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Das Herz eines Verbrechers

von

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Die Rache, der Tochter beginnt

Eine Mädchenschule. So harmlos wie sie von außen wirkt, so wirkt sie in Wahrheit reine Gefahr.

Die Inspektoren und Vollstrecker haben herausbekommen, dass es sich um die Frau die sie unter einem Springbrunnen finden könnte um eine Schülerin von genau dieser Schule handelt.

Doch das wars noch nicht, weitere Leichen werden gefunden und langsam können auch Ginoza und Akane verhindern, dass es mehr und mehr an die Öffentlichkeit gerät.

 

Doch während die Vollstrecker und Inspektoren noch überlegen, wie sie jetzt weiter vorgehen sollen, quält sich eine junge Frau im zarten Alter von 18 Jahre mit der Frage. Wo ihre beste Freundin ist.

Seid Tagen ist diese bereits verschwunden und sie entschiedet sich die beliebteste Schülerin aufzusuchen und sie zu fragen.

Vorsichtig und zaghaft klopft sie an die Tür des Kunstraums, sofort wird sie ins Innere gebeten. Als die junge Frau die Tür aufhieb, kann sie sie schon sehen.

Die beliebteste Schülerin an ihrer Schule.

Schön, beliebt, talentiert, markenlos.

Rikako Oryo.

„Was kann ich für dich tun Kagami Kawarazaki?“, fragt sie auch sogleich nach. Kagami zuckt zusammen als sie die sanfte Stimme von Rikako hören kann. Doch irgendwas hindert sie daran noch näher an Rikako heran zu kommen. Weswegen sie einen höflichen Abstand wahrt und sich verbeugt.

„Verzeiht mir die Störung Rikako-sama, doch ich kann seid Tagen meine beste Freundin – Yoshika Okubo nicht mehr finden und vielleicht wisst ihr wo sie stecken könnte“, meint Kagami schnell, so das Rikako in ihrem Tun innen hält und sie ihr aufschaut. Dunkle Augen bohren sich in den Körper von Kagami und innerlich beginnt Kagami vor Angst zu zittern, doch sie versucht es nicht zu zeigen. Sich nichts anmerken zu lassen.

„Ist etwas passiert?“, fragt die beliebte Schülerin nach und setzt ihre Arbeit fort.

„Ich weiß es nicht, doch seit Tagen bekomme ich sie nicht mehr zu Gesicht und langsam beginne ich mir Sorgen zu machen“, erwidert Kagami ehrlich.

„Vielleicht hat sie Familienprobleme“, kontert Rikako.

„Worauf stützt ihr eure Vermutung?“, möchte Kagami wissen, wobei Rikako verschmitzt lächelnd und zu ihr aufschaut.

„Sie war in der Tat vor einigen Tagen bei mir und bat mich um Rat. Denn ich ihr auch gab“, meint Rikako und setzt erneut, die sie kurz unterbrochen hatte, fort.

„Rat? Darf ich fragen um was es geht?“, fragt Kagami nach und verbeugt sich höflich.

„Nein, sie bat mich niemand etwas davon zu berichten. Sie scheint sich sehr dafür zu schämen und ich möchte nicht, ohne, ihr wissen einfach über ihre Probleme sprechen. Somit würde ich dich bitten sie selber aufzusuchen und genauer zu befragen“, meint Rikako freundlich. Kagami biss sich auf die Unterlippe, sie hatte die Hoffnung das Rikako Oryo irgendwas weiß, sie weiß auch etwas doch sie sagte kein Ton dazu. Und wie soll sie Yoshika fragen, wenn sie nicht mehr auftaucht.

Das ist doch alles frustrierend.

Wieso vertraut sich Yoshika jemand an denn sie nicht mal persönlich kenn?

Wieso redet sie nicht mit ihr darüber?

Wieso hat sie nur Geheimnisse vor ihr?

Sie haben sich doch geschworen sich alles zu erzählen.

Tränen der Wut und Demütigung sammeln sich in ihren Augen.

„Bitte verurteile sie nicht, weil sie sich mir anvertraut hat. Ich weiß nicht was ihre Beweggründe sind, doch ich steh ihr nicht so nah wie du ihr. Vielleicht war ich einfach nur eine neutrale Person für sie und deswegen bat sie mich um Hilfe. Ich bin mir sicher das es Yoshika nicht beabsichtigt hat deine Gefühle zu verletzen oder dich zu demütigen“, lächelt Rikako, die ihre Tränen sehr wohl gemerkt hat und winkt sie zu sich. Doch hinter der Staffelei bleibt Kagami stehen, noch immer laufen ihre Tränen und sie schaut stumpf auf dem Boden.

„Ich kann mir gut vorstellen, dass du jetzt verletzt bist doch nehm es ihr nicht übel“, lächelt Rikako und winkt sie an ihre Seite.

Stumm und ausdruckslos befolgt sie den stummen Befehl und tritt an Rikako Seite.

Doch dann, wünschte sie sich es niemals getan zu haben.

Bevor sie davon laufen könnte, packt Rikako sie hart an der Hand und mit einem Schlag auf dem Kopf verliert Kagami ihr Bewusstsein. Laut und stumpf fällt ihr Körper auf den kalten Boden unter ihr, dass letzte was sie sehen könnte war das Lächeln der beliebten Schülerin.

 

Unsanft spürt Kagami einen Aufprall, noch immer ist sie benommen doch einiges kann sie schon wieder wahrnehmen. Somit hat sie auch gespürt wie sie unsanft auf den kalten Boden unter ihr abgelegt würden ist. Als sie mit einer Hand sich ins Gesicht fassen will um ihr Auge zu reiben muss sie entsetzt feststellen das sie gefesselt würde, nicht nur an den Händen sondern auch an den Beinen.

„Du kannst deine Augen ruhig öffnen“, hört sie eine sehr bekannte, weibliche Stimme. Ihr Herz setzt aus und schlägt dann mit doppelter Geschwindigkeit gegen ihren Brustkorb. Versucht sich aus dem knochigen Gefängnis zu befreien.

Doch befolgt den Befehl und öffnet ihre Augen, die sich schlagartig weitern und sie in die stumpfen Augen ihrer besten Freundin schauen lässt. Die leblos und nackt in einem Becken, mit unklarer Flüssigkeit, liegt.

„Yoshika“, flüstert Kagami verängstigt und wagt in die Augen der beliebten Schülerin zu blicken.

„Tja, mit irgendjemand müsste ich ja meine Werke fortsetzen und deine Freundin bat sich mir regelrecht an“, lächelt Rikako und zieht sich einen weißen Mantel über und streift sich Handschuhe über ihre makellosen Hände.

„Wie…wie…wie…“, stottert Kagami kann den Satz aber nicht beenden.

„Wie ich es nur wagen kann? Das habe ich doch gerade gesagt, sie bat sich mir regelrecht an, da könnte ich nicht nein sagen“, lächelt Rikako noch immer.

„Du bist eine Mörderin“, meint Kagami laut und versucht sich aus den Fesseln zu winden, doch schnell spürt sie einen Druck das sie zum keuchen bringt auf ihrem Bauch und lässt sie genau in die Augen von Rikako blicken.

„Na, na, na wer wird denn? Ich bezeichne mich eher als Künstlerin, statt Mörderin und um mein neues Kunstwerk zu vollenden brauche ich dich.

Freu dich doch, dass ist eine Ehre für dich“, lächelt Rikako und nimmt einen Hammer zu Hand.

Kagami versucht alles damit sie von ihr wegkommt, doch der Fuß hindert von Anfang an die Flucht und das letzte was Kagami sah, bevor ein grausamer Schmerz ihren Körper bestimmte, war das ein Hammer genau auf sie zugeflogen kommt.

 

Nachdem sich Shinya im Fitnessstudio abreagieren könnte und seine Freundin dabei nur schweigen zugesehen haben, befinden sich beide wieder im Büro und gehen Akten durch. Doch so leicht will Shinya nicht aufgeben und beginnt weiterhin in diesem Fall zu untersuchen. Bis er auf etwas stößt was ihn überrascht und schockiert.

„Sag mal Nicole, kann es sein das Silvers Rayleigh eine Tochter besitzt?“, hackt Shinya dann nach und schaut zu seiner Freundin. Die nur die Augenbraue nach oben zieht und sich schweigend zurücklehnt. Sie entzündet eine Zigarette und stößt genüsslich den Rauch aus bevor sie zur Antwort ansetzt.

„So genau weiß ich das ehrlich gesagt nicht. Das einzige was wir wissen ist, dass Ray ein Kind gehabt hatte. Doch ob es ein Junge oder ein Mädchen war, dass weiß niemand von uns. Ray hat nicht wirklich viel von seiner Vergangenheit gesprochen. Das einzige Mal als er seine Frau und Kind erwähnt hatte war, als wir frisch zu ihm gekommen sind und er uns seinen Plan und unsere Aufgaben erklärt hatte“, erklärt Nicole ihm.

„Und seid her hat er niemals wieder über seine Frau und Kind gesprochen?“, hackt Shinya erneut nach, wobei Nicole den Kopfschüttelt.

„Aber kannst du mir mal sagen, wie du auf die Idee kommst?“, hackt Nicole nach und zieht erneut an ihre Zigarette.

„Das geht mit zwei Worten: Rikako Rayleigh“, kontert Shinya und grinst leicht, als er sieht wie die Gesichtszüge seiner Freundin sich überrascht verziehen.

„Wie jetzt?“, hackt Nicole nach.

„Rikako Oryo, geht auf die gleiche Mädchenschule wie die Mädchenleichen die wir gefunden haben. Doch in Wahrheit heißt sie nicht Oryo mit Nachnamen sondern Rayleigh“, erklärt Shinya und lehnt sich zurück. Wobei Nicole genervt stöhnt und sich die Schläfen reibt.

„Manchmal hab ich das Gefühl Ray will erreichen, dass ich noch meinen Verstand verliere“.

„Ach so schnell verlierst du denn nicht“, muntert Shinya seine Freundin wieder auf, wobei diese nur lächelt und erneut seufzt.

„Inspektorin, ich brauche die Erlaubnis um das Gebäude verlassen zu können“, meint Shinya nach kurzem Zögern, wobei Nicole überrascht aufschaut und die Augenbraue nach oben zieht.

„Du weißt aber schon, dass ich dich dann begleiten muss oder?“, hackt Nicole zur Sicherheit nach, wobei Shinya mit seinem Drehstuhl näher an sie ran rückt und ihr sanft über die Wange strich.

„Was anderes würde ich mir auch nicht wünschen“, meint er sanft und küsst sie, was Nicole erfreut erwidert.

Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst haben stehen sie auf und gehen zum Auto, wobei sich Shinya ans Steuer setzt.

 

Als Shinya den Wagen sicher vor einem Gebäude parkt kommen auch in Nicole die unangenehmen Dinge in den Kopf, die sie eigentlich vergessen wollte. Bevor sie und die anderen drei Vollstrecker würden, würden sie hier festgehalten. Hier, an diesem verfluchten Ort.

Dorthin kommen nur Verbrecher, die unbedingt isoliert werden müssen und sollten die Inspektoren keine Lust mehr auf ihre Vollstrecker haben werden sie hier her zurückgeschickt und in eine Zelle gesperrt.

Fluchtversuche sind unmöglich und nutzlos sogleich. Die Dominator würden in die Wände eingelassen und der Eliminator würde sofort starten und den Verbrecher ohne Gnade und ohne Verhör töten.

 

Gemeinsam betreten sie das Innere und kommen bald darauf vor einer Zelle zu stehen in der eine Gestalt zusammengekauert in einer dunklen Ecke sitzt und keinen Mucks von sich gibt. Bis er die Anwesenheit der beiden spüren können.

„Shinya Kogami, ehemaliger Inspektor und nun Vollstrecker und Nicole Yagami, ehemalige Auftragskillerin, Vollstreckerin und nun Inspektorin. Und das beste daran ihr seid ein Paar und würdet vielleicht zusammen für wahre Gerechtigkeit sorgen“, murmelt die Gestalt in sich hinein.

„Das ist doch…“.

„Richtig, dass ist der ehemalige Sekretär von Silvers Rayleigh. Allerdings ist uns sein Name unbekannt, doch du müsstest dich an ihn erinnern“, unterbricht Shinya ihren Satz und schaut sie liebevoll an.

„Nein, kann sie nicht. In dieser Zeit als Law, Lucci, Kid, Marco, Mone und Nicole gemeinsam mit Ray gearbeitet haben bin ich ihnen niemals über den Weggelaufen und daher können sie mich nicht kennen. Was wohl besser so wahr“, lächelt die Gestalt leicht, da man seine Zähne in dem dunklen Licht ausmachen kann.

„Was meinst du damit?“, hackt Shinya nach.

„Er meint damit, dass wir nach dem Tod von Ray uns auf die Suche nach ihm gemacht hätten. Und da er nie das Kämpfen gelernt hatte und somit kein Killer ist hätten wir ihn sehr schnell getötet. Es hätte bereits einen Schuss aus dem Dominator gereicht und er wäre Tod gewesen. Ich kann dazu nur so viel sagen, du hattest großes Glück das ich dich erst heute kennengelernt habe und das du bereits in dieser Zelle sitzt und dort drin versauern wirst“, lächelt Nicole und überkreuzt ihre Arme.

„Ich habe nichts anderes von dir erwartet Nicole, du bist immernoch so Schafsinnig wie früher und außerdem hast du noch an stärke dazugewonnen. Sowie auch die anderen, wenn ich genauso eine enge Bindung zu euch gehabt hätte wie Ray wäre ich stolz auf euch gewesen.

Doch ich vermute deswegen seid ihr nicht hier und ich kann es mir denken“, lächelt die Gestalt.

„Ray hat eine Tochter, hab ich recht?“, hackt Shinya auch sogleich nach, wobei die Gestalt nickt und sich erhebt. Jedoch kommt er ihnen nicht zu nah, er bleibt im dunklen Verborgen.

„Ja Ray besitzt eine Tochter, jünger wie ihr und er hat sie versteckt gehalten. Genauer gesagt hat er sie schon recht früh auf eine Mädchenschule geschickt. Ihr Name ist Rikako Rayleigh, doch dort wird sie mit Oryo angesprochen“, erzählt die Gestalt breitwillig.

„Wie viel weißt du von ihr?“, hackt Nicole nach.

„Ehrlich gesagt nichts sehr viel. Ich weiß wie sie heißt und das sie euch sehr verehrt hat. Doch dann schwor sie Rache an ihrem Vater, danach könnte ich keinen Kontakt mehr zu ihr aufbauen da ich gefangen genommen würden bin.

Doch vom Charakter eher ähnelt sie Ray sehr stark.

Sie ist sehr sadistisch und grausam. Eigentlich hatte Ray damals geplant dass ihr Rikako trainiert und sie ebenso zu Killerin wird. Doch nachdem was ich gehört habe, setzt sie diesen Plan gerade selber in die Tat um“, kontert die Gestalt.

„Das ist alles was ich wissen muss?“, fragt Nicole nach.

„Ja, nein eins noch. Unterschätze sie nicht“, meint die Gestalt, wobei Nicole sich kommentarlos umdreht und nach draußen läuft.

Shinya bedankt sich knapp und folgt seiner Freundin eilig.

„Was hast du?“, hackt Shinya nach.

„Die einzige Mädchenschule wofür in Frage kommt ist hier ganz in der Nähe. Und so wie ich von Mone gehört habe sind dort wieder einige Leichen aufgefunden würden“, erklärt Nicole ihm. 



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