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Full Moon

von

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Wie paralysiert stand Wolf da, starrte auf die Stelle, auf der der Fremde kurz zuvor noch gestanden hatte. Hatte er ihr wirklicj die Fähigkeit gegeben, die Toten wieder zu holen? Wenn ja, dann würde sie endlich Itami wiedersehen... Die Frage war nur, wie ihre neue Kraft nun funktionierte. Wolf schwelgte in Erinnerungen an ihre Adoptivmutter und merkte nicht, wie sich von ihren Vorderpfoten aus eine Spur aus Blumen ein Stück weit ausbreitete, ehe sie einen Kreis bildeten, aus dessen Mitte ein weißes Licht schien. In diesem Licht erschien nach und nach eine Gestalt. Eine Wolfsgestalt.

Wolf merkte noch, wie ihr die Kräfte schwanden, die der Zauber ihr nahm. Das wieße Licht verschwand langsam, doch die Spur aus Blumen blieb bestehen. Itami, die Wölfin, stand inmitten des Blumenkreises, schien selbst überrascht, wieder am Leben zu sein. Aber mehr zeit sich zu wundern hatte sie nicht, denn sie wurde kurz darauf von Wolf begraben. „Itamiii!“ rief sie überglücklich. „Huch, Wolf?“ Auf dem Rücken liegend blickte Itami in Wolfs glücklichen Gesicht. „Itami... Ich bin so froh...“

„Ich auch Wolf. Aber... Ich verstehe nicht...“

„Das musst du auch nicht. Hauptsache, du bist wieder da.“

Im Moment fühlte sich Wolf wie die glücklichste Wölfin des Wolfimperiums. Ary trat hinzu. „Du bist also Itami. Wolf hat mir von dir erzählt.“ Die Schattenwölfin sah die Weise an. „Und du bist?“ „Ary. Das hier sind Drop und Zack.“ Dann sah sie zu Hope, der gerade Kauknochen für Zack spielen musste. „Und das da ist Hope.“ „Könntet ihr mir vielleicht mal helfen?“ meldete sich der Brauen Wolf, der auf dem Rücken lag, während Zack an seiner Pfote kaute. „Onhel Hoh hegt hal lehea.“ nuschelte Zack mit Hopes Pfote im Maul. „Haff ho hie Hafe.“ „Macht der Welpe das immer?“ erkundigte sich Itami. „Nur, wenn er Hunger hat.“ klärte Drop sie auf. „Wir waren aber auch noch nicht jagen.“ „Hm, na wenn das so ist...“ Ein Grinsen schlich sich auf Itamis Gesicht. „Wie wär's, Wolf. Wollen wir die alten Zeiten wiederbeleben?“

„Nicht lieber als das, Itami!“

„Dann geh ich mal Hope retten.“

Die wiederbelebte Wölfin schritt zu dem Waldwolf, packte Zack, der erschrocken loslies und trug ihn zu Ary und Drop. „Pass auf, Kleiner. Wir gehen jetzt jagen. Und du wirst uns helfen.“ „Au jaaa!“ In zacks Augen erschienen Sternchen. Bisher hatte er nie mit jagen dürfen. „Du wilslt ihn wirklich mit jagen lassen?“ fragte Wolf. „Natürlich. Das habe ich dir damals in diesem Alter doch auch beigebracht.“ Sie stupste Wolf kurz schelmisch an. Die seufzte, lächelte dann aber. „In Ordnung. Hast gewonnen.“
 

Zack stellte sich bei der Jagd gar nicht so dumm an. Das lag vielleicht auch daran, dass er inzwischen etwas älter war als damals, als Wolf ihn aufgegabelt hatte. Gemeinsam verspeiste das kleine Rudel einen großen Hirsch, bis nur noch die Knochen übrig blieben. Zack nahm sich einen als Spielzeug mit. „Und wo wollt ihr nun hin?“ erkunndigte sich Itami. „Wir haben kein festes Ziel.“ antwortete Wolf.

Das werdet ihr aber bald haben!“ Irritiert sah sich das kleine Rudel um, ehe ihre Aufmerksamkeit auf den Boden gelenkt wurde, aus dem seltsame, schwarze Wölfe emporstiegen. Sie wirkten grotesk verzerrt, hatten lange Schnauzen mit einem unheimlichen breiten Grinsen. Augen besaßen sie nicht. Es schien fast so, als seien sie schon ohne Augen geboren worden. „Wer seid ihr?“ knurrte Wolf. „Wir...“ begann der eine Wolf, der Wolf vom Aussehen her stark ähnelte mit dem unterschied, dass er weiß war, als schienen Wolfs Farben einfach ins Gegenteil gekehrt zu sein. Der Wolf, der Ary ähnelte, war dagegen schwarz. Zacks, Drops und Hopes 'Klone' besaßen dagegen für Wölfe sehr unnatürliche Farben. „... sind das, was in der Spiegelwelt lebt.“ beendete Wolfs 'Klon' seinen Satz. „Spiegelwelt?“ hakte Itami nach. „Was das zu bedeuten hat, habt ihr nicht zu wissen.“ antwortete ihr ihr Klon. „Verabschiedet euch von dieser Welt, denn ihr werdet sie nun verlassen!“ „LAUFT!“ rief Itami den anderen zu. Die Wölfe machten auf der Pfote kehrt und rannten los. In die Entgegengesetzte Richtung. Zack musste seinen Knochen zurück lassen, denn er hätte ihn zu sehr aufgehalten. Gejagt von den seltsamen Wölfen rannte das Rudel Richtung Norden. Ary und Itami hatten nach einer Weile Zack und Drop aufgenommen, da die Welpen noch nicht so viel Ausdauer besaßen. Wie nasse Säcke schwangen die Welpen in den Mäulern der Wölfe hin und her. Die seltsamen Wölfe waren ihnen immer noch auf den Fersen und schienen nicht einmal müde zu werden. „Das wird so nichts!“ rief Wolf. „Sie werden uns jagen, bis wir vor Erschöpfung umfallen!“ Itami nickte. Da sie Zack trug konnte sie nicht antworten. Aber Zeit, um anzuhalten und sich neu zu formieren hatten sie nicht. Diese grotesken Wölfe schienen Spaß an der Jagd zu haben, schienen mit ihrer Beute spielen zu wollen.

Das kleine Rudel rannte, bis ihnen die Pfoten schmerzten. Die Luft wurde zunehmend kälter und kälter, bis sie unter ihren Pfoten kalten Schnee fühlten. Wolf hatte gar nicht gewusst, dass sie sich inzwischen schon so weit am kalten Todesstreifen befunden hatten, bevor die seltsamen Wölfe aufgetaucht waren. Entweder die Flucht nach vorne geradewegs hinein, oder den Kampf wagen... Die zweite Möglichkeit hielt Wolf aber für unangebracht. Sie konnte die seltsamen Wölfe nicht einschätzen. Wer wusste, was das für Kreaturen waren, woher sie kamen oder ob sie gar jemand kontrollierte? Also blieb nur die erste Möglichkeit.

„Macht jetzt nicht schlapp!“ rief sie. „Wir müssen den Todesstreifen durchqueren. Einen kampf können wir uns nicht leisten!“ Itami sah sie nur kurz an und nickte, da sie der selben Meinung war. Aber die Wölfe wussten auch, dass die Reise durch den Todesstreifen beschwerlich sein würde. Der kalte Todesstreifen war eine Wüste aus Eis und Schnee, in der Leben unmöglich war. Zumindest für die Wölfe. Und irgendwie hatte Wolf die Hoffnung, Schnee und Eis würde ihre verfolger aufhalten, doch ließen die sich immer noch nicht abhängen, jagten ihre Beute weiterhin. Sie schienen fast unnatürlich viel Ausdauer und Kraft zu besitzen, dass sie so lange laufen konnten. Das kleine Rudel konnte froh sein, zuvor noch ausgiebig gefressen zu haben. Ansonsten hätten ihre Kräfte sie bestimmt schon längst verlassen. Und als ob das nicht genug wäre, brach auch noch ein Schneesturm los. Als schien selbst die Natur gegen sie zu sein.

„Ich seh nichts mehr!“ rief Hope und war damit nicht allein. Aber langsam war wirklich jeder von ihnen am Ende. Ihre Schritte wurden zunehmend schwerer, bis sie letztendlich erschöpft anhalten mussten. Alel waren erschöpft. Selbst die Welpen, die nur getragen worden waren. „Die kleinen Schäfchen sind müde.“ Mühelos hatten die seltsamen Wölfe sie eingeholt und kesselten sie ein. „Die Schlinge zieht sich zu, meine Lieben.“ sagte 'Hope'. „Aber bevor ihr sterbt, sollt ihr unsere Namen erfahren. Ich bin Epoh, die Schnelle.

'Wolf trat einen Schritt auf sie zu. „Ich bin Flow, der Starke.

Pord, die Kluge.

Ich bin Kcaz, die Ausdauernde.

Mein Name ist Imati, der Böse!

Und ich bin Yra, der Brutale.

Wolf sah sie alle der Reihe nach an. Sie wirkten fast wie die perfekten Gegenteile von ihnen selbst. „Unser Meister trug uns auf, euch zu vernichten. Macht euch bereit zu sterben!“ Imati grinste wahnsinnig. „Ich werde euch genüsslich und langsam in Stücke reißen!“ Mit der Zunge leckte sich der Gegenteilswolf über die grotesk lange Schnauze. „Ihr werdet mir schmecken!

Hey Imati, ich will auch was abhaben!“ rief Yra.



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