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Sweet Amoris Lovestory

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das hier ist bisher mein absolutes Lieblingskapitel <3
Ich hoff es gefällt euch auch so gut. Komplett anzeigen

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Im Schwimmbad

Am nächsten Morgen fällt Lilly aus dem Bett und das wortwörtlich. Fluchend rappelt sie sich auf, wirft dem Wecker einen vernichtenden Blick zu. Dann erstarrt sie. "Wieso ist es schon zehn Uhr? Das darf ja wohl nicht wahr sein!", schimpft sie und stürmt an den Schrank. Nach einigem herumwühlen entdeckt sie schließlich ihren Bikini. Das Oberteil ist weiß und hat ein rotes verschlungenes Muster, bei dem Unterteil ist es genau anders herum. Außerdem wird das Oberteil nur durch eine Schlaufe am Hals und natürlich den Clips hinten am Rücken zusammengehalten. Weil sie sich beeilen muss entschließt Lilly sich den Bikini erst im Schwimmbad anzuziehen. Sie flechtet ihre Haare geschickt zu einem Zopf, damit sie ihr später nicht ins Gesicht fallem, denn sie sind in letzter Zeit wieder länger geworden. Dann duscht sie schnell und zieht sich ein Sommerkleid ein. Es hat dünne Träger und reicht nicht ganz bis zu ihren Knien. Die Farbe des Kleides ist rot dazu trägt sie weiße Ballerinas. Sie wirft den Hunden einen bitterbösen Blick zu. "Wenn ihr nochmal etwas anstellt wie gestern gibts demnächst Hundebraten!", droht sie den beiden an. Sie schmeißt den Bikini mit einem Badetuch und einem kleinen Handtuch in eine Tasche, dann  schmeißt sie die Haustür hinter sich zu.  
 

"He Knirps! Wieso hast du denn so eilig?", es ist Castiel. "Tut mir Leid aber ich hab keine Zeit mit dir zu quatschen - ich treff mich doch mit Iris!", ruft sie ihm zu ohne ihn groß anzusehen. "Ich auch", kommt es von Castiel. "Haha", meint Lilly. "Doch. Und wenn wir noch weiter dumm reden kommen wir zu spät", sagt Castiel. "WAS ZUM TEUFEL IST DENN DAS DA?", sie deutet auf ein Motorad an das Castiel sich lässig lehnt, wie sie erst jetzt bemerkt. "Das ist mein Motorad", bemerkt er stolz. "Dein was?", Lilly starrt ihn mit großen Augen an. "Mein Motorad. Das ist so etwas wie ein Fahrrad, weißt du? Bloß das man nicht in die Pedalen treten muss sondern einen Motor hat. Wie der Name ja schon sagt...", er will noch was hinzu fügen doch Lilly unterbricht ihn ungeduldig. "Idiot! Ich weiß sehr wohl was das ist!", sie funkelt ihn an. "Dann ist ja gut", Castiel grinst und reicht ihr einen Helm. "Das ist nicht dein Ernst?! Ich werde garantiert nicht auf dieses DING steigen!", stellt Lilly klar. "Das DING wie du es nennst heißt Motorad", sagt Castiel leicht gereizt. "Auch darauf werde ich nicht steigen!", versetzt Lilly. "Glaubst du etwa das ich ein schlechter Fahrer bin?", Castiel verschränkt die Arme und sieht sie herausfordernd an. Lilly antwortet nicht. "Jetzt ist aber gut! Lysander hab ich auch schon x-mal mitgenommen und wie du weißt lebt der noch", meint er. "Warum kommst du eigentlich mit?", lenkt Lilly ab. "Du hast doch absolut keinen Grund dazu oder? Außerdem kommen doch total viele Leute mit, die du nicht leiden kannst. Nathaniel zum Beispiel, von Dajan gar nicht erst zu reden", erinnert sie ihn. Castiels Miene verfinstert sich zusehens. "Ist doch egal", grollt er. "Finde ich nicht. Du sagst mir jetzt warum du mitkommen willst. Sonst steige ich nicht auf dieses verflixte Motorad drauf!", Lilly funkelt Castiel an. Der flucht. "Ich höre?", Lilly lächelt. Castiel erwidert ihr Lächeln nicht. "Ich kann dich ja nicht so einfach hängen lassen", grummelt Castiel. "Hängen lassen?", Lilly ist erstaunt. Castiel errötet. "Naja ich meine Blondie und das Känguru können einem ja sehr schnell auf die Nerven gehen also...", Castiel sieht auf die Spitzen seiner Schuhe. Lilly ist so verblüfft, dass sie nicht mehr als ein Nicken zustande bringt.
 

Nachdem Lilly sich hinter Castiel auf das Motorad gesetzt hat, greift er nach ihren Händen. "Halt dich gut fest", seine Stimme klingt fast sanft und er hasst sich dafür. "In Ordnung", Lilly lächelt und verschränkt ihre Hände vor seiner Brust. "Nicht loslassen", weist Castiel sie an und kann ihr Nicken in seinem Rücken spüren. Castiel fährt allerdings nicht zu der Bushaltestelle an der sie sich treffen wollten, sondern sofort zum Schwimmbad. Dort warten, sehr zu Castiels Missfallen und Lillys Überraschung, auch schon Dajan und Nathaniel. "Ist Iris noch nicht da?", fragt Lilly Nathaniel. Der schüttelt den Kopf. "Nein, Iris,Leigh, Lysander und die andern Mädchen kommen ein klein bisschen später - sie hat mich eben angerufen", erklärt er und mustert dann abfällig Castiel. Dajan zeigt ebenfalls nicht besonders viel Begeisterung darüber dass Castiel mit von der Partie ist. "Wie wäres wenn wir uns schon einmal umziehen?", schlägt Lilly vor, um einem hitzigen Wortgefecht entgegenzuwirken. Die drei Jungs nicken. "Na dann lasst uns mal reingehen", schlägt Lilly vor.

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"He Knirps! Bist du jetzt endlich fertig?", ruft Castiel und klopft ungedeuldig an die Tür der Kabine in die Lilly verschwunden ist. "Sekunde!", ertönt es aus deren inneren. Castiel verdreht die Augen. Gerade als er noch einmal nach ihr rufen will, kommt Lilly heraus. Einen kurzen Moment lang kann er nicht anders als sie anzustarren. Ihr geflochtener wenn auch kurzer Zopf, der ihr eben schon aufgefallen hat sie jetzt mit einer Haarklammer auf dem Kopf hochgesteckt. Ihr rotweißer Bikini betont ihre schlanke Figur noch mehr als die Röcke, Kleider oder gar die Jeans die sie sonst anhat. Und der Bikini steht ihr wirklich gut wobei die Farbkombination rot-weiß-blau, blau wegen ihrer Haare, schon etwas nicht alltägliches hat. Aber an ihr sieht es wirklich gut aus, findet er. Castiel räuspert sich ein paarmal. "Kommst du jetzt endlich?", murrt er. Und fügt hinzu: "Ich versteh sowieso nicht, wieso Frauen immer so lange brauchen!" Lilly grinst. "Bin ja schon fertig", sagt sie. "Na dann komm!", verlangt Castiel. Sie nickt.
 

"Mann du siehst echt gut aus in diesem Bikini!", hört Castiel Dajan rufen, nachdem er und Lilly bei Nathaniel und Dajan angekommen ist, die ebenfalls schon fertig sind. Castiel funkelt Dajan an. "Was denn stimmt doch, oder?", Dajan dreht sich zu Nathaniel um. "Danke", Lilly errötet leicht. Castiel sieht Lilly an. Einen Moment lang weiß er nicht was er sagen soll. "Lilly, Iris ist auf dem Weg sie hat mir eben eine SMS geschrieben aber da wir ja jetzt schon fertig sind können wir ja auch schonmal reingehen", erklärt Nathaniel. "Gute Idee!", stimmt Lilly ihm zu, sie schließen ihre Rucksäcke in den Spinden ein und machen sich dann gemeinsam auf den Weg zum Schwimmerbecken.
 

"Mennoooooo Cas! Jetzt komm doch auch mal ins Wasser rein! Wozu bist du denn mitgekommen wenn du nur auf der Liege bleibst?", beschwert sich Lilly. "Hab grad kein Bock", kommt die Antwort von Castiel ohne zu zögern. Dajan, der sich gerade auf den Weg zu den Sprungbrettern machen wollte hält inne. Er grinst Castiel herausfordernt an. "Sag bloß du bist wasserscheu?", Dajan lacht. "Naja kann mir ja auch egal sein", er zuckt mit den Schultern. Castiel steht auf und funkelt Dajan zornig an. "Wie war das gerade?", will er von ihm wissen. "He Jungs...", versucht Lilly, die immer noch im Wasser ist die beiden Streithähne zu beruhigen was ihr aber nicht gelingt. "Echt ich hab kein Problem damit! Ich frag mich nur warum du dann mitgekommen bist. Jetzt mach Platz! Ich will zu den Springbrettern!", - "So? Das willst du also? Und du bist dir ganz sicher dass du dich das traust?", erkundigt Castiel sich höhnisch. "Jedenfalls mehr als du!", kontert Dajan. "So das denkst du also?", Castiel schiebt Dajan zur Seite und macht sich auf den Weg zum 5m Brett. Lilly seufzt und hievt sich dann auf den Beckenrand und sieht zu wie Castiel Anlauf nimmt und mit einem Kopfsprung ins Becken springt. "Nicht schlecht für einen Anfänger", meint Dajan schulterzuckend. "Und du kannst das besser?", knurrt Castiel ihn an. "Klar", Dajan nickt. Castiel sieht ihn an. "Na dann zeig mal was du so drauf hast Känguru!", schlägt er vor. Lilly seufzt. "Hoffentlich geht es gut...", murmelt sie vor sich hin als sie sieht wie Dajan zum 8m Brett geht. "Keine Sorge Lilly, ich hab die Nummer vom Krankenwagen in meinem Handy gespeichert", es ist Iris, die sich zusammen mit einem Mädchen, welches lange weiße Haare hat, neben sie setzt. Lilly verzieht das Gesicht. "Das hört sich ja sehr optimistisch an", murmelt sie alles andere als begeistert. "Immer positiv denken!", das Mädchen mit den langen weißen Haaren lächelt aufmunternd. "Ich werds versuchen...", Lilly sieht sie irritiert an. "Rosalia. Ich heiße Rosalia", das Mädchen lächelt. Lilly erwidert es kurz. "Sagt mal weiß einer von euch bis zu wieviel Metern die Sprungbretter hoch gehen?", fragt Lilly besorgt. "Zehn Meter, wieso?", beantwortet Lysander der plötzlich hinter ihr steht Lillys Frage. "Zehn Meter?", Lilly ist geschockt. Castiel wird doch nicht wirklich... Rosalia unterbricht ihre Gedanken. "Schaut mal! Castiel will tatsächlich vom zehner springen! Ist das nicht romantisch? Sie kämpfen um dich Lilly!", ruft sie begeistert. "WAS?!", Lilly springt auf. "Tatsächlich!", Lysander sieht zu dem Zehnerbrett auf dem Castiel bereits Anlauf nimmt. "Also ich finde auch dass das irgendwie romantisch ist, wenn sie so um dich kämpfen ", meint Iris. Lilly schüttelt entschieden den Kopf. "Romantisch? Quatsch! Die beiden Streithähne versuchen sich nur gegenseitig auszustechen!", wehrt sie ab. "Lilly schau mal!", Iris deutet nach vorne zu Castiel der gesprungen ist. Er macht einen Salto und taucht dann kopfüber in das Wasser ein. "Oh Gott", Lilly lässt sich in das Becken gleiten uns schwimmt dann zu der Stelle wo Castiel ins Wasser eingetaucht ist.
 

Prustend tauchte Castiel wenig später, sehr zu Lillys Erleichterung, direkt vor ihr auf. "Mann Cas! Mach mir doch nicht so Angst!", tadelt sie ihn. Castiel sieht sie mit hochgezogenen Brauen an. "Du glaubst doch nicht wirklich das ich vom zehner springen würde, wenn ich es nicht könnte?", er grinst. Lilly erwidert es nicht. "Bei dir weiß man das ja nie so genau...", murmelt sie vor sich hin und errötet leicht. "Irgendwie bist du schon süß wenn du dir Sorgen machst...", Castiel lächelt. Gleichzeitig flucht er innerlich. Verdammt! Das will er doch gar nicht sagen! Er sieht zu Dajan unbedenkt ihn mit einem wütenden Blick. Lilly die jetzt noch mehr errötet ist, lächelt zerknirscht zurück. "Ich glaub es ist das beste wenn ich mich mal auf einer der Liegen ausruhe...", Castiel muss genau hinhören um sie zu verstehen. Er nickt. "Mach doch was du willst", grummelt er.

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"Hey Lilly! Jetzt ist aber genug mit ausruhen!", Iris stößt sie ungeduldig an. "Da hättest du schließlich auch zuhause bleiben können!", findet sie. "Was ist denn?", fragt Lilly Iris. "Du hast es vielleicht nicht mitbekommen, aber Leigh, Melody und Peggy sind vor zwanzig Minuten gekommen. "Und wer sind Melody und Peggy?", fragt Lilly. "Peggy ist diejenige die für die Schülerzeitung verantwortlich ist", erklärt Iris "und Melody ist - naja Melody". "Sehr aufschlussreich", meint Lilly. "Ach komm schon! Wir wollen Wasserball spielen! Das macht bestimmt total viel Spaß", sagt Iris aufgeregt. "Okay", Lilly seufzt und steht dann auf. Iris strahlt. "Leute! Ich hab doch gesagt das sie mitmacht!", sie winkt den anderen zu. Lilly sieht Iris irritiert an.  "Also wir bilden Gruppen. Wer will mit wem zusammen sein?", fragt Iris in die Runde. Sofort schaltet Castiel sich ein. Er zieht Lilly an sich. "Der Knirps und ich sind auf jeden Fall in einer Gruppe zusammen", sagt er und funkelt Dajan an. Der seufzt genervt. "Wie wäre es wenn Castiel ein Teamkapitän ist, und der andere Dajan", überlegt Rosalia grinsend. Lilly stöhnt auf. "Tolle Idee!", knurrt sie leise. "Also ich finde das ist eine großartige Idee!", Castiel lächelt böse. "Von mir aus", sagt Dajan. Am Ende einer "kleinen" Disskussion stehen die Gruppen fest wie folgt:

Castiel, Lysander, Lilly, Melody und Iris spielen in dem einen Team, Dajan, Peggy, Leigh, Rosalia und Nathaniel in dem anderen. "Hm... fehlt nur noch ein Schiedsrichter", überlegt Iris.
 

"Wenn ihr wollt kann ich das machen!", es ist Mel. "Das ist meine Cousine Mel", stellt Lilly den anderen die sie noch nicht kennen vor. "Mel?", fragt Iris irritiert. "Das ist ein Spitzname, eigentlich heiße ich Melanie", erklärt Mel. "Also was ist jetzt? Soll ich den Schiedsrichter machen oder nicht?", will sie wissen. Iris nickt nach kurzem überlegen. "Ja das wäre großartig", meint sie. "Okay, dann könnt ihr ja loslegen", schlägt Mel vor. Die anderen nicken. Am Anfang beginnt das Spiel recht vorsichtig, da jede Gruppe versucht den anderen aus der Reserve zu locken. Dann aber wird es immer schneller. Vor allen Dingen wenn Castiel und Dajan sich die Bälle zuspielen, passen die anderen auf dass sie nicht in die Schusslinie geraten. "Wie kann man nur so verstockt sein?", keucht Lilly. Melody die neben ihr steht grinst. "Ich erklärs dir bei Gelegenheit", sagt sie atemlos. "Ach seid still!", grollt Castiel und wirft den Ball den er gerade aufgefangen hat mit voller Wucht Richtung Dajan zurück. Ohne das sie es gemerkt haben, ist es ein Spiel zwischen den beiden geworden. So hat Lilly sich den Schwimmbadbesuch wirklich nicht vorgestellt. Sie stellt sich neben Castiel. "Könntest du dich mal bitte zusammenreißen und dich wie ein ganz normaler Mensch benehmen anstatt dieser Kindereien?", faucht Lilly ihn an. Castiel sieht Lilly verblüfft an. "Willst du Dajan etwa verteidigen?", fragt er sie dann im selben Tonfall. "NEIN! Das will ich nicht aber... AHHHH!", zu spät merkt Lilly, und auch Castiel, wie der Ball auf sie zugeflogen kommt und sie mit der Wucht mit der er Lilly trifft von den Füßen reißt. Einen Moment lang sagt keiner etwas. "Tja damit wäre das Spiel dann wohl vorbei", ist Mel zu vernehmen, doch Castiel hört sie nur wie von weitem. Seine Gedanken beginnen zu rasen.
 


 

Dann beginnt Castiel zu wüst fluchen und zwar mit seinem besten gesamten Fluch-Repertoire, dass er aufbieten kann. Die verwunderten Blicke der anderen ignoriert er gekonnt. Er taucht unter und dann wieder auf mit Lilly auf dem Arm. Lilly blinzelt. "Oh Casi... Was ist denn passiert? Mein Kopf fühlt sich gerade an wie eine zermatschte Birne", murmelt sie vor sich hin. "Still", Castiel lächelt erleichtert. Immerhin, ihren Humor scheint sie noch zu haben. Er setzt sie vorsichtig auf den Beckenrand und geht dann selber auch aus dem Wasser. Dann zieht er sie zu sich hoch. "Setz dich erst einmal hin", sagt er freundlich zu ihr. Lilly nickt und lässt sich auf die Liege fallen auf der sie sich auch eben ausgeruht hat. Castiel sieht sie an und setzt sich neben sie. "Dir ist ja wohl klar, dass du jetzt nicht mehr schwimmen gehst", meint er. "Das ist nicht dein Ernst! Mir geht es schon wieder...", Lilly unterbricht sich. "Besser? Ja klar, du siehst aus als würdest du gleich umkippen!", erklärt Castiel. "Na vielen Dank auch", grummelt Lilly vor sich hin. "Immer wieder gern", Castiel grinst. "He bleib sitzen!", fügt er noch hinzu als er sieht wie sie sich nach vorne beugen will um ihr Getränk zu holen. "Ja ja", Lilly schließt für einen Moment die Augen.
 

Castiel sieht sie an. Es war also doch gut, dass ich mitgekommen bin, denkt er. Sie ist einfach viel zu ungeschickt. Obwohl... Eigentlich war es ja nicht ihre Schuld. Schließlich war der Ball den Dajan geworfen hat für ihn,Castiel, bestimmt gewesen. Und nicht für sie. Dann fasst er einen Entschluss. "Komm wir gehen!", sagt er zu ihr. "Bitte was?", Lilly glaubt sich verhört zu haben. "Ich sagte wir gehen", wiederholt sich Castiel ungehalten. Dann räuspert er sich. "Oder willst du einfach hier sitzen bleiben und die anderen beim schwimmen beobachten?", will er wissen. Lilly schüttelt den Kopf. "Na dann komm", abermals zieht er sie zu sich hoch. "Ciao Lilly! Schade, dass es jetzt so gekommen ist aber dann sehen wir uns am Montag in der Schule", ruft Iris den beiden hinterher. Die anderen winken einfach nur. Lilly lächelt ihnen zu und stützt sich dann auf Castiels Arm und so gehen sie zu den Umkleiden zurück.
 

"Castiel? Kannst du mir mal kurz helfen?", hört dieser Lillys Stimme aus einer der Umkleiden sagen. Castiel stutzt. Irgendwie gefällt ihm dieser Tonfall mit dem sie ihm die Frage stellt so überhaupt nicht. "Castiel?", die Tür einer Umkleide neben ihm öffnet sich. "Was ist?", fragt er und errötet dann schlagartig. Lilly steht vor ihm. Das Kleid hat sie bereits halb an. Nur das Oberteil des Bikini trägt sie noch. Lilly hält ihre Hände in seine Richtung. "Meine Hände zittern wie verrückt, so krieg ich den Verschluss nicht auf...", Lilly ist ebenfalls knallrot wie eine Tomate. Castiel starrt sie an. Einen Moment lang weiß er nicht wie er reagieren soll. "Castiel?", hört er sie noch einmal wie von ferne fragen. "Knirps...", Castiel ballt kurz eine Hand zur Faust, dann tritt er hinter sie und hilft ihr. Hätte sie aber auch selber machen können, denn auch seine Hände zittern dabei ziemlich. Wenn auch bei ihm aus einem anderen Grund. "Danke!", ruft Lilly und verschwindet schnell wie der Blitz und ehe Castiel noch etwas sagen kann wieder in der Kabine. Castiel sieht zu der Tür die sich gerade wieder vor seiner Nase geschlossen hat. Wie schafft dieses Mädchen es nur immer wieder ihn dermaßen aus dem Konzept zu bringen und dabei so ruhig zu bleiben? Er versteht es einfach nicht. Castiel schüttelt den Kopf und hofft das er nicht mehr ganz so rot ist wie kurz zuvor. Er seufzt. Ein Glück das Nathaniel, Dajan und Lysander diese Szene nicht gesehen haben! Das hätte ihm wirklich noch gefehlt!!

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"Meinst du es war gut das Castiel sie begleitet - alleine?", Dajan sieht Lysander zweifelnd an. Der seufzt laut vernehmlich und auch ein wenig genervt. "Mensch Leute! Es ist CASTIEL! Was erwartet ihr denn? Das er über sie her fällt? Das kann doch nicht euer Ernst sein!", Lysander sieht alle der Reihe nach an. "Naja, aber es sah ja schon so aus als ob er sie mögen würde, oder?", gibt auch Nathaniel zu bedenken. Lysander verdreht genervt die Augen und bekommt unerwartet Unterstützung von Melody. "Also ich finde Lysander hat Recht. Ihr wisst doch wie Castiel ist. Selbst wenn er in sie verliebt wäre würde er es meiner Meinung nach vermutlich noch nicht einmal selbst bemerken!", sagt sie. Nathaniel grinst. Dajan dagegen setzt eine Gewittermiene auf. Die Richtung in der dieses Gespräch geht, gefällt ihm so gar nicht. Gut er ist selbst dran schuld, wie es gekommen ist, auch wenn er es nicht will, aber deshalb muss man doch nicht darauf herum reiten, oder? Dajan ballt eine Hand zur Faust. Iris lächelt. "Ach kommt Leute lasst uns jetzt mal über was anderes reden, ja?", schlägt sie vor. "Wie wäre es zum Beispiel wenn wir kurz im Imbiss was essen gehen", sagt sie. "Das ist eine hervorragende Idee!", stimmt Lysander ihr zu. Dajan nickt.
 

"Danke das du mich nach Hause gebracht hast", bedankt sich Lilly die sich wieder ein wenig besser fühlt bei Castiel. "Schon okay", sagt Castiel. Obwohl er nicht will, muss er lächeln. "Du kommst alleine klar, ja?", erkundigt er sich bei ihr. "Ja", Lilly nickt. Dann macht sie einen Schritt auf ihn zu, streckt sich ein wenig und küsst Castiel auf die Wange. "Danke für alles Cas", sie lächelt. Mit großen Augen sieht Castiel sie an. Ohne das er es will hebt er seine rechte Hand und legt seine Hand dorthin wo ihre Lippen seine Wange berührt haben. "He Knirps was...", will er fragen. "Ciao!", sie winkt ihm noch einmal zu und zieht dann die Tür hinter sich zu.
 

"Verdammte Scheiße!", Lilly wirft sich auf ihr Bett. In ihren Augen glitzern kleine Tränen. Lilly wischt sie mit der Bettdecke zur Seite. "Mann ich bin so ein Vollidiot wie konnte mir das denn nur passieren?", schimpft Lilly vor sich hin. Warum musste sie sich nur verlieben? Und dann auch noch in Castiel! Sie hat es eben erst bemerkt. Warum eigentlich gerade Castiel? Der hat doch sowieso seinen eignen Kopf und macht was ihm gerade in den Sinn kommt! Nicht das dass etwas schlechtes wäre aber... Lilly drückt sich das Kissen ins Gesicht. "Das ist soooo unfair", murmelt Lilly. Einen kurzen Moment stellt Lilly sich vor wie es wohl sein würde wenn sie es ihm sagen würde. Als Antwort bekäme sie mit Sicherheit sowas wie "So einen guten Witz hab ich schon lang nicht mehr gehört" oder "Verar.schen kann ich mich selbst!". Na toll was hat sie sich da nur eingebrockt!
 

"Castiel? Ist alles in Ordnung?", fragt Lysander der seinen Freund anruft.

"Ja klar", kommt die mürrische Antwort von Castiel prompt

"Sicher?", so ganz überzeugt ist Lysander nicht

"Ja"

"Klingt aber nicht danach"

"Ach ja?"

"Ja"

"Du weißt du kannst mit mir über alles reden"

Schweigen

"Castiel?"

"Bye"
 

Lysander sieht auf sein Handy. "Na toll aufgelegt", murmelt er vor sich hin. "Aber das alles in Ordnung ist, das kann er einem anderen erzählen", murmelt er vor sich. "He Lysander ist alles in Ordnung bei Castiel und Lilly?", erkundigt sich Iris. "Ja", sagt Lysander. Nein, ganz sicher nicht, denkt er. Am besten ist es wohl wenn ich ihm mal einen Besuch abstatte. Ihm oder Lilly...
 


 

Lilly wirft ihrem Handy das anfängt zu klingeln einen bösen Blick zu. Auf telefonieren hat sie im Moment sowas von gar keine Lust. Doch das Klingeln wird immer hartnäckiger. Und irgendwann ist sie so genervt dass sie dann doch rangeht.
 

"Hallo Lilly! Ich bins Lysander"

"Oh hi"

"Sag mal gehts dir wieder besser?"

"Ja"

"Sicher?"

"Ja wirklich"

Sie hört Lysander am anderen Ende der Leitung seufzen.

"Was ist denn?", will sie deshalb von ihm wissen.

"Das gleiche hat Castiel eben auch gesagt"

"Und du glaubst ihm das nicht?"

"Ja und dir übrigens auch nicht", stellt Lysander klar.

"Oh", mehr fällt Lilly nicht ein. "Und warum?"

"Ihr klingt beide so komisch"

Lilly seufzt. "Wo bist du?"

"Vor deiner Haustür"

"Hä?", einen Moment lang weiß sie nicht was sie sagen soll. "Sekunde ich komme", meint sie dann.

"Nimms mir nicht übel, aber du siehst immer noch nicht besonders gut aus", sagt Lysander zu ihr, nachdem er sie gemustert hat. Lilly antwortet nicht. Er würde sie ja sowieso durchschauen. Im Prinzip hat er dass ja jetzt schon getan. "Komm doch rein", bietet Lilly an und macht eine Kopfbewegung Richtung Flur. "Danke", Lysander lächelt.
 

"So du glaubst also, dass irgendwas mit Castiel nicht stimmt?", fasst Lilly zusammen. "Ja und mit dir", fügt Lysander hinzu. "Zu Castiel kann ich nichts sagen, aber bei mir hast du schon irgendwie Recht", murmelt Lilly. Lysander sieht sie fragend an. "Wie meinst du das?", will er vorsichtig wissen. Lilly weicht seinem Blick aus. "Ich werde es auch wirklich niemandem sagen", verspricht er ihr. "Ich weiß", Lilly sieht ihn nun doch an. "Aber es ist einfach zu dämlich. Ich bin so ein kompletter Idiot", sie lächelt schwach. "Du hast geweint", stellt Lysander plötzlich leicht erschrocken fest. "Und außerdem will ich dich auch nicht mit meinen bescheuerten Problemen nerven", redet Lilly einfach weiter. "Das tust du nicht!", versichert er ihr. "Aber kein Wort zu Castiel klar? Sonst mach ich dir sowas von die Hölle heiß...!", Lilly sieht Lysander an. Der nickt ernst. "Okay versprochen", abermals nickt er. "Ich habe mich in Castiel verliebt", Lillys Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern.
 

Lysander glaubt im ersten Moment sich verhört zu haben. Dann jedoch wird ihm klar, dass sie es tatsächlich ernst meint. Eine Weile lang sucht er nach den richtigen Worten. Dann nimmt er ihre Hand in seine. "Weißt du Castiel ist ein echt toller Freund in jeder Hinsicht aber wenn es bei ihm um Gefühle geht, ist er ein kompletter Vollidiot", beginnt er langsam. "Außerdem bin ich mir sicher dass er dich auch mag", redet er weiter. Lilly sagt nichts. "Ich hab ihn noch nie so besorgt wie heute gesehen, weißt du?", sagt er. Lilly sieht ihn an. "Im Ernst?", will sie wissen. "Ja und wir kennen uns immerhin schon ein halbes Jahr", erklärt Lysander. "Und das sagst du nicht einfach so?", fragt Lilly zögernd. "Ich würde niemals einen Freund anlügen", Lysander lächelt. "Ja Lysander du bist mir wirklich ein guter Freund", sagt Lilly und erwidert sein Lächeln.



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