Zum Inhalt der Seite

Blutrote Nacht im stillen Wasser

Bakami
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mizukis Eltern

Vater
 

Makoto Tachibana, Mizukis Vater, war ein treuer Ehemann, der nur zu gerne seine Familie versorgte und zu seinem Sohn ein gutes Verhältnis pflegte. Mizukis Art entsprach insofern der seines Vaters, dass er die Freundlichkeit und Unschuld in Person war, wobei der Schwarzhaarige keine dunkle Seite verbarg, so wie es der Brünette tat.

So liebevoll Makoto auch sein mochte, es gibt Momente, in denen seine andere Seite zum Vorschein kam. Doch diese kannte wirklich niemand, abgesehen von seinem Partner, weil sie sich auch nur auf ihn bezog und dank ihm zum Vorschein kam.

Gegenüber Mizuki hatte sein Vater noch nie das Wort erhoben, oder war unfreundlich oder ungerecht gewesen. Das entspräche auch nicht seinem Wesen und Mizuki hatte ihm nie einen Grund gegeben, eben dies zu tun.

In Makotos Augen war Mizuki ein anständiger und pflegeleichter Sohn, der hervorragende Noten schrieb und nie etwas tat, das gegen die Regeln verstießt. Aber auch wenn er keine guten Noten schreiben würde oder ab und zu mal über die Stränge schlagen würde, würde er seinen Sohn genauso lieben.

Womit Makoto jedoch nicht gut zurechtkam, ist das Leiden, dem sein Sohn ausgesetzt war. Sei es dessen Herzprobleme, oder das Mobbing in der Schule und auch dessen Unzufriedenheit über sich selbst. Er versuchte ihm jedoch so gut wie es geht beiseite zu stehen, auch wenn seine Möglichkeiten begrenzt waren. Ein offenes Ohr wirkte jedoch oftmals schon Wunder.

In der Zeit, in der Mizuki nicht mit Akaya sprechen konnte oder wollte, saß er oft bei seinem Vater und weinte sich dort aus. Dessen großes Verständnis und Mitgefühl gingen nur oft so weit, dass dieser auch weinte, aber nur leise und heimlich, schließlich wollte er seinem Sohn eine Stütze sein.

Außerdem muss man sagen, dass Makoto überhaupt nicht mit dem Beginn der Pubertät seines Sohnes klargekommen war, da sich dieser anders als erwartet für wohl beide Elternteile gestaltet hatte. Wer erwartete auch schon, dass sich der Sohn eher weiblichen Problemen mit zwölf ausgesetzt sehen musste?

Gut, es war nicht von Menstruation, oder Brustwachstum die Rede, aber Mizukis Körper entwickelte sich doch eher in eine weibliche Richtung, schließlich wurden seine Schultern kaum breiter, dafür seine Hüften umso ausladender und seine Stimme blieb auf dem relativgleichen Level, wurde nicht viel tiefer.

Auch später zeigte sich keine Besserung und Makoto konnte es sich wohl abschminken, dass er Mizuki jemals beibringen musste, wie man sich den Bart rasierte.

Des Weiteren bekam es Makoto einfach nicht übers Herz, seinen kleinen, unschuldigen Engel über Sex und die Gefahren, die damit verbunden waren aufzuklären. Sein Partner wollte es nicht tun und hielt ihn sogar noch davon ab. Zwar war es Makoto klar, dass es nicht gut war, dass sie ihren Sohn so unwissend ließen, doch es sah ohnehin nicht so aus, als würde sich dieser großartig für irgendjemanden interessieren. Selbst wenn, Akaya ließ es ohnehin nicht zu, dass jemand sich an den Kleinen heranmachte.

Das war auch einer der Gründe, weswegen Makoto den besten Freund seines Sohnes mochte. Er kam ohnehin gut mit Akaya aus, da dieser ein anständiger Kerl war…jedenfalls was Mizuki anging. Akaya eilte sein Ruf voraus und andere Väter sollten ihre Töchter wohl besser vor diesem Schürzenjäger schützen. So aber nicht Makoto, der Mizuki gerne in die Obhut des Rothaarigen übergeben würde, da er sich sicher sein konnte, dass dieser dort gut aufgehoben sein würde.
 

Mutter
 

Haruka Tachibana war schon seit seiner Jugend mit Makoto zusammen und liebte diesen über alles. Es gab nur eine Person, die er mehr liebte als diesen und das war sein Sohn, Mizuki. Da dieser nach der Geburt beinahe an einem Herzfehler gestorben wäre und seit dem täglich Medizin nehmen muss, war es verständlich, dass Haruka sich mehr als andere Mütter um seinen Sohn sorgte.

Diese Sorge weitete sich aber so sehr aus, dass er diesen am liebsten wegsperren und somit vor allen Gefahren der Welt beschützen wollte. Das verhinderte sein Partner jedoch, der ihn immer wieder auf den Boden der Realität zurückholte. Schließlich musste Mizuki auch ein paar Erfahrungen sammeln, so wie jeder andere auch.

Haruka war sehr streng was Mizuki angeht und war nach wie vor nicht davon begeistert, dass Akaya ihn ab und zu mal wieder mit in eine Disco nahm, da er ihn damit verderben würde, wie er meinte. Des Weiteren war Haruka dem besten Freund seines Sohnes ohnehin nicht wohlgesonnen, da er dessen Vater nicht ausstehen konnte und in dessen Sohn immer wieder Züge erkannte, die ihm nicht passten. Er nahm auch unterschwellig wahr, was den beiden Jungen lange verborgen blieb, nämlich dass Akaya schon lange hinter Mizuki her war.

Dies war ein weiterer Grund, weswegen er den Rothaarigen von seinem Sohn fernhalten wollte. Das gelang ihm nur nicht, da Makoto immer wieder anmerkte, dass Mizuki außer Akaya sonst niemanden hatte und er ihm diesen einen Freund nicht wegnehmen dürfe, da es ihm nicht guttun würde. Außerdem wehrte sich Mizuki erfolgreich dagegen, dass man ihm den Umgang mit Akaya verbat, indem er in Tränen ausbracht, sobald sein Vater meint, er dürfe ihn nicht sehen.

Diese waren nur leider keine Krokodilstränen, sondern echte, da der Kleine es nicht lange ohne Akay aushielt, genau wie umgekehrt.

So muss sich Haruka wohl oder übel damit abfinden, dass der beste Freund seines Sohnes, der Sohn von seinem schlimmsten Erzfeind war. Hätte er sich nicht so gut mit Rin verstanden, mit dem er schon seit Kindertagen eine enge Freundschaft hegte, wäre es noch schwieriger geworden, ihn davon abzubringen, den Kontakt zu Akaya ein für alle Mal zu verbieten.

Was das Thema Aufklärung anging, war Haruka der Meinung, dass Mizuki das nicht wissen müsse, solange er es nicht brauchen würde. Und dass er es nie brauchen würde, dafür hatte er schon lange im Voraus gesorgt.

Er verbat Makoto immer wieder auf Neue, dass er ihren Sohn aufklärte, was dieser sowieso nicht hinbekommen würde. Niemand sollte es wagen, seinen unschuldigen, kleinen Engel mit diesem Wissen zu verderben! Da spielte es auch keine Rolle, dass dieser schon beinahe siebzehn Jahre alt war und es langsam mal Zeit für ‚das Gespräch‘ wurde.

Es gab noch einige Dinge, die Haruka Mizuki verschwieg und auch Makoto verbat, sie ihm zu erzählen, obwohl es grundlegende, wichtige Informationen waren, wie zum Beispiel, dass er schwanger werden konnte und sich außerdem höchstwahrscheinlich mit einundzwanzig bei Berührung mit Wasser in einen Meermann verwandeln konnte.

Diese Gene hatte ihm Haruka weitervererbt, dem in diesem Alter das Gleiche widerfahren war. Doch er hatte es gut aufgefasst, da er Wasser liebte und sich schon lange ein Kind von seinem Geliebten gewünscht hatte.

Dass das Vorenthalten dieser Information schlimme Folgen für seinen Sohn haben könnte, wollte Haruka nicht wahrhaben, genauso wenig wie die Vorstellung, dass dieser einmal Sex haben würde. Das war absolut unmöglich aus Harukas Sicht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück