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Sturm & Drang

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ach was solls.....hier is doch noch eins :D

Aber dann erst Montag wieder^^ Komplett anzeigen

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Auftakt

Kapitel 38
 

„Hast du jetzt alles was du wolltest, Kai?“
 

„Grob, schon.“
 

„Gut, dann fahren wir wieder zurück. Steigt ein Kinder, los los.“, der Fahrer hielt die Tür auf, sodass erst Hilary und dann Kai einstiegen. Gerade als Kai seiner Tante einen grimmigen Blich zuwarf, schloss sich die Tür und Mila stieg auf der Beifahrerseite ein. Etwas überrascht davon, entspannte sich sein Gesicht wieder.

Kai lehnte sich mit dem Rücken an das äußere Ende der Tür, so dass er leicht schräg auf der Rückbank saß und seine Tante beobachten konnte. Hilary setzte sich kerzengerade hin und schaute nach vorne. Dann fuhr der Wagen los.
 

„Was hast du jetzt wieder vor, Mila?“, fragte er verdächtig nach und zog seine Augenbraue nach oben. Doch eine Antwort bekam er nicht. Stattdessen hielt das Auto nach ein paar Minuten Fahrt noch einmal an.

Mila drehte sich herum und schaute nun ihren Neffen lächelnd an.
 

„Könntet ihr wohl aus dem Kaufhaus eine Bestellung für mich abholen? Mein Rücken schmerzt ziemlich. Wärt ihr so freundlich?“
 

„Na, klar!“, rief Hilary ohne darüber nachzudenken. Sie war wie immer hilfsbereit. Kai dagegen, ließ seinen Blick von Hilary zu Mila schweifen. Er nahm den kleinen Zettel, den ihm seine Tante in die Hand drückte und stieg aus. Hilary lief ihm schnell hinterher.

Kai erkannte diesen Ort sofort. Sie waren wieder auf dem roten Platz. Ob sie das Gelände auch schon erkannte?

Die brünette schaute ihn unbemerkt an. Warum er wohl so grimmig schaute? Sicherlich war er genervt. Sie ließ ihren Blick durch die beleuchteten Straßen wandern, bis auch sie merkte, wo sie waren. Die Japanerin blieb stehen und drehte ihren Kopf. Leicht öffnete sich ihr Mund, doch es kam kein Wort heraus. Irgendwann merkte auch Kai, dass Hilary's folgender Schritt fehlte. Er suchte nach ihr und fand sie schließlich starr, wie eine Säule, ein paar Meter hinter sich. Kurz senkte er den Kopf, um dann leicht lächelnd auf sie zuzugehen.
 

„...eigentlich...wollte ich dir das nicht so nebenbei zeigen...“, der blau-haarige stellte sich neben Hilary und lehnte seinen Arm frech an ihre Schulter. Ihr Gesicht fuhr herum, aber er sah sie nicht an. Er schaute mit einem schwachen Lächeln auf die eindrucksvoll beleuchtete Basilius-Kathedrale. Dabei sah der Halbrusse gar nicht mehr schlecht gelaunt aus. Jetzt war er entspannt und sein Gesicht strahlte Zufriedenheit aus. Seine Begleitung sah noch weiter auf die Kathedrale, bis sie den Zettel in seiner Hand sah.
 

„Was steht eigentlich auf dem Zettel?“, sie versuchte die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, denn Hilary fühlte sich unwohl, denn sie waren fast in der gleichen Situation wie vor einigen Tagen. Doch Kai ging auf ihren Kommentar ein und faltete das Stück Papier auf. Hilary schielte neugierig drauf.
 

„Natürlich...Russisch...“
 

Kai fuhr sich durch die Haare und musste sich ein Grinsen verkneifen. Von wegen eine Bestellung abholen. Mila versuchte die beiden anscheinend zu verkuppeln. Zumindest ging das nicht offensichtlicher für den blau-haarigen. Er schien froh über die Aktion seiner Tante zu sein.
 

„Was steht drauf! Sag schon!“
 

„Ach nichts....Lass uns zurückgehen.“
 

„Aber die Bestellung!“
 

„Die kann bis morgen warten.“, kurz und knapp fertigte er sie ab. Vielleicht war es besser, dass die brünette es nicht lesen konnte. Noch einmal las er die Worte vom Zettel in Gedanken durch. 'Sag es ihr!' stand darauf gekritzelt. Das würde er noch machen.
 

Schnell kehrten sie zum Wagen zurück, wo Mila sie breit grinsend erwartete.
 

„Kein Wort!“, fauchte Kai ihr entgegen und stieg ins Auto ein. Hilary saß auch wieder auf ihrem Platz und so konnten sich endlich nach Hause fahren.
 

Am Anwesen trennten sich alle schnell ihrer Wege. Hilary sah nach Emilia, Kai verschwand in seinem Zimmer und Mila trank noch ein Tässchen Tee. Das war ein gelungener Tag für sie.
 

Die nächsten Tage bis zur Hochzeit verliefen ähnlich. Nur ruhiger, außer wenn Kate dabei war. Dann musste sich alle Aufmerksamkeit nach ihr richten. Und dann kam der Tag vor der Hochzeit. Die dunkelhaarige Russin drehte komplett durch. Auch wenn sie schwanger war. Ständig lief sie durch die Räume und suchte ununterbrochen irgendwelche Klamotten.

Ihren Verlobten sah sie heute noch gar nicht. Der hatte in der Frühe das Anwesen verlassen und musste noch einige Dinge erledigen. Und außer Mila, wusste keiner davon. Doch auch ihr erzählte er nur die Hälfte seinen Plans. Die andere Hälfte behielt er tief verschlossen in seinen Gedanken.

Am Nachmittag tauchte er ganz entspannt wieder auf. Anscheinend hatte er alles nach seinen Wünschen erfüllt. Unter seinem Arm trug er zwei kleine Päckchen. Eines drückte er seiner Tante in die Hand und mit dem anderen ging er nach oben. Um ein paar Minuten später wieder herunter zu kommen.
 

„Sie hat mich rausgeschmissen...Die letzte Nacht vor der Hochzeit...tze. Was denkt die sich...“
 

„Es soll Unglück bringen, wenn man die Nacht vor der Hochzeit zusammen verbringt.“, lächelte sie ihn an.
 

„Toll...“
 

Oben in ihrem Zimmer, saß Kate aufgeregt vor dem großen Wandspiegel. Sie probierte Make-Up für den morgigen Tag aus. Dann studierte sie Posen ein, wie sie am besten stehen sollte und wie ihre betonte Figur am besten zur Geltung kommt.
 

„Morgen gehört er endlich mir...“, grinste sie selbstsicher in den Spiegel. Zärtlich fuhr sie über ihren Bauch. Ob sie wusste, dass ihr Verlobter nicht der Vater war?
 

Mila und Kai beschlossen früh schlafen zu gehen. Der morgige Tag würde für alle noch einige Überraschungen bereithalten. Kate's gesamte russische Verwandtschaft würde auftauchen. Ihr Vater, ein guter Investor für sein Zentrum und einige ihrer Freunde und Bekannte. Viele davon kannte er sicher nicht einmal. Für die heutige Nacht beschloss er die Couch sein eigen zu nennen. Er lag noch lange wach und ging jeden Schritt seines Plans immer wieder durch, bis er müde einschlief.
 

Hilary verkrümelte sich an diesem Abend auch früh ins Bett. Allerdings sah sie zum ersten Mal russisches fernsehen. Wie lange sollte sie eigentlich noch in Russland bleiben? Und warum sollte sie für die Wochen Russisch lernen? Sie hatte keine Ahnung. Gelangweilt schaltete sie den Fernseher und das Licht aus. Morgen würde ein spannender Tag werden.
 

Der nächste Tag brach für alle um 06:00 Uhr in der Frühe an. Gequält bemühte sich von der unbequemen Couch auf. Er hatte sicher nur ein paar Stunden geschlafen und so fühlte er sich auch. Eine Weile saß er auf dem Sofa.
 

„Dann wollen wir mal...“, ermutigte er sich und verschwand in Richtung Bad. Gut, dass dieses Haus so groß war. Wenn man wollte, konnte man den ganzen Tag den anderen Personen aus dem Weg gehen. Unter dem Arm trug er die Pappschachtel. Sein Anzug lag darin. Doch bevor er den anziehen würde, gönnte er sich eine kalte Dusche. Das brachte ihn schnell auf Zack. Nach der Dusche machte er sich hübsch. Ja, auch Männer konnten das.
 

Mila wuselte am Morgen auch schon durch das Haus. Endlich war der Tag gekommen, an dem alle davon erfahren würden. Ein bisschen wehmütig und besorgt war sie schon darüber, wie Kate es aufnehmen würde. Aus ihrem Kleiderschrank wählte sie ein besonders schönes Kleid aus. Eins für besondere Anlässe. Dann machte sie sich auf den Weg, um Hilary ihr Kleid zu überreichen.
 

Die war ebenfalls schon putzmunter. Sie hatte Emilia gerade angezogen, da klopfte es an ihrer Tür.
 

„Hilary, ich bin es. Ich habe das Kleid für dich.“
 

Überrascht eilte sie zur Tür und bat Mila herein. Die Frau hatte wieder ein Lächeln im Gesicht.
 

„Du wirst wunderschön aussehen darin. Komm ich helfe dir beim Anziehen. Los los!“
 

Zögerlich zog sie ihre Kleidung aus, um sich dann schnell das Kleid überzustreifen. Es saß perfekt an ihrem Körper. Ein pastellfarbenes Kleid mit einem Hauch Orange. Begeistert fuhr sie sich über ihren Körper.
 

„Wow...“, so etwas schönes hatte sie noch nie an. Es war genauso schön, wie sie es sich vorstellte. Mila zog den dünnen Reißverschluss zu und legte ein handbreites Band in kräftigerem Orange um ihre Hüfte. Hinten band sie eine Schleife und ließ die Enden locker nach unten fallen.
 

„Zeig dich her. Du siehst wundervoll aus, Kind.“, sichtlich erfreut über das Kompliment, legte sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen.
 

„Wir fahren nachher direkt in die Kirche. Dort warten wir dann auf Kate.“
 

„Ja.“, ihr Gesicht wirkte nun betrübt.
 

„Ach komm, mein Kind. Er ist doch nicht aus der Welt.“, versuchte Mila die junge Frau zu trösten. Hilary konnte ihr nur ein bedrücktes Seufzten entgegnen.
 

„Kopf hoch, mein Kind! Ich muss jetzt zu Kate, sonst verschläft sie noch ihren großen Tag. Wir sehen uns nachher!“, schnell huschte sie aus dem Zimmer, um schließlich bei der Russin an der Tür zu stehen. Sie hatte die Tür nicht abgeschlossen, also trat Ludmila leise herein.

Im Zimmer sah es aus, als wäre eine Bombe explodiert. Überall auf dem Boden lagen Kleidungsteile und Schuhe herum. Sie öffnete daraufhin mit einem kräftigen Ruck die schweren Vorhänge und ließ etwas Tageslicht herein.

Aus dem Bett kam ein verschlafenes Murren.
 

„Raus aus den Federn! Heute ist deine Hochzeit! Los! Los!“, die Frau lief durch den Raum und zupfte im Vorbeigehen an der Decke der Schwangeren.
 

„Wo ist dein Kleid?“
 

„Milaaaaa...“
 

„Komm! Wir müssen dich noch aufhübschen.“, jetzt kam Ludmila zurück an ihr Bett und zog die Decke komplett weg. Kate schrie auf.
 

„Stell dich nicht so an. Los jetzt!“, ihr Ton wurde strenger, sonst würde sie noch ewig brauchen. Widerwillig setzte sich die Frau auf und rieb sich verschlafen die Augen.
 

„Dein Kleid?“
 

Stumm zeigte sie zum Badezimmer. In einer durchsichtigen Hülle hing es an der Innenseite der Tür. Mila kam mit dem Kleid ans Bett und packte es aus.
 

„Na was sitzt du denn noch herum? Ab ins Bad und mach dich frisch!“
 

„Ja...ja...aber es ist noch sooooo früh...“, dann verschwand sie im Bad. Eine geschlagene halbe Stunde brauchte sie, um zu Duschen.
 

„Endlich! Jetzt husch, ins Kleid!“
 

„Ich muss mich noch schminken!“
 

„Gut, dann gib mir Bescheid, solltest du damit fertig sein. Ich gehe nochmal nach unten.“
 

„Ist Kai schon weg?!“
 

„Nein. Aber er macht sich bald auf den Weg.“
 

„Gut.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Sashas_Universe
2016-03-11T19:13:39+00:00 11.03.2016 20:13
ahw, so spannend *__* oh das wird so nice, freu mich riesig auf die Hochzeit :D
kanns kaum erwarten. Und Hilary sieht ja so hübsch aus *vorstell*
ahw orange passte schon immer zu ihr :3
Tolles Kapitel
Antwort von:  die-in-darkness
12.03.2016 19:22
Dankööö~ ohja >_<
Ich versuchs so gut wie möglich zu machen auch die ganzen Details wieder mal
*mein Schwachpunkt* xD
Vielleicht is Hilary nächste Woche auch fertig :)
Von: abgemeldet
2016-03-11T16:19:37+00:00 11.03.2016 17:19
Hammer das du noch ein Kapitel hochgeladen hast:D
Fand das schön wo Kai und Hilary von Ludmilla in die Stadt geschickt wurde, und was auf dem Zettel stand >\\\\<
Bin so gespannt was jetzt kommt, und was Kai geplant hat!! :3
Antwort von:  die-in-darkness
12.03.2016 19:19
Njaaa ich dachte 'aaach kommt eins geht noch is ja erst Freitag' :D
Ja die Mila hats eben drauf nur das mit der Kathedrale nervt bissl....MIla bringt alles durcheinander >.<
Wollt das doch ganz anders schreiben....aber Mila........xD
Montag bzw Dienstag wisst ihrs dann *_*
Von:  DasHasi
2016-03-11T14:02:02+00:00 11.03.2016 15:02
Schade,dass es erst am Montag weiter geht...
Ist nämlich gerade voll spannend 😱😎
Antwort von:  die-in-darkness
12.03.2016 19:17
Ich schreib schooooon ganz fleißig weiter^^
Ja...konnt nur nich ahnen, dass es grad auf nem Freitag so spannend ist -.-"
xD
Von:  sarafara1
2016-03-11T13:33:28+00:00 11.03.2016 14:33
👍😚
Antwort von:  die-in-darkness
12.03.2016 19:17
Danke :)


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