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Sturm & Drang

von

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Entwurf

Kapitel 37
 

Es herrschte Stille zwischen den beiden. Keiner wusste, was er dem anderen sagen sollte. Hilary hatte den einen Abend in ihrem Kopf. Immer, wenn sie Kai sah, musste sie daran denken. Wieder spürte sie die aufkommende Röte in ihrem Gesicht. Was sollte sie denn jetzt sagen? In ihrem Kopf herrschte gähnende Leere. Und scheinbar ging es ihrem Gegenüber nicht anders. Ratlos sah er zu Boden.
 

„Kate spannt dich ziemlich doll ein...hm?“, angespannt versuchte sie ein Gespräch zu beginnen.
 

„Hm. Es muss alles perfekt für sie sein.“
 

Die brünette lächelte schwach. Ihm konnte das doch nicht so egal sein. Kai ließ sie alles organisieren, nach ihren Vorstellungen. Und er mischte sich nie ein, sondern nickte alles geduldig ab.
 

„Du brauchst auch noch ein passendes Outfit für nächste Woche.“
 

„Ich?“
 

„Nein, die Tür dahinten...“, murrte er sie an.
 

„Ha...ha...“, entgegnete sie trocken. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht.
 

„Lass uns dafür mal in die Stadt fahren. Sollst ja nicht rumlaufen, wie ein Sack Kartoffeln.“
 

„Hey! Ich habe immer ordentliche Klamotten an!“
 

„Ja, aber keine passenden für eine russische Hochzeit.“
 

Sie schaute an sich herab. Dann betreten zur Seite.
 

„Heute Nachmittag?“
 

„Mit dir?!“
 

„Wir können auch Mila mitnehmen, wenn du dich dann wohler fühlst.“, genervt verdrehte er die Augen.
 

„Hm...ok...“, eigentlich wollte Hilary gar nicht so übertrieben reagieren auf sein Angebot. Aber ihr ging die Sache nicht aus dem Kopf.

Nachdem Mila wieder im Erdgeschoss war, fragte Hilary sie, ob sie mitkommen würde. Etwas frische Luft würde ihr nicht schaden, dachte sie sich und stimmte zu.
 

„Kate schläft übrigens wieder. Gegessen hat sie auch, also sie wird wieder.“, lächelte sie beruhigend. Hilary nickte freudig, denn sie wusste, wie es in den ersten drei Monaten sein konnte. Dann schaltete sich Kai ins Gespräch ein. Aber sehr zum Unmut von Hilary, denn er schien seiner Tante etwas mitzuteilen und zwar auf Russisch. Mila schaute an der Japanerin herab und redete dann mit Kai weiter.
 

„Redet ihr etwa grad über mich?!“, rief sie geschockt durch den Raum, denn sie merkte sehr wohl, dass sie gemustert wurde. Doch Mila winkte ab.
 

„Kai hat mir nur gesagt, was er sich vorstellt.“
 

„Und das darf ich nicht verstehen??“
 

„Nein. Momentan nicht.“, warf er kühl dazwischen. Hilary verschränkte beleidigt die Arme vor ihrem Körper und erntete darauf von der älteren Frau ein hämisches Grinsen.
 

„Lass dich einfach überraschen.“
 

Was blieb ihr anderes übrig? Die beiden würden sie noch fertig machen, wenn sie dauernd in ihrer Heimatsprache sprechen. Ergeben senkte sie ihre Schultern und ließ den Kopf hängen.
 

Bevor sie am Nachmittag in die Stadt fuhren, sah Kai nochmal nach Kate, um ihr den besorgten Partner vor zu heucheln. Allerdings hatte sie für ihn nur die üblichen Vorwürfe parat. Er kümmert sich nicht um sie. Er würde sie nicht lieben. Und sie bräuchte Zuwendung von ihm. Was er brauchte, interessierte nicht. Also zog er sich rasch um und wollte wieder gehen.
 

„Hast du nicht was vergessen?“, rief sie prüfend aus dem weichen Bett heraus und zeigte auf ihr Gesicht. Kai kam zurück und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
 

„Bis später.“, er griff noch seinen dickeren Pullover und verließ zügig den Raum.
 

„So, wir können dann los.“, sagte er, während er die Treppe herunter kam und gleichzeitig seinen Pullover überzog. Hilary schaute betreten zur Seite, denn er hatte unter dem dicken Kleidungsstück nur ein figurbetontes Muskelshirt an. Ludmila grinste nur vor sich hin.
 

„Kai. Du bringst Hilary in Verlegenheit. Zieh dich, das nächste Mal, oben an!“, rief sie ihm gespielt ernst entgegen.
 

„Ja klar.“, grinste er zurück. Die brünette merkte schon wieder, dass sie Rot wie eine Tomate anlief. Die beiden machten sich auch noch darüber lustig. Wie sehr würde sie einfach im Boden versinken!
 

„Kommst du jetzt auch? Oder sollen wir warten, bis du dich wieder gefangen hast.“, ungeduldig hielt er die Haustür auf und wartete, dass die junge Frau sich endlich bewegte. Hilary schreckte aus ihren Gedanken und warf noch einen unentschlossenen Blick auf ihre Tochter. Die sollte probeweise bei Dimitri bleiben. Und es schien ihr zu gefallen bei ihm. Sie winkte Emilia zu, dann eilte sie aus der Tür und Kai zog sie hinter sich zu.

Am Wagen wartete Mila schon. Sie ließ die jungen Leute zuerst einsteigen und quetschte sich darauf mit auf den Rücksitz.
 

„Macht mal ein bisschen Platz da drüben.“, scherzte sie herum, als die Hilary und Kai noch ein Stück dichter aneinander schob, damit sie entspannt sitzen konnte. Warum musste sie ausgerechnet den kleineren Wagen nehmen? Kai, der in der Mitte saß, warf seiner Tante einen bitterbösen Blick zu, denn er durchschaute ihren Plan sofort. Mila zuckte nur unschuldig mit den Schultern.
 

„Entspann dich. Ich beiße dich nicht.“, flüsterte der Russe seiner angespannten Sitznachbarin zu.
 

„Ha ha! Zumindest nicht in meinem Beisein.“, lachte die Dame laut los und trieb die beiden in eine Sackgasse. Hilary brachte vor Verlegenheit kein Wort heraus und der blau-haarige ließ ihren Satz auch einfach im Raum stehen.
 

„Nun entspannt euch mal. Ihr seid jung und könnt machen was ihr wollt. Davon halte ich euch sicherlich nicht ab.“, sprach sie belustigt weiter und drehte dann ihren Kopf, die gesamte Fahrt über, aus dem Fenster.

Hilary versuchte sich so dünn wie möglich zumachen, doch auf der engen Rückbank war das schier unmöglich. Also berührten sich die beiden gezwungenermaßen. Oder anders, wie Mila es beabsichtigte. Die dachte gar nicht mal daran, sich etwas dünner zu machen, sondern machte sich mit jeder Gelegenheit, dies ich bot, noch ein Stück breiter. Kai nahm genervt seinen Arm an die Seite und legte ihn auf seinen Oberschenkel. Die andere Hand wanderte in seine linke Hosentasche, denn sein Portemonnaie störte beim Sitzen.
 

„Ihr dürft ruhig Händchenhalten.“
 

„Mila!“, er fuhr sie auf russisch ziemlich barsch an. Sie grinste nur aus dem abgedunkelten Fenster. Kai lehnte gegen die Kopfstütze und schloss die Augen. Was wollte diese Frau damit bezwecken? Klar, natürlich wollte sie die Sache zwischen den beiden vorantreiben, aber doch nicht so. Außerdem würde er das noch alleine schaffen, hing der blau-haarige seinen Gedanken nach.
 

Dann kamen sie endlich an Zielort an. Eine edle Modeboutique. Die ging über zwei Etagen und hatte unendlich viele Abteilungen. Sie betraten den Laden. Hilary's Augen waren riesengroß von dem Innenausbau des Raumes. Edle Stuckverzierungen und ein großer Kronleuchter in Gold, gaben dem Laden den gewissen Charme.

Kurz erkundigten sie sich nach der richtigen Abteilung, worauf sie, mit dem Fahrstuhl. Nach ganz oben fuhren. Hier gab es Abendkleider und Kleider für bestimmte Anlässe. Auch Hochzeitskleider. Hilary besah die hübschen, weißen Kleider und berührte vorsichtig den teuren Stoff.
 

„Die gefallen dir, was?“
 

„Ja, die sind echt schön...“, verträumt stellte sie sich vor, vielleicht irgendwann auch einmal zu heiraten. Mila folgte ihr weiter, während Kai eine Mitarbeiterin heran holte, um ihr den Auftrag zu schildern.
 

„Das ist sie.“, zeigte er auf Hilary und ging langsam erklärend mit der jungen Frau auf die brünette zu. Die Verkäuferin nickte, zu seinen Erklärungen. Scheinbar hatte sie schon eine Vorstellung davon, wie es aussehen sollte. Sie bewegte ihre Hände und zeichnete damit eine imaginäre Form vor sich. Kai schien angetan.
 

„Hilary? Die Angestellte muss deine Maße nehmen.“
 

Überrascht schaute sie zu ihm, und in das grinsende Gesicht der blonden Frau. Die konnte scheinbar kein japanisch, also würden sie sich nicht unterhalten können. Kai trieb sie etwas zur Eile, er wollte nicht ewig hier verweilen.

In einem kleinen Extraraum wurden Hilary's Maße genommen. Kai und Mila standen davor und warteten.
 

„Und was denkst du, Kai?“, es legte sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen.
 

„Ich denke...es wird fantastisch.“, seine Tante grinste darauf wissend und freut sich auf das Endergebnis. Sie wusste nicht genau, was Kai sich vorstellte.
 

Nachdem alle Maße genommen waren, streifte die Verkäuferin noch mit Hilary durch die Gänge. Sie musste sich noch eine ungefähre Vorstellung davon machen, was sich die Japanerin vorstellte. Und als es draußen bereits dämmerte, waren alle Entscheidungen getroffen. Zufrieden verließen alle drei den Laden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Söööö....da mein Männlein wieder nach Hause kommt ist Wochenende wieder Family-Time~
Außerdem gehts Samstag zum Wellness *____*
*freu*

Also...sorry für den doofen Cut hier, aber ab Montag gehts dann in die Vollen mit so richtig Action und Hochzeit °>_<°
Uuuund aktuell sitze ich grad an dem Kleid von Hilary *-*
*sollte eigentlich endlich mal Kate zeichnen...* ^^" Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sashas_Universe
2016-03-11T19:03:14+00:00 11.03.2016 20:03
ohh *__* toll toll, ich les gleich weiter. Bin gespannt was sie dann als Kleidung bekommen wird <3
Antwort von:  die-in-darkness
12.03.2016 19:20
Also Hilary's Kleid gefällt mir sehr gut auf dem Bild^^
Die kriegt gerade noch Farbe drauf und dann gehts auf Mexx! :)
Uuuuuund daaaann zeichne ich endlich ma Kate...xD


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