Zum Inhalt der Seite

Mein Abenteuer

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wo bin Ich?

Kapitel 1: Wo bin Ich?

 

 

Die Sonne hatte seit Tagen voller Regen endlich wieder hinter den Wolken hervorgefunden, als ich an dem Morgen die Augen aufschlug. Ich lugte einmal vorsichtig Richtung Fenster und vergewisserte mich, dass es auch wirklich sonnig war, ehe ich noch etwas schlaftrunken nach meinem Mobiltelefon griff. Zuerst schaute ich auf die Uhr und stellte fest, dass es wieder einmal später Morgen war.

Seit ich arbeitslos war und einfach keine neue Arbeit mehr fand, waren meine Tage recht eintönig geworden. Ich ging unter anderem erst sehr spät ins Bett, lange nachdem meine Freunde sich von den Chats verabschiedet hatten, um selber zu schlafen, und wachte erst morgens auf, wenn es schon fast Mittagessen gab. Manchmal aber auch etwas früher. Meine Tage verbrachte ich sehr viel am Laptop, ich hatte viele Hobbys, die mit dem Computer zu erledigen waren, wie zum Beispiel das Schreiben und Zeichnen. Aber Spiele zocken machte ich auch, genauso wie diverse Anime und Manga schauen und lesen.

Das Fitnessstudio musste ich leider wegen den fehlenden finanziellen Mitteln  aufgeben, und meine Eltern um das Geld bitten, wollte ich auch nicht. Zum Glück wohnte ich noch bei ihnen, also brauchte ich mir wegen Miete und anderen Unkosten keine Gedanken zu machen. Aber etwas Bewegung hatte ich schon noch, wenn ich mit meinem Hund spazieren ging. Außer es regnete, dann wollte selbst Bella nicht mehr vor die Tür.

Nachdem ich diverse soziale Netzwerke auf Nachrichten überprüft hatte, klickte ich meine Emails an. Wieder nichts. Also keine neue Absage von einem potentiellen Arbeitgeber. Also würde ich später wieder nachschauen gehen, ob es neue Stellenangebote im Internet gab. Es wurde immer schwerer positiv zu denken und schon mehr als einmal lag ich alleine in meinem Zimmer und heulte vor mich hin. Manchmal konnte man einfach nicht anders, als sich selbst zu bedauern, besonders wenn zwei von den drei Geschwistern etwas im Leben erreicht hatten und einer von ihnen die jüngere Schwester war. Da kam einem schon öfters der Gedanke, dass man recht unnütz war. Ein Studium interessierte mich nicht und ich dachte seit längerem darüber nach eine Umschulung zu machen, nur was. Das war mir noch nicht klar. Aber weg mit den deprimierenden Gedanken.

Nachdem ich mich einmal gemütlich streckte, raffte ich mich aus meinem Bett auf und sammelte meine Kleidung zusammen um mich im Bad anzuziehen. Draußen hörte ich Bella bereits vor der Tür schaben und als ich die Tür öffnete, wurde ich auch schon von dem Cocker Spaniel freudig mit einem Schwanzwedeln begrüßt. Ich grüßte sie mit einem hinter-dem-Ohr-kraulen und verschwand auch schon im Bad. Bella legte sich vor die Badezimmertür, um auf mich zu warten und ich hörte schon von unten das Gewusel meiner Eltern.

Als ich fertig war und endlich mein neues Sommerkleid anhatte; ein Maxikleid, das ich eigentlich etwas kürzen musste, um nicht auf den Saum zu treten; auf das ich mich schon so lange gefreut hatte, leistete ich meinen Eltern Gesellschaft. Der Rest des Morgens verging recht schnell und ausnahmsweise ohne Streitereien zwischen mir und meinem Vater. Nach dem Mittagessen kramte ich meine Zeichenutensilien, ein Buch und meinen Nintendo 3DS zusammen, um mich im Garten hinter dem Haus auszubreiten. Immerhin musste man ja die Sonne genießen.

Es dauerte auch nicht lange, bis ich wieder müde wurde, obwohl ich noch nicht wirklich lange wach war. Bella lag neben mir auf dem Boden und hielt bereits schnarchend ein Nickerchen. Ich versuchte meiner Müdigkeit zu trotzen und ein wenig mit meinen DS zu spielen. Jedoch in Kombination mit der Ruhe draußen, der frischen Luft und der warmen Sonne, verlor ich den Kampf und meine Augen fielen ohne meine Kontrolle zu.

 

Etwas streifte mein Bein und holte mich so in die Realität zurück. Jedoch dachte ich mir nichts dabei, da mein Hund oft einfach mit auf den Stuhl sprang auf den ich meine Beine gelegt hatte.

„Bella… Lass mich in Ruhe, geh runter. Es ist zu warm zum schmusen“, murrte ich verschlafen. Ich drehte mich, um weiter zu dösen, als ich merkte, dass ich nicht mehr auf meinem Gartenstuhl saß. Ich schreckte mit klopfendem Herzen hoch und sah mich ruckartig und mit geweiteten Augen um.

Ich lag mitten in einem Wald auf einem Gehweg. Rund um mich herum waren nur Bäume und Sträucher und hohes Gras. Panisch blickte ich mich um und versuchte mich zu orientieren. Ich fing an zu hyperventilieren, als ich aufstand und verzweifelt versuchte zu verstehen was passiert war.

„Ein Traum… Ich träume ganz bestimmt. Wenn ich aufwache, bin ich wieder in meinem Garten, mit meinem DS auf dem Schoss und meine Zeichensachen auf dem Tisch“, versuchte ich mir einzureden und kniff mich in den Arm. Was dank meiner langen Fingernägel sehr schmerzhaft war. Ich hatte dabei die Augen zu und als ich sie wieder öffnete, hatte sich an meiner Situation rein gar nichts verändert.

Ich schluckte einen dicken Kloss hinunter und musste mich beherrschen, um nicht aus Frust loszuheulen. Verdammt, ich war erwachsen und doch wollte ich weinen wie ein verlorenes Kind. Auch wenn es eigentlich auf meine Situation zutraf. Immerhin war ich verloren und ganz allein in einem Wald, den ich nicht kannte. Ich blieb eine Weile am Wegesrand stehen; hoffend, dass jemand vorbeikommen und mir helfen könnte; und überlegte was ich nun tun sollte.

Zum Glück war noch Tag, also konnte ich noch genügend sehen. Mein Mobiltelefon hatte ich leider nicht dabei. Das Einzige, was ich besaß, war die Kleidung die ich trug. Ich hatte immer noch mein langes Kleid an, jedoch war ich barfuß, da ich in meinem Garten die Schuhe ausgezogen hatte. Als ich so an mir runtersah, stellte ich erstaunt fest, dass ich nicht mehr so rund wirkte, wie ich eigentlich war. Kurz tastete ich mich ab uns bemerkte, dass ich wirklich einige Kilos leichter war. Okay, eine positive Sache in dem ganzen Schlamassel. Ich strich mir über die Haare, um zu sehen ob sich da etwas geändert hatte und bemerkte, dass sie länger waren als vorher. Ich zog eine Strähne nach vorne und begutachtete die dunkelgrüne Farbe. Ich passte mich wohl meiner Umgebung an. Humorlos fragte ich mich ob meine Haare zu meinem schwarzroten Kleid passten.

Ich schüttelte den Kopf, um mich wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren. Ich sah nach links und rechts und überlegte welche Richtung ich einschlagen sollte. Beide Richtungen sahen gleich aus, also ging ich in die erst Beste. Nach links. Der Boden war glücklicherweise weich, so dass das gehen an meinen nackten Füssen nicht schmerzte. Da mein Kleid zu lang war, stolperte ich hin und wieder darüber. Aber ich schaffte es nicht hinzufallen.

Ich sah immer wieder nach links und rechts als es in den Gebüschen raschelte. Ich wusste ja nicht welche Gefahren auf mich lauerten und derzeit war ich wirklich schutzlos. Ich legte die Arme schützend um meinen Oberkörper, obwohl es warm war. Wer wusste wieviel Zeit vergangen war, aber ich hatte dennoch Heimweh. So plötzlich in einer fremden Gegend aufzuwachen, ohne Ahnung wo man sich befand, wünschte man definitiv niemandem.

Nach gefühlten, oder auch wahrscheinlichen, Stunden fing die Sonne an unterzugehen und tauchte die Umgebung in ein warmes, orangenes Licht. Mir wurde bei dem Gedanken, die Nacht in diesem Wald verbringen zu müssen, mulmig zu Mute und ich legte einen Zahn zu. Meine Füße und Beine schmerzten, da ich selten so lange ‚spazieren‘ ging. Außerdem hatte ich Hunger und Durst und würde am liebsten eine Pause einlegen. Aber der Gedanke daran alleine in einem dunklen Wald zu sein, jagte mir eine Heidenangst ein, also ging ich trotz Erschöpfung weiter.

Es fing an dunkler zu werden, als ich eine Art Gebiet mit hohem Gras betrat. Ich beäugte es argwöhnisch, da man nie wissen konnte, was daraus hechten konnte. Ich schluckte meine erneut aufkommende Angst hinunter und ging weiter. Der Weg vor mir verlief in diesem Gebiet in vielen Schlangenlinien und da ich nicht mehr viel Kraft hatte, nahm ich mir vor, einfach durch die Mitte zu gehen. Meine Füße konnten nicht noch mehr schmerzen und meine Abscheu vor kleinen Kriechtieren oder riesigen Spinnen verdrängte ich ebenfalls. Also ging ich die ersten Schritte auf das hohe Gras zu. Ich konnte zum Glück noch immer drüber hinwegsehen. Doch ich kam nicht mehr dazu einen Schritt hineinzuwagen.

„Halt! Warte! Nicht! Keinen Schritt weiter!“, schrie einer panisch hinter mir. Mir stockte vor Schreck der Atem und ich versteifte meinen Körper. Immer wenn ich mich erschrak wurde ich zur Salzsäule, anstatt wie andere zu quieken. Als ich mich wieder fasste, drehte ich mich zu dem Mann um, der mich angesprochen hatte.

„Bitte?“, fragte ich verwirrt. Der Mann war um einige Jahre älter als ich und hatte dunkelbraune Haare und Augen. Er hatte ein freundliches Gesicht und war mit einem schweren Rucksack bepackt. Als er auf mich zutrat, bemerkte ich, dass er grösser war als ich, aber das war im Großen und Ganzen nicht schwer, da ich doch eher zu der kleineren Sorte gehörte.

„Du darfst das hohe Gras nicht betreten! Es ist gefährlich!“, meinte er und sah erleichtert, dass ich nicht weiterging.

„Okay?“, fragte ich noch immer sehr verwirrt. Gut ich hatte selbst Angst davor, was im Gras lauern könnte, aber so gewarnt zu werden, ängstigte mich nur noch mehr. Der Mann sah mich einmal von oben bis unten an und schien sich von etwas zu vergewissern.

„Du scheinst wohl noch keines zu haben… Also lag ich da richtig“, murmelte er vor sich hin. Er sah nachdenklich aus, als er mich weiterhin musterte. Ich wurde zusehends nervöser und legte die Arme um mich.

„Was haben?“, hakte ich nach, als er nichts weiter sagte. Man sah doch, dass ich nichts dabei hatte. Ich hatte ja noch nicht einmal Schuhe an.

„Na ein Pokémon natürlich! Wovon sollte ich denn sonst reden! Wenn man ohne Partner reist, ist das hohe Gras gefährlich. Das weiß doch jedes Kind“, meinte der Mann und lächelte mich an.

„Ach so…“, stammelte ich. Pokémon? Hatte ich es jetzt tatsächlich mit einem Irren zu tun. Mitten in der Pampa ohne einen blassen Schimmer, wo ich mich gerade befand? Ich nickte nur ohne irgendetwas weiter zu sagen. Da ließ ich den Mann lieber in seinem Delirium. Wenn er an ein Kinderspiel dachte, war er wahrscheinlich nicht gefährlich. Hoffte ich jedenfalls.

„Wohin des Weges?“, wollte er dann von mir wissen. Leider konnte ich ihm das nicht beantworten.

„Ich… Ich weiß nicht so recht. Wo sind wir denn hier?“, wollte ich von ihm wissen. Mein Kopf sagte mir auf der Hut zu sein, da ich es hier immer noch mit einem fremden Mann zu tun hatte.

„Ach du hast dich verlaufen! Wir sind hier im Vertania Wald! Du bist gerade auf dem Weg nach Vertania City“, erklärte der Mann lächelnd. „Übrigens, ich bin Takashi und wollte gerade dorthin gehen“, stellte er sich dann noch vor.

„Ich bin… Ich bin Choco!“, antwortete ich ihm. Meinen wirklichen Namen würde ich ihm garantiert nicht geben.

„Freut mich!“ Ich war etwas geschockt über diese Freundlichkeit des Mannes. Wegen unserer heutigen Gesellschaft war ich es nicht gewöhnt, dass jemand so wie dieser Mann war.

„F-Freut mich auch“, murmelte ich. Ich hoffte wirklich, dass der Mann kein Psychopath war. Etwas unwohl in meiner Haut stand ich da und wusste nicht was ich sagen sollte. Nervös strich ich mir über die Arme. Es war mittlerweile Nacht und deswegen auch frischer geworden. Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus und ich unterdrückte ein zu offensichtliches Zittern.

„Okay. Ähm danke wegen vorhin. Ich muss mich jetzt auf den Weg machen. Auf Wiedersehen!“, sagte ich dann und machte mich auf die Weiterreise. Ich vermied nun das hohe Gras und folgte dem Weg weiterhin.

„Warte mal. Kann es sein, dass du keine Schuhe anhast?“, fragte der Mann und blickte auf meine offensichtlichen nackten Füße.

„Ist etwas passiert?“, fragte Takashi dann besorgt und kam auf mich zu.

Ich war verlegen stehengeblieben und blickte zu Boden. Wie sollte ich ihm denn bitteschön erklären, dass ich heute Mittag gemütlich in meinem Garten hinterm Haus gelegen habe, ein Nickerchen machte und dann hier in dem Wald aufgewacht war? Der würde mich doch für völlig verrückt halten! Gott! Ich hielt ihn doch schon verrückt, weil er dachte, dass man reale Pokémon haben konnte.

„Ich… Ich weiß nicht. Ich kann mich nicht erinnern“, teilte ich ihm dann mit. Zum Teil stimmte es ja, also log ich auch nicht.

„Wie lange bist du denn schon so unterwegs?“, fragte er und setzte seinen Rucksack auf dem Boden ab. Er kramte, während er auf eine Antwort wartete darin herum und förderte eine Flasche Wasser und eine Jacke zu Tage. Die Jacke reichte er mir, da ihm wohl aufgefallen war, dass es mich fröstelte.

„Einige Stunden. Ich weiß nicht wie lange genau“, antwortete ich ihm wahrheitsgemäß. Ich musterte die Flasche Wasser durstig, die er sich selbst an die Lippen setzten wollte, um zu trinken. Ihm schien mein Blick nicht entgangen zu sein, da er mir sie mit einem Lächeln reichte. Ich wollte protestieren und lief auch rot an, doch er bestand darauf, dass ich sie nahm.

„Wenn du so rumgelaufen bist, dann hast du nichts dabei und bist bestimmt durstig. Nimm also ruhig“, versicherte er mir. Er nahm daraufhin noch eine Flasche um selbst davon zu trinken.

„Danke“, murmelte ich und leerte die Flasche in einem Zug zur Hälfte aus. Das frische Wasser tat wirklich gut. Besonders wenn man den halben Tag überhaupt nichts getrunken hatte. Ich war schon ein Mensch, der viel zu wenig trank, aber das war für mich sogar zu wenig gewesen. Meine obligatorischen Kopfschmerzen hatte ich auch bereits, dank des Flüssigkeitsmangels, aber das war ich schon so sehr gewöhnt, dass es mich kaum beeinträchtigte. Dennoch tat das Wasser gut.

„Ich schlage vor, dass du mit zu mir kommst. Du hast sicherlich noch keine Bleibe oder? Und keine Angst, ich habe nichts Böses vor. Meine Frau und meine Tochter warten zu Hause auf mich.“ Takashi lächelte mich freundlich an, aber dennoch fühlte ich mich unwohl.

„Ich weiß nicht… Ich will keine Umstände bereiten“, meinte ich und war nun wieder verlegen. Ich kannte diesen Mann doch nicht, also wieso sollte ich mit ihm mitgehen? Aber einerseits hatte ich wirklich keine Möglichkeit irgendwo die Nacht zu verbringen, wenn ich nicht mitten auf dem Gehweg campen wollte.

„Ach was. Das macht mir nichts aus. Und meine Frau wird sicherlich auch nichts dagegen haben“, versicherte er mir.

Er packte seine Flasche wieder weg, schloss seinen Rucksack und hievte ihn wieder auf den Rücken. Ich zog die Jacke an, die er mir gegeben hatte, als ein kalter Wind meine nackten Schultern streifte. Als ich fertig war, packte er mich an der Hand und zog mich hinter sich her. Er wollte sich wohl vergewissern, dass ich nicht versuchte wegzulaufen.

„Es ist nicht mehr weit. Bei mir kannst du ruhig ein Bad nehmen um dich zu wärmen und meine Frau kocht uns ein köstliches Essen!“

„Vielen herzlichen Dank!“, bedankte ich mich und versuchte Schritt zu halten. Ich hatte leider viel kleinere Beine und stolperte immer wieder über mein Kleid, doch nach einer ganzen Weile erreichten wir den Eingang zu einem Dorf. Dort stand auch ein Schild, das mich an die aus den Pokémonspielen erinnerte, und tatsächlich. Darauf stand, dass wir den Vertania Wald verlassen und nun Vertania City erreicht hatten.

Erlaubte sich jemand einen Scherz mit mir oder war ich wirklich in der Welt von Pokémon gelandet? Das würde erklären wieso ich in einem mir unbekannten Wald aufgewacht war, aber wie war ich denn hierhergekommen? Wie war das denn möglich? Ich hatte nicht viel Zeit zum Überlegen, da ich weiter gezogen wurde. Takashi versicherte mir, dass es nicht mehr weit sei und als wir ein Gebäude passierten, das wirklich wie ein Pokécenter aussah, kamen wir auch schon an einem kleinen, gemütlich wirkenden Haus an. Ohne Umschweife öffnete er die Tür und trat ein. Unsicher folgte ich ihm.

„Liebling! Mio! Ich bin wieder da!“, rief er ins Haus hinein und sofort waren aufgeregte Kinderfüsse zu hören. Ein kleines Mädchen mit braunem Haar, das zu zwei Zöpfen zusammengebunden war, rannte auf ihren Vater zu.

„Papa!“, schrie es und lachte als dieser sie auf die Arme hob und sie freudig umherwirbelte. Beide lachten herzlich und Takashi gab dem Mädchen einen Kuss auf die Stirn.

Eine Frau kam aus dem Nebenzimmer. Ihre Freude, ihren Mann wiederzusehen, konnte man ihr deutlich ansehen auch wenn sie weniger stürmisch als das kleine Mädchen war. Sie umarmte ihren Mann und die Kleine so gleich mit und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie trug ihre rotbraunen Haare in einem praktischen Knoten. Etwas fehl am Platz beobachtete ich diese Familienidylle und versuchte mich so klein wie möglich zu halten. Ich ließ meinen Blick schweifen, während die kleine Familie sich begrüßte.

Hier und da sah ich einige Bilder, die das Porträt eine Pokémon abbildeten. Und je mehr ich davon entdeckte, sah ich dass es ausschließlich nur um Legendäre Pokémon handelte. Ich war wohl wirklich in der Welt der Pokémon gelandet. Oder diese Familie waren Hardcorefans und diese Stadt ist ein kleines Otakuparadies. Aber da ging wohl meine Fantasy etwas mit mir durch. Bei mir zu Hause würde es nie so etwas geben.

„Und wen haben wir denn da?“, wurde ich von einer warmen Stimme aus meinen Gedanken gerissen. Die Frau Takashis sah mich lächelnd und auffordernd zugleich an.

„Ah! Ich bin Choco!“, stellte ich mich ihr vor und wollte ihr meine Hand reichen, bis mir einfiel, dass es in dieser Welt wohl etwas japanischer zuging als bei mir zu Hause und ich mich schnell zur Begrüßung verbeugte.

„Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Maya. Das ist unsere Tochter, Mio. Mein Mann hat mir erzählt, dass er dich hilflos auf dem Weg aufgegabelt hat“, erklärte mir Maya und hatte sich ebenfalls freundlich verbeugt. Sie bat mich etwas mehr ins Haus zu kommen und nahm mir die Jacke ihres Mannes ab. Dieser war weit und breit nicht mehr zu sehen. Ich war wohl so sehr in Gedanken versunken gewesen, dass ich es nicht einmal bemerkt hatte, dass er irgendwohin ging.

„Das Abendessen braucht noch ein wenig. Wenn du magst, kannst du vorher ruhig ein Bad nehmen“, erklärte mir Maya und ich bedankte mich bei ihr. Sie lotste mich weiter ins Haus und zeigte mir wo sich das Bad befand. Sie ließ das Badewasser für mich ein, auch wenn ich ihr versicherte, dass ich das selbst gekonnt hätte. Sie winkte einfach ab. Sie gab mir Handtücher und versprach mir Kleidung zu leihen. Mio würde sie mir vorbeibringen und ich könnte solange das Bad genießen. Danach ging sie und ließ mich verwirrt stehen.

Ich sah mich genauer in dem kleinen Bad um und kam mir immer mehr verloren vor. Es gab ein kleines Vorzimmer wo ich mich ausziehen konnte. Auch wenn ich noch nie ein japanisches Bad betreten hatte, konnte ich mir mehr oder weniger vorstellen wie alles funktionierte. Dennoch etwas unsicher zog ich mich auch schon aus und betrat das Badezimmer ganz. Ich schloss hinter mir die Tür und schaute mich um. Als ich fand, was ich brauchte, wusch ich mich ausdrücklich, ehe ich ins heiße Wasser der Badewanne tauchte. Ich hörte wie die Tür draußen aufging und Mio mir frische Anziehsachen brachte. Danach war ich wieder mit meinen Gedanken alleine.

Ich versank in meine wirren Gedanken und versuchte zu verstehen, was mit mir passiert war. Ich zählte innerlich die Fakten auf. Ich war wie immer in meinen Garten gegangen und hatte es mir dort gemütlich gemacht. Ich hatte ein wenig an meiner aktuellen Pokémonedition gespielt, bis mir die Augen zugefallen waren. Als ich wieder aufwachte, befand ich mich augenscheinlich im Vertania Wald. Mit verändertem Aussehen, auch wenn das mich wohl am wenigsten störte. Ein mir gänzlich unbekannter Mann gabelte mich nach Stunden des Umherirrens auf und nahm mich kurzerhand mit nach Hause. Er nahm eine Fremde mit in das Haus, wo sich Frau und Kind befanden. Und ich wurde sehr freundlich begrüßt. Und dennoch waren es fremde Menschen, eine fremde Welt, und wohl oder über sehr reale, sehr gefährliche Pokémon. In meinen Augen jedenfalls.

Ich kauerte mich in der Wanne zusammen und zog die Beine an meinen Körper. Ich hatte Angst. Schreckliche Angst. Ich wusste nicht was auf mich zukommen würde und was alles auf mich wartete. Und leider hatte ich keine Ahnung wie ich wieder nach Hause kommen konnte. Schluchzer schüttelten meinen Körper und ich versuchte mich soweit zusammenzureißen, damit mich niemand hörte. Stumme Tränen vermischten sich mit dem Badewasser und ich wäre am liebsten eingeschlafen, um wieder zu Hause aufzuwachen. Ich saß eine Weile so da, bis ich mich wieder selbst beruhigt hatte. Es half nichts gerade jetzt die Nerven zu verlieren.

 

Ich beendete mein Bad, trocknete mich ab, zog die mir geliehene Kleidung an und verließ das Badezimmer. Ich musste mich zusammenreißen. Vielleicht konnte Takashi mir ja helfen, wenn ich ihm die ganze Geschichte erzählte. Ich musste ihm wohl oder über vertrauen und aus den Spielen wusste ich ja, dass es auch andere Dimensionen gab und so. Vielleicht hatte meine Situation etwas damit zu tun?

Ich ging durchs Haus auf der Suche nach der Familie. Ich stolperte fast über die kleine Mio, die wohl gerade auf dem Weg war mich zu holen. Sie nahm mich an der Hand und erzählte mir, dass das Abendessen fertig war. Ich konnte den Geruch des Essens bereits riechen und da es so gut roch und ich fast den ganzen Tag nichts gegessen hatte, knurrte mein Magen. Das kleine Mädchen kicherte und führte mich in die Küche, wo die Familie wohl immer zusammen aß.

„Hallo. Setz dich ruhig hin. Das Essen ist bereits fertig“, lächelte Takashi, der sich nun auch umgezogen hatte.

„Danke“, murmelte ich verlegen und setzte mich an den Tisch. Ich sah mich neugierig in der Küche um. Sie war geräumig genug, um auch als Esszimmer dienen zu können. Ich sah Maya am Herd alles vorbereiten. Der Tisch war bereits gedeckt. Ich sah auch hier Bilder von Legendären Pokémon. Sogar von meinem Liebling, Ho-Oh, waren welche zusehen. Und dabei waren wir in Kanto und nicht Johto. Aber ich konnte mir denken, dass alle Regionen miteinander verbunden waren, so wie in einigen Spielen.

Ich überlegte während des Essens wann und wie ich Takashi meine Geschichte erzählen sollte, doch ich traute mich nicht von mir aus zu reden. Ich hörte Takashi zu, wie er von seinen Abenteuern erzählte. Ich erfuhr daraus, dass er auf der Suche nach den legendären Pokémon war und immer wieder auf Reisen ging um Spuren zu folgen. Jedoch nicht so ganz erfolgreich wenn ich richtig verstand. Mir wurden auch die ein oder andere Frage gestellt, aber nichts wirklich persönliches, so als wollten sie mir nicht zu nahe treten oder eher mich zuerst noch etwas ausruhen lassen ehe ich die Katze aus dem Sack lassen sollte.

 

Ehe ich mich versah, war das Essen auch vorbei und mir wurde das Gästezimmer gezeigt. Doch bevor ich schlafen ging wollte ich mit Takashi reden und bat ihn darum mir zuzuhören. Ich musste so oder so meinen ganzen Mut zusammennehmen und da ich ihn nun soweit hatte mir zuzuhören, musste ich es durchziehen. Er ging mit mir ins Wohnzimmer wo sich Maya befand und deutete mir mich zu setzen. Mio wurde in ihr Zimmer geschickt um sich bettfertig zu machen.

Nervös spielte ich an einem losen Faden vom Oberteil, das man mir geliehen hatte und holte einmal tief Luft. Ich erklärte Takashi, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes nicht von dieser Welt war und dass ich in meinem Garten eingeschlafen und hier wieder aufgewacht war. Ich ließ jedoch aus, dass ich die Welt der Pokémon durch Spiele kannte, aber ich versicherte ihm, dass ich das ein oder andere von den Wesen wusste. Nur, dass ich nie damit gerechnet hatte ihnen in Wirklichkeit zu begegnen. Auch wenn ich immer noch eines sehen musste, um wirklich daran glauben zu können. Die Eheleute ließen mich ohne Unterbrechung reden und stellten nur zum Schluss Fragen.

„Also du sagst du kommst aus einer anderen Welt?“, vergewisserte sich Takashi und ich nickte nur. Ich sah auf meine Hände, da ich nicht sehen wollte, wenn er mir nicht glaubte. Mein Gott, hätte mir jemand so etwas erzählt, hätte ich ihm auch nicht geglaubt.

„Du bist dann sehr weit von zu Hause weg, nehme ich an“, meinte er und ich sah auf. Er lächelte mich aufmunternd an und ich wusste, dass er mir glaubte.

„Das muss furchtbar sein, so weit von seiner Familie und Freunden entfernt zu sein ohne zu wissen, wie man wieder nach Hause kommt“, kommentierte Maya und sah mich traurig an. Wahrscheinlich versuchte sie sich vorzustellen wie es mir wohl gerade ging.

„Hmm…“, machte Takashi und legte eine nachdenkliche Mine auf. Er sah zu seiner Frau und die beiden blickten sich ernst in die Augen und schienen so eine Art stumme Unterhaltung zu führen bis beide nickten und mich wieder ansahen.

„Ich werde dir helfen, einen Weg nach Hause zu finden. Vielleicht finde ich einen Weg so die legendären Pokémon zu treffen. Morgen werde ich dir alles Weitere erklären und wir werden sehen wie wir das Ganze anpacken werden.“

„Vielen Dank!“, schluchzte ich als ich erleichtert feststellte, dass ich mich nicht alleine um alles kümmern musste. Erleichterte Tränen kullerten meine Wangen hinab und Maya reichte mir ein Taschentuch. Nach diesem Gespräch wünschte ich beiden eine gute Nacht und ging ins Gästezimmer. Ich legte mich ins Bett und die Erschöpfung des ganzen Tages mit all seinen Ereignissen suchte mich heim. Ich schlief in wenigen Minuten tief und fest. Ich bemerkte nur am Rande wie die Eheleute sich noch weiter unterhielten, nachdem ich das Wohnzimmer verlassen hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So hier ist dann auch schon mein erstes Kapitel!
Meine zu erledigenden Aufgaben, die Pfeffersosse mir gestellt hat, waren: (mit ihrem Wortlaut)
Hier deine ersten Aufgaben (für den Prolog?):
- Wie du in die Pokémon-Welt gelangst, ist dir überlassen. Lass dir ruhig was Kreatives einfallen.
- Treffe auf >Takashi<, den netten Herrn, der dir ein Dach über den Kopf anbietet. Keine Angst, er hat keine perversen Intentionen, zu Hause warten Frau und Kind. Für diese darfst du dir ruhig etwas einfallen lassen.
- Ein paar kleine Infos zu Takashi: Er ist sehr vernarrt in die Legendären Pokémon, du wirst also in seinem Haus die eine oder andere Zeichnung oder Dokumente dazu finden. Er hat sogar einige Bilder des legendären Pokémon, das du am meisten magst.
- Stell dich also Takashi, seiner Frau und seinem Kind vor und komm erst einmal gemütlich in der Pokémon-Welt an.

Achja~ du darfst dein Aussehen selbst bestimmen und auch, ob du mit deinem Fandom-Wissen auf Takashi zugehen willst. Du kannst auch entscheiden, ob du deinen richtigen Namen verrätst oder ob du vielleicht deinen Spielernamen benutzt. Das ist dir selbst überlassen.

Falls du noch Fragen hast, stell sie mir ruhig~
Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Zaje
2015-10-28T16:12:55+00:00 28.10.2015 17:12
Okay, ich muss zugeben, seit ich den Satz "Du bist auf dem Weg nach Vertania City" gelesen hab, hab ich einen netten Ohrwurm xD [hoffe der Link funzt :P]
Ich finde deinen Einstieg in die Welt ganz interessant - der liebe Takashi hat sich sicher auch so seine Gedanken gemacht, als er einer barfuß Herumirrenden im Vertania Wald begegnet ist ^^ Es ist wirklich toll von ihm dich gleich mitzunehmen, und das erinnert mich irgendwie an die paar Haushalte in den Spielen, die einem die Pokémon heilen. Deine Gefühle sind mMn sehr gut wiedergegeben und auch die Verwirrtheit, ob das alles ein schlechter Scherz ist, waren manchmal schon amüsant zu lesen. Ich selbe wäre wahrscheinlich in den Sitzstreik getreten :P
Zuerst war ich zwar etwas skeptisch, dass du Takashi gleich gesagt hast was Sache ist, aber ich denke mal er wäre früher oder später ohnehin drauf gekommen. Und ich finde es klasse, dass er dich unterstützen will :) Bin schon gespannt was ihr beide so für Abenteuer erlebt ^^ und natürlich will ich wissen, welche Pokémon du in dein Team aufnehmen wirst :P

LG Zajé

Von:  Peacer
2015-09-16T14:56:40+00:00 16.09.2015 16:56
Hach, ich bin immer irgendwie neidisch auf Pokémon SI. Selbst so (mehr oder weniger) knuffige Dinger zu besitzen, einfach der Traum.
Allerdings wäre es wohl eine langweilige Geschichte, wenn alles Friede, Freude Eierkuchen wäre. Besonder leid hat mir getan, dass du ohne Schuhe (autsch) und Wasser herum irren musstest, und wie es dann langsam dunkler und kälter wird, in einem unbekannten Wald und ganz allein... spätestens da wollte ich nicht mehr mit dir tauschen. xD
Aber mit Takashi hat es deine Göttin ja noch einmal gut gemeint, so sympathisch wie er und seine Familie sind. Hätte definitiv noch wesentlich schlimmer starten können. Jetzt bin ich natürlich ganz gespannt, wie es weitergeht und was für Pokis du dir anlachen wirst. Ich drück die Daumen! :D
Léiw Gréiß :)
Antwort von:  ChocolateChip
19.10.2015 21:19
Merci villmools fier dein Kommi (och wann ech laang gebraucht hunn ze entferten xD)

haha ich hatte wirklich Glück in der Welt der Pokémon zu landen xD Und auch dass meine Göttin so nett war und mich nicht ganz so hat alleine hat stranden lassen und dass ich einem netten Herrn treffen durfte der mir hilft xD Ich und Survival ist so ganz und gar keine gute Mischung xD
Wenn ich zur Zeit nicht so faul im Schreiben und nicht so viele Projekte gleichzeitig hätte könnte man im nächsten Kapitel sehen was mein erstes Pokemon wird ^^' Aber die liebe Faulheit hat mich in ihren eisernen Klauen...
Léiw Greiss zreck xD
Von:  Votani
2015-07-05T02:15:47+00:00 05.07.2015 04:15
Hey du. :) Ich dachte, ich schnuppere mal in dein Projekt hinein. Der Einstieg ist schon mal toll. Ich finds klasse, dass du so ehrlich am Anfang über dein Leben bist und man erhält ein gutes Bild von dir.
Interessant fand ich auch, wie du überhaupt in der anderen Welt gelandet bist. An deiner Stelle hätte ich vermutlich geglaubt, dass das Ganze nur ein Traum ist, weil du immerhin vorher Gameboy gespielt hast und dann eingeschlafen bist. Ein sehr, sehr realer Traum eben. :D
Jedenfalls hast du mir direkt leid getan, als du ohne Schuhe da rumlaufen musstest. Gut, dass Takashi aufgetaucht ist, auch wenn ich ihn ebenfalls für einen totalen Spinner gehalten hätte. Angesichts der Umstände ist es jedoch sehr nachvollziehbar, dass du mit ihm nach Hause gegangen bist, denn eine andere Möglichkeit hast du ja gar nicht. Wenigstens ist seine Familie so freundlich zu dir gewesen.
Das heiße Bad hat richtig gepasst, weil es dir Zeit gegeben zum Reflektieren gegeben hat und um wirklich zu verdauen, was dir passiert ist. In der Szene hatte ich auch die japanische Atmosphäre gespürt. Ich glaube, ich hab doch zu viele Animes schon gesehen. *lach* Ein bisschen mehr Beschreibung vom Umfeld und der Leute wäre jedoch nicht schlecht, damit der Leser öfter mitfühlen kann und das sieht, was du siehst. :)
Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen. Dein Schreibstil ist sehr einfach zu lesen, weshalb ich gut durch den Text gekommen bin. Aber das überrascht mich nicht, da ich deinen Stil ja schon von der Wichtelgeschichte her kenne. :D
Wir lesen uns beim nächsten Kapitel. Liebe Grüße.
Antwort von:  ChocolateChip
06.07.2015 16:58
Danke Danke für dein Kommi!
Ich finde es auch wichtig am Anfang etwas von sich preiszugeben, damit man mich vielleicht versteht und wieso ich wie gehandelt habe xD freut mich dass dir aber mein Kapitelchen gefällt xD (ich müsste mir auch mal etwas Zeit nehmen andere Projekte zu lesen *hust*)
Ich versuche die Umgebung und die Leute im nächsten Kapitel mehr zu beschreiben. ist wohl leider etwas das ich einfach zu oft vergesse...
Schön dass dir meinSchreibstil gefällt xD ich bevorzuge es lieber einfacher bevor ich mit grossen Worten um mich schmeisse und ich selbst nicht mehr durchblicke xD
liebe grüsse zurück!
Von:  Lhasbelin
2015-07-03T18:31:01+00:00 03.07.2015 20:31
Okay *hemmschwelle überwind* meine erste Review hier^^
Fang ich mal vorne an :)

Den Anblick in dein Leben am Anfang des Kapitels fand ich einen guten Einstieg - auch wenn ich dich angesichts der momentanen Wetterlage grad für verrückt erklären will. Es ist nett, den Menschen ein bisschen kennen lernen zu können, bevor man richtig in die Geschichte geschmissen wird.
Meine Güte, als ich das erste Mal gelesen habe, dass etwas dein Bein streift, dachte ich, ein Pokemon würde dich gleich angreifen^^ Das hätte böse enden können. Mir hat gefallen, dass du dein Kleid nicht vergessen hast - ich wäre zu verpeilt um dran zu denken, dass das ja zu lang ist.
Jaja, irgendwie trifft glaube ich die Mehrheit von uns irgendwie auf ältere Herren; zum Glück für uns sind die dann (meistens) freundlich.

Bei Takashi angekommen, nimmst du ein Bad und isst dann mit seiner Familie. Irgendwie hat mir da ein bisschen die Beschreibung des Essens gefehlt - besonders da du so Hunger hattest und das japanische Bad vorher auch beschrieben hast. Nix wichtiges, ich persönlich hätte es nur interessant gefunden.^^
Deinen Mut, Takashi alles zu erzählen, hätte ich nicht gehabt - ich glaube ich hab früher zu viel sci-fi Zeugs geschaut und hätte zu viel Angst vor Paradoxen oder sonst was xD
Bin gespannt wie du weitermachst und inwieweit dir Takashi helfen kann.

Das einzige, was mir sonst noch einfällt, ist, dass dein Kapitel ein klein wenig blockig ist - ein paar deutlichere Absätze könnten das auflockern, aber es war jetzt nicht so, als ob das den Lesefluss behindert hätte. (Ich hab nur am PC lieber mehr als weniger Absätze, auch wenn ich das selbst oft nich so ganz hinkrieg xD)
Antwort von:  ChocolateChip
06.07.2015 16:52
Viel Dank für dein Kommi!
Es freut mich dass dir meine Geschichte bis jetzt gefällt xD
jaja die lieben Herren xD wäre er nicht nett gewesen wäre ich schreiend weggerannt und hätte mich einfach nur verlaufen xD Fremde Gegend + mein Orientierungssinn = mein Untergang xD
ich hätte wirklich zumindest erwähnen können was so auf dem Teller lag hast recht...
wie schon mal gesagt ich kann nicht lügen besonders in solchen situationen und wenn sie mit nicht geglaubt hätten oder so hätte ich sagen können es sei ein witz gewesen oder so xD

ach ja... ich vergesse immer, dass es in meinem Dokument anders aussehen könnte wie hier auf Mexx wenn ich es reinkopiere xD ich bin einfach nur zu verpeilt xD
Von: abgemeldet
2015-06-30T13:36:57+00:00 30.06.2015 15:36
Oh, Mann, wir haben uns wahrscheinlich alle irgenwann, damals, als man unser Alter noch in Höhe gemessen hat, gewünscht in dieser Welt zu landen, durch das hohe Gras zu pilgern und Bälle nach Pokémon zu werfen... tatsächlich dort zu landen, scheint aber ziemlich verstörend zu sein, vor allem wenn man mal etwas genauer über diverse Pokédex-Einträge nachdenkt oO
Aber ich fange lieber am Anfang an =D
Ich finde es nett, dass du uns hier einen kurzen Einblick in dein Leben gibst, die Dinge die dich beschäftigen und quälen. Das macht die ganze Geschichte unheimlich persönlich und es gibt einen guten Einblick in die Art wie du denkst.
Den Übergang in die Pokémon-Welt finde ich gelungen xD Es gibt irgendwie einen netten Schockmoment, als du erkennst, dass du nicht mehr in deinem Garten liegst, sondern einfach... irgendwo und auch deine Reaktionen darauf sind absolut nachvollziehbar, genauso wie dein Misstrauen Takashi gegenüber.
Ich find's gerade richtig faszinierend, dass du dich entschlossen hast ihm zu erzählen woher du kommst und wie du hier gelandet bist - ich glaube das hätte ich mich nicht getraut, immerhin klingt das ziemlich verrückt. Auf der anderen Seite kannst du dich damit nicht in irgendwelchen Lügen verstricken, die du ihm früher oder später auftischen müsstest plus er reagiert da ja ziemlich locker darauf.
Ich bin richtig gespannt wie sich deine Story weiterentwickelt, die Regeln, die du bekommen hast, klingen unheimlich interessant und ich beneide dich beinahe ein wenig darum, dass du Kanto erkunden darfst (und dabei auch noch legendäre Pokémon treffen darfst/sollst)!
Antwort von:  ChocolateChip
30.06.2015 23:34
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich, dass dir die Geschichte gefällt! Ich versuche so logisch und normal zu bleiben wie es geht xD immerhin bin ich einfach ein feigling und verhalte mich dann auch so in der geschichte xD und takashi habe ich alles erzählt weil ich einfach nicht lügen kann xD und wer weiss... wer sich mit legendären pokis beschäftigt, der glaubt bestimmt schneller einem fremden wie mir xD
und stimmt wer hat sich nicht einmal im leben gewünscht richtige pokemon fangen zu können und auf seine eigene reise gehen zu können xD
ich bin bis jetzt auch froh über meine regelen und habe auch schon die neuen nur bin ich leider noch nciht zum schreiben gekommen xD
Von:  Erenya
2015-06-02T07:07:18+00:00 02.06.2015 09:07
Irgendwie könnte ich mit dir nun über Pfeffi lästern, dass sie einen immer bei netten alten Herren unterkommen lässt. Das ist fast schon gruselig. XDD

Bei dir stehen übrigens auch ein paar durchgestrichene Wörter im Text. Schau bitte nochmal drüber, die wirken eher wie als hätte dein Beta gesagt, dass die da nicht hingehören X'D
Aber hey, du schläfst ein und bist in Pokemon. Noch so eine Eigenschaft die wir gemeinsam haben. Alles schläft bei Pfeffi ein und wacht plötzlich wo anders auf. lass dich von ihr nur nicht ins Rotlichtviertel schicken XDDD Wobei in Pokemon gibt es das nicht. Glück gehabt.
Mal sehen was du aus Pfeffis Regeln rausholst und aus der Geschichte selbst. Bin gespannt. Passt aber gerade wegen der legendären Thematik auf, dass es nicht zu ausartet.
Antwort von:  ChocolateChip
27.06.2015 17:06
besser spät als nie...
Hallo!
Vielen Dank für deinKommi und dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, dass da noch sachen waren die nicht dort hingehören... war wohl etwas müde (oder eher blind)
ich bin auch schon gespannt wasnoch so alles kommt xD und ich versuche es nicht ausarten zu lassen xD


Zurück