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Full Moon

von

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„Ihr werdet niemanden von ihnen haben, ihr Monster!“ Ein weiterer Wolf war aufgetaucht. Die Wölfin allerdings schien bis auf ihre seltsame Färbung normal. Sie war schwarz, um die Schnauze und auf der Brust alelrdings braun. Doch ein Teil des Schweifes und ihre Hinterbeine waren seltsam gemustert. Das merkwürdigste aber war die weiße Markierung auf ihren Schultern, die aussah wie die Zeiger dieser Menschenuhren. Und blieb die Zeichnung nie gleich, als würden sich die Zeiger kontinuierlich bewegen. „Kehrt dahin zurück, wo ihr herkamt!“ Die Wölfin entfesselte merkwürdige Kräfte. Wolf kam es beinahe so vor, als griff die Zeit selbst an und schlug die merkwürdigen Wölfe zurück. „Arrr, verflucht seiest du, Zeitwolf!“ fauchte Flow, als der Angriff der Wölfin wirkte. Die seltsamen Gegenteilswölfe verschwanden wieder im Boden, durch den sie auch aufgetaucht waren.
 

Die fremde Wölfin entspannte sich langsam, während sich die Flocken des Schneesturms in den Pelzen der Wölfe verfingen. „Das war knapp.“ Die Wölfin drehte sich um. „Noch alles dran?“

„Wer bist du?“ platzte Wolf direkt heraus. „Wolf, bedanke dich doch erst einmal bei ihr.“ mischte sich Ary ein. „Immerhin hat sie uns gerettet!“ „Du hast Recht.“ sagte Wolf. „Danke für die Rettung. Ich bin Wolf.“ Daraufhin stellte sie auch die anderen vor. „Das weiß ich. Meine Schwester hat gesehen, dass ihr kommt.“ „Deine Schwester? Gesehen?“ hakte Hope nach. „Genau. Aber bereden wir das doch drinnen. Hier draußen ist es zu ungemütlich.“ „Wo drinnen? Wir befinden uns hier im kalten Todesstreifen!“ Die Wölfin kicherte. „Ich weiß. Wartet es einfach ab. Kommt.“ Damit lief sie voraus, auf ein riesiges, seltsam geformtes Eisgebilde zu, das beinahe schon einem Berg Konkurrenz machte. „Mein Name ist übrigens Yolja.“
 

Versteckt, sehr gut versteckt bei dem Eisberg befand sich ein Eingang. „Einmal hier herein.“ Yolja setzte sich neben den Eingang und wartete, bis Wolf, Itami und die anderen den Gang betreten hatten, ehe sie ihnen folgte und den Eingang wieder versiegelte. Je tiefer sie dem Gang, der immer tiefer in die Erde hinab führte folgtwen, umso wärmer wurde es. Nach einiger Zeit war von der Kälte draußen nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil. Es war angenehm warm.

Yolja, die sie führte, kam auf einem Felsvorsprung zum stehen, auf dem man eine riesige Höhle überblicken konnte. Zahlreiche Wölfe lagen, liefen oder spielten dort. Der Großteil von ihnen mit schwarzem Fell und deutlich als Schattenwölfe zu erkennen. „Aber... Ich dachte, alle Schattenwölfe wurde ausgerottet!“ Das ganze erschloss sich Wolf noch nicht ganz. „Zum Teil stimmt das auch, Wolf.“ antwortete Yolja. „Doch kurz nach Beginn des Gemetzels flohen einige Schattenwölfe und ließen sich hier nieder. Seitdem leben wir hier unten, versteckt unter dem kalten Todesstreifen. „Aber warum ist es hier so warm?“ fragte Zack. „Das kann ich euch gerne zeigen. Kommt.“ Yolja setzte sich wieder in Bewegung und folgte einem Pfad, der in die Höhle hinab führte.

Wolf sah sich um. Richtige Schattenwölfe und sogar Welpen. Seit ihrer Flucht in die Erde schien sich die Population der Schattenwölfe auch langsam wieder zu erholen. Yolja führte sie einen verschlungenen, langen Gang entlang, ehe sie in einer weiteren Höhle hielt, in der eine riesige Eiswand stand. Vor Schreck versteckte sich Hope hinter einem Felsen. Dort, im Eis eingeschlossen, steckte ein riesiger, schwarz-grüner Drache. „W... w... w... was zum... ist DAS?“ stotterte er. „Oh, das?“ Yolja drehte sich um. „Das... ist Fenrir. Er sschläft schon sein Ewigkeiten hier unten, versiegelt in Eis. Er gibt der Höhle ihre Wärme.“

„Aber wie kann das sein?“ fragte Drop. „Müsste das Eis dann nicht auch schmelzen?“

„Das siehst du ganz richtig, Kleiner. Aber frag mich nicht, wieso. Ich weiß es auch nicht.“

Itami musterte den Eisklotz. „Ist das wirklich DER Fenrir aus der Legende?“

„Das ist er in der Tat.“ antwortete Yolja.

Wolf sah zwischen Itami und Yolja hin und her. „Legende?“ Da klingelte bei ihr nichts. „Kennst du etwa die Legende nicht, wie unser schönes Wolfsimperium entstand?“ fragte Itami. Wolf lies die Ohren hängen. „Nein. Meine Mutter hat mir davon nie erzählt...“ Itami seufzte. „Dann werde ich euch die Legende erzählen.“
 

Einst, vor vielen, vielen Jahren, bevor das Wolfsimperium entstand, wurde die Erde von sechs Göttern beherrscht. Rya, Göttin des Wassers und der Güte, Amaterasu, Göttin des Lichtes und der Sonne, Muara, Gott der Erde und der Nacht, Skaaya, Gott der Luft und der Freiheit, Eerahan, Gott der Finsternis und der Kraft und Fenrir, Gott des Feuers und der Wachsamkeit. Für Jahre lebten die Götter auf der noch nicht gestalteten Welt, bis sie zusammen entschlossen, der Welt Form zu geben. Muara erschuf den Grund, den ersten Baustein. Rya und Skaaya sorgten für Wind und Wasser. Amaterasu erschuf das Licht und bestimmte den Lauf der Sonne. Eerahan erschuf die Nacht, die Sterne und den Mond. Und Fenrir sorgte für die Wärme der Welt. Das erste Land, das sie erschufen, war das Wolfsimperium.

Nachdem die Welt erschaffen war, steckten die Götter ihre Köpfe zusammen um sich zu beraten, welche Wesen sie auf die Erde setzen sollten. Aus all ihren vereinten Kräften entstanden die Wölfe, die ersten und ältesten Lebewesen der Welt. Es folgten viele weitere Tiere, bis sich die Götter trennten und jeder ein Lebewesen seiner eigenen Kraft in die Welt setzte. Fenrir, der Gott des Feuers, arbeitete einmal mit Skaaya zusammen und erschuf Kreaturen des Himmels mit Seelen aus Feuer. Die Drachen wurden geboren. Angestachelt von der Anmut dieser Kreaturen kamen die Götter einaml mehr zusammen und bevölkerten die Welt mit vielen weiteren Drachenarten. Doch irgendwann stahl sich Eerahan davon und erschuf seine eigenen Kreaturen. Die Menschen. Eerahan wollte die besten Kreaturen erschaffen. Er machte sie klein, schlau, erfinderisch. Aber ihm waren weitestgehend die Hände gebunden. Ohne die Kräfte der anderen Götter konnte er seine Kreation nicht so vollenden, wie er es wollte. Das Böse in Form eines Dämon schlich sich in Eerahans Herz. Er hinterging die Götter, stahl Amaterasus Kräfte und sperrte ihren Körper in die Sonne. Fenrir durchschaute Eerahans Plan schon von Anfang an und versuchte, ihn aufzuhalten. Aber Eerahan war gerissen und schaffte es, den Verdacht auf Fenrir zu lenken, so dass die Götter ihn zur Strafe in einem Eisblock versiegelten.

Daraufhin stahl Eerahan all ihre Kräfte und zerschmetterte ihre Körper. Doch Rya schaffte es, kurz bevor ihr Körper zersprang, Eerahans Seele und Herz zu zerteilen und über das ganze Wolfsimperium zu zerstreuen. Durch die Versiegelung war Eerahan Fenrirs Kraft verwehrt geblieben. Mit seiner Kraft hätte er es geschafft, alle Götter zu besiegen und sich zum ultimativen Gott aufzuschwingen. Eerahans Herz, dass den Dämon beherrbergte, der ebenfalls zerschmettert wurde, wurde zu den Schattendämonen, die sich dereinst mit den Schattenwölfen vereinten. Die Hälfte des Dämons steckte in diesen Dämonen, weshalb alle Schattenwölfe auch einen Teil des Dämons in sich tragen. Eerahans Seele mit dem anderen Teil des Dämons wurde zu den Lichtdämonen, die sich den Lichtwölfen anschlossen. Durch den Einfluss Amaterasus Kräften hatten die Lichtdämonen das Ziel, die Schattendämonen zu vernichten.So entstand der Konflikt, den wir heute kennen...



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