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Spike - sein neues *Leben*

Blind - tot - aber nicht am Ende
von

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Geheimnisse

"Hallo Spike."

"Hallo Willow."

"Ich habe gehofft, dass du kommst."

"Heute ist es 34 Jahre her. Hallo Faith, wollte ihr mich wieder fangen?"

"Nein, ich habe Willow überredet mich mit zu nehmen. Mark braucht deine Hilfe."

"Ich habe damit gerechnet. Ich will aber hier nicht darüber reden. Heute Nacht möchte ich schweigen, danach komm ich mit euch. "

Nach einer Nacht des Schweigens ritzt Spike sich in die Hand.

"Bis zum nächsten Jahr. "
 

Da Spike in seiner Transportkiste fliegt können sie im Flugzeug nicht reden. So kommt es, dass Spike nach nur ein paar Wochen wieder im Ausbildungszentrum der Jägerinnen ist. Faith hat Blut für ihn gekauft und wirft ihm den ersten Beutel zu.

"Ok. Ich bin wieder hier. Was hat er angestellt."

"Ich weiß es nicht, aber Jonas hat etwas angedeutet."

"Kann sie mir das selbst erzählen ohne mich zu pfählen?"

"Ja, aber nicht ohne dich zu fesseln."

"Also gut, dann soll es so sein. Sag ihr, ich mach es auf ihre Art."
 

Ein paar Stunden später steht Spike in Handschellen und mit Halsband an der Wand fixiert im Trainingsraum. Jonas kommt nicht allein. Sie bringt Franco mit.

"Franco, du brauchst vor dem Mann keine Angst zu haben. Er kann dir nichts tun. Du kannst ihn erzählen, was du mir erzählt hast. Alles von Anfang an."

"Als meine Mum krank wurde hat Dad viel gearbeitet um Geld zu verdienen. Doch es hat nicht gereicht. Dann sind wir zu Ben gezogen. Ich mag Ben und Ben mag Dad und mich. Als Mum starb war mein Dad verwirrt. Wir sind vor allem weg gelaufen. Dann haben uns die drei Männer sehr wehgetan. Ich träume manchmal noch davon, doch Jonas hilft mir. Jetzt geht es mir wieder viel besser und ich habe Dad gesagt, dass ich will, dass wir eine Familie werden. Ben, Dad und ich. Ich habe in den letzten Wochen auch schon ein paar Tage bei Ben geschlafen. Als ich das meinem Dad erzählt habe hat er angefangen zu weinen. Danach wollte er mich nicht mehr sehen. Jonas sagt, dass es an seiner Arbeit liegt und nicht an mir. Ich will doch nur meinen Dad wieder."

"Franco, dass hast du sehr gut gemacht."

"Franco, dein Dad war wirklich ziemlich verwirrt und ich glaube, dass er einen Fehler gemacht hat. Aber du musst Jonas vertrauen, das hat nichts mit dir zu tun."

"Stimmt Spike, du hast es verbockt."

"Es war seine Entscheidung. Nicht meine."

"Aber du hast ihn da rein gebracht."

"Er ist mir gefolgt. Er hat mich gesucht. Es war nicht meine Entscheidung, dass er mich findet."

"Jonas, willst du wirklich dass Franco dabei ist?"

"Ja, er soll denjenigen kennen lernen, der schuld daran ist, dass sein Dad nicht zu ihm zurück kann. "

"Ich habe ihn meinen Jahren auf dieser Erde viel Scheiße gebaut und ich habe auch viel Leid über Menschen gebracht. Aber das lasse ich mir nicht anhängen. "

"Spike, beruhige dich. Jonas meint es nicht so. "

"Doch ich meine es so. Er ist schuld."

"Spike, kannst du mir meinen Dad zurückgeben?"

"Franco, dass weiß ich nicht."

"Kannst du es versuchen. Mir ist egal wer woran Schuld ist. Ich will doch nur meinen Dad wieder."

"Ich versuch es."

"Darf ich dir dafür einen Kuss geben?"

"Nein, du wirst dich ihm nicht nähern. Er ist ein Monster."

Spike setzt sich auf den Boden

"Franco, komm erst mal näher und sieh mich genau an. Dann entscheide ob du es noch willst."

"Spike, du heißt Spike oder?"

"Ja."

"Darf ich dich etwas fragen Spike?"

"Fragen darfst du alles, aber ich kann dir nicht versprechen ob ich dir antworte."

"Das ist ok. Spike bist du wirklich blind?"

"Ja."

"Kann ich es sehen?"

"Du willst mein Gesicht ohne den Ring sehen?"

"Ja."

"Warum?"

"Jonas hat gesagt ich soll hinter die Fassade der Menschen gucken."

"Ich würde dir deinen Wunsch gerne erfüllen."

"Kann ich dir den Ring abnehmen?"

"Nein, das geht nicht. Dazu müsst Faith meine Hände los machen. "

"Faith, nicht. Das ist eine Falle. "

"Jonas beruhige dich. Er wird ihm und uns nichts tun."

Faith öffnet die Handfessel und tritt dann wieder zurück.

Spike verbannt den Dämon aus seinem Gesicht, greift sich den Ring und zieht ihn ab. Er kann die Menschen atmen hören.

"Deine Augen sehen tot aus."

Franco berührt vorsichtig die Narben in dem Gesicht des Vampirs.

"Jonas hat Recht. Du siehst wirklich wie ein Monster aus. "

"Fürchtest du dich jetzt vor mir?"

"Nein, du siehst zwar wie ein Monster aus, aber benimmst dich nicht wie eins. Die Männer, die Dad und mir wehgetan habe sehen ganz normal aus, benehmen sich aber wie Monster. Jonas hat mir bei gebracht auf das zu achten, was Menschen tun und nicht wie sie aussehen."

"Du kannst Jonas vertrauen."

"Warum hasst sie dich so?"

"Das ist kompliziert. Hast du sie das schon mal gefragt?"

"Ja, aber sie hat nur gesagt, dass es kompliziert ist. Genau wie du. Kannst du es mir erklären? "

"Ich kann es versuchen.

Ich bin kein guter Mensch. Ich habe oft böse Gedanken. Ich überlege, was ich den Menschen in meiner Umgebung alles Schlimmes antun könnte. Ich habe es auch schon manchmal getan. Dann werde ich wirklich zum Monster. Als ich blind gemacht wurde war sie dabei, sie hat zugesehen. Sie wusste, dass es eine Möglichkeit gibt das ich wieder sehen kann. Es hieß damals 'Wenn ich einen Menschen töte, kann ich wieder sehen'. Doch sie hat es mir nicht gesagt. Sie hatte Angst davor, dass ich töten würde um sehen zu können."

"Aber du bist immer noch blind."

"Ja, ich habe selbst herausgefunden."

"Dann hast du nicht getötet?"

"Doch, das habe ich. Ich habe es herausgefunden und dann einer guten Freundin erzählt. Sie wollte mich beschenken. Sie gab ihr Leben und starb bei dem Versuch mir meine Sehkraft wieder zu geben. Jetzt ist sie tot und ich immer noch blind. Wenn ich ihr nichts erzählt hätte könnte sie noch leben. So habe ich sie mit meinen Worten getötet."

"Ich wusste nicht, dass der Ring entfernt wurde. Ich dachte immer, wenn ich es dir sage wirst du töten. Wie ist er? Wer? "

"Daina wollte mich beschenken. Sie gab ihr Leben, damit der Ring entfernt werden konnte. Zum Glück musste sie nicht mehr erfahren, dass ich trotzdem blind bin."

"Aber wieso?"

"Ich glaube, dass Dru wirklich der Meinung war, dass ich wieder sehen könnte. Doch Elisabeth wollte mich für sich. Ich habe lange darüber nachgedacht."

"Ich habe dir Unrecht getan Spike."

"Das ist nicht mehr wichtig."

"Doch, das ist es. Ich dachte immer, dass du töten würdest um sehen zu können. Ich habe das Geheimnis so lange mit mir herum getragen. Dabei sage ich den Kindern immer wieder, dass sie Geheimnisse aussprechen müssen, wenn sie schlechte Gefühle machen. "

"Jonas, ich verstehe das immer noch nicht ganz."

"Ich hatte ein Geheimnis. Ein schlechtes Geheimnis. Das hat dazu geführt, dass ich Spike für ein Monster halte. Ich glaube in diesem Punkt habe ich mich getäuscht. Alles Weitere kriegen wir später. "

"Spike, kannst du mir meinen Dad zurück bringen?"

"Ich weiß es wirklich nicht. Kannst du mir jetzt auch einen Gefallen tun?"

"Ja."

"Kannst du Faith, Jonas und mich ein bisschen allein lassen?"

"OK. Ich gehe zu den Mädchen fernsehen."



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