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Wiedersehen mit Folgen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir echt Leid, das die Kapitel immer so kurz sind :/ Versuche das in den anderen Kapiteln zu ändern. :) Komplett anzeigen

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Aufregung und Erlösung

Hiromi war seit gut einer Stunde wieder zu Hause. Frisch geduscht, kam sie aus dem Badezimmer, ging in ihre Küche und machte sich einen Kaffee. Sie müsste schließlich noch eine ganze Weile durchhalten. Die Uhr zeigte gerade mal 21:00 Uhr an, noch gut 5 Stunden bis die Jungs landen würden.

Um die Zeit zu überbrücken, setzte sie sich an ihren Laptop, machte noch einige Sachen für die Arbeit fertig. So wirklich konzentrieren konnte sich Hiromi nicht all zu gut, der Gedanke, dass sie Kai heute wieder sehen würde, ließ ihr Herz wie wild, in ihrer Brust, herum hüpfen. Innerlich zügelte sich die junge Frau selber, wollte sich nicht zu viel erhoffen.

Um auf andere Gedanken zu kommen, schaltete sie ihre Anlage ein, summte zu der Musik mit und verschwand in ihrem Kleiderzimmer. Mehrere Kombinationen blickte sie an sich an, überlegte was passend wäre, um einen bleibenden Eindruck, bei Kai, zu hinterlassen, ohne dass es zu übertrieben wirkte. Nach einiger Zeit entschied sie sich für eine beige Stoffhose, die eng geschnitten war. Dazu einen schwarzen Rollkragenpullover und später ihre Kniehohen Stiefel, die vorn komplett zum schnüren waren.

Ein Blick, auf die Uhr, die über der Zimmertür hing, verriet ihr, dass es schon 0:38 Uhr war. Nicht mehr lang und sie konnte sich auf den weg zum Flughafen machen. Im Badezimmer legte sie noch ein leichtes Make-Up auf, nicht zu stark, schließlich war es mitten in der Nacht und normalerweise würde sie um diese Uhrzeit schlafen. Ihre Haare trug sie dieses mal offen. Sie waren leicht gewellt, saßen locker auf ihren Schultern und schmeichelten dem Gesamtbild von Hiromi. Um die Müdigkeit zu vertreiben, gönnte sich die dunkelhaarige noch einen Kaffee, der eher einem Espresso ähnelte.

Jetzt konnte sie losfahren, und die letzte Gruppe endlich abholen. Sie schaltete die Anlage, sowie das Licht aus. Im Flur nahm sie ihre Handtasche, zog ihre Stiefel an und trat aus ihrer Wohnung, drehte sich zu ihrer Wohnungstür und schloss diese ab.

Wie auch schon die letzten Male, fuhr Hiromi mit dem Transporter zum Flughafen. In diesem hatten einfach alle und auch deren Gepäckstücke genügend Platz.

Die Fahrt selber ging wieder schnell, so wartete sie nun auf die Jungs. Nervös wie sie war, kaute Hiromi auf ihrer Unterlippe herum. Ihr war kalt, dann wieder heiß. Der Flug selber, war schon auf der großen Anzeige zu sehen, diese hing in der Mitte, direkt vor dem Ausgang. Auf dem Gelände selber, war eher wenig los. Ein paar Menschen waren zu sehen, die gerade eincheckten, um das Land zu verlassen. Wie Hiromi lesen konnte, ging der nächste Flug nach Amerika – New York.

Da fiel ihr ein, das sie Max und Kyoujyu versprochen hatte, die beiden mal in Amerika besuchen zu kommen. Diesem Versprechen wollte sie unbedingt noch nach kommen, einmal nach Amerika, war schon ein ziemlich schöner Gedanke. Am Geld lag es nicht, eher an der Zeit. Durch die Arbeit, bei der BBA, war sie ziemlich eingespannt.

Durch das aufgehen der milchigen Glastür wurde die junge Frau aus ihren Gedanken gerissen. Einige unbekannte traten durch die Tür, dann ein groß gewachsener blonder junger Mann mit ernster Miene. Hiromi erkannte dieses Gesicht sofort, ein Lächeln zierte ihre Lippen. Es dauerte einen Moment, dann wurde das Lächeln erwidert und der eben noch so böse blickende Mann grinste der Japanerin entgegen. Es war Spencer, der Hiromi als erstes in Empfang nahm. Er hielt ihr die Hand hin, die sie freundlich entgegen nahm und drückte. Typisch für die jungen Männer aus Russland, eher zurückhaltend und nicht so sehr auf Körperkontakt aus. Ian trat hinter Spencer vor und auch sofort viel der Rotschopf auf, der hinter dem, eher kleingewachsenen Russen, standen. Auch diese beiden begrüßte Hiromi mit einem freundlichen lächeln und reichte ihnen die Hand.

„Ich hoffe ihr habt den Flug einigermaßen gut überstanden?“, fragte die junge Frau, während sie den Händedruck, mit Yuriy, löste.

„Überstanden ja, aber wir sind dennoch ziemlich platt und freuen uns auf unsere Betten“, gähnte der Russe, hielt sich die Hand vor den Mund. Entschuldigte sich sofort für sein Benehmen, aber sein gegenüber winkte ab. Sie konnte sich gut vorstellen, wie sie sich alle fühlten. Sie selber war Hundemüde und hatte nicht mal die Strapazen des langen Fluges hinter sich. Die Aufregung in Hiromi stieg von Sekunde zu Sekunde an, war Kai wirklich mit geflogen. Bryan stand nun vor ihr, früher wirkte er immer sehr kalt und abweisend, dies hatte sich in den letzten Jahren geändert. Er war der einzige, der Hiromi leicht drückte. Die beiden hatten ab und an Kontakt über Facebook oder Whats App gehabt, das hätte man von beiden nicht gedacht, aber sie hatten sich von Anfang an gut verstanden. „Hi Bryan freut mich-“, sie stockte, hielt in der Umarmung inne.

Kai kam auf die Gruppe zu gelaufen. Er sah gut aus, er hatte eine Jeans an, die ausgewaschen wirkte. Die Jacke, mit Fellkapuze, ließ nur erahnen, dass er ein schwarzes Oberteil darunter trug, es war enger geschnitten und schmeichelte seiner Brust und Bauchmuskulatur. Für Hiromi blieb in diesem Moment die Welt stehen, ihre Blicke trafen sich und sofort stieg ihr die Hitze in den Kopf.

Bryan löste sich aus der Umarmung und sah verdattert zu der jungen Frau. „Hey alles okay?“, wollte er wissen, sah sie, mit schief liegendem Kopf, an. Es dauerte einige Sekunden, bis sie sich wieder gefangen hatte. „Was, ja also alles gut. Ich freue mich nur euch alle zu sehen“, räusperte sich die dunkelhaarige, strich sich nervös eine Strähne hinter ihr Ohr. Sie musste sich zusammen reißen, so würde es sicherlich auffallen, was sie die letzten Jahre so gut geheim gehalten hatte. Ihr Herz schlug Hiromi bis zum Hals, sie bekam kaum Luft und bereute es, den Rollkragenpullover angezogen zu haben. Unauffällige wischte sich die Japanerin ihre Hand an ihrem Hosenbein ab, wollte Kai nicht mit einer feuchten Hand, vor Aufregung, begrüßen.

Lächelnd und freundlich, wie auch schon den anderen gegenüber, hielt auch sie ihm die Hand hin. Und zu ihrem eigenen Überraschen, erwiderte der Halbrusse den Händedruck. Es durchfuhr Hiromi wie ein Blitz, seine Hand war weich aber auch stark und ließ sie fast dahinschmelzen. „Schön das auch du es einrichten konntest“, kam es kaum hörbar über ihre Lippen, lächelte ihn nun doch verlegen an. Ein raues „Mh“, leichtes Kopfnicken und das lösen des Handgriffes ließen die junge Frau, schmerzhaft, auf den Boden der Tatsachen aufschlagen.

Kai schritt an ihr vorbei, dabei zog sie scharf seinen Duft ein. Er roch so gut, es war sein eigener Körpergeruch, aber auch ein Parfüm das Kai schon lange trug, Bleu de Chanel. Ein wohliger Schauer lief Hiromi den Rücken herunter.

Wie lange sie diesen Duft vermisst hatte, eine Berührung auf ihrer Schulter holte sie wieder in die Wirklichkeit zurück. Yuriy grinste sie breit an, hob eine Braue und nickte ihr zum Ausgang hin. Dort standen schon die anderen und warteten nur auf die junge Frau, die in ihrer eigenen Welt, bis eben, gesteckt hatte. Kurz schüttelte sie ihren Kopf, lief dann neben dem Russen her und ging mit den Männern zu dem Transporter hin.

Hiromi ließ den Motor schon einmal an, währenddessen verstauten die Russen ihr Gepäck, hinten im Wagen und verteilten sich dann in dem Kleinbus, um ins Hotel fahren zu können. Es wurde nicht leichter für die Japanerin, Kai hatte sich vorn zur ihr, auf den Beifahrersitz, gesetzt. Dort saß er auch früher schon immer, wenn sie als Team unterwegs waren. Innerlich betete Hiromi den Motor jetzt beim anfahren nicht abwürgen zu lassen, Gott war gnädig und alles lief glatt und ohne Probleme ging es zum Hotel. Auf den Straßen herrschte Ruhe, vereinzelt sah man Menschen, der Rest lag zu Hause und schlief friedlich vor sich hin. Geschneit hatte es in den letzten Tagen auch nicht mehr, innerlich wünschte sich Hiromi, weiße Weihnachten. Es gab nichts schöneres als wenn es draußen weiß war und man unter dem Weihnachtsbaum die Geschenke auspackte.

„Nochmal danke das du uns extra abgeholt hast. Aber wir hätten wirklich ein Taxi nehmen können, jetzt bekommst du nicht genügend Schlaf“, blickte Yuriy plötzlich nach vorn, zwischen Fahrer- und Beifahrersitz vor. „Alles okay, ich bin oft bis spät in die Nacht wach und dann wieder früh auf den Beinen“, lächelte sie ihm kurz zu, konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. Die anderen drei unterhielten sich auf Russisch, was Hiromi nicht verstehen konnte. Kai sagte etwas zu ihnen, in ihrer Muttersprache, plötzlich war alles still. Nach einem Moment fingen sie wieder an sich zu Unterhalten, diesmal aber auf Englisch. Sie schielte zu Kai rüber, dieser blickte noch immer starr auf die Straße vor sich. Ein Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht, innerlich dankte sie dem Halbrussen dafür.

Vor dem Hotel blieb sie stehen, ging mit den Männern, im Schlepptau, in das pompöse Gebäude und checkte für diese ein. Sie erhielten zwei Doppelzimmer und ein Einzelzimmer. Yuriy hatte zuvor darauf bestanden, unter dem Nachdruck von Kai, das dieser ein Zimmer für sich allein bekommen würde.

Die Verabschiedung fiel kurz aus, alle waren müde und wollten einfach nur noch ins Bett. Kai blieb noch einen Moment bei Hiromi stehen, diese blickte den Halbrussen etwas verwirrt an. „Fährst du mit dem Auto oder gehst du zu Fuß? Zu dieser Zeit sollte man als Frau nicht allein unterwegs sein“, blickte er sie von der Seite an. Um auch nur ein Wort hervor zu bekommen, musste die junge Frau erst einmal schlucken. „Schon gut, ich fahre mit dem Auto. Wird schon schief gehen“, nickte sie ihm zu, innerlich freute sie sich, das Kai so an sie dachte. Er war schon immer, was die Sicherheit von Frauen anging, sehr Vorsichtig. „Gib mir mal dein Handy“, forderte er die dunkelhaarige ruhig auf. Hiromi tat das, was er verlangte, reichte ihm ihr Handy. Einen Moment später, gab er ihr es zurück mit den Worten, 'Schreib mir sofort wenn du zu Hause bist', verschwand dann in dem Aufzug und fuhr mit den anderen nach oben in ihr Stockwerk.

Ihr Blick auf den Display gerichtet, dort stand Kai sein Name und seine Nummer, schmunzelte Hiromi verlegen in sich hinein. Dann ging sie zum Transporter und fuhr auch gleich zu sich. Knappe 20 Minuten später, stand sie wieder in ihrer Wohnung, lehnte gegen die Wohnungstür, atmete tief ein und tippte eine Nachricht an Kai.

»Bin zu Hause, gute Nacht und bis morgen«, sie wollte nicht zu viel schreiben, schließlich kannte sie ihren alten Teamkollegen ziemlich gut. 

Im Schlafzimmer, zog Hiromi sich dann um, putzte ihre Zähne und schminkte sich ab. Ihr Handy lag auf dem Nachttisch, neben ihrem Bett, da sie noch keine Nachricht erhalten hatte ging sie davon aus, dass Kai schon schlafen würde. Doch dann vibrierte es, sogleich griff sie nach dem Handy, Kai hatte ihr zurückgeschrieben. Ihr Herz raste auf einmal wie wild. »Gut, bis morgen«, kurz und knapp, wie immer. Erleichtert und völlig fertig, von dem Tag, konnte nun auch endlich Hiromi los lassen und fand sich im Land der Träume und Wünsche wieder.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein großes Dankeschön möchte ich hier nebenbei nochmal an Sashas_Universe richten. Danke süße, ohne dich würde ich das alles gar nicht schaffen!! <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cherrygirl
2016-05-24T19:30:59+00:00 24.05.2016 21:30
Habe gerade deine ff entdeckt und finde sie echt gut. Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel :-)
Von:  KradNibeid
2016-03-05T22:42:31+00:00 05.03.2016 23:42
Zuallererst einmal: Ich finde nicht, dass deine Kapitel zu kurz sind! Im Gegenteil, ich finde, sie haben genau die richtige Länge – du hast angenehme Portionen an Handlung in ihnen und man findet die Zeit, sie zu lesen, ohne in Bedrängnis zu kommen, weil man keine Zeit hat. Es geht in Kapiteln nicht darum, wie lang oder kurz sie sind, sondern ob die Story gut weitergeht, und ob das gesagt wurde, was gesagt werden sollte – und das schaffst du in deinen Kapiteln wunderbar! :)

Formal noch ein kleiner Hinweis: Achte beim Schreiben auf umgangssprachliche Ausdrücke, wie etwa „selber“. Hochdeutsch müsste das „selbst“ heißen. Das „korrekte“ Vokabular steigert meist den Lesefluss und lässt die Geschichte runder wirken.


Hilarys inneren Konflikt, ihre Aufregung, als Kai kommt, und wie sie verzweifelt versucht, mit ihren Gefühlen fertig zu werden, hast du toll beschrieben. Man kann richtig mit ihr mitfiebern, und ihre Aufgewühltheit mitbekommen.
Und hey, Kai ist da – und sie hat jetzt sogar seine Nummer! Go Hilary, so kommst du gut weiter. ;)
Es ist süß, dass er sich um sie Sorgen macht, aber auch verständlich. Ich an Kais Stelle hätte wohl auch auf eine Nachricht bestanden. ^^‘
Ich bin nur gespannt, wie es jetzt weiter geht – immerhin sind jetzt alle da. Jetzt braucht Hilary nur noch ein bisschen Glück und Gelegenheit. ;)

Antwort von: abgemeldet
06.03.2016 19:02
Oh echt? Damit hatte ich nicht gerechnet, freut mich aber umso mehr das es so in Ordnung ist. Und gut ankommt :)

Hihi, okay >.< Ich versuche besser darauf zu achten. Schlimm wie diese Chatsprache und so, die Oberhand bei sowas gewinnt. Aber ich gebe mein bestes das zu ändern und mehr darauf zu achten. Danke dir für den Hinweis :D

Das ist schön zu hören, das man da gut mitfiebern kann und ich das alles so gut rüber bringen konnte wie ich gehofft hatte :)
Ja, im nächsten Kapitel wird es denke ich mal alles langsam in Gang kommen. Das sich alle wiedersehen und so ^-^

Danke für deine lieben Kommis und das dir die Geschichte gefällt und du fleißig am lesen bist :3
Von:  Miena
2016-03-03T20:36:56+00:00 03.03.2016 21:36
Huhu,

hab es nun endlich mal geschafft, deine FF bis hierher zu lesen und ich finde sie einfach super! *__*
Das Wiedersehen mit Kai und Hiromi hast du sehr schön gestaltet. :D
Und Kai's Fürsorge... hach, einfach süß. *__*
Freue mich auf mehr von dir. :D

Liebe Grüße,
Miena
Antwort von: abgemeldet
03.03.2016 22:59
Es freut mich sehr, das dir meine FF bis jetzt so gut gefällt ^///^
Jaa, ich dachte mir er darf mal bisschen Herz zeigen ;) xD
Ich versuche schnell weiter zu schreiben =)
Von:  Sashas_Universe
2016-03-02T21:27:07+00:00 02.03.2016 22:27
Ahw, wieder super spannend, ich finds so toll, wie du die Spannung, welche in Hiromi, herrscht, beschrieben hast. Auch wie die Figuren reagieren und natürlich wie Kai und Hiromi sich begegnen *^*
Und seine Fürsorge, voll süß >.<
Hoffe es geht so weiter, also für die zwei. Bin gespannt was noch so passiert :D auch zwischen den anderen Charakteren :3
Antwort von: abgemeldet
02.03.2016 22:46
Freut mich wenn es dir gefällt :3
Und jaa, ich dachte das muss sein. So darf Kai ruhig sein >.<
Antwort von:  Sashas_Universe
02.03.2016 22:54
ohh ja :3


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