Zum Inhalt der Seite

In my dreams

Connected
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Connection 8: The Plan

Nachdem sich Rhys und Rose auf dem Boden der Tatsachen wiedergefunden hatten, begannen Vaughn und die beiden Schwestern ihren Plan zu erläutern, welcher davon handelte, wie sie den Koffer zurück beschaffen könnten. Schließlich wären Rhys und sein Kumpel aufgeschmissen gewesen, würden sie mit komplett leeren Händen zur Helios zurückkehren. Falls das überhaupt möglich war, da Vasquez dies sicherlich nicht einfach so zulassen würde. Trotzdem müsste man es versuchen. Vielleicht könnte Rose ihre weiblichen „Waffen“ einsetzen. Wozu hätte sie sonst diese zwei Dinger, die man Brüste nannte? Männer waren doch sowieso alle nur auf das Eine aus und wenn man sich ein bisschen offener zeigte, dann könnte man diese Affen doch sicher ganz leicht um den Finger wickeln.
 

Wow... Seit wann bin ich denn so... So... Heimtückisch?, fragte sich Rose verwundert in Gedanken, während sie dem Plan lauschte. Die Hälfte hatte sie gar nicht mitbekommen. Was war jetzt mit dem Geld? Sollte es geteilt werden? Und was war mit Zer0? Am besten würde sie aufhören nachzudenken und einfach zuhören.
 

„Also wir helfen euch den Koffer zu beschaffen, dafür bekommt jede Partei die Hälfte des Geldes. Richtig?”, erkundigte sich Rhys erneut. Noch einmal Glück gehabt. Wenigstens hatte einer von den Beiden zugehört. Ansonsten hätte Rose ein Problem gehabt. Vor allem weil sie ungern nochmal nachhaken wollte. Schließlich war sie, laut ihrer Lüge, nur hier, um auf Rhys und Vaughn aufzupassen. Mehr nicht. Wobei sie jetzt trotzdem nicht wusste, wie nun alles genau ablaufen sollte. Den Koffer hatte dieser Bossanova und er sah nicht gerade wie jemand aus, der freundlich einem sein Eigentum zurückgab. Wollten sie jetzt einfach bei ihm zu Hause einbrechen und das Geld stehlen? Vielleicht wollten sie verhandeln. Wobei er das sicher auch nicht zulassen würde. Dieser Riesen Koloss war sicher kein Mann, der lange Diskussionen über die ergehen ließ. Stattdessen schlug er sofort zu und riss an sich, was in seinen Augen ihm gehörte. Deswegen hatte er auch einfach das Geld gestohlen. Somit wäre es sicher nicht leicht, es ihm wieder abzunehmen.
 

Seufzend stützte Rose den Kopf auf ihrer Hand ab, wessen Ellbogen auf einem kleinen, runden Tisch ruhte. Kurz schielte sie zu Zer0. Er würde den Koffer mit Leichtigkeit besorgen können. Diesen Kerl schien sowieso nichts und niemand umbringen zu können, dabei war sie mit ihm in Borderlands 2 so oft gestorben. Sie war schlecht in der Spielreihe, trotzdem machte es ihr einen Heiden Spaß dieses Spiel zu zocken.
 

Allerdings war dieses Videospiel brutale Realität für sie geworden. Bedeutete in Klartext, dass jeder missglückte Schuss, jeder Fehler, für sie das Ende heißen würde. Keine Rose mehr würde existieren. Zumindest diese Rose nicht. Alles wäre vorbei.
 

Wobei sie vielleicht gar keine Schusswaffe bräuchte. Sie schien doch solche Kräfte zu haben, wie diese Sirenen aus Borderlands. Magische, unerklärbare Kräfte.
 

Schnell kontrollierte sie ihren linken Arm. Nichts. Keine Symbole waren zu erkennen, dabei hatte sie doch welche bei ihrer Reise in diese Welt gesehen gehabt, oder nicht? Vielleicht hatte sie sich das einfach eingebildet. Seufzend ließ sie sich gegen die Lehne des Sofas fallen, auf welchem sie Platz genommen hatte. Wahrscheinlich war es besser so. Rose und eine Sirene. Das würde lediglich im Chaos enden. Umso besser, wenn sie keine war. Wie sollte das auch gehen? Die junge Dame kam gar nicht aus dieser Welt, sondern lebte seit ihrer Geburt in einem anderen Universum. Wobei sie Erinnerungslücken besaß. Dazu war es unklar, woher die Sirenen und ihre Kräfte kamen. Wie entstand das alles? Trotzdem war es unmöglich! Sie war ein Mensch! Ein ganz normaler Mensch! Mehr nicht!
 

„Rose? Rose”, vernahm die junge Dame plötzlich. Langsam öffnete sie ihre blauen Augen und blickte in das vertraute Gesicht von Rhys. Müde streckte sie sich und gähnte dabei herzhaft, während sie realisierte, dass sie anscheinend eingeschlafen war. War die Gruppe denn jetzt wenigstens angekommen? Rose hatte gar nicht damit gerechnet, dass sie einschlafen würde. So lange kam ihr die Fahrt gar nicht vor. Wahrscheinlich hatte sie die halbe Zeit verpennt. Dagegen konnte die junge Dame jetzt allerdings auch nicht mehr machen, weshalb sie ein letztes Mal laut gähnte, bevor sie sich die immer noch müden Augen rieb und versuchte wach zu werden.
 

Rhys hatte sich währenddessen von ihr entfernt und stand nun an der Tür des Caravans. Anscheinend waren die Anderen bereits mit Zer0 vorgegangen. Außer ihrem Traummann erblickte die junge Dame nämlich niemanden mehr. Sie waren ganz alleine. Wieso schoss ihr jetzt das Blut in die Wangen und färbte diese rot? Sie hatte lediglich geschlafen und Rhys hatte währenddessen über die gewacht. Daran war nichts auszusetzen. Auch peinlich war es nicht. Trotzdem wurde sie rot wie eine Tomate. Ganz alleine mit dem Mann aus ihren Träumen. Dazu noch in einen Caravan. Das brachte nicht nur in Blut in Wallungen. Auch ihr Herz begann zu rasen. Seltsam.
 

Rose wollte gar nicht mehr darüber nachdenken wieso sie rot wurde und warum ausgerechnet Rhys sie geweckt haben musste, stattdessen erhob sie sich endlich von ihren Po-Backen und sprang von dem Sofa. Kurz darauf begab sich die junge Dame zu der Tür des Caravans und stieg mit Rhys zusammen aus. Draußen angekommen sah sie sich sofort um. Diese Stadt, in welcher die Gruppe angekommen war, war ihr fremd, weshalb Rose etwas Angst hatte. Es war alles düster und wirkte heruntergekommen. Konnte das hier nicht einfach Sanctuary sein? Dann wüsste Rose wenigstens wo sie sich befand und würde sich sogar ansatzweise auskennen. Schließlich war das eine wichtige Stadt in Borderlands 2 gewesen. Moment. Gab es diese Stadt überhaupt noch? Rose erinnerte sich lediglich daran, wie die Stadt weg teleportiert worden war, doch mehr wusste sie nicht mehr. Hatte Jack sie zerstört? Ihr wollte es einfach nicht mehr einfallen. War jetzt eigentlich auch egal. Hauptsache die Gruppe, bestehend aus Fionna, Sasha, Vaughn, Rose, Rhys, Zer0 und Felix, würde schnell einen Arzt für Zer0 finden und danach wieder weiterfahren. Dabei warf Rose einen flüchtigen Blick auf den Caravan. Schien noch in Ordnung zu sein. Ob es hier in der Nähe wohl einen Catch-a-Ride Automaten gab? – Also so für den Notfall natürlich. –
 

Während sie durch die Stadt wanderten, auf der Suche nach einem Arzt, fühlte sich Rose irgendwie beobachtet. Jeder schien sie anzustarren und abschätzend von oben bis unten zu beäugen. Hatte die junge Dame etwas im Gesicht oder was störte diese Menschen hier? Sofort begann sie irritiert an sich heran zu blicken. Dabei fiel ihr dann ihr Kleidungsstil auf. Er passte weder zu Hyperion, noch zu Pandora. War es das, was die Menschen störte? Wahrscheinlich konnten sie Rose nicht einordnen, was schlimmer war, als zu wissen womit man es zu tun hatte. Wie zum Beispiel die Jungs. Man sah sofort, dass sie zu Hyperion gehörten – und das nicht nur, weil es auf ihren Oberteilen stand -, doch trotzdem schienen die Menschen es einfach zu akzeptieren. Wobei ein paar ihre Waffen zückten und die Beiden wahrscheinlich am liebsten erschossen hätten, dann aber den Vault Hunter sahen und sich lieber wieder verzogen. Zer0 war verletzt und trotzdem machte er einen bleibenden Eindruck. Alle hatten irgendetwas, wozu sie gehörten. Nur Rose wirkte verloren und fremd. Dieser Gedanke machte ihr selber Angst.
 

Langsam ging sie zu Rhys und klemmte sein Hemd zwischen ihren Zeigefinger und Daumen, während sich ihre Fingernägel leicht in seine Haut bohrten, woraufhin er sich erschreckte und überrascht zu Rose blickte. Sie sah so verloren aus. Dazu übermannte sie die Angst, dass die Banditen und Psychos, die sich in jeder Ecke und dunklen Gasse versteckten, die junge Dame attackieren würden. Womit sollte sich Rose verteidigen? Sie hatte doch überhaupt keine Kampf Erfahrung. Wäre sie nur nie in dieser Welt gelandet!
 

„Rose?”, ertönte Rhys neben ihr, der sein Gesicht vor Schmerzen verzog. Schnell nahm Rose ihre Hand weg und blickte besorgt zu seinem Arm. Sie wollte ihm doch nicht weh tun. Unterbewusst hatte sich die junge Dame an ihn geklammert und ihm seine Haut leicht aufgekratzt.
 

„Oh Gott, Rhys. Entschuldige...”, entschuldigte sich Rose schnell und stellte sich etwas von ihm weg, doch Rhys hatte sie anscheinend gar nicht deswegen angesprochen. Schnell winkte er ab und reichte ihr einen Gegenstand. Sie legte ihren Kopf schief und betrachtete dieses Etwas. Was sollte das darstellen? Eine Taschenlampe? Ein Stab? Ein Knüppel? Rose konnte es nicht richtig deuten, doch erinnerte sie die Form stark an eine Taschenlampe. Die offensichtlich ausgeschaltet war. Was sollte sie denn damit?
 

Skeptisch wandte Rose ihren Blick zu Rhys, welcher sie angrinste, als sei er der größte Held der ganzen Welt. Bis er endlich registrierte, dass die junge Dame gar nicht verstand, was der feine Herr überhaupt von ihr wollte.
 

„Oh, richtig. DAS ist ein Stun-Baton”, sagte Rhys stolz. Das war alles? Mehr nicht? Das war seine wunderbare, ausführliche Erklärung, die ihr all ihre Fragen beantworten sollte? Da waren die ganzen Werbesprüche im Fernsehen ja noch aufschlussreicher gewesen als DAS.
 

Unbefriedigt verschränkte Rose die Arme vor der Brust, dieses Ding in ihrer linken Hand haltend, nachdem sie es entgegengenommen hatte. Vielleicht könnte er wenigstens erklären WAS ein Stun-Dingens Kirchen war und nicht einfach diesen Begriff in den Raum schmeißen. Nicht jedem war dieses Ding ein Begriff. Vielleicht war es auch eine Marke. Wie zum Beispiel Tempos. Eigentlich waren das Taschentücher, doch nannten die Leute sie Tempos. Vielleicht war das hier auch der Fall. Rose konnte es nicht wissen. WOHER AUCH?!
 

Doch statt irgendetwas zu sagen, war Rhys zu Frieden. Männer und ihre kleinen Erbsenhirne manchmal... Seufzend schüttelte Rose den Kopf, bevor sie Rhys am Ärmel zupfte, um seine Aufmerksamkeit wieder zu erlangen, da er sich nämlich abgewandt hatte. Anscheinend war für ihn alles geklärt gewesen.
 

„Ein bitte-was-aus-Ton?”, fragte Rose sichtlich verwirrt. Zuerst blickte Rhys mit blinzelnden Augen an, als ob er nicht verstehen würde, worauf die junge Dame hinaus war. Doch dann schienen seine Gehirnzellen zu arbeiten und er machte ein lautes „Ach!“. Na endlich. Er hatte es geschnallt. Am liebsten hätte er sich wohl gerade einen Facepalm gegeben, so wie er seine Hand bewegte. Doch stoppte er mitten in der Bewegung. Schade. Wäre sicher amüsant zu sehen gewesen.
 

„Stimmt ja. Du kennst das alles gar nicht. Also ein Stun Baton ist... Uff... Das ist schwer zu erklären”, begann Rhys, woraufhin Rose sich nun an die Stirn fasste. Das fing schon mal gut an. Wusste er etwa selber nicht genau was dieses Etwas war oder fand er einfach keine passenden Worte dafür? Hoffentlich dachte er nicht, dass Rose seine Erklärung nicht verstehen würde, nur, weil sie aus einer anderen Welt kam und somit dümmer als die ganzen Menschen in dieser Dimension sein müsste. Das fände die junge Dame nämlich alles andere als nett. Nun gut, sie war nicht unbedingt die hellste aber dumm war sie auch nicht. Sie gehörte zum Durchschnitt oder stand ein bisschen drüber. Aber dümmer war die Blondine ganz sicher nicht!
 

„Rhys... Versuch es einfach. Das Ding ist von Hyperion, soviel kann ich mir schon mal denken”, meinte Rose ernst, woraufhin Rhys lediglich nickte und weiterhin überlegte. Seufzend ließ die junge Dame den Kopf hängen. Langsam hatte sie keine Lust mehr. Doch da entschloss sich der feine Herr endlich dazu einfach drauf los zu reden, wie eine Wasserfall und ohne Punkt und Komma. Yay...
 

„Also ein Stun Buton ist sowas wie ein Stab oder Schläger mit einem Ball oben drauf, welcher elektrisch aufgeladen ist. Damit kannst du Menschen schocken und sogar töten oder einfach durch die Luft Schleudern. Ich habe ihn von Yvette bekommen. Und er ist einfach klasse! Ich wette damit wirst du dich gleich sicherer fühlen. Das ist super zum Verteidigen und im Moment brauche ich es ja nicht. Ich habe nämlich gesehen wie-”, erklärte und erklärte Rhys ohne auch nur einmal Lift zu holen. Rose hatte das Gefühl ihr Kopf würde gleich explodieren. Zu viele Informationen auf einmal. Sie musste ihn stoppen. Deshalb öffnete sie ihren Mund und schrie schon fast, doch hielt sich die junge Dame gerade so zurück.
 

„Rhys! Rhys. Ist ok. Ich habe es verstanden. Danke. Wenn wir wieder beim Caravan sind, kannst du mir ja mal zeigen, wie dieses Stun-Buton Ding funktioniert. Ok?”, meinte Rose dann lächelnd und schob sich eine ihrer Strähnen hinter ihr Ohr. Rhys schien sie ganz genau zu beobachten. Leichte Röte machte sich auf seinen Wangen breit, bevor er sich räusperte und zustimmend nickte.
 

„Seid ihr fertig? Wir sind da”, fragte Sasha ernst. Offensichtlich konnte sie sowohl Rhys, als auch Rose, nicht wirklich leiden. Sie blickte die Beiden genervt an, als ob sie sich gleich aufschlitzen wollen würde. Etwa nur, weil Rhys von Hyperion war? Das war doch kein Grund. Rose hatte in ihren Träumen gelernt, dass nicht jeder von Hyperion gleich war. Rhys und Vaughn waren anders als diese Schwachköpfe. Sie waren nett, etwas tollpatschig und irgendwie verdammt niedlich. Dazu mochten sie nicht diese dämlichen Psycho Kämpfe, die andere Person auf der Helios austragen ließen. Lediglich eine Sache störte die junge Dame an Rhys. Die Tatsache, dass er regelrecht von Handsome Jack besessen war, fand Rose alles andere als gut. Er war ein Mörder gewesen, ohne Skrupel und Respekt vor dem Leben. Der Kerl war zum Glück Tod, doch zu seinen Lebzeiten war er einfach nur durchgeknallt gewesen und war dabei Pandora zu zerstören. Wie konnte man von solch einem Kerl schwärmen? Für Rose war das unverständlich. Allerdings sah sie über diese eine, kleine Sache gerne hinweg. Er war trotzdem ihr bester Freund gewesen. Zumindest in den Träumen.
 

Die junge Blondine erhob ihren Kopf und betrachtete Rhys Rücken, als dieser mit den Anderen in das Haus ging, auf wessen Dach ein riesiges, rotes Kreuz zu erkennen war, und schluckte kurz. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, als ob sie gerade eine Achterbahnfahrt erleben würde, während die Hitze ihres kochenden Blutes ihr zu Kopf stieg und diesen rot werden ließ.
 

Waren sie wirklich NUR Freunde gewesen oder war da eigentlich mehr?
 

Was soll ich bloß von dir halten, du Idiot?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  y257x
2016-06-20T18:46:21+00:00 20.06.2016 20:46
Schönes Kapitel ^^ Bin gespannt wie es weiter geht. Freu mich drauf :D
Antwort von:  Melodie-chan14
10.01.2017 01:00
Danke ^_^ ja späte Reaktion aber ich schreibe endlich weiter und hoffe dass bald das Kapitel kommt xD sollte ich denn zum schreiben kommen xD


Zurück