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Spike - sein neues *Leben*

Blind - tot - aber nicht am Ende
von

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Ken's Vergangenheit und Buffys Wille

Liam hat keinen der seine Schreie hört und keinen, der Gnade oder Erbarmen zeigt. Spike in Irland hingegen erfährt Erbarmen und kann auch anderen zumindest zuhören, wenn auch nicht helfen.
 

"Es bringt mir meine Eltern nicht wieder, wenn ich ihren Mörder töte. Oder?"

"Nein."

"Ich war noch ein Kind. Es war ein Pärchen. Es war Winter und bitter kalt. Sie klopften an unserer Tür. Sie sagten, dass sie eine Panne mit dem Auto hatten. Mutter bat sie rein. Ich stand oben an der Treppe. Ich hörte wie sie sprachen. Dann Kampfgeräusch. Vater war nach Hause gekommen und hatte erkannt, was sie waren. Er stieß ihm einen Pflock ins Herz als er von meiner Mutter trank. Die Vampirin sprang auf seinen Rücken und wollte ihn beißen, doch hat sie seine Schlagader verfehlt. Auch ihr stieß mein Vater den Pflock ins Herz. Ich rannte die Treppe runter und zu meinem Vater. Der sagte nur noch 'geh zu Giles.' Dann starb er."

Beide sitzen schweigend vor dem Feuer.

"Du hast getötet - 9854 Menschen - diese Zahl hast du Andrew genannt."

"Ja."

"Wie meine Eltern."

"Ja, doch es geht nicht um mich."

"Ich ging zu Giles. Ruperts Mutter nahm mich auf. Sie lehrte mich und Rupert alles über die Welt der Dämon und Vampire. Wir wurden wie Brüder. Rupert war dazu bestimmt Wächter zu werden. Doch ich wollte nur Rache für meine Eltern. Wir lernten alles, was sie uns beibringen konnte. Wir übt kämpfen und lernten die Schwächen von unterschiedlichen Geschöpfen der Nacht. Als ich 18 wurde verließ ich Rupert und seine Mutter. Ich wurde Dämonenjäger. Anfangs arbeitete für den Rat, doch mit der Zeit begann ich mich zu verändern. Ich fing an nicht mehr wahllos zu töten. Ich begann gezielt Dämonen zu fangen und zu befragen. Dabei griff ich immer wieder auf die Möglichkeit des Kellers zurück. Ruperts Mutter sprach mich darauf an. Sie wies mich darauf hin, dass wir uns nicht verhalten dürfen wie die Dämonen die wir verfolgen, da wir sonst genauso schuldig sind wie sie. Sie entließ mich aus den Diensten des Rats. Doch ich wollte nicht auf sie hören. Ich trieb es immer weiter. Ich folterte und ich wurde gut. Ich bekam jede Information die ich brauchte. Doch ich wollte noch mehr."

"Wann hast du den ersten Menschen getötet?"

"Am 9.12.75. Er machte Geschäfte mit Vampiren - er verkaufte das Blut aus Blutspenden, das in Krankenhäusern dringend gebraucht wurde an einen Kneipenwirt. Er starb als ich ihn den Namen entlocken wollte. Ich hatte nicht bedacht, dass er ein Mensch war."

"Das ist nicht alles."

"Ich ging zu seiner Beerdigung, ich hoffte auf neue Erkenntnisse.

An seinem Grab standen seine Frau und seine Tochter.

'Mummy warum musste Dad sterben?'

'Er hat sich mit den falschen Leuten eingelassen.'

'Aber warum?'

'Wir haben kein Geld für die Behandlung von deinem Bruder, und da wollte er Geld besorgt.'

'Hat er was Verbotenes gemacht?'

'Ja, aber nichts Falsches.'

'Das verstehe ich nicht.'

'Dein Dad hat das Blut von den kranken Menschen, das er eigentlich vernichten sollte verkauft.'
 

Ich habe der Frau Geld für die Behandlung des Jungen gebracht. Ich behauptet es wäre von einer Lebensversicherung. Doch ich konnte ihr ihren Mann nicht wieder geben, genau so wenig wie den Kindern ihren Vater.

Ich weiß was es heißt ein Monster zu sein.

Rupert lässt mich hier wohnen, doch er weiß nicht warum ich mich hier verstecke. Ich habe es noch nie jemanden erzählt. Sie sind der einzige."

"Du bist nie von einem Gericht verurteilt und bestraft worden. Deshalb hast du zugelassen, dass ich Andrew richte und verurteile und bestrafte. Du wolltest ihm ersparen was du durchgemacht hast. Willst du mir nicht den Rest auch noch erzählen? "

"Ich kann nicht."

"Doch, du kannst es."

"Es ist mir peinlich."

"Ich habe dich geschmeckt und dir ist es peinlich mit mir zu reden?"

"Auch das ist mir peinlich."

"Du warst der einzige, der bereit war mir zu helfen. Jetzt lass mich dir helfen. "

"Willst du mir mich auch zu 50 Peitschenhieben verurteilen?

Das habe ich schon hinter mir. Doch es hat nichts gebracht. Nachdem ich gesehen habe, dass es bei Andrew bewirkt hat habe ich es bei mir ausprobiert, doch es hat nur wehgetan. Es hat nichts gebracht. "

"Das war nicht das erste Mal. "

"Nein. Ich habe es schon mehrfach versucht. Erst habe ich versucht den Schmerz zu betäuben, ich habe getrunken und an Pillen geschluckt, was immer Linderung versprach. Das Erwachen war jedes Mal grausam und ich begann von neuem mit der Betäubung. Doch der Schmerz und die Schuld wurden nicht kleiner. Dann habe ich begonnen mich selber zu bestrafen. Ich habe mich in Kneipen zusammenschlagen lassen ich wollte bestraft werden. Als auch das nichts brachte habe ich mich einer Domina unterworfen. Ich reizte sie, damit sie mich strafte. Doch ich habe ihr nie verraten, was der Grund war. Es half mir nicht, also habe ich mir die Peitsche über den Rücken gezogen, wie es die Mönche, doch ich habe es nie geschafft mit jemandem darüber zu reden, was ich getan habe. "

"Du hast die grausamste aller Strafen erhalten. Die mit einer ungesühnten Schuld leben zu müssen. Das können nur die wenigsten Menschen ertragen. Doch du kannst es. "

Spike öffnete sich die nächste Flasche Whisky. Als die Sonne aufgeht schläft er endlich ein. Ken verlässt ohne ein weiteres Wort die Hütte. Sein volles Glas lässt er auf dem Kamin stehen.
 

Buffy betritt am nächsten Morgen auf der Suche nach Spike die Küche.

"Giles, wo ist Spike?"

"Ich weiß es nicht."

"Er ist in der Hütte im Moor. Ich glaube nicht, dass er vor nächste Woche wieder stehen kann. Er hat deinen Whisky geklaut und geleert."

"Ken warum hast du ihn nicht aufgehalten?"

"Wozu. Nachdem, was er gestern erst erlitten hat und du ihm anschließend gesagt hast finde ich das noch sehr harmlos sich nur zu besaufen."

"Buffy, was hast du getan?"

"Ich habe ihm gesagt, dass er mich nicht freiwillig lieben kann, sondern es muss weil ich sein Sire bin. So wie sie es gesagt haben."

"Ich sagte, dass er dich spürt, nicht das er dich lieben muss. Er könnte dich auch hassen, verachten und wahrscheinlich sogar töten. Das könnte er alles. Die Macht die du als Mensch auf ihn ausüben kannst würde nicht mal reichen um die Verbindung zwischen euch aufzubauen, wenn er es nicht zulässt."

"Ich dachte ..."

"Du dachtest? Ist dir eigentlich bewusst was er für dich empfindet? Er hat sich freiwillig von Ken foltern lassen um dir den Wunsch zu erfüllen in seine Augen zu sehen. Welchen Beweis seiner Liebe hast du denn noch gebraucht?"

"Ich war verwirrt wegen der Sache mit dem Sire. Was ist passiert?"

Ich habe gestern zugesehen wie der Mann, den ich wie einen Bruder liebe, einen Vampir foltert. Ich habe gehört was dieser Dämon bereit war zu erleiden um dir eine Chance zu geben."

"Giles, was hat Spike gesagt?"

"Was hast du gesagt? Das mit dem Sire hätte nicht gereicht um ihn derart aus dem Gleichgewicht zu bringen."

"Das er nicht weiß wie es ist wenn einem der eigenen Ehemann Gewalt antut. Wenn aus einem Akt der Liebe eine Machtdemonstration wird."

"Kannst du dich daran noch erinnern?"

Giles hat das Foto von Spike aus seinem Schreibtisch geholt das Willow ihm geschickt hatte. Er hält es ihr vor die Nase.

"Du hast ihm gesagt, dass er nicht weiß was es heißt vergewaltigt zu werden? Ich habe gestern zugesehen wie Ken… Ist das dein Ernst? Hast du ihn mal gefragt, was es heißt vergewaltigt zu werden. Hast du ihn gefragt wie es schmeckt den Schwanz in den Mund zu nehmen den du vorher in deinem Arsch hattest. Hast du ihn gefragt wie es ist anschließend danke sagen zu müssen. Hast du ihn das gefragt bevor du ihm gesagt hast, dass er nicht weiß wie es ist?"

"Nein, - ich habe nicht mehr daran gedacht, was ihm passiert ist."

"Es ist ihm nicht passiert. Liam hat ihm das angetan hat. Das hast du vergessen? Er wahrscheinlich nicht."

"Das habe ich nicht so gemeint."

"Doch, genau das hast du gemeint. Du hast immer nur an dich gedacht. Die Gefühle der anderen waren dir immer egal. Als ich dich damals gefragt habe ob wir Gnade mit ihm haben sollen hast du gesagt dass du egoistisch bist. Mir war nicht klar wie Recht du hattest. Du bist egoistisch und grausam und hast ihm mehr Leid zugefügt als es Angelus oder Liam je getan haben. Er ist der Vampir, aber du bist das Monster. Du hast immer getan was du wolltest. Ich hoffe, dass du jetzt hast was du wolltest."

"Giles. Ich wollte ..."

"Ja, du willst. Doch ich will jetzt nicht mehr. Ich gehe mich jetzt auch betrinken."



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