komaeda nickte nur leicht unwohl und lächelte.
 

„Haha... Sieht wohl so aus.“ murmelte er und zog seine Schuhe aus.
 

Hajime machte hinter Nagitos Kopf mit den Händen ein Herzsymbol und Izuru zuckte genervt mit einem Auge. Wie kindisch konnte er denn noch werden.
 

„Ich habe auf eine Chance gewartet noch einmal mit dir ins Gespräch kommen zu können, Komaeda-kun.“ Mit diesen Worten ging Izuru zu einem der Sofas und pflanzte sich wie ein Sonnenblümchen in die Mitte eben dieser, damit Nagito nicht allzu weit von ihm wegrücken konnte. Der Kontakt war dem Marshmallowschopf sichtbar unangenehm und peinlich.
 

Izurus Smartphone piepste leise. Eine Nachricht von... Hajime? Wieso schickte der Schwachmat eine SMS, wenn sie sich fast im selben Raum befanden? Er nahm das Handy hervor und schaute drauf, während Nagito sich schüchtern neben ihn setzte.
 

[Sei nicht so verkrampft. Flirte doch ein bisschen~ Mach ihm doch erstmal ein kompliment über sein aussehen oder so ;)]
 

„Ich mache dir gleich Komplimente über deine Rechtschreibung.“ dachte sich der große Dunkelhaarige.
 

Grummelnd klappte er die Hülle zu und drehte sich zu Komaeda. Dieser sah ihn leicht erwartungsvoll an.
 

„Möchtest du vielleicht über etwas reden, Kamukura-kun?“ Izuru nickte.
 

„Ich möchte dir sagen, dass du ein äußerlich überaus als niedlich definiertes Individuum bist.“
 

„Um... Danke. Ich finde eher, dass ich aussehe wie ein überfahrenes Tier. Nein, selbst die sind vermutlich- Bitte verzeih mir.“ Nagito war komplett aus der Bahn geworfen.
 

„Du bist niedlich.“ Das war ein klares Statement, unterstützt durch einen Blick, der keinen winzigen Widerspruch duldete.
 

Hajime facepalmte sich innerlich.
 

Wieder gab das Smartphone Geräusche von sich.
 

[Ein anfang. Unterhaltet euch bis die anderen da sind und ich die musik in die gnge gekriegt hab]
 

Gnge. Konnte dieser Idiot nicht einmal sein Geschriebenes überprüfen?
 

„Ist etwas nicht in Ordnung? Du antwortest gar nicht auf deine Nachrichten.“ Nagito schien verwirrt. Izu schenkte ihm einen eher entspannten Blick.
 

„Es ist nichts.“ winkte er ab. Da aber der Blick des Schülers sich nicht änderte, begann Izuru ein Gespräch, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
 

„Du warst vorhin verwirrt, als du mich gesehen hast. Ich bin Hajimes zweieiiger Zwillingsbruder.“ Somit hatte sich jedenfalls Nagitos Klischee des bösen Zwillings erfüllt, nur, dass er scheinbar sogar versuchte sympathisch rüber zu kommen.
 

Den Rest der Zeit, in der alle Gäste eintrafen, bekam der Glücksschüler eine Menge seltsamer und äußerst fragwürdiger Komplimente von seinem Gegenüber an den Kopf geknallt. Zum Beispiel sagte Izuru ihm, dass er ihn an einen Tukan in der Balzzeit gemischt mit einem Glockenspiel erinnerte. Nagito wollte diese Dinge eigentlich eher weniger hinterfragen und ließ den anderen daher weiterreden, erwiederte nur mit schüchtern wirkendem Lächeln sowie kleinen Danksagungen.
 


 

*~____________________________________~*~____________________________________~*
 


 

Wie erwartet glaubte jeder der Gäste, dass das Essen von Teruteru gekocht wurde. Auch wenn dieser extrem verwirrt auf die vielen Komplimente reagierte, die er erhielt. Das Buffet war definitiv am nächsten Morgen leer. Vermutlich würden dann auch alle an Bauchweh leiden.
 

Die Party jedenfalls hätte nicht besser verlaufen können. Die seltsamsten Partyspiele entstanden. Ibuki, Akane und Leon (der überraschender Weise wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde und scheinbar nichts auf sein Leben gab, weshalb er sofort danach auf eine Party ging) setzten sich jeweils einen Teller mit Frühlingszwiebeln auf den Kopf und mussten den Ententanz machen und dazu Karaoke singen. Wer am längsten Tanzen konnte, ohne dass der Teller vom Kopf fiel, der hatte gewonnen und die Verlierer mussten Kräuterschnaps exen.
 

Der Kräuterschnaps war generell äußerst beliebt. Zum Beispiel bei der Touch-my-Body-Challenge diente er als Strafe, wenn man falsch antwortete. Und je mehr man bestraft wurde, desto öfter wurde auch falsch geraten.
 

Der Punkt ist: So ziemlich jeder war sturzbetrunken. Jeder, bis auf Kamukura, Komaeda und Fujisaki. Jetzt hatte Izuru sein Ziel fast erreicht. Er musste nur noch dafür sorgen, dass auch Nagito eine akzeptable Menge trank, damit er seine Hand nehmen konnte, ohne dass es irgendwie aufdringlich wirkte.
 

Zunächst holte er zwei Gläser. Er gab Nagito das etwas weniger spendabel gefüllte Glas, dann stießen sie an. Der Blondschopf lachte amüsiert, als er seinen ersten Schluck nahm.
 

„Wah! Das ist ziemlich stark. Ich hoffe doch das ich nachher nicht irgendwo in einer Mülltonne aufwache, wenn das so weitergeht.“
 

Izurus Mundwinkel zuckten leicht, als er diese Vorstellung in seinem Kopf verarbeitete. Vermutlich würde sich sein Liebster dort sehr heimisch fühlen und die Tonnen seine Familie nennen, wenn ihn jemand fragen würde, was er dort tue, oder wenn jemand einen dummen Kommentar abgeben würde.
 

Nach mehreren – Izuru hatte aufgehört sie zu zählen – Gläsern der brennenden Flüssigkeit hickste Nagito leicht.
 

„Kamukura kun? Stimmt irgendetwas nicht? Du starrst mich schon den ganzen Abend so seltsam an. Ich dachte immer, dass du mich als vollkommen langweilig und unwürdig eingestuft hast.“
 

Izuru überlegte kurz.
 

„Das bist du auch. Dennoch habe ich Gefallen an dir gefunden. Ich möchte in deiner Nähe sein.“ Diese Worte trieben eine niedliche Röte auf das Gesicht des Jüngeren, der dann einen Schluck aus seinem Glas nahm. Er wusste ganz klar nicht, was er sagen sollte.
 

„Du bist niedlich, wenn dein Blut in deinen Kopf gepumpt wird.“ Zaghaft griff er nach Nagitos knochiger Hand. Kamukura hatte erwartet, dass diese kalt und hart ist, aber stattdessen war seine Haut unendlich sanft und weich, warm und zierlich. Seine eigene Hand glich eher der eines Programmierers. Sie war beweglich und geschickt, aber bei Weitem nicht so samtig wie Komaeda.
 

„K-Kamukura kun..?“ Schüchterne Augen fixierten den Angesprochenen, blickten ihm leicht fragend in die eigenen. Izurus Herz hatte noch nie so laut gegen seine Brust geklopft. Vielleicht war es auch nur eine Illusion, wer wusste das schon, aber er fühlte selbst die Wärme in seine Wangen hinaufkriechen. Er drückte die Hand in seiner zärtlich, während er mit den Fingern liebevoll über den knochenbestückten Handrücken streichelte.
 

In dem Augenpaar des jeweils anderen versunken liebkosten nun auch Nagitos Hände die seines Gesprächspartners. Langsam kamen ihre Körper sich näher. Diese störende Lücke zwischen den beiden Schülern musste geschlossen werden.
 

Keiner von beiden bemerkte, wie ruhig der Raum geworden war. Alle Anwesenden betrachteten die voneinander Verzauberten mit erwartungsvollen Blicken. Gespannt und schmunzelt fieberten sie dem darauffolgenden Kuss entgegen.
 

Als Izuru nah genug an seinem Geliebten lehnte, beschloss er seine Mission zu einem Ende zu führen. Langsam näherte er sich den blassen Lippen des Jungen in seinen Armen. Händchen haltend blickte ihm dieser in die Seelenspiegel. Dann senkte Komaeda die Augenlider, ließ die warmen Lippen Izurus sich unerfahren lieblich auf die seinen legen.
 

In beiden explodierte das Feuerwerk des Alkohols und der Gefühle.
 

Jubelrufe und Pfiffe ertönten im Raum, bewirkten, dass die Küssenden aus ihrer Trance hochschreckten und sich peinlich berührt umsahen. Nagito ließ ein leises, nervöses Lachen verlauten während Izuru nur den Blick abwendete und sich zwei Finger an die soeben geküssten Lippen legte.
 

So kurz war dieser innige Moment der Zweisamkeit gewesen, jedoch auch so wundervoll erleichternd für beide Seiten.
 

„Nochmal knutschen!“ lachte die betrunkene Saionji froh. Ihr wurde von allen Seiten Zustimmung geschenkt.
 

Izuru zuckte leicht mit einer Braue und knurrte.
 

„Knutscht euch gegenseitig.“ Sein gefährlich wirkender Blick strich durch das Zimmer, ehe er von Hajimes Rücken aufgehalten wurde.
 

„Hey, hey. Wir sind hier nicht bei ner Datingshow. Wenn ihr hier irgendwen küssen seht, dann sind das Chiaki und ich, kapiert?“
 

Er war eindeutig betrunken. Rote Augen rollten praktisch aus ihren Höhlen heraus.
 

Der Langhaarige hielt weiterhin die Hände fest, die er zu seinem Eigentum erklärt hatte. Niemand und absolut NIEMAND würde ihm sie wegnehmen können.
 

Er zog sie näher zu sich und kuschelte sich liebevoll an die kleine Sonne.
 

„Kamukura kun... ich...“ begann Nagito.
 

„Es ist Izuru.“
 

„Izuru... ich um..“
 

„Sei still. Wir sind ab heute ein Paar, verstanden, Nagito?“
 

Komaeda lächelte sanft und lehnte sich an die starke Brust Izurus.
 

„Schon verstanden, Izuru~“
 


 

°-____________________________________-°-____________________________________-°



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück