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New York guardian

SasukeSakura
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zu aller erst natürlich, meine liebe LikeParadise vielen, vielen, vielen Dank fürs korrigieren :D Fühl' dich geknuddelt! :* Und nun, falls ihr euch wundert, warum das nun mit einem Update so schnell geht - ich mag diese Story, aber ich muss sie beenden und was neues anfangen ^^; Sonst werd' ich noch ganz verrückt! Viel Spaß beim Lesen :D Komplett anzeigen

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Zu Recht wütete ihre beste Freundin am Telefon.

Ja doch!

Sie hatte recht, das stritt Sakura auch gar nicht ab.

Auch wenn so manch einer, die Dauer ihrer durchweg anhaltenden Schimpf - und Beleidigungskanonade sicher als übertrieben empfinden würde.

Doch es ging hier schließlich auch um keinen Pappenstiel.

Es ging um ihre beste Freundin!

Inos Meinung nach, hatte Mr. Uchiha eine gewaltige Meise, war ein kranker Stalker und konnte weder ein ‚Nein‘ akzeptieren, noch besaß er irgendwelche Manieren.

Und das war nur ein kleiner und definitiv der nette Teil dessen gewesen, was sich das tobende Gehirn der wortgewandten Journalistin ausgedacht hatte.

„Ohne Witz!“, fauchte sie nun bereits zum dritten Mal. „Die hat er wahrscheinlich auch verkauft!“, wütete sie und Sakura konnte sich vorstellen, wie wild sie nun mit ihrer Hand gestikulieren musste, während sie ganz in Rage versetzt auf und ab lief.

Sakura selbst öffnete langsam die Augen und starrte an die Decke ihres Schlafzimmers.

Nachdem sie der Blonden äußerst detailliert von dem berichtet hatte, was ihr in den letzten 48 Stunden alles passiert war, war sie ganz entmutig auf die weiche Matratze ihres Bettes gesunken.

Inos Argumente waren stark und nicht mehr als richtig.

Dennoch. Er hatte sie vor einem Albtraum bewahrt, dabei selbst einiges einstecken müssen und tatsächlich gezeigt, dass er dazu fähig war, eine freundliche Unterhaltung zu führen.

Aber sie würde auf Ino hören und Teufel tun, bevor sie ihn kontaktierte.

Das endete sonst in einer Katastrophe.

 Gerade also der üblen Nachrede aus Inos Mund zu lauschen tat unendlich gut. Sie fühlte sich dadurch bestätigt, dass sie das einzig Richtige getan hatte, als sie vorhin die Visitenkarte des Schwarzhaarigen erst zerknüllt und dann in den Papierkorb gleich neben ihrem Schminktisch geworfen hatte.

 

Ein weiterer tiefer Atemzug seitens der Blondine, schließlich war sie noch lange nicht fertig.

„Lass‘ Dich da auf keinen Fall darauf ein! Pah! Was für eine armselige, hinterlistige Tour!“, zürnte sie. „Ich habe Sie gerettet, Miss Haruno! Ich bin ein Gentleman, Miss Haruno! Mich versteht nur keiner, Miss Haruno! Sie sind mir etwas schuldig, Miss Haruno! Mimimimimi!“, äffte sie den Schwarzhaarigen spottend nach. „Also bitte! Wenn der blöde Drecksack wirklich so ein Kavalier wäre, wie er fälschlicherweise von sich behauptet, würde er gar nicht auf so etwas wie das Begleichen irgendwelcher Schulden bestehen!“, wetterte die Yamanaka am anderen Ende der Leitung. „Dass ich nicht lache. Ein Ehrenmann besitzt Eigenschaften wie Selbstlosigkeit oder Zivilcourage. Für einen Gentleman ist es eine Selbstverständlichkeit, eine ‚nicht der Rede wert‘ - Sache, einem anderen, in Not geratenen Menschen zu helfen, ohne Gegenleistung zur Wiedergutmachung zu erwarten!“ Sie lachte abfällig doch kurz auf. „Alles Eigenschaften, die Uchiha nicht einmal gehört hat, geschweige denn deren Bedeutung kennt. Wirklich Schatz!“, begann sie erneut ihr gutes Zureden. „Wenn der vor Deiner Tür auftaucht, tret ihm in die Eier! Am besten mehrmals. Und dann rufst Du die Cops!“, riet sie ihrer besten Freundin.

 

Sakura lauschte diesen Worten und verspürte Erleichterung.

Zugegebenermaßen, sie hätte nicht an seinem Bett wachen sollen.

Jetzt und zu diesem Zeitpunkt war ihr selbst unerklärlich, was sie dazu getrieben hatte.

Dennoch.

Wenn sie an den Grund zurück dachte, warum es überhaupt dazu gekommen war, dass er wieder einmal als Patient stationär in ihrem Krankenhaus aufgenommen worden war...

In diesem Punkt musste sie ihrem eigenen Einwand, als sie sich bei dem dunklen Geschäftemacher bedankt hatte, recht geben.

Wer wusste schon, in welch‘ unschönen Lage sie sich nun befinden würde, wenn er nicht da gewesen wäre...

Trotz all des Unwillens, jemals wieder in Kontakt mit ihm treten zu wollen, war sie sich zeitweise nicht sicher, ob sie ihm nicht schon genug gedankt hatte. Dafür, dass sie gerade überhaupt die Freiheit besaß, ermattet auf ihrem Bett zu liegen und sich vom schier unaufhörlichen Gezeter Inos umgarnen zu lassen.

Es nagte an ihr.

Sie verstand es nicht, doch durch diese Aktion als vermeintlicher dunkler Ritter in der Not, hatte er es geschafft, sie zum nachdenken zu bringen.

Und immer wieder, wenn sie zu diesen Gedanken kam, ärgerte sie sich erneut maßlos über sich selber.

Doch vielleicht schaffte es Ino ebenfalls diese Hirngespinste mit ein paar deutlichen Worten zu vertreiben, in die Flucht zu schlagen, so dass sie nicht mehr davon belästigt wurde.

„Mensch Ino“, begann sie und sie hoffte, man hörte all die Zuneigung, die sie zu ihrer besten Freundin empfand. „es tut so gut, Dir zuzuhören“, sprach die Rosahaarige, hörte das erfreute Auflachen ihrer Freundin durch den Lautsprecher ihres Smartphones. Sie genoss diesen Moment und schloss sogar kurz die Augen. „Aber trotzdem. Wenn er nicht gewesen wäre, wer weiß wo ich dann jetzt...“, sie brach ihren Satz ab, weil sie gar nicht erst über diese Möglichkeit nachdenken wollte. „Ich will ihm nichts schuldig sein!“, Sakura schluckte. „Außerdem, fällt mir gerade ein. Er hat das nur so in einem Nebensatz erwähnt. Möglicherweise hat es auch keine Bedeutung für mich, aber er meinte, dass er sich über alle, die sein Interesse geweckt haben sehr gut zu informieren pflegt. Verstehst Du mich? Was ist wenn...“, sie brach ihren eigenen Satz wieder ab.

 

Die investigative Reporterin sah in der ganzen Situation viel weniger Probleme, als ihre Freundin. „Was sollst Du ihm schuldig sein?“, hakte sie nach, als sei es eine Selbstverständlichkeit. „Du hast ihm die Schulter eingekugelt und dich brav bedankt“, sprach die mit den blauen Augen. „Zudem hast Du ihn nach all seinen Frechheiten ins Krankenhaus gebracht und eine ganze Nacht lang darauf gewartet, das er aufwacht!“, Ino hatte, wenn sie ganz ehrlich war, nicht unbedingt viel Verständnis dafür. Doch ihr war klar, dass Sakura noch nicht mal selber wusste, warum sie das getan hatte. Sakura ärgerte sich schon genug darüber, da musste sie ihr jetzt nicht noch unter die Nase reiben, dass sie ihre Zeit stattdessen besser mit anderen Dingen verbracht hätte.

„Schätzchen, ihr seid sowas von quitt!“, bekräftigte sie der Orthopädin. „Außerdem! Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass er auch einfach nur bluffen könnte?“, hakte sie rhetorisch nach. „Hey - er ist Geschäftsmann. In seiner Welt kommt man nicht wirklich sehr weit, wenn man nicht eiskalt ist und Konkurrenten ohne mit der Wimper zu Zucken aus dem Weg räumt. Oder mit unehrenhaften Mitteln erpresst, wenn alles andere nichts gebracht hat.“ Erklärte Ino Yamanaka. „Er steht auf der dunklen Seite dieser Stadt und sein Ruf sinkt stetig. Das, was er an Dir so reizend findet ist dein Licht. Deine unendliche Wärme. Und - um wieder seine Kaltschnäuzigkeit ins Spiel zu bringen - dein durch und durch reines Ansehen. Pah!“, so unterbrach sich die Blonde kurz um den Gedanken, der ihr gerade erst selber in den Kopf gekommen war, fassen zu können. „Ich bezweifle, dass es ihm nur um Dich geht. Vielleicht will er Dich einfach auch nur besitzen. Weil Du ihm und seinem Geld nicht wie all die anderen Frauen aus seinem Universum zu Füßen liegst“, wieder lachte sie spöttisch auf. „Um Deine Aufmerksamkeit muss er kämpfen. Sich richtig anstrengen. Hundertpro musste er das die letzten Jahre gar nicht mehr. Aber genau das, macht Dich wieder so interessant für diesen Neandertaler! Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, was all diese anderen Frauen, diese Starlets, die sich wegen ihm verbiegen, alles machen würden, damit er ihnen nur einen Bruchteil der Zuwendung zu teil werden lässt, die er Dir schon fast aufdrängt?“, so die Erläuterung der gewitzten Frau mit den hellen Haaren. „Verstehst Du? Er hat bemerkt, dass er bei Dir mit seinen herkömmlichen Maschen einfach nicht weiter kommt. Aber ein deutliches ‚Nein‘ kann er auch nicht akzeptieren. Also geht er nun zu unfairen Mitteln über. Wie ein kleines, bockiges Kind das mit Sand wirft, weil man ihm gerade eins seiner fünf Schäufelchen abgeholt hat!“, Ino schnaubte abfällig, während das belustigte Auflachen ihrer medizinischen Freundin aufgrund ihres Vergleiches, sie Freude empfinden ließ.

Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter. „Was soll er denn auch schon tun? Egal was er vorgibt über Dich so schreckliches zu wissen, schadet er sich im Endeffekt nur selber. Wenn er also ernsthaft vor hat Dich zu erpressen, stecke ich ein paar Kollegen von der Klatschpresse, das er nun damit beginnt, ehrlich und hart arbeitende Bürgern dieser Stadt, mit in den Dreck zu ziehen. Der soll sich nicht mit mir anlegen!“, knurrte sie fast schon erbost mit den Gedanken an die unlauteren Machenschaften des Schwarzhaarigen.

 

Sakura gab ihr zweifelsohne recht.

Uchiha war gefährlich.

Wahrscheinlich war er eins der Lebewesen auf diesem Planeten, die sich jegliche Form von Gewissen erfolgreich abgewöhnt hatten.

Es mochte sein, das dies zu seinem Geschäft gehörte. Doch es machte ihn zu einer der Personen, mit denen sie möglichst nichts zu tun haben wollte.

Kami, Dank sei Dir für diese tolle Frau!, sendete sie als Stoßgebet ob ihrer besten Freundin in den Sternenhimmel New Yorks.

Doch trotz allem behagte ihr der Gedanke nicht, dass er Dinge von ihr wissen könnte, was er aber eigentlich nicht durfte.

Und es war nicht von der Hand zu weisen, dass er ein gewisses Interesse an ihr hegte.

So schwieg sie. Auch wenn durch Inos vernünftiger und beruhigender Argumentation, sich zwar etwas besänftigt, dennoch nicht völlig beruhigt fühlte.

Die Ärztin schnaufte also schwer und rieb sich die inneren Augenwinkel.

Sie wollte ihrer Freundin recht geben, durch Worte, in allen Punkten, jedoch kam kein einziges über ihre Lippen.

 

Also erhob Ino dafür wieder ihre Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Was soll er schon von Dir in der Hand haben?“, hakte sie mit beruhigender Stimme nach. „Dass Du eine skandalöse Schwäche für Vollmilchschokolade hast? Oder das du am liebsten sämtliche deiner Lieblings - Seifenopern und Romanzen noch kitschiger schreiben würdest, wenn du könntest?“, Ino seufzte nun ebenfalls schwer. „Bitte Sakura. Egal was Du machst - geh‘ ihm aus dem Weg! Der wird Dich ins Unglück stürzen!“, beschwor sie ihrer Freundin voller Sorgen.

 

Das Handy der Medizinerin vibrierte kurz.

Irritiert nahm sie es sich kurz vom Ohr und erkannte, dass ihre Mutter versuchte sie gerade ebenfalls zu kontaktieren. „Ich geb‘ mein Bestes!“, sagte sie ihrer Freundin zu, als sie sich das mobile Telefon wieder an die Hörmuschel gehalten hatte. „Meine Mutter versucht mich gerade anzurufen. Ich melde mich in ein paar Tagen wieder!“, kurz wartete sie noch auf Bestätigung der Blonden, dann beendete sie dieses Gespräch und nahm kurz danach das ihres weiblichen Elternteils an.

„Hey Mom! Wie geht’s?“, fragte sie gleich nach und versuchte sich nicht ganz so niedergeschlagen anzuhören.

Natürlich versagte sie kläglich. Warum hatte sie auch geglaubt, dass sie einem der wenigen Menschen, die sie in und auswendig kannten, etwas hätte vorspielen können?

Sie seufzte noch mal etwas entnervt in sich hinein, als gleich darauf schon die erste Flut an Bekundungen dessen folgte, wie groß die Sorgen ihrer Mutter doch waren.

„Alles in Ordnung, Mom“, wehrte sie ab. „Es war nur eine harte Woche“, erklärte sie und hoffte die Ältere würde sich davon ablenken lassen.

 

Weit gefehlt. Sakura gab ihr damit direkt die nächste Vorlage. „Du arbeitest viel zu viel!“, kam es direkt vorwurfsvoll von der Frau mit den bereits angegrauten Haaren. „Das kann nicht gut sein! Wann hattest Du das letzte Mal richtig in Urlaub fahren können? Arbeit ist nicht alles!“, schimpfte sie gleich und schüttelte über ihre weit entfernt lebende Tochter entrüstet mit dem Kopf. „Und dreh‘ jetzt nicht mit den Augen! Dein Vater und ich machen uns Gedanken um Dich!“, hängte sie dem an.

 

„Das ist mir vollkommen klar Mom, aber ich habe alles im Griff. Zumal arbeite ich einem Schichtsystem. Das heißt aber nicht, dass ich sieben Tage die Woche rund um die Uhr Dienst schiebe!“, argumentierte sie dagegen. „Außerdem würde mir das Ganze schwerer fallen, wenn ich meinen Job nicht so mögen würde, Mama. Zerbrech‘ Dir also bitte nicht meinen Kopf!“, hielt sie dagegen.

 

Man hörte ein schweres Seufzen. „Wie kann ich mir denn keinen Kummer machen? Du bist immer noch unser Kind Sakura, auch wenn du Erwachsen bist. Wir werden auch bis in alle Zeiten um dich bangen“, sie machte eine kurze Pause. „Wenn Du mal selbst Mutter bist, wirst Du das verstehen!“, setzte sie dem nach. Verschwieg aber, dass all ihre Ängste nicht nur aus Furcht um ihr Kind bestanden.

Mebuki Haruno jedoch empfand es gerade als unwichtig, dies zu erwähnen.

 

Die jüngere der beiden Haruno Frauen jedoch drehte trotzdem mit den Augen.

Hoffentlich kam ihre Mutter jetzt nicht wieder mit dem Enkelkind - Thema an.

Zudem fehlte ihr dazu Mr. Right, mit dem sie sich überhaupt vorstellen konnte, Kinder zu bekommen.

Also beschloss sie nochmal zu versuchen, Mebuki abzulenken. „Wie geht es Papa?“, hakte sie nach, wartete auf Antwort und wurde misstrauisch, dass ihre Vorfahrin nicht ihre typische, glucksende „Wie immer bestens gelaunt, dieser Scherzkeks!“, Antwort gab.

Am kurzen Schweigen der älteren Frau erkannte Sakura, das etwas nicht stimmte.

„Mama?“, fragte sie also nach und öffnete ihre Augen, um konzentriert an die Decke sehen zu können. „Was ist passiert?“

 

Sofort startete die ältere der beiden Frauen den ersten Versuch, ihre Misere herunterzuspielen, gar zu vertuschen. „Was ist passiert?“, weiderholte sie. „Wie meinst Du das?“, fragte sie dann nach und hoffte, ihre Tochter würde ihr abkaufen, das alles in Ordnung wäre.

Doch anscheinend kannte auch ihre Nachfahrin sie ebenfalls viel zu gut, als das sie sie einfach so davon kommen lassen würde.

Aber sie war die Mutter und Sakura sollte nicht die jenige sein, die sich Sorgen um sie machte.

„Hier ist alles in Ordnung!“, behauptete sie zumindest.

 

Sakura ließ sich aber nicht an der Nase herum führen. „Mama!“, sagte sie nun schon etwas fordernder. „Was ist passiert?“ Innerlich schüttelte sie den Kopf. Egal was bei ihren Eltern geschehen war, sie konnte ihnen bestimmt helfen. „Raus mit der Sprache!“

 

Doch ihre Mutter war es, die sich ungemein über ihren Ton entrüstete. „Wie redest Du eigentlich mit mir?“, konterte sie direkt, während sie über so viel Frechheit den Kopf schüttelte.

Manieren waren das, das hatte sie ihr nicht beigebracht!

Tz! Das war alles nur der schroffe Umgang dieser verdorbenen Stadt schuld.

Was hatte New York nur für einen Vamp aus ihrem süßen, kleinen Töchterchen gemacht, das sie so gut erzogen hatte?

Mebuki seufzte aber innerlich.

Ihre Tochter war sie immer noch, unbestreitbar. Aber mittlerweile stand sie auf eigenen Füßen. Sie gab auch zu, dass Sakura sicher nicht so lange im Big Apple überlebt hätte, wenn sie sich kein anderes, zu New York passendes Selbstbewusstsein angeeignet hätte.

Sie seufzte und rückte dann letztendlich doch mit der Sprache raus.

Ihr Mädchen würde eh vorher nicht locker lassen.

„Die Kette des Scherzartikelladens deines Vaters wurde von einer noch größeren einfach geschluckt und daraufhin wurde sein Pensionsfond eingefroren. Da die Hypothek von unserem Haus noch nicht ganz abbezahlt ist, sind wir nun auch schon seit ein paar Raten in Verzug. Gestern hatte das Inkasso Unternehmen geklingelt“, beichtete die ältere Haruno und ertrug diese Stille nicht, die sich auf einmal am anderen Ende breit gemacht hatte.

 

Entmutigt legte sie sich ihre freie Hand auf die Augen und wünschte sich an einen ganz anderen Ort. Ihr war es egal, wo hin es sie führen würde, auch wenn es nicht für lange war. Selbst ein Moment des nichts denken, hätte zumindest so viel Erholung, dass sie sich etwas schneller aufraffen könnte.

Doch es war ihr nicht vergönnt, nicht mal das schlagartig auftretende Schädelbrummen, aufgrund des Kummers um ihre Eltern, blieb ihr erspart.

Ein böses Omen und Sakura wusste jetzt schon, dass es eine weitere schlaflose, doch dafür umso durchgrübeltere Nacht werden würde.

Auch sie seufzte schwer.

„Wart ihr schon bei der Bank? Da lässt sich sicher doch was machen?“, hakte sie bei ihrer Mutter nach.

Ich brauch‘ eine Kopfschmerztablette, schoss es ihr durch den Kopf, bevor sie sich aufrichtete und den Blick durch ihr Schlafzimmer gleiten ließ.

 

Mebuki ärgerte sich über sich selber. Sie hätte auf ihre innere Stimme hören sollen. Ihre Geldsorgen war kein Problem, um das sich ihr einziges Kind den hübschen Kopf zerbrechen musste. „Waren wir. Aber der Berater selbst meinte, dass es sehr schwierig wird. Zumindest wenn wir nicht wie durch ein Wunder plötzlich ganz viel Geld gewinnen und somit wieder zahlungsfähig werden “, sie lachte nervös auf. Wollte ruhig und selbstsicher erscheinen, zweifelte aber im Stillen daran, ob es auch so wirkte. „Mach‘ Dir keine Gedanken. Selbst der Bankberater meinte, dass es auch gut möglich ist, dass der Fond nur zeitweise eingefroren ist. Bis die obersten Chefs den Vorstand neu aufgestellt haben“, sprach sie und hoffte, dass ihre Tochter mindestens genau so wenig vom Bankwesen verstand, wie sie. Um ihre kleine Lüge nicht zu entlarven.

 

Die Jüngere jedoch hatte ihrer Mutter schon gar nicht mehr richtig zugehört. „Was meinst du damit, Mom?“, hakte sie mit recht monotoner Stimme nach und fixierte mit leer gefegten Kopf ihren Papierkorb neben dem Schreibtisch.

Sakura bekam irgendwo ganz weit entfernt mit, dass ihre Mutter ihr antwortete, doch was sie sagte, hörte sie nicht wirklich.

Sie sah eine Möglichkeit. Vielleicht die einzige, schnelle Lösung und wusste doch direkt, würde sie es tun, verkaufte sie ihre Seele für immer und ewig an den Teufel höchstpersönlich.

Ihr wurde ganz schlecht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Stevy
2018-01-25T21:50:02+00:00 25.01.2018 22:50
Jaaaa ser Auftakt zum Finale, jetzt kann sie ihn nicht mehr ignorieren.
Und er leit ihr das geld sichtlich gerne... 😆😆😆 ach ich hasse das wenn saku buckeln muss aber ohne dramatische Schwierigkeiten, bräuchte sie ihn nicht und er könnte nackig hula tanzen. Aber gut wir werden sehen was kommt. Ich freu mich wenn's weiter geht. 😘😘😘
Antwort von:  Tijana
27.01.2018 18:30
Hi :)
Sasuke wird nicht der Typ dafür sein, dass er sich das Baströckchen von den Hüften zieht ^^; Ich denke er hat da andere Methoden! :D
Hui! Gerade habe ich das nächste Kapitel noch mal dazwischen, wenn möglich kommt es vielleicht bald (Ui ^^;;; Das ist ja bei mir immer so ein Ding - frage mich gerade selber, ob ich es einhalten kann!)
Danke für deinen Kommentar!

LG,
Tijana
Von:  LikeParadise
2018-01-15T11:07:53+00:00 15.01.2018 12:07
Super Kapitel.
Ich befürchte, dass sie irgendwas plant. Auf jeden Fall geht es wohl ums Geld, was sie nicht hat.
Nicht, dass sie auch anfängt ihn auszunutzen, wegen seinem Geld.
Das wäre ganz schlecht. 00
Antwort von:  Tijana
15.01.2018 20:07
Hey ^^
Traust du Sakura sowas zu? :D
Eigentlich versucht sie einfach nur etwas zu unternehmen ;)
Danke für deinen Kommentar!

LG,
Tijana ;D
Antwort von:  LikeParadise
16.01.2018 01:09
Naja, man weiß nie, auf was für Ideen ein Autor plötzlich kommt;)

Ich persönlich liebe schmalzige SasuSaku Momente. ;D
Von:  Sakura2100
2018-01-14T21:47:02+00:00 14.01.2018 22:47
Tolles Kapitel aber das ende ist mir ein Rätsel :o
Antwort von:  Tijana
14.01.2018 23:58
Hey :) Danke für dein Kommentar.
Zugegebenermaßen ist es etwas verwirrend, aber dieses Kapitel musste sein. Sehe es einfach als Aperitif für den Showdown.
Ok - das hört sich jetzt überdramatisch an, keine Angst, so schlimm wird es nicht ;D

LG,
Tijana


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