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Yggdrasils Essenzen

Vier Jahre nach den Ereignissen von "Broken Soul"
von

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39. Kapitel – Midgards Antlitz

 

 

 

 

 

Ungesehen schaffte es die Gruppe um Sif, sich dem Flaggschiff von Thanos zu nähern. Dieses Schiff war das Zentrum des Spinnennetzes, der Kern allen Übels, das an diesem Tage über die Welten Yggdrasils kam. Doch der Urheber dieses Übels war nicht zu Hause, denn er war gerade andernorts damit beschäftigt, eine Familie zu zerreißen. Ob ihm das gelingen würde, stand noch offen. Vom infernalen Trio, von den Weltenfressern, war nur noch Malbeth an Bord dieses Kolosses. Surt war auf einem anderen Raumschiff und rang mit seiner eigenen Geduld, die nach wie vor von Borik und Aglaron strapaziert wurde.

Der Dunkelelf sah die Gefahr nicht. Er koordinierte eifrig einzelne Schiffe oder Gruppen der Flotte von seinen Kollegen. Ohne ein Kommando von oberhalb –also von Malbeth- waren die Nachtfackeln nahezu nicht zu eigenständigen Handlungen fähig. Die wenigen Dunkelelfen waren für die Magie zuständig und die Chitauri hatten immer noch ein leichtes Kommunikationsproblem. Demnach hieß es: Richtet euch nach den Anweisungen auf dem Display!

Während Malbeth also hochkonzentriert arbeitete –mehr als die meisten anderen- flog das Notfall-Shuttle vom Eisriesenraumschiff in dem ganzen Chaos ungesehen hinein. Wie auch Thor und seine Gefährten vor wenigen Tagen, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, standen sie nun vor dem Problem der mangelnden Orientierung.

„Was jetzt?!“, fragte Vollstagg und sah sich auf dem gigantischen Deck um. Normalerweise waren hier etliche, wenn nicht gar hunderte, von kleineren Raumschiffen, aber nun war es vollkommen leer. Sogar Hulk würde sich hier wohl klein fühlen, wie eine Ameise.

„Nun, hier gibt es vier Türen. Wir könnten uns aufteilen!“

„Genau das schlagen sie in den alten Filmen auch immer vor, die ich bei den Menschen gesehen habe und immer wenn jemand das sagte, sind alle gestorben!“, fuhr Sif dazwischen, als Fandral den Vorschlag gemacht hatte. Der murrte etwas Leises in seinen Bart hinein, während die anderen beiden Begleiter zu ihr sahen. Die Schildmaid zuckte mit den Schultern.

„Was denn? Pepper und Natasha haben mal einen Filmabend gemacht, als Tony einen dieser…Beamer?... wieder zum Laufen gekriegt hatte und ich war eingeladen worden!“

In den Köpfen der tapferen  Drei entstand nun ein lebhaftes Bild von Sif wie sie, in ihrer Rüstung, mit Natasha und Pepper Horrorfilme sah und diese Vorstellung zauberte allen dreien ein schiefes Grinsen aufs Gesicht. Die Frage nach dem „Wohin?“ wurde dadurch zwar nicht beantwortet, aber die Laune der Kampfgefährten stieg um ein Vielfaches an.

„Also…“, begann Sif und besah die vier Türen, die mehrere Meter voneinander entfernt lagen, mit nachdenklicher Miene. „… wenn wir nur hier stehen und Däumchen drehen ist keinem Geholfen und leider steht an keiner der Türen >Ich führe zur Kommandobrücke!<. Ich denke das Beste wäre es, eine auszuprobieren. Wenn wir falsch liegen haben wir zumindest eine Tür weniger, der wir Beachtung schenken müssen!“

Hogun nickte schweigend und deutete mit fragendem Gesichtsausdruck zu der Tür zu seiner Linken. Sie war ein bisschen größer und wirkte auch schwerer als die anderen. Man konnte also davon ausgehen, dass es nicht bloß eine Abstellkammer sein würde. Die anderen stimmten schweigend zu und schickten sich an, die Tür zu öffnen. Das ließ sich aber leichter sagen als tatsächlich tun, denn wie viele Türen an Bord eines Raumschiffes, öffnete sich diese auch nur automatisch, wenn jemand mit ausreichend Berechtigung den Mechanismus aktivierte.

„Ich denke mal nicht, dass hier gleich eine dieser Missgeburten auftauchen wird und uns einen Schlüssel in die Hand drückt, oder?“, meinte Fandral trocken und bekam einen genervten Seitenblick von Sif. Die warf Vollstagg einen vielsagenden Blick zu und nickte mit dem Kopf zur Tür. Rohe Gewalt war nicht immer der beste Weg, aber wenn es keine andere Möglichkeit gab musste in allergrößten Notsituationen darauf zurückgegriffen werden. Die Rettung aller Völker zählte definitiv zu einem solchen Notfall.

Der Hüne von Krieger zog seine zweihändige Axt aus der Halterung, die er auf dem Rücken trug und platzierte jeweils einen kräftigen Hieb mit der Waffe an beiden Seiten der Tür. Diese gab ein zischen von sich und es dampfte ein wenig aus den Löchern, die Vollstaggs Waffe geschlagen hatten –er hatte die hydraulische Anlage der Tür getroffen-. Noch einmal schlug der rothaarige Asenkrieger zu und mit einem dumpfen Ächzen begann sich die Tür langsam zu lösen. Sie schwankte kurz nach vorn, so dass Sif und die tapferen Drei kurz zurückweichen mussten, kippte dann aber schließlich nach hinten und das mit einem lauten, dunklen Knall. Selbstzufrieden legte sich Vollstagg die Axt über die Schulter und grinste breit.

„Na, das hat doch mal richtig Spaß gemacht!“, freute er sich doch er bekam leicht wütende Blicke von seinen Gefährten. „Was ist?“, setzte er dann mit einer Miene hinzu, die der eines Kindes glich das sich keiner Schuld bewusst war.

„Schön, dass es dir Spaß gemacht hat, die Tür zu zerlegen!“, grollte Sif und stieg als Erste durch die so geöffnete Luke. „Aber es hat auch die Aufmerksamkeit all derer auf uns gelenkt, die sich in der Nähe befinden. Durch den Krach!“

Volstagg schnappte nach Luft, während er als letzter in den Gang marschierte, den er offen gelegt hatte und stemmte seine großen Hände in die Hüfte.

„Entschuldige, bitte! Ich wusste gar nicht, dass du einen viel besseren und vor allem leiseren Einfall hattest!“, murrte er und bevor Sif etwas Hitziges erwidern konnte –es lag ihr durchaus schon etwas auf der Zunge- ergriff Hogun das Wort um die beiden Streithähne zu trennen.

„Es reicht!“, sagte er nicht sehr laut, aber mit fester Stimme und sofort waren Sif und Vollstagg still. Der Vanenkrieger nickte zufrieden über die stille Übereinkunft der beiden, nicht mehr zu streiten und ihre kleine Reise konnte weiter gehen.

Leise und vorsichtig, um eventuelle Angreifer rechtzeitig zu bemerken, drang die kleine Gruppe immer tiefer in das Innere des Raumschiffes vor. Sie passierten gerade ihre erste Kreuzung, da hörten sie es: Das unartikulierte Gebrabbel, das nur ein Chitauri oder einer der Nachtfackeln von sich geben konnte. Wie auf Kommando drehten sich die vier auf dem Absatz um und blickten in die Fratzen ihrer Gegner. Diese standen schon mit gezückten Waffen da, bereit die Eindringlinge zu bekämpfen, denn nichts anderes waren Sif und die ihren für die Leute an Bord. Fandral fackelte nicht lange, er zog sein Schwert und bevor sein Ziel auch nur mit dem Gedanken spielen konnte, den Abzug seiner Waffe zu betätigen, hatte die Kreatur auch schon den kalten asischen Stahl in der Kehle stecken. Röchelnd ging der Nachtfackelkrieger zu Boden, als Fandral seine Waffe aus dem sterbenden Körper zog, bereit sich dem nächsten zu widmen. Viele Gegner blieben für ihn aber nicht übrig, denn während er gekämpft hatte, waren auch seine Kampfgefährten nicht untätig geblieben. Hogun war ihm dicht auf den Versen gewesen und hatte seinen Morgenstern mit einem hässlichen Knirschen in den Schädel des nächstbesten Angreifers gerammt. Dessen Schädel war freilich unrettbar zertrümmert und eine bildliche Beschreibung mehr als unappetitlich. Volstagg ließ wie üblich seine überdimensionale Axt tödliche Kreise ziehen, so dass der ein oder andere Kopf sich mit einem fröhlichen, roten Blutstrahl von seinem Hals verabschiedete. Sif wäre beinahe in diesem Blut ausgerutscht, während sie mit ihrer Lanze, die beidseitig mit einer Spitze versehen worden war, zum Angriff überging. Letztendlich fand die Schildmaid jedoch ihr Gleichgewicht wieder und rammte ihre Waffe in den nächstbesten Gegner, dessen Verbleib  nicht näher erläutert werden musste.

Sif und die tapferen Drei waren mehr als nur eine Elitetruppe, die vier waren eine Einheit. Am besten funktionierten sie miteinander, die Schwäche des einen war die Stärker des anderen. Sicher Thor hatte früher mit ihnen gemeinsam gekämpft und auch Loki hin und wieder, doch wenn die Brüder dabei gewesen waren, hatten die meist ihre Superbrüder-Nummer abgezogen und die vier hatten ihre Super-Quartett Nummer im Laufe der Zeiten zu perfektionieren gelernt.

So kam es, dass die vier nur kurze Zeit später wieder auf dem Weg zur Kommandobrücke des Raumschiffes waren, mit ein wenig dunklen Blut ihrer Feinde „verziert“, ihr eigenes war jedoch nicht geflossen.

Zum Glück, mochte man meinen!

 

 

 

Surt hatte den Kampf gegen seine Geduld nun endgültig verloren. Seit einer gefühlten Ewigkeit schwirrte dieses unsagbar nervige, kleine Raumschiff vor ihm herum und schien ihn regelrecht zu verhöhnen. Der Feuerriese hasste es, verspottet zu werden! Er würde diesem Spuk ein Ende bereiten, ein für alle Mal! Wer auch immer diese Würmer waren, die das Raumschiff steuerten, sie würden qualvoll verenden, wenn er die Essenzenwaffe losließ!

Denn genau das war es, was Surt nun zu tun gedachte. Loki und Thor hatten darauf gepokert, dass der Feuerriese seine Beherrschung und den Blick für das Wesentliche verlieren würde und genau dieser Fall war nun eingetreten. Sämtliche Warnungen seiner Leute stießen auf taube Ohren, jegliche Versuche, ihn aufzuhalten drängte Surt gewaltsam zurück. Er wollte Blut sehen, wollte wieder Blut an seinen Händen kleben haben, wollte morden! Zu lange schon musste er sich im Hintergrund halten, zu lange hatte er kein Leben selbst beendet und viel zu lange schon hatte er sich den albernen Befehlen dieses Wichtigtuers Thanos gefügt. Sollte dieser Lackaffe doch sehen, wo er blieb!

Endlich erreichte er den Hebel, der die Waffe abfeuerte! Ja, es war ein Hebel. Die Konstrukteure des Raumschiffes hatten die Bedenken gehabt, dass ein Knopf im Eifer des Gefechts schnell mal gedrückt würde, aber wenn man einen Hebel betätigen musste und das etwas Kraft brauche, würde man die Waffe nicht mal eben schnell „versehentlich“ abfeuern können. Schlau in der Theorie, versagte dieser Gedanke allerdings bei Surts unbändigen Zorn, der zu Tage trat, wenn man ihn zu sehr reizte. Mit einem kräftigen Ruck zog der Herrscher Muspelheims den Hebel nach unten.

Ein Alarmsignal erklang, die Warnleuchten an den Wänden strahlten in sattem Rot. Es rumorte im Bauch des Raumschiffes und kurze Zeit später ging ein Beben durch das ganze Schiff, als würde es ein Riese in den Händen halten und ein paar Mal kräftig schütteln.

Die Waffe war abgefeuert!

Es gab kein Zurück mehr!!!

 

Genau das dachten sich auch Borik und Aglaron, als sie sahen wie sich am Bauch des Schiffes ein Lichtpunkt bildete, der anwuchs und immer heller wurde. Die Essenz Midgards ließ das Strahlen der Sonne wie eine flackernde alte Glühbirne erscheinen, so hell und klar leuchtete sie.

„Los, Mann!“, rief Aglaron laut aus, den gehobenen elfischen Stil seiner Aussprache für einen Augenblick vergessend.

In Borik kam wieder Leben, als er hörte wie der Elf nach ihm rief. Bis eben hatte er neben seinem neuen Freund gestanden und gebannt auf das helle Licht auf der Unterseite des Raumschiffes gestarrt, das sie umflogen. Für Borik war das Licht und der Punkt von dem aus Surt feuerte, über ihm da sie unterhalb von dem Giganten von Raumschiff waren. Der Eisriese schüttelte sich, als würde er aus einem sehr intensiven Tagtraum erwachen und bellte keine Sekunde später eilige Befehle umher. Auch die Mannschaft löste sich aus seiner „Oh, es ist so schön, was ich da gerade angucke“-Starre und machte sich daran, die Anweisungen so schnell wie möglich umzusetzen. Immerhin hing ihr aller Leben davon ab, ob sie es rechtzeitig aus der Schussbahn schaffen würden, oder eben nicht!

Aglaron fragte sich gerade, ob sie schon weit genug fort waren, als ein gleißend helles Licht ihn blendete. Er sah nichts mehr außer einem strahlend hellen Schein, der ihm jede Sicht nahm!

 

 

 

Nicht nur unmittelbar bei der Quelle dieses Lichtes nahm man es war, auch dort, wo der Strahl sich rasend schnell hinbewegte, sah man das Licht. Jane hatte gerade ihren letzten Gegner nieder gestreckt und wischte sich Schweiß und getrocknetes Blut aus dem Gesicht, als ein blenden heller Schein vom Himmel erstrahlte… und sich rasend schnell näherte!

„Darcy!“, rief sie alarmiert aus und deutete mit ihrer Waffe zum Himmel. Die ihrer besten Freundin stak noch im Rücken eines Nachtfackelsoldaten und Darcy war vollauf damit beschäftigt, eben jenen Umstand wieder zu ändern, als sie den Ausruf von Jane hörte. Ruckartig zog die junge Frau ihr Schwert aus dem toten Körper und sah in die Richtung, in die ihre beste Freundin wies. Darcy musste sich schon die Augen beschirmen, um zu sehen, was da kam.

Das letzte was sie dachte, bevor das Licht auf Midgards Boden traf, waren zwei Namen. Cara und Loki.

Einige Meilen weiter südlich hatten man mit dem Kämpfen innegehalten, auch Chitauri und Nachtfackeln hatten ihre Waffen gesenkt und starrten wie gebannt zum Himmel, der immer heller, immer weißer und immer reiner erstrahlte.

Tony war für seine Verhältnisse ungewöhnlich still, hatte er doch sonst immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Doch wie die meisten Bewohner der Erde hatte jähe Hoffnungslosigkeit ihn ergriffen, als er sah, was da wortwörtlich auf ihn zukam.

Was würde passieren, wenn das was diese Riesenfrau gesagt hatte, nicht stimmte? Würde die Erde endgültig zerstört werden, von ihrer eigenen Essenz?

Dasselbe schien sich wohl auch Steve zu fragen den er sah schon nahezu verzweifelt auf das Licht, dass immer näher kam.

>So endet es als!<, dachte er verbittert. >Dahingerafft, bevor mein Kind zur Welt kommen kann!<

Sein Kind!

Verbittert presste er die Lippen aufeinander, als er an Natasha und ihr gemeinsames, ungeborenes Kind dachte. Wieso geschah das bloß?

Hulk und Clint standen nicht weit entfernt, der Schütze war inzwischen von den Schultern des Hünen heruntergeklettert. Seine letzten Gedanken waren bei seinen Liebsten, die er vor Jahren bei dem ersten großen Angriff auf die Erde verloren hatte und er war wohl der einzige, der nicht von Kummer sondern von Hoffnung erfüllt wurde. Womöglich wäre er bald wieder bei ihnen!

Hulk war weniger glücklich, immerhin kam hier etwas auf ihn zu, dass er nicht mittels seiner alt-bewährten Draufhau-Technik aus dem Weg räumen konnte und im Inneren von Hulk sah auch Bruce sich mit den ersten Keimen der Furcht konfrontiert.

Phil und Eric hatten sich, als das helle Licht auf die Erde zukam, kurz zugenickt und angelächelt. Mehr brauchte es bei Männern ihres Alters wohl nicht.

Und die Kinder?

Die bekamen von all dem herzlich wenig mit, denn der Unterschlupf, in dem man Kinder, Ältere und Schwächere untergebracht hatte war überdacht. Sie sahen das Unheil gar nicht kommen. Das einzige was sie wahrnahmen, war der ohrenbetäubende Lärm, mit dem die Essenz Midgards schließlich wieder auf ihren Ursprung traf und die heftige Erschütterung des Bodens.

Jane hingegen sah alles!

Sie war zu Darcy und Pepper geeilt und die drei Frauen hielten sich gegenseitig die Hände, als der Essenzstrahl auf die Erde traf. Das Beben des Bodens nahm ihnen fast das Gleichgewicht und Jane war sich sicher, dass sie nie wieder würde hören können. Wenn sie das denn überhaupt überlebte. Das gleißend helle, weiße Licht erfüllte alles. Darcy sah ihre Freundinnen gar nicht mehr, sie spürte nur noch ihre beiden Hände, die sie hielt. Sie schien umgeben von weiß zu sein. Pepper ging es ähnlich, Jane jedoch zweifelte an ihnen Sinnen!

Vor sich sah sie ein Gesicht!

Das Gesicht eines Mädchens lächelte Jane entgegen, aus sanften jungen Zügen, die weder Zeit noch Verfall kennen zu schienen. Dennoch wusste Jane, dass dieses Antlitz Jahrtausende alt war. Ein Blick in die goldenen Augen reichte, um zu erkennen, dass dieses Wesen mehr gesehen hatte, als das älteste Geschöpf, das diese Welt jemals bewohnt hatte. Irgendwie erinnerte das Mädchen Jane an die Drachen. Diese hatten ebenfalls einen solch wissenden Blick, als sähen sie jenseits von Zeit und Realität. Aber dennoch schien in dieser Gestalt das Leben zu pulsieren, das Leben wie der Tod.

Das Mädchen lächelte Jane keck zu, ehe es sich niederbeugte und den staubigen Boden mit den zarten, dünnen Händen berührte. Sogleich begann dort Gras zu sprießen, einige Blumen gesellten sich hinzu und dort wo das Mädchen mit der anderen Hand den Boden berührte, quoll Wasser hervor. Reines, sauberes Wasser.

Da begriff Jane eine Wahrheit, die jenseits von dem lag, was sie jemals zu glauben gewagt hätte.

Das Mädchen war die Verkörperung dessen, was sie bis vor wenigen Sekunden gefürchtet hatte. Dieses Geschöpf war die Gestalt von Midgards Essenz, Midgards Seele, dem innersten Kern der Erde. Ohne sie war die Welt nicht zu einem eigenständigen Leben fähig, denn das Leben, was die Gebiete enthielten die von Menschen noch bewohnt waren, hatten die Magier diesen Flecken Land eingeflößt.

Das Mädchen aber war der Ursprung, die Quelle, das Leben und das Ende!

Der Name kam Jane schneller über die Lippen als sie hätte darüber nachdenken können, woher er kam.

„Gaia*!“, flüsterte sie ehrfürchtig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  miss_anni
2016-11-02T11:39:11+00:00 02.11.2016 12:39
Wie und Wann gehzs weiter?! Please, answer O~O
O
Von:  miss_anni
2016-10-17T05:03:30+00:00 17.10.2016 07:03
Omg. Ind den letzten 2h hab ich mich durch die Kapitel gearbeitet... WIE GEHTS WEITER?! Wann kommen die nächsten
Kapitel?! SO VIIIEELE FRAAAGEN UND NUR DU KENNST DIE ANTWORTEN..... Sag sie mir... BIIITTEEE <<<333


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