Zum Inhalt der Seite

Secret Ghost

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 13

Tag 11 - Teil 1
 

Draco starrte seine Hand an und konzentrierte sich.

Die letzten Tage hatte er sich darauf konzentriert die Magie, die von den anderen beiden Geistern kam zu kontrollieren, sie gezielt durch seinen Körper fließen zu lassen.

Es war eine willkommene Abwechslung in den langen Nächten gewesen und jetzt schien er Erfolg zu haben.

Er konnte spüren, wie seine Hand kribbelte.

Seine komplette Magie sammelte sich gerade in seinen Fingerspitzen.

Kurz hob er seinen Blick, um Hermine konzentriert vor ihren Zaubertränkekessel zu sehen.

Etwas zögernd streckte er seine Hand aus und berührte sie ganz vorsichtig am Arm.

Sie schrie erschrocken auf, ließ alle Zutaten, die sie in der Hand hatte, auf einmal in den Kessel fallen und schaute erschrocken suchend in seine Richtung.

Er hatte sie berührt.

Er hatte sie wirklich berührt.

Grinsend schaute er wieder auf seine Fingerspitzen, die immer noch kribbelten und eben, für einen kurzen Moment, Wärme gespürt hatten.

Ob sie Kälte gespürt hatte?

»Miss Granger, ist alles in Ordnung mit ihnen?«

Genau in dem Moment explodierte der Kessel von Hermine und sie duckte sich kreischend unter dem Tisch.

»Miss Granger!«

Slughorn kam aufgeregt angerannt und starrte erst zwei Sekunden seine Schülerin an.

Draco musste leicht glucksen.

Wahrscheinlich hatte Hermine gerade das erste Mal überhaupt ihren Kessel zum Sprengen gebracht.

»Ist alles in Ordnung mit ihnen?«

»Ich ähm ja«, man konnte ihr die Verwirrung ansehen, als sie wieder unter dem Tisch hervor kam. Trotzdem hatte sie einiges der klebrigen Masse an sich kleben, die Slughorn jetzt schnell mit seinem Zauberstab verschwinden ließ.

»Fangen sie einfach von vorne an, ich denke, bei ihnen kann ich erwarten, dass sie es trotzdem noch schaffen«, aufmunternd lächelte Slughorn Hermine an, die jetzt leicht nickend wieder zum Zutatenschrank lief.

Er wurde von ihr mitgezogen, da der Abstand mal wieder zu klein wurde, und nahm in der Zwischenzeit schon sein nächstes Ziel in Visier.

Potter, der verwundert Hermine beobachtete, die immer noch leicht neben der Spur die neuen Zutaten zu ihrem Platz brachte.

»Hermine, was ist los?«, fragte er sie jetzt leise.

»Später«, flüsterte sie jetzt zurück, als sie wieder vor dem Kessel neben Potters seinen stand.

Grinsend ging er die paar Schritte zu Potter und ließ seinen Zeigefinger auf die Narbe von Potters Stirn sinken.

Er schrie nicht auf.

Er wurde leichenblass.

Sein Blick glitt zu Hermine und dann rieb er sich fragend die Stirn.

»Hat dich auch gerade etwas sehr Kaltes berührt?«, flüsterte er in ihre Richtung.

Sofort hatte er die Aufmerksamkeit von ihr.

»Es hat sich fast so angefühlt, als wenn Peeves durch einen durchfliegt«, ergänzte Potter und Hermine seufzte.

»Weißt du eigentlich wie sehr du mich erschreckt hast Malfoy?«, grummelte sie jetzt und widmete sich wieder ihrem Trank.

Schweigend schaute er ihr dabei zu, bis er wieder seine Hand ansah.

Seine Fingerspitzen kribbelten immer noch.

Er hatte so lange daran versucht, dass er gar nicht wusste, was er damit machen sollte, wenn es funktionierte. Und kleine Streiche brachten ihn auch nicht weiter.

Mit einem Mal kam ihm eine Idee.

Wenn er es schaffen würde, eine Feder zu halten, könnte er dann schreiben?

Jetzt starrte er Grangers Feder, mit dem Tintenfässchen und das fast leere Blatt Pergament daneben an.

Aufgeregt griff er nach der Feder, aber egal wie sehr er es auch versuchte, nur mit den Fingerspitzen, konnte er sie nicht halten.

Kurz schnaufte er, dann ließ er seinen Blick auf das Tintenfässchen wandern.

Seufzend, da es sich eigentlich nicht für einen Malfoy gehörte, ließ er seinen Zeigefinger in das Gefäß sinken und starrte jetzt das Pergament an.

Was sollte er schreiben?

Er kaute sich leicht nachdenklich auf die Lippe, bis er seinen Finger aus dem Gefäß holte und ein verkrüppeltes Herz auf das Pergament malte.

Er zog seine Nase kraus und starrte das Herz an.

Das hätte er wirklich besser machen können.

Seufzend ließ er nochmal seinen Zeigefinger in das Tintengefäß wandern und versuchte jetzt richtig zu schreiben.

Leicht zitternd, da er nicht wirklich volle Kontrolle hatte, setzte er an.

»Liebe ist die Aufgabe«, wollte er schreiben.

Aber dank einigen Tintentropfen konnte man es nicht wirklich erkennen.

Liebe konnte man auch als Hiebe deuten.

Er wollte es gerade nochmal versuchen, als Potter das Pergament in die Hand nahm.

»Hiebe ist du Wufyalie?«

Na super, man konnte es also wirklich nicht erkennen.

Draco schaute zu Hermine, die Potter nur einen kurzen Blick zuwarf und sich dann wieder ihrem Kessel widmete.

Potter ließ das Pergament wieder schulterzuckend auf den Tisch liegen und Draco starrte es an.

Die restliche Stunde versuchte er so gut es ging zu schreiben, aber man konnte es nicht lesen. Und je mehr er schrieb, desto unübersichtlicher wurde es.

»Harry, was hast du mit dem Pergament gemacht?«, fragte Hermine am Ende der Stunde.

»Ich würde sagen dein Geist hat deine Tinte als Fingerfarbe benutzt.«

»Was?«, Hermine schaute sich das Pergament an, faltete es dann sauber und steckte es sich in die Umhangtasche.

Da Zaubertränke die letzte Stunde war, ging Hermine mit ihren Freunden Abendessen.

Ab und zu, berührten seine Fingerspitzen andere Schüler, die sich erschrocken umdrehten und nach einer Quelle suchten, sie aber nicht fanden.

Auch mit der Tinte blieben seine Finger wohl unsichtbar für die lebenden.
 

Selbst als Hermine sich am späteren Abend in den Mädchenschlafsaal zurückzog, kribbelten seine Finger noch.

Draco fragte sich gerade, wie lange es noch so andauern würde, ob er die Magie wieder in seinen ganzen Körper schicken könnte, als er Kopfschmerzen bekam.

Verwirrt knirschte er mit den Zähnen und drückte seine Hände gegen seine Schläfen.

Keuchend versuchte er an etwas Gutes, an etwas Positives zu denken.

»Spar es dir Draco, ich habe so viel von deinen negativen Gefühlen gesammelt, das du mich damit auch nicht mehr vertreiben kannst. Deine Frustration, bei deiner kleinen Malstunde eben hat mir den benötigten Rest gegeben«, seine Tante stand keinen Meter von ihm entfernt und seine Kopfschmerzen waren wie weggeblasen.

Sie trat auf ihn zu und griff nach seinem Kinn. Komischerweise konnte sie ihn berühren und zwang ihn mit einem harten Griff sie anzusehen.

Eingenommen von ihrer teuflischen Persönlichkeit konnte er sie nur anstarren. Wie er selbst war ihre Haut weiß und sie leuchtete. Selbst der eigentlich dunkle Todesserumhang schimmerte hell. Sie grinste ihn süffisant an und Draco musste unmerklich schlucken.

»Oh Draco, es tut mir leid für dich aber ich werde diese einmalige Chance nutzen und das Schlammblut töten!«



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mei2001
2015-10-03T16:04:54+00:00 03.10.2015 18:04
Tja, die liebe Bellatrix. Wie sie leibt und...lebt.
Von:  Sanguisdeci
2015-10-01T20:58:25+00:00 01.10.2015 22:58
ohweh. da dachte er endlich voran zu kommen und allein der versuch bringt seine tante dazu kraft zu sammeln :(
Von:  _ShioRi_
2015-10-01T18:27:22+00:00 01.10.2015 20:27
ohweh, das wird übel x.x
Von:  Tatzi88
2015-10-01T17:03:15+00:00 01.10.2015 19:03
Oh nein.... Tag für Tag lese ich nun die Story u hoffe das draco voran geht... u jedes mal wird es schlimmer XD das wird doch aber ein Happyend oder? ^^
Von:  Lulu-chaan
2015-10-01T14:39:10+00:00 01.10.2015 16:39
O.o neiiiiiiin xD echt gut geschrieben :)


Zurück