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Blutrote Nacht im stillen Wasser

Bakami
von

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Kapitel 4

Mizuki hatte natürlich keine Ahnung, in welchen Club er geschleift worden war und war sich dessen auch nicht bewusst, bevor sich bald ein Typ neben ihn setzte und zwei Drinks bestellte. Er wandte sich dem Kleineren zu und sprach ihn freundlich an. Mizuki wusste nicht so ganz, wie er darauf reagieren sollte, fand ihn aber ganz nett und bekam schnell heraus, dass er Daichi hieß und öfter hier her kam.
 

„Ich hab dich vorher noch nie hier gesehen…ist das dein erstes Mal?“, wollte er wissen und schenkte dem Schwarzhaarigen ein Lächeln, woraufhin Mizuki nickte. Er war ein bisschen unsicher, weil Akaya ihn einfach alleine gelassen hatte, doch er war in Reichweite und er konnte ihn sehen, was ihn beruhigte. Daichi schien auch nett zu sein und schlecht sah er auch nicht aus mit seinen hellbraunen Augen und den kurzen, braunen Haaren, die ein bisschen nach oben gegelt waren. Außerdem sah er auch relativ durchtrainiert aus, worauf Mizuki stand, auch wenn er das so nicht zugeben würde.
 

„Bin mit ein paar Freunden hier“, erwiderte der Narwal schließlich, um etwas zu sagen, da er sich sonst blöd vorkam, wenn immer nur der andere redete.
 

„Die sind tanzen, nehm ich an“, lächelte Daichi. „Möchtest du auch tanzen?“
 

„Ich weiß nicht…“, schaute der Kleinere zur Seite. Im nächsten Moment, stellte der Barkeeper die beiden georderten Drinks vor Daichi ab und dieser schob einen zu Mizuki herüber, der ein bisschen verwirrt erst den Drink, dann Daichi anschaute.
 

„Wir können auch erst was trinken“, bot der Braunhaarige an und hob das Glas, darauf wartend, dass der andere es ihm gleichtat. Nach einigem Zögern und weil er nicht unhöflich sein wollte, ergriff Mizuki sein Glas und stieß mit dem anderen an, ehe er vorsichtig daran nippte.

Ja, da war definitiv Alkohol drin, wie er schon bemerkte, als die Flüssigkeit in seinen Mund gelangte. Also musste er langsam machen, sehr langsam. Um einem weiteren Schluck aus dem Weg zu gehen, suchte der Schwarzhaarige verzweifelt nach einem Gesprächsthema, das er aufbringen konnte.
 

„Also…“, fing er an, wurde aber von der Musik übertönt, woraufhin er errötete und es sein ließ. Daichi sah ihn fragend an, lächelte dann jedoch und ergriff das Wort: „Du bist nicht oft in Clubs, oder?“
 

„Nicht wirklich“, lächelte Mizuki schüchtern zurück und war sich nicht sicher, ob der andere jetzt gelächelt hatte, weil er sich blamiert hatte oder aus einem anderen Grund, den er sich nicht denken konnte. Daher wurde der Kleinere unsicher und rutschte leicht auf dem Barhocker herum. Den anderen schien das jedoch nicht zu stören und sie unterhielten sich von da an ganz gut, sodass Mizuki sicherer wurde. Das konnte auch an der Wirkung des Alkohols liegen, da er diesen sehr schnell zu spüren bekam. Schließlich tauschten sie ihre Nummern aus, etwas, das der Schwarzhaarige noch nie außerhalb der Schule getan hatte.
 

„Willst du jetzt tanzen?“, wollte der Größere danach wissen und Mizuki war inzwischen so weit, dass er mit auf die Tanzfläche ging, auch wenn er nicht unbedingt tanzen wollte. Dabei verlor er Akaya ein bisschen aus den Augen, sorgte sich jedoch darum gerade weniger, weil er Spaß hatte. Das hieß aber nicht, dass er gerne oder gut tanzte. Seine Bewegungen waren eher zaghaft und er wirkte schüchtern, wobei die Animation von Daichi nur wenig half, doch es brachte ihn zumindest dazu, sich überhaupt zu bewegen.
 

Unterdessen hatte Akaya mit Eiri, Yuudai und Kotaru getanzt, wobei die sich mehr oder weniger auch jemanden suchten, mit dem sie anbändeln wollten, jedenfalls Eiri. Kotaru und Yuudai bleiben eher zusammen und Akaya machte sich eher um Mizuki Sorgen, als dass er sich einen Partner suchen wollte. Apropos Mizuki: Wo steckte dieser überhaupt?

Der Rothaarige konnte ihn nicht an der Bar ausfindig machen, am Platz an dem er ihn abgesetzt hatte und sonst saß er auch nirgendwo herum. Konnte es sein, dass er einfach nur auf die Toilette gegangen war? Tanzen ging der Kleine schließlich nicht…
 

Also beschloss Akaya, ein paar Minuten abzuwarten und sich dann noch mal nach seinem besten Freund umzusehen, da man diesen eigentlich nicht alleine lassen durfte. Am Ende machte sich noch irgendwer an ihn heran! Der Kleine war leichte Beute, da er naiv, unerfahren und ein süßer Kerl war. Männer waren wie Raubtiere, wenn sie so einen zu Gesicht bekamen und mal wieder einlochen wollten.

Doch auch nach fünf Minuten war weit und breit nichts von Mizuki zu sehen, daher gab Akaya Yuudai ein Zeichen und machte sich auf die Suche nach dem Narwal. Er tanzte sich durch die Menschen und traute dann seinen Augen nicht. Da tanzte sein Mizuki doch tatsächlich mit einem Typen und schien auch noch Gefallen daran zu finden. In diesem Moment vergaß Akaya ganz, dass er nun den Beweis dafür hatte, dass der Kleine auf Männer stand, da ihn blinde Eifersucht erfasste.

Entschlossen ging er auf die beiden zu und zog dann den Schwarzhaarigen ohne ein Wort von dem anderen weg, sodass Mizuki nun in seinen Armen lag, Akayas Hände an der Taille. Daichi schaute mit einer Mischung aus Überraschen und Empörung zu dem Rothaarigen, der ihm seines Tanzpartners beraubt hatte.
 

„Entschuldige, aber er gehört zu mir“, erwiderte Akaya diesem Blick mit bestimmter Stimme und drückte Mizuki fester an sich. In diesem Moment war ihm alles egal, auch dass der Kleine ihn dafür vielleicht hassen könnte, da er sich eingemischt hatte. Die Eifersucht war für Akaya das schlimmste und gleichzeitig stärkste Gefühl, vielleicht noch stärker als seine Liebe zu Mizuki.

Daichi sah zu dem Kleinen, der sich nicht wehrte und die Aussage des Rothaarigen somit wohl stimmen musste.
 

„Ich wusste nicht, dass du einen Freund hast“, entgegnete der Brünette und sah Mizuki dabei ein wenig enttäuscht an und machte dann einen Abgang, wobei man ihm seinen Missmut ansehen konnte.

Als die Gefahr gebannt war, löste Akaya seine Umarmung und zog seinen besten Freund mit sich von der Tanzfläche, an eine ruhigere Stelle.
 

„Ich wusste nicht, dass du tanzt“, stellte er ein bisschen angesäuert fest, wobei man den Missfallen und die Eifersucht deutlich an seinem Gesicht ablesen konnte. Die Augenbrauen zusammengezogen und den Blick starr auf den Kleineren gerichtet, erwartete der Größere dessen Antwort.
 

„Na ja…er war ganz nett“, erwiderte Mizuki schließlich, sich ein wenig schuldig fühlend, auch wenn er nicht ganz wusste, warum er so fühlte. Er hatte immerhin nichts falsch gemacht und wollte nur ein bisschen Spaß haben.
 

„Solche Typen sind nur hinter einem her“, zischte Akaya und blies die Luft aus dem Mund. Man konnte sagen, dass er aus Erfahrung sprach, da es kein Geheimnis war, wie er mit Frauen umsprang und seine Aussage und dass er Mizuki vor solchen Typen beschützen wollte, eine gewisse Ironie beinhielt.
 

Schuldbewusst sah Mizuki zu Boden und hoffte, dass der andere nicht allzu sauer auf ihn war, denn er fühlte sich nun wirklich schuldig. Im Nachhinein leuchtete es ihm auch ein, dass er vielleicht nicht so voreilig mit fremden Männern sprechen und auch noch Getränke von ihnen annehmen sollte. Der andere hätte auch etwas hineintun können, wobei das eher unwahrscheinlich war, da der Drink direkt vom Barkeeper kam.
 

Als keine Antwort von Mizuki kam, berührte Akaya ihn sanft an der Schulter und schlug vor, dass sie zusammen tanzen gehen könnten, sofern dieser noch wollte. Überrascht, dass sich die Laune des Größeren so schnell gebessert hatte, stimmte er zu, auch wenn er noch immer nicht scharf aufs tanzen war. Dennoch konnte er so bei Akaya sein, weswegen Mizuki diese Bürde auf sich nahm und mit zu dessen Freunden ging.

Schon bald hatten sich die anderen bei ihnen eingefunden, die auch überrascht waren, dass Mizuki tanzte, doch nahmen sie es positiv auf. Kotaru zeigte sich dem Kleinsten der fünf zugetan und nahm ihn schließlich beiseite, als sie beide genug hatten. Sie setzten sich an die Bar, an der sie sich Cocktails kommen ließen, wobei Mizuki diesmal einen ohne Alkohol bestellte.
 

„Weißt du zufällig, ob Akaya gerade eine Beziehung hat? Immerhin hatte er schon lange niemanden mehr“, fing der andere Schwarzhaarige schon bald an zu fragen, worauf Mizuki nicht so recht wusste, was er antworten sollte, auch wenn er die Antwort kannte.
 

„Nicht dass ich wüsste…“, entgegnete er kleinlaut und war für einen Moment versucht gewesen, den anderen anzulügen, da ihn das ungute Gefühl beschlich, dass dieser auf etwas ganz Bestimmtes hinauswollte.
 

„Okay…also ich hab mich gefragt, ob Akaya…du weißt schon…“, redete Kotaru weiter. Mizuki wollte diese Unterhaltung eigentlich gar nicht führen, da er sich unwohl fühlte, in Akayas Abwesenheit über so private Dinge mit einem anderen zu reden.

„Es geht das Gerücht um, dass er auch auf Männer steht und wenn dem so wäre…“, Mizukis Gegenüber stoppte und räusperte sich, wobei seine Wangen leicht erröteten. Ob das von Alkohol kam, oder anderer Natur war, wurde beim nächsten Satz klar.

„Könntest du für mich herausfinden, ob er mich mag?“, sah Kotaru ihn bittend an.
 

Damit hatte Mizuki nun wirklich nicht gerechnet. Er hatte bisher nur von Eiris Präferenz gewusst und dass Akaya auch auf Männer stehen sollte und Kotaru auf ihn stand, war einfach zu viel für ihn. Auch beschlich ihn die Angst, dass dieser ihm den Tigerhai wegnehmen könnte, sofern etwas an diesem Gerücht dran war.

Andererseits war das auch gut für ihn, da so der Hauch einer Chance bestand, dass es doch etwas mit ihnen werden könnte, auch wenn das Wunschdenken war.
 

„Ich kann’s ja mal versuchen“, gab Mizuki unsicher von sich, da ihm klar war, dass er Akaya das ganz bestimmt nicht fragen würde. Schließlich wollte er dieses Risiko nicht eingehen und war sowieso zu schüchtern dafür, auch wenn er dem Tigerhai vertraute
 

„Danke schon mal“, lächelte Kotaru nun glücklich und nippte an seinen Drink, während der Kleinere sich schlecht fühlte, weil er diesen gerade angelogen und ihm Hoffnungen gemacht hatte. Er hoffte nur, dass dieser Abend bald vorbei und er zu Akaya nach Hause gehen könnte. Dieser kam auch gerade angelaufen und ließ sich neben Mizuki nieder, wobei er von Kotaru beobachtet und angeschmachtet wurde. Das bemerkte der Rothaarige aber nicht, der sich gerade einen Drink bestellte und dann mit seinem besten Freund zu reden begann. Er erkundigte sich, wie ihm der Abend bisher gefiel, erwähnte jedoch mit keinem Wort dessen ehemalige Begleitung, die er zuvor erfolgreich abgewimmelt hatte.
 

Insgesamt fand Mizuki diesen Club nicht schlecht und ihm hatte der Abend auch ganz gut gefallen, bis auf die Sache mit Kotaru eben. Davon erzählte er dem Größeren natürlich nichts und zeigte sich zufrieden, aber müde. So hoffte er, schneller weg zu können, um weiteren unangenehmen Unterhaltungen und Informationen aus dem Weg zu gehen.
 

Tatsächlich beschloss die Mehrheit – das hieß alle außer Eiri – dass sie sich um kurz nach 22 Uhr auf den Heimweg machten, da minderjährige ohnehin nicht länger bleiben durften. Das hieß natürlich nicht, dass sie es nicht auch schon geschafft hätten, länger zu bleiben, doch in einer Freitagnacht war niemand so fit wie in einer Samstagnacht. So war es willkommen, dass man früher zu Bett ging wie es sonst der Fall gewesen wäre.
 

Auf dem Heimweg, merkte Mizuki die Wirkung des Alkohols noch ein wenig, weil sein Gleichgewichtssinn darunter litt, doch er konnte laufen und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Akaya plauderte fröhlich mit Eiri und Yuudai, wobei Kotaru und Mizuki mehr damit beschäftigt waren, den Rothaarigen anzuschauen, bemerkten das vom anderen jedoch nicht, was auch besser so war.
 

Bei Akayas Haus angekommen, musste dieser erst einmal das große Tor aufschließen und danach wieder zu, damit sein Vater keinen Anfall bekam oder die Alarmanlage losging. Sie betraten das Haus relativ leise und stellten die Schuhe bei der Garderobe ab. Dann gingen sie nach oben, wo Akaya schon ein paar Decken über das Sofa geworfen und das Gästebett abgeräumt hatte, das im zweiten Zimmer stand und ihm oft als Ablage für Klamotten diente. Sie machten es sich erst einmal in Akayas Zimmer gemütlich und sahen noch einen Film, ehe einstimmig beschlossen wurde, ins Bett zu gehen. Mizuki kam selbstverständlich zu Akaya ins Bett, das allemal groß genug für zwei Personen war, Takeru und Eiri teilten sich die Couch und Kotaru bekam das Gästebett.
 

Als alle lagen und es dunkel war, hörte Mizuki seinen eigenen Herzschlag laut gegen seine Brust hämmern, da es schon länger her war, dass er zusammen mit Akaya in einem Bett geschlafen hatte. Als sie kleiner gewesen waren, hatten sie das oft gemacht, doch in den letzten Jahren so gut wie gar nicht mehr. Das letzte Mal hatten sie das getan, als Mizuki sich bei Akaya ausgeheult hatte, weil er gemobbt worden war und sich zu fett gefühlt hatte. Das war vor seinem Krankenhausaufenthalt gewesen, also schon gut zwei Jahre her.

Augenscheinlich schien es Akaya nichts auszumachen, mit dem Kleineren in einem Bett zu schlafen, doch innerlich kochte er. Es war unglaublich schwer, sich nicht einfach umzudrehen und den Kleineren zu umarmen. Was er sonst noch gerne mit ihm anstellen wollte, daran wagte er nicht zu denken, da er Angst hatte, diesem verlangen nachzugeben. Niemals wollte er Mizuki weh tun oder ihn sexuell belästigen. Das war bisher erst ein Mal vorgekommen und er hatte nicht vor, das zu wiederholen. Damals hatte der Schwarzhaarige nämlich mehrere Tage nicht mit ihm gesprochen und ihn ignoriert. Das war schon lange her, als sie beide in die Pubertät gekommen und der Körper des Kleineren sich sehr zu Akayas Gefallen zu entwickeln begann.
 

Er hatte nicht gewusst, was er tat, als er Mizukis Hintern angegrabscht hatte, doch hatte er diesen zu tiefst erschreckt und verstört. Das war auch einer der Gründe, weswegen Akaya sich seine Gefühle jahrelang nicht hatte eingestehen wollen, aus Angst, dem anderen wieder etwas Derartiges anzutun. Stattdessen hatte er sich mit Mädchen und später auch mit Jungs abgelenkt und versucht zu befriedigen. Das hatte nie funktioniert, so wie es nie funktioniert, wenn man versucht, seine Gefühle zu unterdrücken.
 

Mizuki hatte nie versucht, seine Gefühle zu unterdrücken, dafür hatte er sie verstecken wollen. Das war ihm nur nicht so gut geglückt, wie er vielleicht dachte. Nur war Akaya einfach zu blöd, um die offensichtlichen Hinweise und Gesten richtig zu deuten. So lag der Kleinere nun mit heftig gegen die Brust pochendem Herzen auf der einen Seite, während der Größere auf der anderen Seite versuchte, nicht seinem Instinkt nachzugeben. Es war wohl das Beste für beide, dass sie vor lauter Erschöpfung und Anstrengung, bald einschliefen und in einen nicht sehr tiefen Schlaf fielen, der sie vor weiteren Gedanken oder Dummheiten bewahrte.
 

Akayas Träume drehten sich dabei hauptsächlich – wer hätte es anders erwartet – um Mizuki und dessen Körper. Wie er ihn berührte und sich in ihm versenkte, was in der Realität nur zu einem gewaltigen Ständer führte, von dem jedoch niemand etwas mitbekam.
 

Mizuki hatte es nicht so ‚gut‘ wie sein bester Freund, denn er träumt davon, wie Akaya ihn im Stich gelassen hatte und sich mit Mädchen getroffen hatte, während er ihn gebraucht hätte. Auch Kotaru kam darin vor, der sich an Akaya ranmachte und ihn sich vor Mizukis Augen schnappte. Das brachte den Kleinen zum Weinen und tatsächlich liefen stillte Tränen über dessen Wangen, während er sich instinktiv zusammkauerte und die Decke umschlungen hielt.

Dadurch wachte der Größere auf, da ihm der wärmende Stoff entzogen worden war, den er sich aber schlecht zurückholen konnte, weil Mizuki die Decke so fest umklammert hielt und sich richtig darin eingewickelt hatte. Akaya blinzelte, um besser in der Dunkelheit sehen zu können, wobei auch eine Straßenlaterne ein wenig Licht spendete, das schwach durch die Vorhänge schien. Dadurch bemerkte er, dass der Kleinere weinte, was ihn in eine Starre versetzte. Was war los mit seinem besten Freund? Träumte er etwas so Schlimmes?
 

Nicht wissend, was er tun sollte oder was Mizuki träumte, fühlte sich Akaya hilflos. Er konnte es nicht sehen, dass der Narwal weinte, daher handelte er einfach nach dem, was ihm als erstes in den Sinn kam und legte sich näher an den Kleineren, schlang seinen Arm um dessen bebenden Körper. Dadurch wurde dieser nicht nur gewärmt, sondern auch vom Zittern abgebracht und enger an ihn gedrückt.

Akaya konnte den Duft riechen, den Mizuki verströmte und den er so sehr liebte, dass er nicht genug davon bekommen konnte. Da war es nur gut, dass dieser sich so in die Decke eingewickelt hatte, dass er das harte Etwas, das nun gegen ihn drückte, nicht mitbekam. Der Tigerhai kuschelte sich an den Kleineren und ignorierte seinen Ständer so gut es ging, damit er wieder einschlafen würde.
 

Es blieb nur zu hoffen, dass Mizuki fest schlief und sich am Morgen an nichts davon erinnern konnte, schließlich wollte Akaya nicht, dass er sich erschreckte. Zumindest hatte der Schwarzhaarige aufgehört zu weinen und bebte nicht mehr. Seine Atmung hatte sich reguliert und er schien nun friedlich weiterzuschlafen, was auch Akaya beruhigte und ihm die Augen zufallen ließ. Er schlief bald darauf wieder ein, den Arm um Mizukis Körper und das Gesicht dicht an dessen Nacken gepresst.

Bevor sie beide am Morgen jedoch erwachten, hatte sich Akaya m Schlaf wieder gedreht, sodass er auf dem Rücken lag und der Kleinere nichts von ihrer Stellung mitten in der Nacht erahnen hätte können. Es war auch Mizuki, der als erstes erwachte und sich verschlafen die Augen rieb, als die Sonnenstrahlen durchs Fenster fielen. Er streckte sich und sah sich dann um, entdeckte dann Akaya neben sich, der noch schlief und dabei schon fast niedlich aussah. Als Mizuki so vor sich hinlächelte, wanderte sein Blick über dessen Körper, der seltsamerweise nicht mit der Decke gewärmt wurde.

So fiel ihm auf, dass diese ganz bei ihm lag und auch, dass der andere eine gewaltige Morgenlatte hatte.

Als ihm klar wurde, was die Beule, die sich von Akayas Shorts abzeichnete, zu bedeuten hatte, wurde er knallrot und hielt sich das Kissen vors Gesicht. Neugierig lugte er dann aber doch noch einmal hervor, um einen raschen Blick darauf zu erhaschen.
 

„Wow“, nuschelte der Narwal unverständlich ins Kissen. Er wusste nicht, wie das bei anderen war, aber das da in der Hose seines besten Freundes, sah ziemlich groß aus. Irgendwie machte ihm das Angst, aber er fand es auch faszinierend und irgendwie erregend. Schnell riss er sich von dem Anblick los, schockiert über seine eigenen Gedanken und stand schnell auf, verschwand ins Bad und schloss sich ein, um einen kühlen Kopf zu bekommen.



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