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Urlaubsreif^2

auch ein Chef braucht mal Urlaub
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Warnung: nicht Korrekturgelesen! Außerdem bin ich momentan etwas erkältet, was sich leider auf mein logisches Denken auswirkt.
-> kleinere Änderungen vorbehalten Komplett anzeigen

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Samstag 21.3.

Nur äußerst widerwillig schlug Seto die Augen auf. Er konnte sich zwar nicht mehr erinnern, doch wurde er das Gefühl nicht los einen schönen Traum gehabt zu haben, was in den letzten Wochen viel zu selten vorgekommen war. Verzweifelt schloss er die Lider und versuchte wieder ins Traumland abzutriften, aber sein Körper hatte andere Pläne und dirigierte ihn aus seinem Bett.

Im Badezimmer warf er einen prüfenden Blick in den Spiegel und war sich danach sicher, dass es besser gewesen wäre, wenn er weiterhin im Bett liegen geblieben wäre. Er sah furchtbar aus! Sein Gesicht war eine ganze Nuance weißer als normalerweise und seine Haare standen wild in alle Richtungen ab. Wie war es nur zu diesem Zustand gekommen? Um einen klareren Kopf zu bekommen, stellte er sich unter die Dusche, verzichtete jedoch auf eiskalte Temperaturen, und wusch sich die Haare, da kein Kamm dieser Welt dieses Chaos hätte bändigen können. Während das Wasser auf ihn herunter prasselte, überlegte er, was er den vorherigen Tag gemacht hatte. Er hatte wie gewohnt gearbeitet und dann... Richtig! Sein Frühlingsball. Stöhnend drückte er die Stirn an die kühlen Fliesen der Wand, als allmählich die wichtigsten Erinnerungen zurück kamen. Joseph Pegasus war mit seiner Tante dort gewesen. Und während sie seine Gäste in eine tanzende Meute verwandelte, hatte er sich eher zurückhaltend benommen und Seto hatte es nicht über sich gebracht seine Nähe zu suchen, woraufhin er...wie viele Gläser Sekt und Wein waren das nochmal gewesen? Er konnte sich nicht mehr an eine exakte Zahl erinnern, obwohl er sich so etwas normalerweise merkte. Auf jeden Fall waren es zu viele gewesen. Sein Kreislauf machte langsam schlapp. Also drehte er den Hahn zu und schnappte sich ein großes Handtuch.
 

Als er eine Viertelstunde später das Esszimmer betrat, saß bereits Mokuba am Tisch, der über sein Tablet irgendetwas zu lesen schien und gleichzeitig ein Marmeladenbrötchen vernichtete. Im Gegensatz zu ihm sah sein kleiner Bruder aus wie das blühende Leben.

„Morgen, Seto“, grüßte der Jüngere und hielt ihm ein Glas Wasser hin, dessen Inhalt verdächtig sprudelte. „Ich glaube, die kannst du ganz gut gebrauchen.“

Schweigend nahm Seto das Gemisch entgegen und trank es in einem Zug leer, dann setzte er sich auf seinen üblichen Platz und nahm sich die neben dem Teller liegende Zeitung. Er war mit dem Überfliegen fast durch, bevor er Mokubas Blick auf sich ruhen spürte. „Ja?“, fragte er.

„Nichts. Ich dachte nur, du würdest gerne mit mir über gestern sprechen.“

„Wieso sollte ich?“

„Keine Ahnung. Vielleicht weil du dein Maß gestern wirklich überschritten hast, jetzt aber noch nicht einmal den Kaffee angerührt hast? Kannst du dich überhaupt noch daran erinnern, wie du heute früh hierher gekommen bist?“

Genervt legte Seto die Zeitung zur Seite und goss sich demonstrativ seine Tasse voll, bevor er einen großen Schluck nahm. „Nun zufrieden?“

„Nein.“

„Mokuba, ich bin gerade erst aufgestanden und habe echt noch keine Nerven“, er massierte sich die Schläfen, „mich von dir ausquetschen zu lassen.“

„Ist mir egal. Ich wüsste nämlich das nächste Mal gerne im Voraus, wenn mein Bruder so betrunken ist, dass Roland mit meiner Hilfe Probleme hat, ihn nach Hause zu bringen. Und spar dir deine Ausreden, ich weiß ganz genau, dass du schon seit über einer halben Stunde wach bist.“

Jetzt machte Seto doch große Augen. „So schlimm?“

„Schlimmer. Also...Weswegen hast du deine Grenze überschritten, großer Bruder?“ Aus diesem Blick gab es wirklich kein Entkommen. Selbst Mokubas noch unbeendetes Frühstück schuf keine Ablenkung.

„Ich hätte gerne mit jemandem getanzt, doch hätte das meinen Ruf nachhaltig geschädigt. Zufrieden?“

„Noch nicht ganz. Wer war er denn?“

„Wieso denkst du, dass es ein Mann war?“

Schnaubend atmete Mokuba aus und baute sich so gut es eben sitzend ging vor ihm auf. „Seto Kaiba, ich bin dein kleiner Bruder und war der erste Mensch auf dieser Erde, dem du anvertraut hast, dass du homosexuell bist. Natürlich muss es sich um einen Mann handeln - denn selbst mit Martine hättest du tanzen können, ohne dass dein Ansehen im mindesten Schaden erlitten hätte!“ Jetzt biss er doch in seine zweite Brötchenhälfte, um dem Gesagten Nachdruck zu verleihen.

„Na gut, ja, es war ein Mann.“

„Wer?“

Tiefes Schweigen und der Versuch möglichst überzeugend sich nun ebenfalls etwas Essbares auf den Teller zu zaubern.

„Seto...“

„Martines Begleitung. Dieser Joseph“, brachte er schließlich knirschend hervor.

Zufrieden aß Mokuba weiter und fragte dann nach einer Weile: „Und wie fandest du sie?“

„Wie...?“ Seto verstand kein Wort. Sein Bruder verdrehte die Augen. Da wechselte er extra das Thema und dann schnallte sein Bruder nichts. Vielleicht war es doch klüger, wenn er etwas mehr auf den Alkoholkonsum achtete. Er schien sich nämlich schlecht auf seine kognitiven Fähigkeiten auszuwirken.

„Martine. Du hattest mich gebeten sie einzuladen. Erinnerst du dich noch? Und ich würde jetzt gerne wissen, wie du sie fandest. Schließlich habt ich euch zwischendrin alleine draußen unterhalten“, holte er etwas weiter aus.

„Achso. Nicht so ungewöhnlich. Man könnte sie als nett bezeichnen. Aber eine Frage habe ich an dich. Sie meinte etwas von zwei Jobs. Reicht ihre Arbeit als Fotografin nicht aus? Und wie alt ist sie eigentlich?“

„Zwei Jahre älter als du“, beantwortete Mokuba die leichtere Frage, wobei sich Seto an seinem Brötchen verschluckte.

„Sie ist dreißig?“ Irgendwie hatte sie auf ihn deutlich jünger gewirkt.

Sein Bruder nickte nur und widmete sich der ersten Frage: „Doch ihre Gagen als Fotografin ernähren sie sogar ziemlich gut. Sie müsste den zweiten Job daher nicht machen, aber ich glaube ohne ihn, wäre es ihr zu langweilig. Sie ist seit 10 Jahren die andere Hälfte der Geschäftsleitung von Industrial Illusions.“

Jetzt verschluckte sich Seto zusätzlich noch an seinem Kaffee, mit dem er die letzten Krümel hatte herunter spülen wollen. „Wie bitte?“, röchelte er. „Wieso hatte ich dann bisher noch keinen Kontakt mit ihr?“

Mokuba verschwieg lieber, dass es sehr für die Qualität seines Verhältnisses zu Industrial Illusions sprach, dass er Martine noch nicht auf diesem Weg kennen gelernt hatte. „Sie hält sich eher im Hintergrund. Aber wusstest du, dass von den ersten erschienenen Duell Monsters Karten ein Drittel von ihr gezeichnet worden ist?“

Doch Seto zog es vor, zu schmollen und sein Frühstück zu essen, bevor er noch daran erstickte und ignorierte das Gesagte.

Nachdem er fertig war, wandte er sich aber doch wieder Mokuba zu, da er noch ein paar Dinge mit ihm zu besprechen hatte. „Mokuba?“

„Mhm.“

„Mokuba, könntest du mich bitte ansehen, wenn ich mit dir spreche?“

„Gleich, großer Bruder. Ich muss hier nur noch kurz was fertig lesen... Ja?“

„Was hast du für heute geplant? Ich bin heute Abend zum Essen eingeladen. Aber wenn du willst, können wir davor noch was gemeinsam unternehmen.“

„Du bist eingeladen? Von wem?“

Keine Antwort. Etwas anderes hatte er auch gar nicht erwartet. Doch wusste er, dass das Spiel auch von zweien gespielt werden konnte.

„Meinetwegen. Ich treffe mich um drei, also in zwei Stunden, mit Freunden und werde erst heute Nacht irgendwann wieder da sein. Wie wärs mit ner Runde 'Mensch ärgere dich nicht'?“

Seto willigte ein und holte sogar das Spielbrett, während Mokuba die Frühstückssachen etwas zusammen schob. Hatte er tatsächlich so lange geschlafen?
 

Während des Spiels sprachen sie wenig miteinander. Früher hatte Mokuba Seto oft geneckt, wenn er regelmäßig seine Figuren wieder aus dem Spiel nahm, doch hatte sich das Verwachsen. Umso überraschter war er nun, als er seinen kleinen Bruder hörte. Er war kurz davor endlich die erste Figur ins Häuschen zu bringen und die blauen Figuren seines Bruders waren weit genug weg, um keine Gefahr für ihn darzustellen.

„Danke.“

„Für was?“ Dieses einzelne Wort schien seltsam aus dem Kontext gerissen zu sein und ergab für ihn keinen Sinn.

„Dafür, dass du es geschafft hast mich so gut aufzuziehen. Du hast mir immer genug Freiheit gelassen hast, mich zu entfalten, meinen eigenen Weg zu finden, … Hast mich auf eine öffentliche Schule geschickt, mich nicht vor der Welt versteckt.“ Mokuba hielt den Blick starr auf das Brett gesenkt, während er weitersprach. „Du hättest ja auch sagen können, dass meine Sicherheit wichtiger wäre als alles andere. Dann hättest du mich hier eingeschlossen und ich hätte mit sechzehn es mit meinen drei Bodyguards gleichzeitig aufnehmen können. Und du hättest mich immer noch nicht nach draußen gelassen...“

„Mokuba“, versuchte Seto zu seinem Bruder durchzudringen. Das was er da von sich gab, beunruhigte ihn.

„Und wenn ich es endlich geschafft hätte, dich zu überzeugen, dass ich das Grundstück verlassen darf, wär ich bestimmt erst einmal an die falschen Leute geraten, weil alle, die ich in den letzten Jahren um mich gehabt hätte, es gut mit mir gemeint hätten...“

„Mokuba! Wie kommst du darauf, solchen Blödsinn von dir zu geben?“, schrie ihn Seto an. „Klar, es war nicht immer einfach nicht zu erziehen und alles richtig zu machen, aber ich hätte dich nie weggesperrt! Das kannst du mir glauben! Mokuba sieh mich an!“

Das hätte er vielleicht besser nicht sagen sollen. Mokubas Augen waren seltsam feucht, als er aufsah und nuschelte: „Schuldigung, Seto. Ich war nur ein wenig in Gedanken. Und ich glaub du hast bei mir wirklich alles richtig gemacht – so weit es eben ging. Wenn du magst können wir weiter...“

Doch Seto hatte den Tisch umrundet und umarmte ihn fest. „Auch wenn ich mal strenger mit dir war,.. ich hab dich lieb, Kleiner.“

„Ich dich auch, großer Bruder. Aber können wir bitte einfach weiterspielen. Ich glaub nämlich, dass ich es heute endlich mal wieder schaffen könnte, gegen dich zu gewinnen.“

Entrüstet schnaubte Seto. „Das denkst aber auch nur du. Ich werde dir zeigen, dass ein Kaiba nicht so schnell klein bei gibt!“ Er entspannte seine Arme wieder und kehrte zu seinem Platz zurück.
 

Mokuba gewann tatsächlich und ging dann in sein Zimmer, um sich für die Verabredung mit seinen Freunden umzuziehen, da er beim Frühstück noch sehr leger gekleidet gewesen war. Währenddessen verzog sich Seto in sein Arbeitszimmer, um noch ein wenig Ordnung zu schaffen, bevor auch er sich fertig machen musste. Immer wieder schoss ihm dabei eine Frage durch den Kopf. Wo hatte Mokuba das gehört, was er wiedergegeben hatte? Es hatte nicht nach einem fiktivem Beispiel geklungen. Auch wenn sein Dankeschön ihn gerührt hatte, schauderte es ihm bei dem Gedanken, dass es da draußen tatsächlich jemanden geben sollte, der so sehr mit der Erziehung seines jüngeren Geschwisterchens überfordert gewesen sein sollte. Aber Mokuba hatte eine glückliche Kindheit gehabt. Oder?
 

Am späten Nachmittag sah er in die Küche, wo Martine fleißig dabei war Vorbereitungen für das Abendessen zu treffen. „Ist heute was Besonderes oder wieso kochst du so viel?“, fragte Chef sie, während er sich eine Olive aus dem Sieb in der Spüle klaute.

„Nein. Aber es könnte der Tag werden, an dem ich die Schärfe meiner Messer an deinen Fingern ausprobiere, wenn du nicht aufhörst zu naschen“, tadelte sie ihn gespielt, fuhr jedoch mit dem Kleinschneiden der Pilze fort. „Allerdings bekommen wir Besuch zum Essen, weswegen es ganz lieb von dir wäre, wenn du schon mal den Esstisch decken könntest. Essen gibt es dann so in 20 bis 30 Minuten.“

„Vorspeise?“

„Nur Hauptgang und Nachtisch. Aber stell die Rotweingläser mit raus.“

„Wer kommt eigentlich?“

„Erzähl ich dir gleich. Aber deck jetzt bitte erst mal den Tisch“, scheuchte sie ihn mit Nachdruck wieder raus aus der Küche, nachdem der sich Besteck und Geschirr auf ein Tablett gepackt hatte.

Soso, Besuch, für den die Küche nicht gut genug war. Zu dritt hätten sie nämlich immer noch genug Platz am Küchentisch gehabt. Kopfschüttelnd deckte er den langen Tisch im Wohnzimmer ein, stellte die Gläser dazu – den dekantierten Wein hatte er bereits in der Küche gesehen – und faltete schnell noch die schweren Stoffservietten. Zwei Kerzenleuchter auf den Tisch. Das Deckenlicht gedämpft und das Sideboard etwas freigeräumt. So müsste es gehen. Da lohnte sich das Putzen vom Vortag.
 

Seto blickte etwas unschlüssig – innerlich, äußerlich war er nach wie vor der knallharte Geschäftsmann – auf seine Uhr. Er hatte sich von Roland zu der Adresse, die auf dem Kärtchen stand, fahren lassen und stellte nun fest, dass er ganze 10 Minuten zu früh war. Selbst die Suche nach dem richtigen Türschild hatte nicht lange gedauert, auch wenn er den Namen „Pegasus“ im Aufzug für das Penthouse erwartet hatte. Stattdessen hatten sich die Türen ein Stockwerk darunter geöffnet und er stand etwas verloren in dem kleinen Bereich zwischen Aufzug und Wohnungstür.

Der Minutenzeiger hupste weiter auf „fünf vor“, was ihn dazu veranlasste zu klopfen. Fünf Minuten zu früh waren immerhin vertretbar und von jedem Gastgeber einkalkulierbar. Wenige Augenblicke später wurde die Tür geöffnet und er herein gebeten. Mit einer kurzen Erklärung, wo er Mantel und Schuhe verstauen konnte, wurde er jedoch gleich wieder allein gelassen. Er folgte der Aufforderung, während irgendwo rechts von ihm wütendes Französisch zu ihm drang. Wieder eine Sprache, die er dringend lernen sollte. Er verstand kein Wort, auch wenn er den Verdacht hatte, dass es dabei um ihn ging, so schnell wie Chef in diese Richtung verschwunden war. Offensichtlich hatte er nichts von seinem Erscheinen gewusst.

Dennoch erschien er einige Minuten später wieder so gut gelaunt wie im Hotel. Dass Seto bereits schwarze Pantoffeln trug, nahm er stumm zur Kenntnis - Seto fiel auf, dass er selbst nur auf Socken unterwegs war – und bat ihn, ihm zu folgen. Rechts zweigte ein langer Flur ab, auf den Seto nur einen kurzen Blick erhaschen konnte, doch links öffnete sich das Zimmer zu einem einzigen Raum, der die gesamte Stockwerktiefe auszunutzen schien. Die entfernte Seite erlaubte durch große Fenster einen schönen Blick auf die City von Domino und tauchte die gemütlichen Sitzgelegenheiten in warmes Licht. Doch er wurde nicht dorthin geführt, sondern zu einem Bereich davor. Ein großer, bereits eingedeckter Esstisch, der so auch in jedem gehobenen Restaurant hätte stehen können.

„Sie entschuldigen mich kurz? Ich habe den Wein vergessen.“

Und schon war er allein mit seinem bis zum Hals klopfenden Herzen. Es gehörte verboten so gut auszusehen! Zur Ablenkung sah Seto sich etwas genauer um und entdeckte an den Wänden einige Gemälde und auf einem Sideboard, das wahrscheinlich zum Anrichten der Speisen dienen sollte, eine Reihe von Bildern. Eines davon fesselte ihn sofort. Im Vordergrund tobte ein junger blonder Mann mit zwei jungen Kindern, während im Hintergrund ein Mann, der locker als Bademeister durchgegangen wäre, auf einer Liege ein Buch las. Das Mädchen schien das Abziehbild des jungen Mannes zu sein. Die gleichen blonden Haare, das gleiche breite Lächeln. Der Junge hingegen wirkte dagegen fast schon schüchtern, mit seinen kurzen platinblondem Haar und den großen blauen Augen.

„Das war vor zwei Jahren“, erklärte jemand hinter Seto und drückte ihm ein Rotweinglas in die Hand. „Die beiden sind seitdem ein ganzes Stück gewachsen. Ethan hätte gerne so lange Haare wie sein Onkel, während Clara wohl neulich mit kurzen Haaren aus der Schule kam. Wenn Sie möchten, können Sie schon Platz nehmen.“

Seto drehte sich zu Chef um und sah ihn an seinem eigenen Glas nippen. „Martine sagt, in 10 Minuten wäre das Essen fertig. Und normalerweise liegt sie mit ihren Schätzungen nicht daneben.“

„Okay, danke. Aber ich würde mir gerne noch den Rest der Bilder ansehen.“ Seit wann war er so schüchtern? Am Vortag war doch noch alles normal zwischen ihnen gewesen. Oder lag das etwa an der vertrauten Atmosphäre? Niemand da, außer ihnen beiden. Betont langsam ließ er den Blick über die restlichen Fotografien schweifen, die hauptsächlich die ganze Familie zeigten. Auf manchen sah man sogar Martine. Als er sah wie vertraut eng Pegasus neben Chef stand, schnürte sich ihm kurz die Kehle zu, und er wandte sich schnell den Bildern an der Wand zu. Fantasievolle Szenen, ein Rausch von Farben...

„Aus dem Weg! Heiß und fettig!“

Seto wurde bestimmt am Bund seiner Hose aus dem Weg gezogen, um Martine mit einem großen schweren Topf Platz zu machen. Chef legte einen Topfuntersetzter auf ihren Geheiß auf den Tisch und setzte sich an die Kopfseite, während Martine erneut verschwand.

„Setzen Sie sich“, forderte er ihn auf und deutete auf den Platz links von sich, der weiterhin den Blick nach draußen ermöglichte.

„Entschuldigen Sie bitte, dass ich mich erst jetzt um Sie kümmere, aber das Essen wäre mir sonst angebrannt. Ich freue mich, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind“, begrüßte Martine Seto nachträglich, kaum hatte er sich den Stuhl an den Tisch gerückt. „Möchten Sie auch eine Schürze? Es wäre schade, wenn Ihr Hemd unter meinem Essen leiden würde.“ Sie hob zwei zusammengefaltete Stück Stoff hoch, von denen das schwarze prompt von Chef weggeschnappt wurde.

„Nein danke. Ich bin durchaus in der Lage anständig zu essen“, wies er den Vorschlag klar zurück und drapierte dafür die Serviette auf seinem Schoss.

„Jetzt verrat uns endlich, was du gezaubert hast, bevor es kalt wird!“, wischte Chef die eisige Atmosphäre weg und strahlte sie erwartungsvoll an.

„Sag bloß du hast Hunger“, neckte sie ihn auf Englisch.

„Du weißt doch, ich habe fast immer Hunger.“ Auch er hatte, sehr zu Setos Ärger, die Sprache gewechselt. Er hätte sich etwas mehr Rücksichtnahme auf seine Person gewünscht, auch wenn er Englisch fließend sprach. „Wenn du meinst. Voila. Nudeln à la Julia.“ Präsentierend lüftete sie den Deckel des Topfes und gab den Blick frei auf eine bunte Mischung von Nudeln und Soße.

Kritisch musterte Seto die Menge. Beinahe hätte er die Nase gerümpft. „À la Julia?“

„Unsere Köchin, während meiner Teenie-Jahre. Als sie ging, konnte ich fast alle ihre Rezepte. Keine Angst, wenn ich Sie vergifteten wollen würde, gäbe es leichtere Wege und auch solche, bei denen mein Lieblingsessen genießbar bliebe. Bekomme ich Ihren Teller?“

Vorsichtig hielt er ihr den Teller entgegen und beobachtete bange, wie sie ihm mit einem großen Löffel etwas von dem Mischmasch auftat, dann Chef und schließlich sich. Mit einem „Guten“ nahm sie sich den ersten Bissen und auch Chef ließ sich nicht lange bitten. Ihnen beiden schien es zu schmecken.

„Lecker wie immer, Martine“, lobte er. Das ermunterte auch Seto zu probieren. Vorsichtig nahm er ein wenig auf die Gabel und führte sie zum Mund. Zumindest aus Höflichkeit sollte er probieren, auch wenn sie bestimmt nicht kochen konnte. Selbst Mokuba konnte es nicht und der hatte in seiner Kindheit viel Zeit in der Küche verbracht. Umso positiver war er überrascht, als das, was er nun aß sich als lecker herausstellte.

„Sie können ja tatsächlich“, entfuhr es ihm vor Überraschung.

„Was dachten Sie denn? 6 Jahre in der Lehre bei einer von Amerikas besten Köchen sollte seine Spuren hinterlassen, oder?“, erwiderte Chef einen Hauch genervt.

Schnell wechselte Seto das Thema. „Stammt das Wandgemälde in Gebäude 3 wirklich von Ihnen?“, fragte er an Martine gewandt und aß weiter, während er auf die Antwort wartete.

„Ja. Mein Lieblingsmonster bei Duell Monsters. Und so weit ich weiß auch Ihres. Apropos Duell Monsters. Wie wäre es mit einem Duell zwischen uns beiden? Sagen wir diesen Dienstag, 3 Uhr nachmittags?“

Er musste nicht lange überlegen. Diese Chance würde er garantiert nutzen. „Einverstanden!“

Damit erstarb jedes weitere Tischgespräch. Die Nudeln mit der Oliven-Pilz-Sauce waren einfach zu lecker. Sogar Seto nahm sich einen Nachschlag.

Sie waren gerade fertig, als ein Handy penetrant klingelte. Leise fluchend erhob sich Martine.

„Entschuldigung, da muss ich ran“, angelte sie sich das Gerät vom Sideboard und nahm den Anruf an. „Martine hier. Was kann ich für Sie tun?...Ja, aber Sie hatten mir abgesagt...Wie? Sie brauchen mich überraschend doch? Ich habe den Abend bereits anders verplant... Ja, natürlich kann ich noch kommen. Aber das bedeutet einen Aufschlag auf meine Gage von 25% für Sie. … Wo das steht? Haben Sie meine AGBs nicht gelesen? … Ich wusste doch das wir uns einigen können.“ Seufzend legte sie auf und wandte sich an ihren Neffen. „Sorry, Süßer. Ich muss dich allein lassen. Kriegst du den Rest auch ohne mich hin? Der Nachtisch steht im Kühlschrank – aber lass mir bitte was übrig.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn und drehte sich zu Kaiba um. „Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht länger Zeit für Sie habe. Aber Sie kennen das bestimmt. Die Arbeit ruft. Ich hoffe mein Neffe ist ein annehmbarer Ersatz für Sie.“

Bildete er es sich nur ein oder hatte sie ihm zugezwinkert?

„Kein Problem. Ich habe Verständnis dafür. Dennoch vielen Dank für die Einladung. Das Essen war sehr lecker.“

„Und dabei haben Sie noch nicht einmal den Nachtisch probiert!“ Jetzt zwinkerte sie wirklich. Mit ihrem Geschirr in der Hand verschwand sie um die Ecke im Flur und rief eine Minute später „Brauchst nicht auf mich zu warten!“, bevor die Haustür auf und zu ging. Somit saßen Chef und Seto nicht nur allein am Tisch, sondern waren auch die einzigen in der Wohnung.

„Ich räum kurz ab und hole den Nachtisch. Wenn Sie wollen, können Sie es sich etwas bequemer machen“, ließ ihn der Blonde allein. Seto war sich nicht sicher, aber er schien sowohl jeglichen Körper- als auch Augenkontakt mit ihm zu vermeiden. Doch erschien es ihm wie Einbildung, als Chef wenig später mit einer großen Glasschüssel mit hellem Inhalt und zwei kleineren und Löffeln wiederkam. Er blickte ihn geradeheraus an und lächelte sogar, während er zwei Portionen aus der bereits angebrochenen Schüssel nahm. Anscheinend hatte er für Martine bereits in der Küche etwas herausgenommen.

„Martines berühmt, berüchtigtes Birnenmousse. Selbst Hans und Shin kennen das genaue Rezept nicht“, fügte er hinzu und setzte sich wieder so, dass sie über Eck nebeneinander saßen. Die erste Portion aßen sie schweigend. Es war noch genug übrig, weshalb Seto nach dem Löffel griff.

„Eine Naschkatze?“

„Ein bisschen.“

„Meinetwegen. Aber vorher habe ich eine Frage.“ Bestimmt nahm Chef ihm den Löffel aus der Hand und legte ihn zurück. „Martine sagte mir vorhin, dass Sie sie nach meinem alten Nachnamen gefragt haben. Wieso?“

Die Wahrheit war hier wohl am sinnvollsten. „Ich war einfach nur neugierig, da die ältesten Unterlagen von Ihnen gerade mal acht Jahre alt sind.“

„Sie haben über mich nachgeforscht?“

Seto zog es vor nicht zu antworten und dafür eine Gegenfrage zu stellen: „Und? Würden Sie mir Ihren alten Nachnamen verraten?“

Zum ersten Mal in seinem Leben wurde er Zeuge, wie ein anderer als er selbst ein Kunststück vollbrachte, von dem er bisher dachte, dass nur er selbst es beherrschen würde. Die Raumtemperatur sank spürbar um mehrere Grad und das Gesicht seines Gegenübers war zu einer Maske der Ablehnung versteinert.

„Du hast es immer noch nicht kapiert, nicht wahr, Eisklotz?“

Diese Betonung. Diese Stimme.

„WHEELER!“, rief Seto geschockt aus. Nein, das konnte nicht sein! Nicht sein Hündchen. Die ganze Zeit vor seiner Nase und er hatte nichts bemerkt.

„Immerhin erinnern Sie sich noch an meinen Namen.“ Freudlos lachte Joey Wheeler auf. „Für jemanden, der als Genie gehandelt wird, haben Sie eine ziemlich lange Leitung.“

„Wheeler, um eines klar zu stellen. Ich bin ein Genie. Im Gegensatz zu dir...“ Hier wurde er unsanft unterbrochen. „Ihnen. Ich würde es bevorzugen, wenn wir uns weiterhin Siezen würden. Das hat doch die letzte Zeit so gut funktioniert.“

„Ich werde dich nicht siezen! Wir waren schließlich in einer Klasse!“

„Dann ist es für Sie also in Ordnung, von jedem Ihrer ehemaligen Mitschüler geduzt zu werden? Interessant. Das sollte ich morgen wirklich an Miho weitergeben – die freut sich nämlich schon total auf unser 10-jähriges Jubiläumstreffen in zwei Jahren.“

„Das werden Sie nicht tun“, knurrte Seto ihn wütend an.

„Jetzt nicht mehr, da die äußeren Formalitäten geklärt sind. Also weiter im Text. Würden Sie gerne eine Analyse durchführen, wieso Sie daran gescheitert sind, mich zu erkennen? Wenn Sie möchten kann ich Ihnen gerne dabei helfen. Wie sich nämlich während meines Studiums herausgestellt hat, kann ich sehr wohl Rechnen – ich kam nur nie mit unserem Mathematiklehrer zurecht.“

„Ich verzichte.“

„Haben Sie sonst noch Fragen, oder können wir diesen eigentlich sehr erbaulichen Abend fortführen?“ Sein falsches Lächeln war honigsüß und verdeckte nur mit Mühe die Wut, die in ihm tobte.

„Nein, aber ich gehe.“

„Bedauerlich. Es wäre bestimmt interessant gewesen in alten Erinnerungen zu schwelgen.“

„Kein Bedarf. Die Schule war ein notwendiges Übel in meinem Lebenslauf, ebenso wie mein Studium. Wieso sollte ich mich daran erinnern wollen?“

„Dann lassen Sie mich, Sie wenigsten noch an die Tür begleiten. Nicht das es später heißt, die Familie Pegasus besäße keine Manieren.“

Seto erhob sich und ging in den Flur, wo er sich unter Beobachtung seine Schuhe schnürrte. Er konnte nur hoffen, dass man das Zittern seiner Hände nicht sah. Diese unerwartete Neuigkeit hatte ihn vollkommen aus dem Konzept gebracht. Sein Verstand lief auf Hochtouren und ging noch einmal alles durch, was der Hotelmanager im Bezug auf Wheeler gesagt hatte.

„Wer war ihr Kollege, wenn Sie Wheeler sind?“, stellte er die erste Frage, die sich in seinem Kopf abzeichnete, während man ihm in seinen Mantel half.

„Shin.“ Eine schlichte Antwort, zu der die Wohnungstür geöffnet wurde. Deutlicher hätte man einen Rauswurf unter Wahrung der Etikette nicht mehr machen können. „Ich wünsche Ihnen weiterhin einen schönen Abend.“

Damit stand Seto auf der falschen Seite der Tür.
 

Aufatmend ließ sich Chef an die Wand sinken. Er hatte es geschafft. Seto Kaiba wusste nun, wer er war, und er selbst hatte es geschafft Ruhe zu bewahren. Hatte ihn nicht angeschrien, war nicht in Tränen ausgebrochen, hatte sich nicht in seine Arme geworfen, ihm nicht seine Liebe gestanden, ihn nicht verführt oder Schlimmeres. Unsicher ging er zurück zum Essbereich und schnappte sich die große Schüssel und seinen Löffel vom Tisch – wenigstens musste er nichts von der Mousse wegschmeißen, da sich Seto keinen Nachschlag mehr hatte nehmen können, bevor die Situation eskalierte. Den Blick hinaus in die viel zu grelle Nacht, setzte er sich auf ein Sofa und machte sich daran den restlichen Nachtisch zu vernichten.

Wenn er ehrlich zu sich war, hatte er gewusst, dass es so ausgehen würde. All seine Pläne, es Seto schonend zu erklären, waren unausführbare Gehirngespinste gewesen. Und dennoch war er unzufrieden. Klar, Seto hatte man den Schock nur zu gut angesehen, aber für jemanden, der ach so großartig war, war sein Abgang ziemlich kläglich gewesen. Zu gerne hätte er gewusst, wie sich dieses neue Wissen auf ihre eh schon angeknackste Beziehung auswirkte. Doch da würde er wohl warten müssen. Aber das konnte er. Schließlich wartete er schon über 10 Jahre.
 

Bei sich zu Hause ließ Seto das Licht aus. Er war froh, dass er Roland vor der Wohnung hatte warten lassen. So hatte für ihn nicht die Möglichkeit bestanden es sich während der Wartezeit anders zu überlegen und noch einmal nach oben zu gehen. So wie er war, schmiss er sich auf die breite Couch, die als einziges bereits in seinem neuem Erholungszimmer stand. Es war einfach noch zu früh, sich ins Bett zu legen.

Seine Schläfen pochten heftig und schrien nach Erlösung, doch kein Kopfschmerzmittel der Welt würde ihm helfen können. Chef war Wheeler. Wheeler war Chef. Wheeler war der verdammte Adoptivsohn von Maximillion Pegasus! Der Adoptivsohn, der ziemlich glücklich dabei aussah, Teil dieser Familie zu sein. Man tobte nicht so mit Kindern, die man nicht mochte. Man ließ sich nicht von Leuten, die man nicht mochte, auf die Stirn küssen zum Abschied. Er selbst hatte noch nicht mal mehr einen Händedruck bekommen, was wenig war, wenn man bemerkte, dass sie vor einem Monat beinahe sehr intim miteinander geworden wären.

Sein Urlaub! Was von Josephs Verhalten war echt gewesen, was nur gespielt? Die Unwissenheit nagte an ihm. Ginge es ihm nicht so dreckig, würde er über sich selbst lachen. Er hatte Gewissensbisse gehabt, weil er dachte, sein Hündchen zu betrügen – und zwar mit ihm selbst!

Wheeler war zu Chef geworden, einem mehr als nur begehrenswerten Mann. Einem Mann, dem ihre gemeinsame Vergangenheit egal war, wie Seto jetzt bewusst wurde. Wieso sonst, hatte er nichts gesagt?

Wheeler gehörte Pegasus.

Jeder seiner Gedanken war wie eine schallende Ohrfeige für ihn und trotzdem konnte er sie nicht abstellen.

Wheeler.

Chef.

Wheeler.

Pegasus.

Hündchen.

Nicht mehr Seins.

Pegasus.

...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Alistor
2020-09-09T10:54:55+00:00 09.09.2020 12:54
Nachdem ich dieses Kapitel mit Reis in Pilz Sahnesauce genossen hatte, muss ich sagen
Wahnsinn
Mit dem Outing hätte ich nie gerechnet
Schade, dass sich beide beherrschen konnten
Diese Zerrissenheit von beiden ist förmlich greifbar und schmerzt genauso
Nun bin ich noch neugieriger, wie es weiter geht
Von:  Kemet
2015-11-07T06:01:32+00:00 07.11.2015 07:01
Erst dachte ich: Abbruch wäre es das perfekte Ambiente, um endlich näher zusammen zu rücken und zu reden. So falsch lag ich damit auch nicht, aber eben nur fast.
Dann kam der große Gongschlag und alles, was ich mir erträumte, war hinfort. Stattdessen war auf einmal das Wissen raus und damit auch, wie es weiter gehen wurde. Dass Seto die Wohnung verlassen hat, damit rechnete ich, aber weniger, dass er es so tut. Man kann sich seine Gefühle nicht aussuchen, so auch kein Seto Kaiba. Sie haben dennoch Zeit und eine Chance, irgendwie zumindest. Ist nur abzuwarten, wie sie genutzt wird.
Onlyknow hat Recht mit dem, wenn sie schreibt, dass vorallem Seto mal darüber nachdenken sollte, was in der Schulzeit gewesen war. Notwendiges Übel hin oder her; Er hatte sich nicht mit Ruhm bekleckert. Sie leben jetzt in keiner Zwei- Klassen- Gesellschaft mehr, eine neuartige Ausgangsposition, welche jedoch wichtig für den weiteren Verlauf ist.

Nach weiter so, ich freue noch, auch wenn Beide für mich einfach zusammen gehören.

LG
Antwort von:  Kemet
07.11.2015 17:04
Sorry für die Unverständlichkeit. Da kam wieder die Autokorrektur zum Tragen. Smartphone, juchee!
Berichtigung: Abbruch sollte eigentlich mal 'ansich' heißen.
Antwort von:  flower_in_sunlight
20.11.2015 10:37
Autokorrektur ist doch immer lustig ^^
Sollten die zwei vielleicht auch mal nutzen... (Seto: "Köter" - dank Autokorrektur: "geliebtes Hündchen"
Joey: "Arsch" -> "knackiger Hintern" :-D )
Von:  Onlyknow3
2015-11-05T05:25:55+00:00 05.11.2015 06:25
Vielleicht sollte Seto sich mal Gedanken darüber machen was Joey dazu bewegt hat sich so nun zu verhalten.
Auch darüber wie er mit Joey früher umgegangen ist und wie er ihn behandelt hat in der Schule.
Joey dagegen sollte vielleicht auch daran denken das Seto gar nichts von sein Gefühlen für ihn weiß, und er deshalb auch so ragiert hat weil er Joey so vermisst hat. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  flower_in_sunlight
05.11.2015 14:29
" wie er ihn behandelt hat in der Schule."
- gibt's endlich zu: du hast einen Weg gefunden, um an meine Notizen zu gelangen! ;-)
Antwort von:  Onlyknow3
05.11.2015 18:37
Das ganz sicher nicht, nur lese ich nicht nur den Text weil er da steht, sondern versetze mich in den Chara hinein hier eben Joey und Seto. Und wer genau liese kann auch zwischen den Zeilen lesen.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Onlyknow3
05.11.2015 18:39
Mach dir nichts draus das höre ich immer wieder das ich die Notizen kenn dabei ist eher zufall das ich richtig liege.

LG
Onlyknow3
Von:  Seelendieb
2015-11-04T11:08:45+00:00 04.11.2015 12:08
Ui...
Ziemlich heftig, wie es zwischen den beiden gekracht hat... Bin mal gespannt, wie das weiter geht... denn ich denke mal, wenn Seto sich gefangen hat, dann wird der zurückschlagen ... bzw. sich seine Antworten einfordern
Antwort von:  flower_in_sunlight
05.11.2015 14:28
Solange Seto dabei Joeys Verteidigung nicht unterschätzt ^^
Von:  Niua-chan
2015-11-04T10:16:19+00:00 04.11.2015 11:16
Das Menschärger dich nicht spielen fand ich sehr nett und das Mokuba sich bedankt hat war toll gemacht.
Das Essen war... ich weiß noch nicht.... die beiden sind so festgefahrene und quälen sich damit auch selbst unnötig. Bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht (ich hoffe noch immer auf ein Happy End^^).
Antwort von:  flower_in_sunlight
04.11.2015 11:49
Bezüglich Happy End: ich muss einfach schauen, wie die beiden sich entwickeln. Denn in der nahen Zukunft der beiden sehe ich das noch nicht.

Das Lob fürs Mensch-ärger-dich-nicht freut mich dafür umso mehr. Auch wenn es hauptsächlich noch ein bissschen mehr Hintergrundinfo zu Martine preisgab. Da durch sie Mokuba bewusst wurde, dass sein Leben auch anders hätter verlaufen können.


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