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Sturm & Drang

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da meld ich mich mal wieder zurück ^-^
Nach eeeeewig viel Arbeit (Mutter- und Vatertagsgeschenke basteln, Elterngespräche führen) hab ich eeeendlich mal Zeit das Kapitel abzutippen, was schon ein 'paar Tage' aufm Handy lungerte^^

Ich wünsche viel Spaß, denn ich hüpf nun ins Bett, der Frühdienst ruft schon wieder :P
Bis zum nächsten Kapitel~ Komplett anzeigen

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Unverhofft kommt oft

Kapitel 51
 

Hilary sah darauf zum Fenster hinaus. Sie konnte Kai draußen sehen, wie er nacheinander Holzscheite auf einen dicken Baumstamm stellte und sie zerschlug. Einen Moment beobachtete sie ihn dabei. Als er einige Scheite zerschlagen hatte, sammelte der Russe sie auf und legte sie in den Holzkorb, den er mit nach draußen nahm. Beim Einsammeln, schaute er kurz zum Fenster. Ihre Blicke kreuzten sich, worauf Hilary ihm ein sanftes Lächeln schenkte. Kai unterbrach den Augenkontakt umgehend. Er fuhr schnell herum, drehte ihr den Rücken zu und hackte weiter.
 

„Man, den hat es ja ganz schön erwischt!“
 

„Hm?“
 

„Na, Kai! Sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock, dass er in dich verschossen ist. Und du in ihn auch!“
 

Verlegen schaute Hilary weiter aus dem Fenster. Zu ihrem Ehemann.
 

„Ich weiß nicht...Er ist wie immer.“
 

„Auch, wenn ihr allein seid?“
 

„Naja...“, Hilary überlegte. Eigentlich war er komplett anders. Seit dem Tag, an dem sie sich wiedertrafen und er von Emilia wusste, war er verändert. „...wenn wir alleine sind...ist er schon manchmal wie ausgewechselt... Dann glaube ich fast, dass er seine kühle Seite nur vorspielt. Aber dass er mich...liebt...glaube ich nicht.“
 

„Wie kannst du sowas sagen? Er hat Kate an ihrer Hochzeit abserviert und stattdessen dich genommen! Was kannst du daran nicht glauben?!“, mit dem Blondschopf ging es durch. Nach der Zeit, die er Kai näher kennenlernen konnte, urteilte er anders über ihn. „Kai könnte so ziemlich jede Frau kriegen und statt einer Frau mit perfekten Haaren, Beinen, Brüsten und perfektem Gesicht, entscheidet er sich für dich! Wenn das mal keine Liebe ist...“
 

„Also bin ich jetzt hässlich, oder wie?!“
 

„Nein! Scheinbar interessiert er sich mehr für den Charakter, als für das Aussehen. Und da liegst du klar vorne.“
 

„Hm...“, die braunhaarige schien verunsichert von Max's Worten. Warum hatte sie ihm das überhaupt erzählt?

Das Türklappen lenkte die Aufmerksamkeit der beiden auf Kai. Ihr Gespräch endete abrupt, beide schauten ihn nur durchdringend an und verfolgten seine Bewegungen.
 

„Was ist?“, fragte er genervt von ihren Blicken.
 

„Nichts!“, riefen beide darauf synchron. Dem Russen dämmerte. Was für eine Art Gespräch zwischen ihnen gerade stattfand, ging aber nicht weiter darauf ein. Was sollte er dazu auch sagen. Sollten sie doch reden, was sie wollten.
 

„Das sollte erstmal reichen, bis wir wieder zurück sind.“
 

Max warf ein Auge auf den übervollen Holzkorb. „Das reicht locker für zwei Tage! Wie lang wollt ihr denn weg??“
 

„Nicht so lang. Bis zum Abend sollten wir zurück sein.“
 

Die Japanerin horchte ganz leise auf ihrem Platz zu. Innerlich hoffte sie aus der Unterhaltung, der beiden Männer, doch noch ein paar Hinweise auf ihren Ausflug zu bekommen. Doch vergebens.
 

„Sagt mal, habt ihr auch so großen Hunger wie ich? Mein Magen hängt in den Kniekehlen!“, dann hörten sie Max's Magen knurren und er hielt sich diesen mit leicht gerötetem Gesicht.
 

„Nein, ich esse später.“, antwortete Kai ihm prompt und verwirrte Hilary damit noch mehr. Wollte er sie doch zu einem Essen ausführen? Aber das würde gegen sein Verhalten sein. Und wenn sie jetzt etwas essen würde, und er sie dann doch ausführen würde, hätte sie keinen Hunger mehr.
 

„Ich hab auch noch keinen großen Hunger.“, beschloss die brünette für sich. Trotzdem würde sie ein leckeres Essen zaubern, da Emilia auch Hunger haben musste. Nachdem die kleine gefüttert war, legte Hilary sie schlafen und so konnte sie mit dem Russen zu ihrem Ausflug aufbrechen. Zuvor erklärte die Max ganz genau, was er wann machen sollte, wenn Emilia wieder aufwachte. Gewissenhaft prägte er sich alles ein.
 

„Mach dir keine Sorgen! Ich schaff das schon!“, versuchte er sie zu beruhigen, doch das Herz der jungen Mutter blieb unruhig.
 

„Können wir dann los?“
 

„Und wenn etwas ist, dann rufst du an, ja Max?“
 

„Geht klar!“
 

Sie wand sich an den blau-haarigen, der ungeduldig an der Tür stand. „Hast du dein Handy dabei?“

Wortlos griff er in die Innentasche von seinem Mantel und zog das Handy hervor, ehe er es wieder zurücksteckte. „Klar. Komm jetzt.“, der Russe griff nach ihrem Handgelenk und zog sie hinter sich her. Beim Herausgehen nahm sie noch ihre Jacke, die sie schnell über ihre Schulter zog.
 

Vor der Hütte stand ein kleiner Wagen, den Kai arrangierte, um aus der Gegend weg zu kommen. Es sah nicht sehr modern aus, aber es sollte seinen Zweck erfüllen. Weniger Schritte vor dem Wagen musste Hilary vor Schmerzen eine Pause machen. Warum musste er auch so ziehen?
 

„Was ist jetzt schon wieder?“
 

„Mein Rücken...du ziehst so doll!“

Sein Blick fiel er das zarte Handgelenk, dass er grob hinter sich her schleifte. Er sog die eisige Luft ein, ließ es umgehend los und stapfte zum Wagen.
 

„Komm weiter...“, genervt von seinem kindischen Verhalten, setzte er sich ans Steuer. Kurz danach stieg Hilary auf dem Beifahrersitz ein und sie konnten endlich losfahren. Eineinhalb Stunden Fahrt würden sie jetzt von ihrem Ziel trennen. Die Zeit raste aber so schnell und sie kamen in der Stadt an. Etwas außerhalb der Innenstadt, bog Kai in eine große Einfahrt ab. Hilary wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. Würde sie doch seinen Vater kennenlernen?

Nervös spielte sie mit ihren Fingern. Am Eingang hielten sie an und er stieg aus. Zielgerichtet lief er zur Tür, während Hilary ihm mit den Augen folgte. Als Kai merkte, dass sie noch nicht ausgestiegen war, winkte er nach ihr. Also kam sie langsam aus dem Wagen zu ihm gelaufen. Den Schlüssel in der Hand haltend, steckte er ihn ihn das Schloss.
 

„Du hast einen Schlüssel? Ist das dein Elternhaus?“, fragte die brünette vorsichtig, doch eine Antwort bekam sie nicht. Die Tür öffnetet sich und prüfend schritt der blau-haarige herein. Hilary schaute ungläubig ins Innere. Das Haus war fast komplett leer. Vereinzelt stand ein kleiner Schrank auf dem verstaubten Parkettboden und wirkte verloren.
 

„Komm rein.“, Kai legte den Schlüsselbund auf einer staubigen Kommode ab. Die Augen seiner Frau wanderte quer durch den großen Raum. Es gab viel zu sehen, obwohl der Großteil der Möbel mit Staub bedeckt war oder Plastikplanen sie schützten.
 

„Wer hat hier gewohnt?“
 

„Meine Eltern. Nachdem meine Mutter gestorben ist, hat er ein anderes Haus gekauft. Zu viele Erinnerungen...“, die in ihm ebenfalls aufkamen, ehe er weitersprach. „Willst du die Zimmer sehen?“
 

„Ja, gerne.“
 

Also führte er die brünette durch das Haus. Vom Wohnzimmer, in dem sie standen, führte eine breite Treppe aus dunklem Holz nach oben. In der ersten Etage gab es Unmengen an Zimmern. Allerdings lagen sie etwas abseits der anderen Räume. Darin hätten bestimmt 10 Besucher Platz gefunden.

Näher am Wohnbereich zeigte er das Bad, in das Hilary nur schaute und lief den Gang weiter.
 

„Was ist in dem Zimmer?“, schräg gegenüber dem Bad, gab es einen Raum, den der blau-haarige auslassen wollte. Die Japanerin bemerkte ihn erst beim erneuten hinsehen und doch fragte sie nach. Kai stand einige Schritte vor ihr und nickte ihr zu, worauf sie die Tür langsam öffnete. Das Zimmer war leer. Weder ein Schrank noch ein Bett standen darin.
 

„Das war mein Zimmer.“, der junge Mann stand nun neben der braunhaarigen, sah hinein und atmete lang aus. „Es wird auch wieder mein Zimmer.“

Überrascht sah Hilary auf. „Gehört dir etwa das Haus?“
 

„Ja.“, so ließ er seine Frau im Türrahmen stehen, öffnetet eine weitere Tür im Flur. „Das könnte ein Kinderzimmer werden...“, sprach er gedankenversunken. Seine Begleitung trat ein und träumte vor sich hin.
 

„Ja! Hier könnte ein Schrank hin! Und da, in die Ecke, ein Bettchen...und...und dort der Wickeltisch!“, die junge Frau schien begeistert von diesem Raum.
 

„Hm. Du bist anscheinend schon hier eingezogen.“, sagte er trocken.
 

„Äh...was? Nein! Das war nur ein Gedanke! Falls hier Leute einziehen, die irgendwann mal Kinder bekommen...“, eilig stürzte sie aus dem Zimmer heraus und zeigte auf die nächste Tür. „Was ist in dem Zimmer?!“
 

Amüsiert kam er hinterher. „Das war ein Aufenthaltsraum Nichts besonderes. Mehr gibt es hier auch nicht zu sehen, es wird eben noch einiges saniert.“, damit gingen sie zurück ins Erdgeschoss. Und Hilary konnte das große Wohnzimmer von oben betrachten, auch wenn es von einer riesigen Schicht Staub bedeckt war. Sie ging Richtung Ausgang, während Kai zu den Schlüsseln lief.
 

„Und, was sagst du dazu?“
 

Hilary drehte sich fragend um.
 

„Zu dem Haus? Es ist riesig und wunderschön“ Auch wenn nicht sehr viel drinsteht. Aber...ich finde es viel zu groß für eine Person...“
 

„...naja...“, er blieb neben der Kommode stehen. „...vielleicht bleibst du ja in Russland...“, leicht fuhr er mit zwei Fingern über die staubige Oberfläche und wartete ihre Reaktion ab. Diese fiel verhalten aus.
 

„Ich kann nicht mal ein Wort russisch...und was ist mit meiner Familie...“
 

„Du hast den Kontakt zu deinen Eltern abgebrochen. Dich hält dort nichts mehr. Oder willst du zurück in diese Bruchbude?!“

Die brünette seufzte schwer, drehte sich herum zur Tür.
 

„Ich weiß es nicht. Ich weiß gar nichts mehr!“, alles drehte sich in ihrem Kopf. So viel war passiert, in so kurzer Zeit. Jetzt sollte sie auch noch entscheiden, wo sie ihr weiteres Leben verbringen sollte. Verzweifelt senkte sie den Kopf.
 

„Dann werde ich für dich entscheiden.“

Um ihre Taille legte sich sein Arm und drückte sie leicht an sich. Hilary sah erstaunt in sein ernstes Gesicht, dass nun neben ihrem war.
 

„Du wirst hier bleiben. Bei mir.“, sagte der Russe entschlossen und ging an seiner überraschten Frau vorbei. Dabei glitt seine Hand sanft über ihren Rücken entlang, über ihren Oberarm und schließlich zog er sie an der Hand mit sich. Die Japanerin setzte sich in Bewegung, doch ihre Wangen zierten einen Rotschimmer.
 

“I-Ist das dein ernst?!“
 

„Ja.“, seine rubinroten Augen brannten sich wie Feuer in sie, da sie stehenblieb und nicht fassen konnte, was er gerade beschloss. „Ende der Woche sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Adelia-Aguilar
2016-05-03T21:14:02+00:00 03.05.2016 23:14
Wie süß :) Ich finde das einzige was hier fehlt ist der Satz ich liebe dixh oder ich liebe euch von Kai
Aber ixh find das mega lustig wie hilary gleich das Kinder zimmer eingerichtet hat xD wer weiß villt kommt ja noch ein 2tes dazu xD und max zieht als Baby sitter und Paten Onkel mit in das Haus xD
Anbei wäre doch ne Idee sone taufe und max und Ray sind patenonkelxD
Antwort von:  Adelia-Aguilar
03.05.2016 23:14
Achja und erstexD
Antwort von:  die-in-darkness
04.05.2016 20:49
Hehe~ genau DAS ist ja die Kunst an diesem Kerl :P
So leicht rückt der den Satz mit Sicherheit nicht raus...das erfordert noch bisschen Arbeit ;)
Wär ein witziger Gedanke^^ Aber es kommen noch paar andere HIghlights die bestimmt genauso toll werden *-*

Dankö für deinen Kommi^^


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