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Pride (abgebrochen)

von

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Adrian

So so, Kae floh wieder vor mir.

Ich aß meistens in der Organisation, mit Freunden oder bei irgendwelchen Frauen. Zuhause kochte ich nie, mehr als Mikrowellengerichte bekam ich eh nicht zustande. Aber wenn Kae meinte, dass sie kochen könnte, ließ ich mich überraschen.

Ich schlenderte durch die einzelnen Abteilungen, von Backwaren über Obst und Gemüse bis zu der Hygieneabteilung, in der ich stehen blieb. Genauer, ich blieb bei den Kondomen stehen.

Mein Blick schweifte über die vielen verschiedenen Sorten und Verpackungen. Wenn ich Kae doch noch vögeln würde, könnten ein paar mehr im Haus nicht schaden. Langsam verzog sich mein Mund zu einem Lächeln, einem teuflischen. Ich griff mir eine der Packungen und suchte Kae, die den Korb mit sich genommen hatte, zwischen den Lebensmitteln. Ich erblickte sie, allerdings war sie nicht allein. Sie unterhielt sich mit einem Kerl, einem der was das Aussehen betrifft vielleicht mit mir konkurrieren könnte. Ach, was dachte ich, kaum einer sah besser aus als ich.

Ich verstand nicht, was sie sagten, aber der Typ gab anscheinend etwas von sich das Kae freudig auf und ab springen ließ.

Was zur Hölle hatte der Kerl vor?

Ich näherte mich ein wenig, jedoch so, dass die beiden mich nicht sehen konnten. Kaes Redepartner war groß, hatte hellbraune Haare, die ihm bis über die Schultern reichten. Ich nahm alles was ich über sein Aussehen gedacht hatte zurück, diese Frisur war wirklich mehr als lächerlich. Lange Haare, ernsthaft?

Er lächelte ihr zu und näherte sich ihr ein bisschen, um kurz darauf mit seinem Gesicht noch näher an Kaes zu kommen. Er sah ihr in die Augen, was Kae anscheinlich nervös machte. Die Kae, die sonst so resistent auf mich war, ließ sich nun von so jemandem um den Finger wickeln? Der Unbekannte streckte eine Hand nach Kae aus und legte sie an ihre Taille.

Oh nein, Freundchen, nicht mit mir.

Augenblicklich lief ich zu ihnen und zog sie, wenn auch etwas unsanft, einen Schritt zurück und legte einen Arm um sie.

„Ich hab die Packung, die du wolltest, Baby.“, log ich und hielt ihr die Kondome unter die Nase. Sie lief hochrot an und sah panisch von mir zu der Packung, zu dem Kerl.

So groß war er gar nicht mal, ich war einige Zentimeter größer als er. Er neigte fragend den Kopf und grinste, während er Kae und mich ansah. Zwei auf einen, Kae wurde nicht mehr von dem Unbekannten angebaggert und ich hab sie sogar noch in eine extrem peinliche Situation versetzt. Gott, wie mich ihr Anblick amüsierte.

Ich warf die Kondome in den Einkaufskorb und legte meinen Arm um ihre Hüfte. „A-Adrian, was machst du da?“ Kae blickte voller Unbehagen auf meinen Arm und die Packung im Korb. „Das, was ich immer mache, Süße.“, ich küsste sie in den Nacken und warf ihr einen verführerischen Blick zu, den sie mit einem Kopfschütteln abtat.

„Ethan, das ist nicht so, wie es…“, ich unterbrach ihren Satz, indem ich ihr Gesicht zu mir drehte und meine Lippen auf ihre presste. Ich fing an, sie leidenschaftlicher zu küssen und fuhr mit der Zunge über ihre Unterlippe. Kae keuchte fast unmerklich auf, als ich langsam meine Hand ein wenig unter ihr Shirt gleiten ließ. Sie sollte vergessen, dass da gerade ein Typ vor ihr stand, der sie ein paar Minuten zuvor noch angemacht hatte.

Ihr leises Aufkeuchen nutzte ich als Chance, meine Zunge in ihren Mund gleiten zu lassen. Ich merkte, wie sich Kae ein bisschen entspannte. Als ich anfing, mit ihrer Zunge zu spielen und sie zu umkreisen, stieß sie mich von ihr weg und holte tief Luft.

Ob ihre Wangen von der Kälte draußen noch rot waren, oder von dem Kuss, konnte ich nicht beurteilen, aber ich hoffte insgeheim es läge am Kuss.

„Hör zu, Adrian, was auch immer in dich gefahren ist: Hau jetzt ab! Und noch mal, Ethan.“ Sie wendete sich dem nun nicht mehr unbekannten Kerl zu, der sehr wahrscheinlich Ethan hieß. „Das ist wirklich nicht das, was du denkst. Das ist bloß…“, wieder schnitt ich ihr das Wort ab. „Ja, Kae ist bloß schon vergeben. Also verpiss dich und flirte mit anderen Frauen, Ethan.“ Seinen Namen sprach ich um einiges betonter als die anderen Wörter aus.

„Was?! Adrian, du…“ Kae hatte es heute nicht einfach mit dem aussprechen, diesmal fiel Ethan ihr ins Wort. „Ich denke, ich mach mich dann doch mal auf den Weg. Also, Bye.“ Ethan hob die Hand und latschte davon.

Ja, Bye-Bye, Ethan.

„Du gottverstoßenes Arschloch, was hast du dir dabei gedacht?!!“, brüllte Kae und schlug mit der Faust auf meine Brust. Hui, die konnte ja zuschlagen. Kein großes Wunder wenn ich da am nächsten Tag einen blauen Fleck gehabt hätte.

Ich rieb mir die Stelle auf der sie ihre verdammt harte Faust platziert hatte. „Aua.“, lachte ich. Ein Lachen konnte ich mir in dem Moment nicht verkneifen, es machte einfach Spaß Kae so aufgewühlt zu sehen. „Halt’s Maul, Wichser.“, fauchte sie und schmiss die Kondompackung aus dem Korb auf den Boden. „Selbst wenn du mich ficken würdest, hätten wir die da…“, sie deutete auf die Packung auf dem Boden. „…nicht gebraucht.“ Ich sah sie fragend an. „Wieso, willst du dass ich dich schwängere, oder was?“ Kae rollte mit den Augen. „Man, weißt du das nicht? Wir Aswang können uns nicht fortpflanzen, ich bin gar nicht dazu in der Lage geschwängert zu werden.“ Ihr wutentbrannter Blick verwandelte sich in bedrückte Niedergeschlagenheit. „Komisch, was? Es ist fast so, als wäre man als Aswang bestimmt, nicht zu leben. Als wäre man… einfach nicht erwünscht.“ Sie verengte die Augen, es war zu sehen dass sie sich innen auf die Lippe biss.

Hatte ich einen falschen Nerv getroffen?

Aus irgendeinem Grund bahnten sich Schuldgefühle in mir an. Schuldgefühle für einen Scherz? Das war doch unmöglich, so was hatte ich nie. Kae hatte sich doch selbst dafür entschieden, zu sagen dass wir die Kondome nicht brauchten.

„Außer du hast irgendeine Geschlechtskrankheit, dann bräuchten wir sie natürlich schon.“, stellte sie fest, anscheinend hatte sie sich genauso schnell wieder gefangen wie sie aus der Fassung geraten war. „Nein, hab ich nicht.“ Ich lächelte etwas schief, darüber verwirrt was Kae von sich gegeben hatte.

Nicht erwünscht? Dachte sie so über sich?



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