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Pride (abgebrochen)

von

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Kae

Ein paar Minuten zuvor…
 

Nachdem Adrian mir gesagt hatte, dass er Fleisch und Salat essen würde, hatte ich mich in die Regale verzogen.

„Okay, was brauchen wir? Was koche ich überhaupt? Spaghetti? Ja, die werden’s schon bringen.“, dachte ich vor mich hin. Ich kniete mich vor das Nudelregal und suchte die günstigsten Spaghetti, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Ich fuhr hoch und riss dabei fast einige Nudelpackungen um, die der jemand, der mir auf die Schulter getippt hatte, aber geschickt wieder auffing. Im ersten Moment dachte ich, es wäre Adrian, augrund dessen, dass ich bloß eine riesige, männliche Gestalt vor mir erkannte. Dieser Gedanke verflüchtigte sich aber schnell, die Stimme die mit mir sprach gehörte nicht Adrian.

„Hey, Kae. Erinnerst du dich an mich?“ Der Mann stand direkt vor mir, und bis auf die Frisur und sein Gesicht hätte er Adrian wirklich ähnlich gesehen. Er hatte genauso muskulöse Arme, einen guten Körperbau, breite Schultern und schmale Hüften. Ich sah ihm ins Gesicht, und er sah wirklich verdammt gut aus. Es verschlug mir fast den Atem. Seine hellbraunen Haare hingen ihm bis über die Schultern und seine Gesichtszüge waren kantig. Er passte sogar vom Alter zu Adrian, ich schätzte ihn auf Mitte zwanzig. Ich musterte ihn wohl zu lange, denn er wiederholte seine Frage. „Kennst du mich noch?“, lächelte er. Sein Lächeln war wirklich zum dahin fließen. Bevor ich mich wieder in Gedanken verlor, antwortete ich. „Äh, nein, ich kenne dich nicht. O-Oder nicht mehr. Vielleicht habe ich dich auch noch nie getroffen, jemanden wie dich würde ich glaube ich nicht so leicht vergessen. Aber, haha, nein, ich denke nicht. Oder so?“, ich stotterte etwas unbeholfen vor mich hin. Scheiße, war das peinlich, normalerweise hatte ich mich perfekt im Griff. Aber diese grün-braunen Augen vor mir brachten mich ordentlich aus der Fassung. „Gut, habe ich mir gedacht. Ich bin der Typ, den du gestern umgebracht hast.“

Ich stutzte. Umgebracht? Das hörte sich jetzt ein bisschen komisch an.

„Achso, dich haben sie für die Prüfung geschickt, damit du mich angreifst, nicht?“, ging es mir auf. Stimmt, er war der Kerl der so dämlich gegrinst hatte, kurz bevor ich ihn entzwei teilte. Ach, wie konnte ich den bloß vergessen? Und wie konnte ich im Kampf übersehen, dass er so sexy war?

„Ja, genau der bin ich.“, bestätigte er, wohl belustigt darüber wie ich ihn anstarrte. Durch sein lockeres Shirt zeichnete sich seine trainierte Brust ab, und wenn er lächelte bildeten sich Grübchen neben seinen vollen Lippen. Oh mein Gott, ich spürte wie ich unwillkürlich anfing zu beben. Ich wollte diesen Kerl.

„Was machst du hier?“, fragte er, anscheinend weil er nichts anderes zu sagen wusste. „Ach, weißt du, was man halt in Supermärkten so macht. Elefanten fangen und so.“ Meine Worte trieften vor Sarkasmus. Er fing an zu lachen, seine Halsmuskeln spannten sich dabei an, jede einzelne Kontur war zu erkennen. Oh, bitte, ich wünschte er hätte hier auf der Stelle sein Shirt ausziehen können, damit ich über diese unwahrscheinlich feste Brust streichen und diese zart geschwungenen Lippen an mich reißen könnte. Hoffentlich fing ich nicht an zu sabbern.

„Ich heiße übrigens Ethan.“ Er streckte mir seine Hand entgegen, die ich ohne zu zögern ergriff. „Meinen Namen kennst du ja schon.“, lachte ich und wollte mich von seinem festen Händedruck gar nicht mehr lösen.

„Und, wo gehst du nachher noch hin?“, schwätzte ich, das mir ein bisschen sinnvoller erschien als die Frage, was ich in einem Supermarkt machen würde. Ethan sah mich verschmitzt an, anscheinend ahnte er warum ich das fragte. Wenn er auch noch eine ansehnliche Größe an Schwanz hatte, wäre er perfekt. Wer weiß, vielleicht würde ich es schon bald herausfinden?

„Ich gehe gleich mit ein paar Freunden auf ein Konzert.“

Okay, danke Schicksal. Du mich auch.

„Echt? Was für eins?“, plauderte ich, hauptsächlich um meine Reizung zu unterdrücken, dass ich diesen Typ heute nicht mehr ins Bett bekam. Ich versuchte krampfhaft zu lächeln, und siehe da, es klappte schließlich.

„Ach, so ein Metalding. Ist glaube ich nicht so dein Geschmack.“ Er legte eine Hand in seinen Nacken. „Metal? Du hörst Metal? Ich auch, wie krass!“, gluckste ich und sprang mehr oder weniger ungewollt auf der Stelle. Es freute mich total, der unverschämt heiße Ethan hörte genau meine Musik.

„Wirklich?“ Ethan lächelte wieder, amüsierte sich anscheinend darüber wie bescheuert ich mich aufführte. „Haha, sorry, ich wollte nicht so dumm rüberkommen.“, sagte ich verlegen. Ja, der Kerl brachte mich in Verlegenheit.

„Also, wenn du willst, können wir ja mal zusammen auf so ein Konzert oder Festival gehen.“, schlug er vor und trat näher an mich heran. Ich kam ebenfalls etwas näher und stimmte zu. „Und, wenn du nicht warten kannst…“, Ethan kam noch näher und legte eine Hand auf meine Taille. „…dann kannst du auch gerne morgen zu mir kommen.“ Ethan hatte seine Stimme gesenkt, sie klang nun tiefer und rauer. Und um einiges heißer.

Ich lächelte und spürte, wie seine Hand ganz langsam begann nach unten zu wandern, als mich plötzlich jemand von Ethan losriss und mich an sich zog.

Neben mir stand Adrian, der soeben meinen Flirt zerstört hatte.

„Ich hab die Packung, die du wolltest, Baby.“ Er hielt mir eine Kondompackung ins Gesicht und grinste ununterbrochen. Dieses Schwein. Ich fühlte wie ich einen roten Kopf bekam, ohne Zweifel hätte ich bei einem Schönheitswettbewerb gegen eine Tomate konkurriert. Ich blickte hektisch von Adrian zu Ethan und der Packung unmittelbar vor meinem Gesicht. Warum war Adrian nur so ein Arschloch.

Er schmiss die Packung in den Korb und ließ seinen Arm von meinen Schultern zu meinen Hüften wandern. „A-Adrian, was machst du da?“, wollte ich wissen, mein stottern machte die Situation noch schlimmer. Wieso, wieso jetzt? Ethan guckte mich mit seinem unfassbar schönen Gesicht an und Adrian brachte mich in Rage, ich war davon überzeugt dass ich gleich ohnmächtig würde. Entweder aus Scham, Wut oder Kreislaufproblemen.

„Das, was ich immer mache, Süße.“, antwortete Adrian auf meine Frage und vergrub den Kopf in meinem Nacken, um mir da einen feuchten Kuss hinzudrücken. Shit, jetzt fing er auch noch mit so was an? Adrian guckte zu mir auf, mit einem Blick den ich so noch nie bei ihm gesehen hatte. Er guckte so… sexy. Seine Augen schienen dunkler als vorher, und bevor ich mich darin verlor, versuchte ich mich vor Ethan zu rechtfertigen.

„Ethan, das ist nicht so, wie es…“ Adrian erstickte seine Worte mit seinen Lippen.

Er küsste mich. Dieser Bastard küsste mich einfach! Und das Schlimmste war, dass es sich sogar gut anfühlte. Seine Lippen waren viel weicher als sie aussahen. Ich verkrampfte mich automatisch und legte meine Hände auf seine Brust, erst, um ihn weg zu schieben und dann, um Halt daran zu finden. Denn ich zweifelte sehr daran, noch richtig stehen zu können. Dieser Kuss raubte mir den Verstand. Adrian küsste mich intensiver und glitt mit der Zunge über meine Lippen. Ich merkte, wie ich heimlich den Kuss erwiderte. Wenn er weitermachte, würde ich den dumm glotzenden Ethan vor uns komplett vergessen. Und das tat er, er schob die Hand unter mein Shirt und fuhr mit den Fingern über die nackte Haut darunter. Ich stöhnte leise auf, woraufhin er seine Zunge ganz in meinen Mund schob und dort begann, meine zu umspielen. Das, was er machte, war so verdammt heiß!

Doch dann begriff ich, wer Adrian war und was er hier tat. Ich schubste ihn weg, leider war er zu widerstandsfähig und ich schubste mich selbst weg. Ich atmete tief auf – das konnte nicht geschehen sein. Ich hatte mich doch nicht ernsthaft in Adrians Armen gehen lassen.



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