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Master and Slave - Ein Leben für ein Leben

Was uns daran hindert einfach aufzugeben
von

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Ein Schatten seiner Selbst

Nach einer Woche bittet Djoser Darla um ein Gespräch ohne Liam. Diese willigt ein und so treffen sich die beiden während Liam mit William bei Giles ist. Djoser berichte ihr von seinen Beobachtungen und Darla kann ihm nicht widersprechen. Ihr Mann ist unkonzentriert und beginnt Fehler zu machen. Ansonsten ist er kaum noch ansprechbar. Als Penn seinem Herrn erneut anbietet für Master Angelus in die Tür zu gehen ist Djoser an dem Punkt, wo er es ihm gestattet, doch Darla will noch einen Versuch mit einem Gespräch starten. Am Abend stellt sie Liam zur Rede.
 

„Liam, ich muss mit dir Reden.“

„Ich kann nicht, ich will nicht.“

„Aber ich will.“

Liam, der bis zu diesem Zeitpunkt nur in das Feuer des Kamins gestarrt hat dreht sich um und sieht seiner Frau ins Gesicht.

„Dann Rede.“

„Djoser hat heute Penn erlaubt für dich in die Tür zu gehen.“

Es dauert eine ganze Weile, bis die Worte durch den Nebel von Liams düsteren Gedanken sickern. Dann wendet er sich langsam zu ihr um.

„Djoser hat was?“

„Penn hat angeboten für dich in den Türrahmen zu gehen, wie William es dir auch angeboten hat.“

„Das ist jetzt nicht dein Ernst?“

Darla steht auf und setzte sich auf die Armlehne des Sessels.

„Doch Liam, das war Penns Ernst und Djoser ist an dem Punkt wo er es erlaubt. Du hast Djosers Erlaubnis seinem Penn die Haut vom Rücken zu holen.“

„Ich soll noch einem Menschen Leid zufügen, ihn zerstören? Reicht es nicht was ich bereits getan habe?“

„Doch es Reicht. Aber so kann das auch nicht weiter gehen. Wir wissen nicht mehr weiter. Djoser hat berichtet, dass du fast einen Vertag unterschrieben hast, an dem die Kommastelle falsch gesetzt war. Dadurch hättest du 20 Ballen Wolle für einen Zehntel des Werts verkauft. Das ist dir noch nie passiert.“

Liam steht auf und entzieht sich Darla, er starrt wieder ins Feuer.

„Ich kann nicht mehr.“

„Liam, wann hast du das letzte Mal geschlafen?“

„Letzte Nacht.“

„Und wie lange?“

„Eine Stunde, oder auch weniger.“

„Wenn du so weiter machst haben wir bald nicht nur einen Geist, sondern zwei.“

Liam dreht sich zu Darla um, ihm liegt schon ein bissiger Kommentar auf der Zunge, doch dann seufzt er und sagt einfach nur.

„Das wird heute ein Ende haben. Bitte Ben mir mein Pferd zu satteln ich muss nochmal in die Stadt. William, du wirst in meinem Schlafzimmer auf mich warten.“

Darla ist zwar einerseits froh, dass Liam ihr gesagt hat, dass er es beenden wird, doch auf der anderen Seite hat sie auch Angst vor dem was Liam vorhaben könnte.

„Was hast du vor?“

„Ich tut das, was ich immer schon getan habe.“

Liam sieht die unausgesprochene Frage im Gesicht seiner Frau, doch es gibt Dinge die kann und will er ihr nicht erklären. Er nimmt sein Pferd und reitet in die Stadt, sein erster Weg führt ihn zum Sattler und der zweite zum Schmied. Der ist verwundert über den späten Besuch, seine Esse ist fast abgekühlt, doch für den Wunsch des Kunden reicht es noch. Er wundert sich, warum es nicht bis morgen Zeit hat, doch die doppelte Bezahlung und die Frage, was ihn das angeht lassen ihn einfach seine Arbeit machen. Liam ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden und legt einen Bonus für gute Arbeit auf den vereinbarten Lohn. Dann macht er sich auf den Heimweg.

Er bringt sein Pferd selber in den Stall, doch Ben erwarte ihn bereits und übernimmt, das absatteln, trockenreiben und tränken des Tiers.

Darla hat sich schon zurückgezogen und hofft nur, dass was immer Liam getan hat ihm hilft.

Als sie am nächste Morgen trotz des hohen Kragens deutliche Scheuerstellen am Hals ihres Gatten beschließt sie ihn nicht zu fragen, da sie nicht weiß ob sie die Antwort hören will.

Nach einer Woche geht es Liam deutlich besser, er scheint wieder zu sich selbst gefunden zu haben. Darla ist neugierig sie möchte wissen, was ihrem Mann geholfen hat, und entgegen ihrer ersten Entscheidung fragt sie ihn dann doch.

„Liam, ich habe das Gefühl, dass es dir besser geht, kannst du mir sagen was dir geholfen hat?“

„Willst du das wirklich wissen?“

„Ja, ich habe bei dem Fest festgestellt, dass ich viel weniger von dir weiß als deine Freunde, das möchte ich ändern, ich möchte den Mann kennenlernen, den ich geheiratet habe.“

„Ich glaube zwar nicht, dass dir gefallen wird, was du hörst, aber ich respektiere deinen Wunsch.

Ich bin an dem Abend zum Sattler geritten und habe mir ein Stück Sattelleder geben lassen, so breit wie die drei kleinen Finger meiner rechten Hand und so lang wie eine doppelte Handspanne und mit je drei Löchern an den schmalen Enden. Dann bin ich zum Schmied gegangen und habe eine Plakette für das Leder anfertigen lassen, er hat sie auf den Streifen genietet.

Ich habe mir ein Halsband anfertigen lassen. Ein Sklavenhalsband, nicht so weich wie die, die Lindsey und William tragen sondern hart und steif. Es hält meinen Kopf oben. Das trage ich des Nachts, wenn ich lieber ihn beobachten würde, aber weiß, dass ich schlafen muss.“

Darla ist die Welt, die ihr Liam beschreibet fremd, sie kann sich nicht vorstellen, dass ein Halsband, welches scheuert und einengt beim Schlafen hilft, doch ihrem Mann scheint es besser zu gehen. Was sie jedoch gar nicht versteht ist die Bedeutung der Plakette und so fragt sie ihn.

„Liam, es freut mich, dass du einen Weg gefunden hast wieder schlafen zu können. Doch was hat es mit er Plakette auf sich?“

„Du weiß doch, dass auf den Plaketten der Name desjenigen steht, der die Gewalt über den Sklaven hat.“

„Ja, das weiß ich, und weiter.“

„Auf meiner steht *Verantwortung*. Ich habe meinen Freunden zugesagt ihre Wünsche zu erfüllen, ich habe vor allen Versprochen William die Angst zu nehmen, das kann ich nicht halten, wenn ich meinem Bedürfnis - mich einfach in eine Ecke zurückzuziehen und ihn zu beobachten - nachgebe. Erst wenn ich meine Versprechen eingelöst habe, habe ich das Recht auf meine Bedürfnisse. Bis dahin bindet mich meinem Wort, bis dahin ist die Verantwortung mein Master.“

Darla ist schockiert von der Brutalität, die Liam gegen sich selber anwendet, sie wusste zwar, dass ihr Mann ein hohes Maß an Verantwortungs- und Pflichtgefühl hat, doch das in dieser Deutlichkeit und mit der Darstellung der Konsequenzen für ihn selbst so zu hören macht ihr mehr zu schaffen als sie zugeben will.

Sie fürchtet sich vor dem in ihren Augen unvermeidbaren Kollaps.



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