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Beben

Stiles/Derek
von

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Lost

“Scott? Hast du Stiles gesehen?” fragte Derek ohne Umschweife durch das Telefon. “Äh, nein, naja, das letzte Mal in der Schule. Wollte er nicht zu dir?” antwortete Scott verwundert. “Ja, das wollte er. Aber er ist nicht hier” kam es von Derek ungeduldig zurück. “Okay, ich geh zu ihm nach Hause und sehe nach. Vielleicht hat er ja nur noch etwas erledigen müssen.” “Er geht nicht ans Handy!” knurrte der ältere. Scott war sich ziemlich sicher, dass Derek nicht wütend war, sondern besorgt und um ehrlich zu sein, war er es ebenso. Stiles war zuverlässig. Außerdem würde er definitiv anrufen oder zumindest an sein Telefon gehen. “Ich rufe dich gleich zurück” sagte er dann und legte auf. Isaac sah ihn fragend an. “Ich muss nach Stiles sehen. Irgendwas stimmt nicht” seufzte Scott und zog sich die Schuhe an. “Ich komme mit” erklärte Isaac und zog sich ebenfalls an.

Etwa 10 Minuten später, sie waren noch nicht an Stiles Haus angekommen, rief Derek erneut an. “Der Jeep, Stiles Jeep, steht vor meiner Tür.” Dieses mal klang Derek wirklich besorgt und versuchte es auch gar nicht mehr zu verstecken. “Das ist nicht gut” murmelte Scott und ging ein bisschen schneller. “Ach wirklich?” gab der ältere patzig zurück. “Ich bin gleich bei ihm zu Hause. Bleib kurz dran” sagte Scott. Sie waren jetzt an Stiles Haus angekommen und er rüttelte an der Tür. Verschlossen. Außerdem war alles dunkel. “Er ist nicht hier” informierte er dann Derek. “Wir treffen uns bei mir. Jetzt! Und ruf Lydia an.” “Denkst du sie kann uns helfen?” fragte Scott. “Ruf sie an! Und sag ihr sie soll die Zwillinge mitbringen!” knurrte der ältere Wolf durch das Telefon und legte dann auf. Er hatte Derek schon oft wütend erlebt, aber noch nie so wütend.
 

Derek schlug so hart er konnte mit der Faust gegen die Betonwand und brüllte laut auf.

Es durfte einfach nicht sein. Es konnte nicht sein. Sie mussten ihn finden. Er atmete heftig und stütze sich mit beiden Händen an der Wand ab, die nun ein ziemlich großes Loch hatte. Gut das die Wände so dick waren. “Stiles” flüsterte er. Es durfte ihm nichts passiert sein. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und es fühlte sich fast so an, als würde einer von Allisons Pfeilen in seiner Brust stecken.

Mit voller Wucht warf er einen der Stühle gegen die Wand, der laut krachend in viele Einzelteile brach.

Dann schüttelte er heftig den Kopf. Sie würden ihn finden, sie würden ihn auf jeden Fall finden, wiederholte er immer wieder in Gedanken Er wischte sich das Blut, von seiner Hand, an der Jeans ab und wählte die Nummer von Chris Argent.
 

Stiles Lippe blutete und auch sein Kopf tat verdammt weh. Vorsichtig fasst er sich an die Stirn und hatte auch gleich eine klebrige Flüssigkeit an den Händen. Sein Arm schmerzte ebenfalls, dort wo Scott ihn gekratzt hatte. Und sein Knöchel war vermutlich verstaucht oder schlimmeres. Trotzdem versuchte er sich mühsam an einem Baum hochzuziehen um aufzustehen. Er stöhnte auf, als er seinen Fuß aufsetzte. Er humpelte ein paar Schritte, musste aber gleich wieder stehen bleiben, da ihm schwindelig wurde.

Um ihn herum war es dunkel. Es dämmerte bereits und durch die dichten Bäume fiel sowieso kaum Licht. Er wusste nicht wo er war und hatte keine Ahnung wie er hier wieder heraus finden sollte.

Nach ein paar weiteren Schritten gab sein Bein wieder nach und er fiel hin.
 

Scott kramte in seinem Rucksack ein paar Kleidungsstücke hervor, die er aus Stiles Haus mitgenommen hatte und verteile sie. Derek lehnte ab. “Ich weiß wie er riecht”. Lydia legte die Hände auf den Jeep und versuchte irgend etwas zu spüren. Während die Argents, Chris und Allison, Stiles Fußspuren verfolgten. “Er ist auf jeden Fall hier lang gegangen. Es war jemand bei ihm. Ähnliche Schuhgröße und Gewicht” sagte Chris. “Also ist er mitgegangen? Oder wie?” fragte Scott nach. “Sieht ganz so aus. Er wurde weder getragen noch geschleift. Aber ich denke wir können die Fußspuren erstmal gut verfolgen. Zumindest bis der Wald dichter wird. Auf Moos wird es schwierig” erklärte der Jäger. “Das bedeutet, dass es ihm soweit gut ging” sagte Lydia und berührte sacht Dereks Arm. Dieser hatte die Fäuste geballt und atmete fauchend durch die Zähne.

Sie hatten sich darauf geeinigt, dass Chris vorran gehen würde, dass passte Derek allerdings gar nicht, da er und die anderen Wölfe viel schneller wären. Doch der Jäger wollte nicht, dass die Wölfe die Spuren zertrampelten.

Irgendwann endeten die Spuren und sie trennten sich. Lydia ging mit Allison und ihrem Vater, Scott mit Isaac, die Zwillinge und Derek suchte alleine. Er hatte Stiles Geruch in der Nase. Er war hier gewesen und er hatte Angst. Er konnte Blut riechen und wurde von Minute zu Minute wütender und besorgter. Lydia hatte ihm versichert, dass Stiles noch lebte, dass war aber auch schon alles was sie wusste.
 

Stiles hatte sich sitzend an einen Baum gelehnt und versuchte krampfhaft wach zu bleiben. Er wusste man sollte wach bleiben. Aber immer wieder fielen ihm die Augen zu. Sein Kopf tat höllisch weh. Er war so müde. Und ihm war schrecklich kalt. Er wünschte sich er hätte seine Jacke nicht im Wagen gelassen. Noch lieber wäre ihm natürlich sein warmer Derek, der die Arme um ihn schlang und ihn wärmte. Wieder fielen ihm die Augen zu. Hoffentlich würde Derek ihn suchen. Stiles hoffte es würde ihm auffallen. Ansonsten würde ihn niemand vermissen, geschweige denn suchen. Zumindest nicht vor morgen.

Plötzlich hörte er ein Rascheln und Knacken von Holz. Etwas oder jemand kam auf ihn zu. Und er wusste genau, dass er keine Kraft hatte aufzustehen. Er hatte sich selten so hilflos gefühlt. Schützend hielt er die Hände vor sein Gesicht und den Kopf. Sein Atem ging heftig und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Das Geräusch kam immer näher und er versuchte nicht zu sehr zu zittern.

“Stiles” hörte er eine Stimme und etwas fiel neben ihm auf den Boden. Derek hatte sich neben ihn fallen lassen und umfasste nun Stiles Hände, die dieser schützend vor sich gehalten hatte. Entsetzt stellte er fest, dass der jüngere blutverschmiert war, kaltweiß und halb weggetreten. “Stiles” flüsterte er. Dieser sah ihn immernoch völlig verängstigt an. Erst als er Dereks blaue Augen leuchten sah, beruhigte er sich etwas. “Derek” murmelte er. “Stiles. Ja, ich bins. Alles ist gut.” Der Werwolf umfasste seine Wangen. Er war kalt und sein Puls ging langsam. Die Augen fielen ihm zu. “Stiles!” Der ältere rüttelte ihn leicht. “Stiles! Nicht einschlafen. Bleib da.” Doch der reagierte nicht mehr. Derek rüttelte ihn wieder verzweifelt. “Stiles.” Der Wolf legte den Kopf in den Nacken und brüllte so laut er konnte. Dann hob er Stiles so vorsichtig wie möglich an und versuchte so gut es ging den Kopf zu stabilisieren. Er drückte ihn ganz dicht an sich und lief los.

Unterwegs stieß er auf die anderen, die seinem Brüllen gefolgt waren. “Wir müssen ihn sofort ins Krankenhaus bringen.”
 

Stiles schreckt auf und erblickte als erstes Derek, der neben seinem Bett saß und seine Hand hielt. Sofort beruhigt er sich. Als nächstes regestrierte er, dass er in einem Krankenzimmer lag. Sein Hals und seine Lippen waren furchtbar trocken und sein Schädel tat immernoch weh. “Hey” Derek richtete sich ein wenig auf und streichelte seine Wange. “Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt.” “Tut mir Leid” krächste Stiles. Derek schüttelte den Kopf und drückte seine Hand sanft, was dieser schwach erwiderte. “Hauptsache dir gehts bald wieder gut.” “Derek” flüsterte Stiles und fühlte sich langsam wieder wegdämmern. “Bitte geh nicht weg.” Dann war er wieder eingeschlafen.
 

Ein wenig später kam Stiles Vater in den Raum. “Was zum Teufel ist passiert?” Er kam näher und Derek wollte seine Hand von Stiles lösen, doch obwohl Stiles schlief, hielt er sie fest umklammert. “Wir haben ihn im Wald gefunden. Er ist wohl gestürzt und hat sich den Kopf angeschlagen. Eine leichte Gehirnerschütterung. Aber genaues wissen wir noch nicht” erklärte Derek so sachlich wie möglich. Der Sheriff sah einen Moment lang zu seinem Sohn und fuhr sich dann mit der Hand übers Gesicht. “Er wird wieder. Er ist wirklich hart im nehmen und hat einen ziemlichen Dickschädel” versuchte Derek ihn zu beruhigen. “Ja, das hat er allerdings” seufzte Stiles Dad. “Danke dass ihr ihn gefunden habt. Du kannst jetzt gehen. Ich bleibe bei ihm” sagte der Sheriff. Derek sah unschlüssig zu Stiles. “Das geht nicht” murmelte der Werwolf dann und erntete dafür einen verwirrten Blick von seinem Gegenüber. “Er hat gesagt ich soll hier bleiben” erklärte der Wolf. Erst jetzt bemerkte der Sheriff, dass Derek Stiles Hand hielt und dieser wiederum Dereks. “Oh” war seine Reaktion darauf. Derek warf ihm einen kurzen Blick zu und wartete eine weitere Reaktion ab. Aber egal was passierte, er würde sich hier nicht wegbewegen.

Stiles Vater stand einen Moment wie angewurzelt da und Derek kam es vor wie eine Ewigkeit. “Auch einen Kaffee?” fragte der Sheriff dann. Überrascht sah Derek auf und nickte dann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jaywalker
2015-08-21T20:33:13+00:00 21.08.2015 22:33
Yaay~
Klasse Kapitel... gefällt mir richtig guuuuut
und... ich will wissen wer oder WAS Stiles da angegriffen hat,
verdammt nochmal...

Awww~
Derek schlägt einfach mal alles kurz und klein...
Gewalt ist doch auch keine Lösung!
Und echt süß wie sie Derek alle rebellisch macht,
dass sie nach seinem Stiles suchen!

Hach ja... muss Liebe schön sein!

So jetzt bin ich mal gespannt, was abgeht,
wenn Stiles erzählt Scott hätte ihn so angefallen O___O
*hände reib*
Antwort von:  WillowSilverstone
21.08.2015 22:39
na klar ist gewalt ne lösung *g*

na klar müssen die alle suchen
schließlich wollte er seinen stiles ja wiederhaben ^^


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