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Der Pakt

von

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Jace POV

Ich las Alec aus dem Buch vor, als Kind hatte er dieses Märchenbuch geliebt, man konnte es dem Buch auch ansehen. Es war total zerlesen. Ich wusste das es ihm helfen würde einzuschlafen, wenn ich ihn vorlas. Schließlich schlief er auch immer ein, wenn ich Max vorgelesen hatte. Außerdem konnte er die Ruhe gebrauchen und es würde ihn gut tun sich aus zu ruhen. Außerdem war ich es ihm schuldig, schließlich hatte ich Mist gebaut. Ich wusste was ich tat, auch wenn ich es nicht gewollt hatte. Ich habe zwar alles mitbekommen, konnte aber meine Handlungen nicht wirklich steuern. Ich wollte den Kuss nicht erwidern, also naja ein Teil von mir wollte es schon. Das hatte mich in der Situation verwirrt, weshalb ich dann so fies zu ihm war.
 

Irgendwie hatte ich den ganzen Abend schon Kopfweh gehabt, dass war auch der Grund warum ich Alec auf der Straße auf gegabelt hatte. Ich war nur rein zufällig in der Gegend unterwegs gewesen und wollte eigentlich nur draußen an der frischen Luft sein, in der Hoffnung die Kopfschmerzen hören dann auf. Die Kopfschmerzen begannen kurze Zeit nachdem mich ein Mann angerempelt hatte als ich auf Streife war, seltsamerweise schien er mich trotz Unsichtbarkeits-Rune zu sehen. Und ich war mir sicher, dass die Haut des Mannes rötlich geschimmert hatte. Vielleicht war es aber auch nur Einbildung weil die Straßenlaternen schon an waren? Seit dieser Begegnung fühlte ich mich komisch. Und irgendwie auch zu meinen Bruder hingezogen. Aber es waren nicht meine Gefühle, es kam mir so vor als wären es die Gefühle eines Anderen. Ich mein, so plötzlich entwickelt man keine Gefühle für jemanden, oder? Gefühle waren, bevor ich Clary getroffen hatte nie ein Thema für mich. Und nun?
 

Ich nahm war wie Alec leise atmete im Schlaf. Vorsichtig legte ich das Buch auf seinen Nachttisch um ja keinen Lärm zu machen, schließlich wollte ich ihn nicht wecken. Ich zog seine Decke zurecht, damit er in der Nacht nicht fror. Eine Hand hatte er unter sein Kopfkissen geschoben, die andere lag leicht geöffnet auf dem Kopfkissen. Ich konnte sehen, dass er etwas in der halbgeöffneten Hand hielt. Ich beugte mich etwas über ihn und erkannte dann meine alte Schattenjäger-Holzfigur in seiner Hand. Ein lächeln huschte über meine Lippen.
 

Mir fiel auf, dass seine dunklen Haare ihn ins Gesicht gefallen waren. Vorsichtig strich ich Alec über die Haare. Er schien meine Berührung zu spüren, sodass er etwas im Schlaf murmelte. Seit langem sah ich ihn so friedlich, sonst wirkte er immer so angespannt und unausgeglichen in letzter Zeit. Ein leises seufzen entwich mir, so friedlich wie er vor mir lag überkam mich das Gefühl, dass ich ihn küssen müsste. Ich schüttelte den Kopf über diesen Gedanken. Er ist doch mein Bruder und ich hatte eigentlich noch Gefühle für Clary, die auch meine Schwester war.
 

Aber seit dem Zusammenstoß mit dem seltsamen Typen wollte ich nichts anderes als mit Alec zusammen sein, ihn meine Liebe gestehen, ihn küssen, mit ihm schlafen. Ich kniff meine Augen zusammen. Nein! Meine Gedanken waren so durcheinander. Das waren nicht meine Gedanken. Ich muss mir was einfallen lassen und diese unsäglichen Gedanken wieder los werden. Aber nicht mehr heute, die Kopfschmerzen erschwerten mir das denken. Es war außerdem schon spät geworden und ich war einfach nur müde. Eigentlich sollte ich jemanden darüber informieren. Nur wen? Maryse, meine Adoptivmutter? Was sollte ich ihr sagen? Sie würde es nicht verstehen, wenn ich ihr sagen würde was los war. Hodge ist nicht mehr da. Mit Luke wollte ich nicht reden, weil Clary in seiner Nähe war. Raphael schien mir auch keine geeignete Wahl. Hm, dann blieb ja am Ende nur Magnus. Zumindest würde er sicher meine Gefühle verstehen, bei seinem Lebensstil. Aber er war der Grund dafür, dass es Alec heute so schlecht ging. Ich würde noch mal in Ruhe darüber nachdenken müssen, wenn ich keine Kopfschmerzen habe. Vielleicht sollte ich auch mit Izzy darüber reden.
 

Ich zog meine Hose aus, legte sie über die Stuhllehne und schlich mich zu Alec unter die Bettdecke. Ich legte mich neben meinen Parabatai und legte meinen Arm um ihn. Anders als Clary verströmte er einen vertrauten Geruch, er roch nach Familie, nach Sicherheit. Es dauerte nicht lange und ich konnte mich entspannen. Ich drückte mich näher an ihn und konnte seine Wärme spüren. Ich hoffe nur er würde beim aufwachen nicht sauer auf mich sein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke für die Favo-Einträge

ausnahmsweise gibt es auch mal ein Kapitel aus Jace Sicht. Wird nicht oft vorkommen, aber mir erschien es wichtig, dass er mal zu Wort kommt Komplett anzeigen

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