Der Fluch des Mauren

Auf der Alhambra, einer trutzigen, maurischen Burg in Granada findet ein exklusiver Maskenball statt, den die beiden Freundinnen Sol und Mar besuchen. Die Stimmung in den Ruinen ist ausgelassen, doch bald fühlt Sol sich beobachtet und glaubt, eine Gestalt im Schatten zu sehen. Im Palast des Karl des V. angekommen, entdeckt sie schließlich unter den maskierten Gästen einen Mann mit einer gläsernen Maske, der abseits steht und an dem Geschehen nicht teilnimmt. Da er unglaublich traurig und verlassen wirkt, wird Sol neugierig auf den Fremden. Nachdem ihre Freundin sie zu einigen Drinks verführt hat, bekommt Sol abermals das beklemmende Gefühl, beobachtet zu werden und irrt auf der Suche nach Ruhe bis zum Löwenbrunnen. Dort trifft sie auf den Fremden mit der Glasmaske, der herzzerreißend weint.
Sol beginnt ein Gespräch mit ihm, in dem er ihr offenbart, dass er der Geist von Mohammed XII sei, der einst der maurischen Herrscher von Granada war und in der "reconquista" von den spanischen Herrschen seines Thrones beraubt wurde. Er erklärt, dass Sol die erste sei, die ihn sehen könne und dass er sich erhoffe, dass sie ihn befreien könne. Dazu solle sie ihm die gläserne Maske abnehmen und zerstören, damit seine Seele endlich Frieden finden könne.
So begibt sich Sol auf den höchsten Turm der Alhambra, doch zeigt Mohammed dort sein wahres Gesicht...