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Master and Slave - Ein Leben für ein Leben

Was uns daran hindert einfach aufzugeben
von

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Djosers Familie, die ganze Wahrheit

Angelus schließt die Tür er will mit Djoser allein sein, er muss mit ihm allein sein und er muss gut sein. Dazu bereitet er sich vor, er nimmt alles, was er an eigenen Sogen hat und schiebt sie in seinem inneren zusammen, dann denkt er noch einmal an alles und schreibt 'William' auf einen Zettel. Diesen legt er zusammen mit seiner Jacken auf die Kommode. Alles, was ihn bedrückt hat er jetzt auf dem Zettel stehen und damit aus seinem Geist verbannt. Jetzt kann er seine inneren Schutzschilde fallen lassen und sich ganz für das öffnen was Djoser ihm zeigt.

Er setz sich zu Djoser aufs Bett du legt seine Arme um ihn. Djoser lässt die Berührung nicht nur zu, er kriecht regelrecht in den Schutz rein, den Liam ihm anbietet.
 

Ohne Einstiegt beginnt Liam:

"Du hast Penn angelogen."

Djoser antwortet wie von weither.

„Naja, zumindest habe ich ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt."

„Warum nicht?"

"Ich kann die Wahrheit selber nicht ertragen, wie soll ich sie da ihm aufbürden?

Angelus, was hätte ich ihm den sagen sollen, dass du mir gesagt hast, dass ich den Gürtel fallenlassen sollte, ich es aber nicht geschafft habe, dass ich ihn seit Jahren trage?

Den Gürtel meines Vaters das Symbol meiner Schande, ich habe Penn früher oft gebeten mich mit den Gürtel zu schlagen, doch er hat nie die Hand gegen mich erhoben. Nie, nicht einmal wenn ich es ihm befohlen habe. Er hat den Gürtel zwar genommen, aber nie geschwungen. Dann habe ich ihm den Gürtel abgenommen und ihn damit geschlagen zum Teil bis zur Bewusstlosigkeit. Anschließend habe ich mir den Gürtel meines Vaters selbst über den Rücken gezogen. Ich habe ihn am Leder gehalten und die Schnalle hat sich tief in meinen Rücken gegraben. Ich habe ihn an der Schnalle gehalten und das Leder hat die Haut nicht verletzt, aber Blutergüsse verursacht. Ich habe den Gürtel meines Vaters verdient. Liam, bitte."

Liam streicht mit seine Fingern über das Gesicht seines Freundes.

"Djoser, vertrau mir, ich habe es dir immer und immer wieder gesagt, mit jedem Gegenstand, zu jeder Zeit und in jeder Härte, aber nie mit seinem Gürtel."

Djoser greift nach der Hand seines Freundes und zieht sie unter seinen Körper, er rollt sich wieder zusammen

"Ich habe dir immer vertraut und du hast mich nie enttäuscht. Du bist der einzige Mensch, der mich liebt wie ich bin. Vielleicht mit Ausnahme von Penn, aber bei dem ist es noch etwas anderes. Du kennst meine dunkelsten Seiten und du hast auch diese an mir geliebt. Das ist eine Tatsache, die ich nicht begreife, die ich nicht fassen kann. Ich bin nicht liebenswert. Ich bin wie er. Ich kann nicht lieben ich kann nur prügeln, die einzige Art von Zuwendung die ich Penn geben kann ist Schmerz."

Liam lässt sich von Djoser körperlich festhalten, doch in seinem Geist ist er frei.

"Djoser, warum lügst du mich an?"

"Weil die Wahrheit so weh tut."

"Versuch es."

"Mit dir durch die Hölle in den Himmel - immer wieder."

"Versuch es."

Djoser klammert sich an die Hand seines Freundes wie ein Ertrinkender an einen Rettungsring.

"Ich wollte ihm ein Stück des Himmels zeigen, den du mich so oft hast sehen lassen. Einen Ort des Vertrauens und der bedingungslosen Liebe. Ich wollte ihm zeigen, dass er mehr ist für mich als ein Sklave. Ich wollte ihm ein Stück von dem Menschen Djoser zeigen und nicht nur den 'Master'. Er hat mich gefragt, warum er nicht den Namen Flanning tragen darf. Ich habe es ihm gesagt, doch dann verließ mich der Mut.

Ich sagte ihm, dass ich den Gürtel fallen ließ, wie du es mir empfohlen hattest. Ich konnte ihm nicht sagen, dass es der Gürtel ist, den ich seitdem trage. Ich habe es sogar geschafft ihn einem Kumpel zu geben als ich verhaftet wurde und ihn mir hinterher wieder zu holen damit ich ihn wieder spüren kann.

Ich bin nicht stark und ich verachte mich für das ich bin. Das hätte ich ihm sagen sollen? Nein, das kann ich nicht. Das kann ich nur dir sagen und auch nur wenn ich betrunken bin oder deine Arme mich halten."

Liam merkt, dass sein Freund noch nicht alles gesagt hat und fordert ihn auf weiter zu reden.

"Was ist dann passiert?"

"Heute Nacht war mein Vater hier und hat mir gezeigt, was er von Lügen hält."

"Welche Lüge?"

"Ich habe Penn angelogen und behauptet stark zu sein."

"Welche noch?"

"Weiß du noch wie es war, als wir und im Sommer das erste Mal geschmeckt haben? Wir haben Schule geschwänzt und waren Baden, dann haben wir gerauft und dann habe ich dich geschmeckt. Es war einer der schönsten Tage des Sommers."

Vor Liams inneren Augen entstehen Bilder eines schönen Sommertages und von Djoser, aber die Bilder sind nicht ungetrübt, seine Erinnerungen beginnen Djosers Erzählungen zu stören.

"Danach bist du vier Wochen nicht zur Schule gekommen und als du wieder kamst hattest du dich verändert. Du hast dich von mir fern gehalten ich dachte, dass es wegen dem wäre, was passiert ist."

Djoser krallt sich in die Hand seines Freundes, er weiß, dass es Liam damals verraten hat.

"Indirekt. Mein Vater hat mich abends gefragt, wie es in der Schule war und ich habe irgendeinen Müll zusammen gelogen. Doch mein Bruder hatte uns gesehen und verpfiffen. Ich habe noch nie solche Prügel von ihm bekommen. Du hast mich oft genug gesehen wenn er schlechte Laune hatte, aber an diesem Abend dachte ich, meine alter schlägt mich tot. Er hat mich gezwungen ihn um Schläge zu bitten, damit er mir meine Neigung austreibt. Er hat. ..."

Djosers Stimme bricht, er kann trotz der Hand von Liam die ihn hält nicht weiter machen, doch Liam will ihn durch die Hölle führen und nicht nur daran vorbei als fordert er ihn mit einer Frage auf weiter zu reden.

"Was hat er dir eingeführt?"

"Du kannst ruhig lachen. Es war eine Möhre. Die ich anschließend essen musste. Mit allem was von mir noch daran klebte. Die nächsten Wochen habe ich jeden Abend wiederholt, was er mir aufgetragen hatte zu sagen: 'Ich bitte um Schläge, heile mich von meinem Verlangen nach Männern.' Er hat mir meine Bitte erfüllt mit seinem Gürtel und - Möhren. Er war der Meinung mich heilen zu können. Ich hatte keinen Flecken Haut mehr, der nicht blau und oder blutig war, ich habe Blut im Wasser gehabt und lag auf den Knien vor meinem Vater, ich bat ihn um die Schläge, die ich verdiene und darum dass er mich heile soll von meinem Verlangen nach dir. Er hat mir gegeben worum ich ihn gebeten habe und als ich schrie 'Ich hasse Liam' hat er aufgehört. Er aufgehört, als ich die verleugnete, ich glaube er war der Meinung, dass er mich geheilt hat."

Zu hören, was seinem Freund wiederfahren ist, und wozu sein Vater ihn gezwungen hat ist für Liam fast so brutal, wie es für Djoser ist es auszusprechen. Doch jetzt will er, dass Djoser den Rest auch noch erzählt.

"Warst du deshalb beim Priester?"

"Ja, ich habe alles gebeichtet. Mein Verlangen nach dir und das ich dich geschmeckt habe."

"Danach hast du dir Kenny geangelt?"

"Ja, ich habe dich angelogen als ich sagte, dass ich auf Frauen stehe. Ich wollte nicht, dass er mich zu Tode prügelt und ich hasse Möhren."

"Und heute Nacht war er hier und hat dort weiter gemacht, wo er damals aufgehört hat."

"Ja. Ich spürte jeden Schlag - bis du kamst. Ich war heute Nacht wieder in der Hölle. Zeigst du mir den Himmel?"

Der Mann in seinen Armen stinkt nach kaltem Schweiß, Angst und Urin, doch das ist jetzt alles egal. Liam küsst ihn erst sanft und dann gierig und lässt dabei seine Hand über den Po bis zum Anus gleiten. Djoser öffnet seine Beine und gibt sich ihm willig hin. Den Schmerz hatte er schon und jetzt gibt Liam ihm den Himmel. Er will seinen Freund ganz spüren und zieht diesem das Hemd aus. Schuhe und Hose folgen. Dann vergräbt sich Liam in Djoser und dieser schreit seine ganze Angst und seinen ganzen Schmerz heraus. Als er anschließend Liam geschluckt hat und mit ihm gekommen ist sagt er:

"Ich hätte nie zulassen dürfen, dass es mich zwingt dich zu verleugnen."

Als Liam ihm antwortet trieft seine Stimme nur so vor Sarkasmus

"Dein Vater kann stolz auf sich sein. Er hat es geschafft aus dem Wunsch eines Kindes geliebt zu werden den Wunsch eines Mannes nach Prügel zu machen. Du wolltest seine Liebe und hast den Gürtel gespürt, du wolltest seine Nähe und er hat dir seine Hand ins Gesicht gegeben. Du bist so wie er dich gemacht hat."

Dann küsste er Djoser liebevoll und sieht ihm in die Augen.

"Doch ich bin wirklich stolz auf dich. Du hast verdient, dass dich jemand richtig in den Arm nimmt, du bist einer der treusten Menschen, die ich kenne. Ich vergebe dir, dass du mich damals verleugnet hast. Ich bin froh, dass du es getan hast. Sonst hätte ich dich für immer verloren. So nur für ein paar Jahre. Du bist viel Stärker als du ahnst. Du hast es geschafft dich von ihm zu lösen, du hast Penn einen Teil deiner Seele gezeigt. Einen, der dir sehr wichtig ist, einen, der dir zu schaffen macht. Ich bin stolz darauf dein Freund zu sein."

Die Vergebung seines Freundes nimmt Djoser den letzten Rest seiner Kraft

"Danke. Für alles."

Liam deckt Djoser zu und verlässt das Schlafzimmer. Penn und William stehen und knien immer noch dort, wo er sie hin befohlen hat. Das Gespräch mit Djoser hat auch ihn viel Kraft gekostet, Kraft die er zu Zeit eigentlich nicht hat. Kraft, die trotzdem da ist, wenn er sie benötigt.

Er schickt Penn zu Djoser und geht mit William baden, nachdem er Giles gesagt hat, dass Djoser einen Geist aus seiner Vergangenheit gesehen hat. Giles sieht dass er aus Liam auch nichts Sinnvolleres heraus bekommen wird, als aus Penn nickt die Aussage ab und fährt zurück in seine Praxis.

Kenny merkt wieder einmal, dass es nicht immer einfach ist mit jemanden wie Djoser verheiratet zu sein, auch wenn es sich hauptsächlich um eine Zweckgemeinschaft handelt. Sie lädt Liam ein zu bleiben bis Djoser wieder wach wird, da sie die Befürchtung hat, dass er nicht aufstehen wird. Liam nimmt an und legt sich vor dem Kamin auf die Kissen, mit William in seinem Arm schläft er ein. Nach ein paar Stunden Schlaf kommt Djoser aus dem Schlafzimmer und nach einem Bad sieht er auch wieder aus wie ein Mensch. Er setzt sich Liam und William, die inzwischen auch wieder auf sind. Als Kenny ihn fragt, ob sie gehen soll, damit sie reden können verneint er.
 

"Kenny, du hast ein Recht zu erfahren, was los war. Penn hat mich gestern gefragt, warum er nicht den Namen Flanning tragen darf, und ich habe ihm von meinem Vater erzählt. Du weiß, dass er mich von frühester Kindheit an mit seinem Gürtel erzogen hat. Heute Nacht habe ich mich wieder daran erinnert, Penn hat richtig gehandelt, als er Angelus holte, denn der hat mich damals schon davor bewahrt mich der Welt zu entziehen und so hat er mich auch heute Morgen zurück geholt."

Kenny schmunzelt über die sehr harmlose Darstellung einer, wie sie weiß harten Kindheit,

"Das war jetzt die geschönte Variante für mich, deine Frau, die andere Hälfte der Geschichte habe ich dich viele Nächte schreien gehört als wir damals ein Paar waren, aber das ist OK."

"Kenny bitte sei nicht gekränkt … ich ….kann nicht."

"Ich bin nicht gekränkt, ich will es gar nicht wissen. Ich habe noch Erinnerungen an das was du damals in deinen Alpträumen geschrien hast. Ich freue mich für dich, dass du Liam hast und möchte mich jetzt zurückziehen."

Kennedy lässt die vier alleine und nutzt die Gelegenheit um Molly, ihre alte Freundin zu besuchen.

Penn brennt eine Frage auf der Seele, aber er traut sich nicht seinen Herrn zu fragen, nicht solange sie nicht alleine sind. Doch Djoser bemerkt die Stimmung seines Sklaven und fordert ihn auf in Anwesenheit von Liam und William zu fragen.

"Master, ich bin nur eine dummer Sklave und ich verstehe es nicht, aber ich weiß auch nicht, wie ich es fragen soll."

"Penn, fang doch erstmal an."

"Master, du hast gesagt, dass du im Gefängnis gelernt hast, was Gewalt bedeute. Gestern Nacht hast du gesagt, dass Mr. Flanning dich mit seinem Gürtel geschlagen hat. Waren die Männer im Knast wirklich noch härter als dein Vater?"

"Penn das ist keine dumme Frage. Nein, die Männer waren … es war anders."

Liam will nicht, dass sein Freund jetzt aufhört und als er erkennt, dass Penn nicht weiter nachfragen wird hakt er nach.

"Djoser, was war anders?"

"Ich habe mich heute den ganzen Morgen gefragt wieso ich die Erfahrung im Gefängnis als schmerzhafter empfunden habe. Wie es mit meiner Vergangenheit zusammen passt. Ich war viel älter und ich wusste was Schmerzen sind. Ich habe so viel Prügel bekommen - von ihm … von meinem mich liebenden Vater.... das.. ich weiß nicht..."

"Djoser, doch, mach weiter."

"Du hast heute Morgen etwas gesagt, du hast gesagt, dass ich Liebe wollte und den Gürtel gespürt habe. Der Gürtel war seine Art mir Liebe zu zeigen. Auf seine verquere Art hat er mir Liebe gegeben. Die Männer haben mich nur Gewalt erfahren lassen. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich, ob ich nicht gelogen habe. Die körperlichen Verletzungen waren schlimmer, aber …"

Liam unterbricht seinen Freund, er will nicht dass Djoser es ausspricht.

"Djoser, du hast damals die Wahrheit gesagt."

"Aber …"

"Nein, darin keine ABER als ich dich gezwungen habe über deine Erfahrung im Gefängnis zu reden hattest du deine Kindheit soweit in dir vergraben, dass du die Wahrheit gesagt hast über deine Empfindungen."

Djoser starrt Liam nur an.

"Dann war es keine Lüge?"

"Nein, sondern zu dem Zeitpunkt die Wahrheit."

Djoser atmet durch, er weiß, dass seine Kindheit für immer ihre Spuren in seiner Seele hinterlassen hat, genau wie auf seine Körper, doch für heute ist es gut, heute kann er es so stehen lassen.

"Penn, es war richtig, dass du gefragt hast. Du hast mir damit sehr geholfen. Liam, was bedrückt dich?"

"Ich habe dir bewusst wehgetan, als ich Mr. Flanning sagte, das tut mir leid, denn du hast wirklich wie ein Freund gehandelt."

"Durch die Hölle in den Himmel, mit dir immer wieder. Nur durch den Schmerz, den du mir zugefügt hast habe ich meine Vergangenheit wieder gefunden, meine persönliche Hölle, jetzt kann ich anfangen darüber zu reden und im Himmel werde ich Hosenträger tragen."

"Versprochen."

Liam ist am Ende seiner Kräfte, sowohl körperlich und erst recht geistig. Er verlässt Djoser und reitet mit William zurück. Noch am Abend schreibt er einen Brief an Willow.



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