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Familyproject

von

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Siebzehn

Während Kyo sich um den Tee kümmerte, hatte er Natsuki dazu aufgefordert den Tisch zu decken. Bereitwillig hatte sie das Geschirr genommen und kurz drauf nach zwei weiteren Tellern und Tassen verlangt. Ein bisschen verwundert darüber, hatte Kyo es ihr gegeben und er war wirklich schon gespannt, was ihm dann im Wohnzimmer erwarten würde. Eine kleine Ahnung hatte er ja schon, dennoch hoffte er, dass es nicht so sein würde.

Während der Tee noch etwas durchzog, stellte Kyo die Muffins auf einen großen Teller und reichte diesen dann auch an Natsuki weiter, die damit gleich wieder ins Wohnzimmer abzischte. Dort hörte er sie zwar etwas herum rücken und machen, aber er ging nicht nachsehen, da wollte er sich viel lieber überraschen lassen.
 

Nach knapp fünf Minuten war der Tee dann auch endlich durch und die Teebeutel landeten kurz darauf im Mülleimer. Mit der vollen Teekanne ging Kyo dann ins Wohnzimmer und er blinzelte leicht, als er um den Couchtisch herum ihren großen Teddy und auch die Puppe sitzen sah. Beide hatten einen Teller auf ihrem Platz stehen, genauso wie eine Tasse.

Na das konnte ja was werden. Genau das hatte Kyo befürchtet und da musste er jetzt wohl durch. Also gab er sich einen Ruck und straffte die Schultern.

„Du hast Kaffeegäste eingeladen“, stellte der Sänger also fest und schmunzelte, als Natsuki euphorisch nickte. Vorsichtig goss Kyo in jede der vier Tassen Tee ein und stellte die Kanne dann auf den Tisch.

„Und nun?“, fragte er das Mädchen, welche jedem einen Muffin auf den Teller stellte und sich dann an den Tisch kniete. Sie bedeutete Kyo sich neben sie zu begeben und der gehorchte auch gleich und kniete sich auf die freie Seite. Dann wollte er schon nach seiner Tasse greifen, doch die kleine Lady griff ein und sah ihn tadelnd an, nachdem sie ihm doch tatsächlich leicht auf die Finger geklapst hatte. Perplex zog er seine Hand wieder zurück und legte sie wieder in seinen Schoß. Ein bisschen überfahren sah er zu dem kleinen Mädchen, die ihre Hände verschränkte und die Position eines Tischgebetes einnahm. Damit hatte Kyo nun überhaupt nicht gerechnet und nach einem mahnenden Blick seitens Natsuki, tat er es ihr gleich und Kyo nahm die gleiche Position ein. Sie schloss ihre Augen und ohne dass ein Wort ihre Lippen verließ, betete sie. Kyo schielte immer wieder aus dem Augenwinkel zu ihr und stimmte dem zu, was auch immer Natsuki von sich gegeben hatte.

Als sie fertig war, erlaubte sie dann endlich Kyo etwas zu trinken und immer noch leicht unsicher griff er dann zu seiner Tasse, nippte kurz dran.
 

„Gut dann… lasst es euch mal… schmecken“, kam ihm die ganze Sache immer noch total verrückt vor. Natsuki dagegen schien glücklich zu sein und sie biss herzhaft in den Muffin. Zufrieden kaute sie drauf herum, bis sie sich erneut ein Stückchen in den Mund schob. Als sie zirka die Hälfte gegessen hatte, rutschte sie zu ihrer Puppe und schnappte sich den Muffin von deren Teller, hielt ihn ihr immer wieder an den Mund und reichte der Puppe ab und an die Tasse Tee.
 

Gerade als Kyo sich seinen eigenen Muffin genommen hatte, wurde er auch schon wieder unterbrochen, da Natsuki meinte, dass der Teddy auch gerne ein wenig essen wollen würde. Innerlich dropte Kyo, doch er riss sich zusammen und nickte.

„Dann mal los“, nuschelte er in seinen nichtvorhandenen Bart und rutschte zum Sofa, wo er sich den Muffin vom Teddy schnappte und diesen an den felligen Mund hielt. Natsuki machte dazu Schmatzgeräusche und Kyo presste seine Lippen aufeinander, da er sonst angefangen hätte mit lachen. Nebenbei biss sie selbst auch immer mal ab, was der Sänger ihr dann auch nach machte, da er wirklich langsam Hunger hatte.
 

Scheinbar schien die Puppe dann auch satt zu sein, denn Natsuki verzog sich auf ihren eigenen Platz wieder und das nahm Kyo als Zeichen und tat es ihr gleich. Dort mümmelte er endlich mal seinen eigenen Muffin, welcher wirklich gut geworden war.
 

Nach etwa einer viertel Stunde, waren sie soweit fertig und Kyo leerte nur noch seine Tasse.

„Waren die lecker?“, fragte er und wischte ein Krümelchen von Natsukis Wange, die gleich darauf nickte. „Dann ist ja gut“, grinste er und gemeinsam räumten sie den Tisch dann wieder ab.

Den Abwasch ließ Kyo diesmal Abwasch sein. Natsuki kümmerte sich dann noch rührend um den Teddy, welcher den Mund sauber gewischt bekam und der Puppe verpasste sie noch eine frische Windel. Grinsend schaute der Sänger ihr zu, wie sie sie betütelte und mit einem Kuss stopfte sie die Puppe kurz darauf in den Puppenwagen und Natsuki deckte sie noch bis zu den Ohren zu. Zufrieden schob sie den Wagen wieder ins Gästezimmer, woher sie den vorher bestimmt geholt hatte und kam danach wieder zurück.
 

Natsuki hüpfte zu ihm aufs Sofa und Kyo legte ganz automatisch seine Arme um den schmalen Körper. Viel Zeit hatten sie heute leider nicht mehr, weswegen Kyo leise seufzte, zudem er im Moment auch gar nicht wusste, was er mit der Kleinen die letzte Stunde anfangen sollte. Überlegend summte er leise vor sich hin, bis Natsuki von alleine anfing zu singen und Kyo erst einen Moment brauchte, bis er das Lied erkannte, da sie am Anfang sehr leise, beinahe schon schüchtern sang.
 

„Furihajimeta yuki ha ashiato keshite

masshiro na sekai ni hitori no watashi

kaze ga kokoro ni sasayaku no

kono mama ja dame nan da to
 

Tomadoi kizutsuki

dare nimo uchiakezu ni

nayandeta sore mo mou

yameyou
 

Ari no mama no sugata miseru no yo

ari no mama no jibun ni naru no

nanimo kowakunai

kaze yo fuke

sukoshi mo samukunai wa
 

Nayandeta koto ga

uso mitai ne

datte mou jiyuu yo

nandemo dekiru
 

Dokomade yareru ka

jibun wo tameshitai no

sou yo kawaru no yo watashi
 

Ari no mama de sora he kaze ni notte

ari no mama de tobidashitemiru no

nidoto namida ha nagasanai wa
 

Tsumetaku daichi wo tsutsumikomi

takaku maiagaru omoi egaite

hanasaku koori no kesshou no youni

kagayaiteitai mou kimeta no
 

Kore de ii no jibun wo suki ni natte

kore de ii no jibun shinjite

hikari abinagara

arukidasou

sukoshi mo samukunai wa“*
 

Nur beim Refrain unterstützte der Sänger sie, ansonsten ließ Kyo sie alleine singen. Nebenbei beschloss er, dass er den Film Frozen demnächst mit Natsuki ansehen würde. Zum Einen hatte er ihn selbst noch nicht gesehen, zum Anderen schien sie wirklich Gefallen daran zu haben. Also war seine nächste Mission die Besorgung des Filmes.

Nach ihrer kleinen Gesangseinlage musste er sie allerdings schon wieder zurück bringen und nur unter großem Geschmolle bekam er das Mädchen aus seiner Wohnung, was er durchaus verstehen, aber leider noch nicht ändern konnte.
 

~~~

*https://www.youtube.com/watch?v=cvj3-MZO9Tw



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ScarsLikeVelvet
2016-04-19T14:03:20+00:00 19.04.2016 16:03
kawaii~ *fieps* da muss jeder Mann durch xD

Antwort von:  myamemo
19.04.2016 16:11
Ja genau xD
Aber so ganz geheuer hat er sich dabei net gefühlt xD


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