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Liebesbeweise

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Nichts ist so, wie es scheint

Angestrengt biss er von dem Dinosaurierfleisch einen Happen herunter und kaute genüsslich sein gerade fertig gegrilltes Abendmahl. Nach so einem harten Trainingstag war so ein reichhaltiges Essen wirklich die Krönung und insgeheim hatte er sich, seit er aufgewacht war, darauf gefreut. Den Namen des Planeten, an dem er sich befand, hatte der Kämpfer irgendwann längst vergessen. Er wusste nur, dass der Flug mit dem Rauschiff zur Erde ganze zwei Tage beanspruchen würde. Es war bereits der dritte Planet, den er angesteuert hatte. Den Ersten hatte er nach kurzer Zeit bereits zerstört. Gerade noch konnte er von der gerade explodierenden Kugel verschwinden. Vegeta musste zugeben, dass ihn dieses Ereignis fast einen richtigen Schrecken eingejagt hatte. Auf solch eine Weise zu sterben war wirklich nicht die feinste Art abzutreten. Wenn er je sterben würde, dann doch am liebsten durch die Hand eines noch stärkeren Kämpfers, durch den er ehrenvoll abtreten konnte.
 

Der zweite Planet namens Kireru war für ihn ausschlaggebend gewesen. Nachdem er wochenlang die Oberfläche des Planeten mit seinem Ki beschädigt hatte, dachte er nach einiger Zeit, dass er auch diese Kugel ohne Trainingserfolge, in ein Hauch von Nichts verwandeln würde. Irgendwann war er dann dagesessen und hatte sich dermaßen über sich selbst geärgert, wie niemals zuvor in seinem Leben. Vegeta dachte an all die Dinge, die seiner Meinung nach falsch gelaufen waren. Die Vernichtung Freezers war der erste Punkt auf seiner Liste. Noch immer wurmte es ihn, dass Kakarott die Ehre gebührt hatte, die Echse zu vernichten. Zweitens musste er in der Zwischenzeit ein gar friedliches Dasein auf diesem blauen Planeten, im Hause eines schwachen Erdlings, fristen. Er war fast ... richtig gebunden. Doch die Abhängigkeit und der Luxus sich um nichts sorgen zu müssen, waren nicht die primären Faktoren, die ihn zur Weißglut brachten. Nein, es war eher die Tatsache, dass es ihm langsam aber sicher gefiel. Der Saiyajin no Ouji, der sich richtig gehen ließ – der Vorstellung war so grotesk und falsch. Diese und jene Gedanken machten ihn so wütend, dass er irgendwann in seiner Verzweiflung für den Hauch eines Augenblicks wahrlich seine Grenze überwunden hatte. Vegeta konnte sein Glück gar nicht fassen, auch wenn es nur für eine Weile anhielt. Doch dieses Limit einmal zu erreichen, hatte gereicht, um sein weiteres Training effektiver voranzutreiben. Mit jedem Tag, der verging, schaffte er es immer leichter, dachte an immer mehr Dinge, die ihn wütend machten. Hier und da beschäftigte er sich gedanklich sogar an alte bekannte Gesichter aus seiner Vergangenheit. Freezers Gefolgsleute, wie Zarbon, Dodoria oder Kiwi - jene Leute, die ihn gedemütigt hatten auf die eine oder andere Weise. Natürlich hatte er sich diese Demütigung nie ansehen lassen, sondern einfach runtergeschluckt und auf einen Moment der Rache gehofft, der Jahre später dann endlich gekommen war. Aber allein die Tatsache, dass sie es gewagt hatten, so mit ihm zu sprechen, reichte ihm schon, um seine Wut anzuheizen. Für das waren diese Idioten jedenfalls gerade ziemlich nützlich – Gedanken, die nichts als reinen Hass in ihm entfachten.
 

Auch dieses Gestirn hatte irgendwann mal ausgedient und somit ließ er dieses verwahrlost zurück, um sein Training nun auf einem anderen Planeten fortzusetzen. Eine gute Woche war er erst hier, zu kurz, um es als eine Notwendigkeit zu erachten, sich den Namen dieses Himmelskörpers zu merken. Der Saiyajin spuckte einen Knochen zur Seite und starrte gedankenverloren auf das Feuer, das er sich gemacht hatte. Es tat irgendwie gut, wieder ganz auf sich selbst gestellt zu sein. Mal nur mit sich und seinen eigenen Gedanken die Zeit zu verbringen. Nichts und niemand, der ihn ablenken würde.
 

Zum ersten Mal seit langer Zeit dachte er an die Blauhaarige, die ihm selbstlos Unterschlupf gewährt hatte. Nun, da er sein eigentliches Ziel, ein Super Saiyajin zu sein, erreicht hatte, traute er sich fast wieder, ihr Bild in sein Gedächtnis zu rufen. Es geschah fast automatisch und ohne seinem direkten Willen.
 

Vegeta hatte jegliches Zeitgefühl verloren. War er schon Wochen ... oder Monate unterwegs? Im Raumschiff war irgendwo eine Art Uhr angebracht, die ihm zeigte, wann er spätestens zurückkehren müsste. Nicht, dass er noch die Cyborgs versäumen würde. Die Frage war wohl eher, wann es der richtige Zeitpunkt war ... Sollte er auf den Tag genau zurückkehren, oder vielleicht ... etwas früher?
 

Abermals kam ihm jene Nacht wieder hoch und er fragte sich, ob sie vielleicht ... konnte sie es sein? Der Prinz war nicht dumm, er erinnerte sich an ihre Zeitlinie, die sie mühsam aufgezeichnet hatte. Zwar hatte er nur einen kurzen Blick darauf geworfen, jedoch erkannt, wann es Zeit wäre 'ihn' zu zeugen. Somit wäre es jetzt viel zu früh, falls dem so war. Wahrscheinlich hatte diese eine Nacht sowieso zu nichts geführt ... und wenn doch, war es ihre Angelegenheit. Was hatte er damit zu schaffen? Nachdenklich biss er sich auf die Unterlippe und starrte noch immer auf die Flammen vor sich. Was es nicht völlig egal, ob dieser Junge existierte oder nicht? Irgendwie lachhaft, dass er jetzt wieder die Zeit fand, sich über solche Dinge Gedanken zu machen. Doch genau das hatte er sich ja geschworen - erst darüber nachzudenken, wenn goldenes Haar auf seinem Haupt erstrahlte.
 

Ernsthaft fragte er sich, wann er zurückkehren sollte und ob es einen Unterschied für ihn machte, ob der Junge existierte oder nicht? Immerhin wollte er mit ihm nichts zu tun haben. Wäre es so schlimm, wenn sie tatsächlich ein Kind von ihm hätte? Die Frau musste doch wissen, dass er sich einen Dreck um das Balg kümmern würde. Wieso also ... bestand sie darauf? Zwar hatte sie die Worte nie ausgesprochen, doch ihr Blick und ihre Gesten sprachen Bände, dass sie es eindeutig drauf anlegte. Zweifellos wollte sie ihm nahe sein, auch wenn er ihr immer wieder auf schroffe Art gezeigt hatte, dass sie es lassen sollte.
 

Tja, er war auch nur ein Mann, stellte er zum wiederholten Mal fest, als er an ihren überaus weiblichen Körper dachte, wie sich dieser unter ihm gewunden hatte. Wer würde denn nicht schwach werden, wenn eine Frau so direkt und forsch nach dem verlangte, was er ihr geben konnte?
 

Wer?
 


 


 

~*~
 


 


 

Son Goku erschrak, als seine Freundin sich so plötzlich neben ihm übergab. Aus Reflex war er aufgesprungen und hatte einige Meter Sicherheitsabstand eingenommen. Instinktiv hielt er sich seine Nase zu, denn der Geruch, der hochstieg, verursachte auch in ihm eine gewisse Übelkeit. Nach einiger Zeit stoppte ihr Erbrechen und er kam wieder etwas auf sie zu. „Alles ... okay?“, fragte er nach und legte seinen Arm vorsichtig auf ihre Schulter.
 

„Alles prima, ich habe mir nur die Seele aus dem Leib gekotzt ... du ... Spatzenhirn“, schnaubte sie ihn wütend an. Der Saiyajin konnte ihren sarkastischen Unterton mehr als deutlich hören und seufzte leicht aus. Er wusste, dass sie es nicht böse meinte, sondern ihr schlichtweg einfach nur extrem übel war. Bulma fasste sich mit ihrer rechten Hand an die Stirn und versuchte gleichmäßig zu atmen. „Bring mich ... schnell zu einem Bad, oder so.“ Ihr Freund nickte und sofort nahm er die Blauhaarige auf dem Arm, auch wenn er mehr als Angst hatte, dass sie sich gleich wieder übergeben würde. Gemächlich ging er mit ihr zum Haus zurück und ließ sie, wie sie es wollte, im Badezimmer alleine. Son Goku fragte sich, was mit ihr nur los war. Vielleicht war es besser seine Frau zu holen, da sie sich mit Frauenproblemen besser auskannte als er. Gerade, als er sich auf die Suche nach ihr machen wollte, kam ihm sein Sohn am Gang entgegen. „Sag mal ...“, fing dieser an. „Ist dir auch schlecht?“
 

Verwundert blickte der Saiyajin den Jüngeren an. „Wieso 'auch' schlecht? Geht es dir nicht gut?“ Son Gohan schüttelte den Kopf und verneinte die Frage. Es war Chichi, die sich anscheinend vorher auch übergeben hatte. „Das muss wohl am Fisch liegen", überlegte der Ältere und fragte sich, warum er und sein Sohn verschont blieben. Vielleicht hatten sie einfach robustere Mägen, da sie keine Menschen waren, beziehungsweise sein Sohn nur ein Halber.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit bewegte sich seine blauhaarige Freundin wieder aus dem Bad heraus. Sie machte nicht gerade den Anschein, als wollte sie sich darüber unterhalten, was sie darin gemacht hatte. Man konnte ihr ansehen, dass es ihr ganz und gar schlecht ging. Ihr blasses Gesicht und die zittrigen Hände sprachen Bände. Seine Frau, die er dazwischen mal zu Gesicht bekommen hatte, hatte ein ähnliches Erscheinungsbild aufgewiesen. Ihr gemeinsamer Sohn hatte die Schwarzhaarige fürsorglich ins Bett gebracht und so taten sie es auch mit ihrem Gast, indem sie sie auf die Couch betteten. Für alle Fälle stellte Son Goku noch einen Eimer neben das provisorische Bett. „Nur falls du es nicht ins Badezimmer schaffst“, fügte er vorsichtig hinzu, jedoch schien sie auf seine Stimme gar nicht mehr wirklich zu reagieren. Ihre Lider waren geschlossen und sie schnaufte gespannt aus, als sie endlich auf ihrem Rücken lag. Was auch immer sie mit ihm besprechen wollte, konnte auch bis morgen warten, dachte er sich. Behutsam strich er über ihre Stirn und bemerkte, dass sie eine leicht erhöhte Temperatur hatte.
 

„Son-kun“, hauchte sie und versuchte dabei vorsichtig ihre Augen zu öffnen.
 

„Ruh dich lieber aus, wir sprechen uns morgen“, beruhigte er sie. Eindringlich nickte sie ihm zu, ehe sie noch etwas sagen konnte. Son Goku löste seine Hand von ihrer Stirn und verließ den Raum, nachdem er ihn noch abgedunkelt hatte. Der Saiyajin machte sich ernsthafte Sorgen um seine Freundin. Nicht wegen dieser simplen Lebensmittelvergiftung, sondern eher wegen dem, über das sie mit ihm sprechen wollte. Waren Vegeta und Bulma sich nun doch näher gekommen? Sein Rassengenosse schien jedenfalls nicht auf der Erde zu sein, also was genau erhoffte sie sich von ihm? Ging es etwa noch immer um den Jungen aus der Zukunft?
 

Son Goku seufzte nachdenklich aus. Innerlich hoffte er, dass er mit seinem Ausrutscher nicht allzu viel ruiniert hatte. Immerhin wünschte er seiner Freundin jegliches Glück auf der Welt. Ob dieses mit Yamchu oder dem Saiyajin no Ouji war, war ihr überlassen. Die Dinge waren sowieso nicht leicht und er hatte es mit seinem zu redseligen Maul noch um ein Stück schwieriger gemacht.
 


 

~*~
 


 

Bulma wusste nicht, wie spät es war, als sie zum wiederholten Mal aufgewacht war. Es war noch immer dunkel, soweit konnte sie das erkennen. Die Vorhänge waren nicht zugezogen und das Dunkel von draußen konnte sie eindeutig ausmachen. Völlig geschafft setzte sie sich auf und legte ihre rechte Hand auf den Bauch. Ihr war schlecht und in ihrem Magen rumorte es ziemlich. Wäre sie doch einfach nicht gekommen und hätte diesen verdammten Fisch nicht gegessen. Na ja, wenigstens glaubte sie, nun eine Schwangerschaft ausschließen zu können. Kurz hatte sie die Angst ereilt, dass sie tatsächlich guter Hoffnung war und dass sie aufgrund dessen sich vor ihrem Freund entleert hatte. Die unangenehme Erinnerung daran ließ sie erneut frösteln. 

Zur Sicherheit begab sie sich ins Bad, falls es gleich wieder passieren würde. Mit kaum einer Kraft torkelte sie einige Meter von der Couch weg und erreicht nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die Tür zum Bad. Bulma öffnete die Türe, betätigte den Lichtschalter und stellte sich vor das Waschbecken. Sie ließ das Wasser so lange laufen, bis es völlig kalt herausfloss. Danach wusch sie mit der klaren Flüssigkeit ihr Gesicht und drehte den Hahn wieder ab. Gedankenverloren betrachtete sie ihr eigenes Spiegelbild, das zeigte, wie furchtbar sie eigentlich aussah. Völlig blass und mitgenommen, was keine Verwunderung war. Ihre letzte Lebensmittelvergiftung lag schon einige Jahre zurück und sie konnte sich nicht entsinnen, dass so etwas derart schlimm war. Innerlich verfluchte sie abermals den Fisch, der ihr dieses Leid bescherte. Noch einmal atmete sie angestrengt ein und aus und beschloss noch die Toilette zu benutzen, bevor sie sich wieder hinlegen würde. Es fiel ihr wirklich schwer, ihr war mehr als schwindlig. Vielleicht sollte sie dann noch ein Glas Wasser trinken, um ihren Flüssigkeitshaushalt wieder zu normalisieren.
 

Als sie auf der WC-Brille saß, erfüllte sie erneut ein stechender Schmerz. „Wann hört das auf?“, redete sie mit sich selbst und legte nun beide Hände schmerzverzerrt auf ihren Bauch. In diesem Moment hatte sie mehr als nur ein seltsames Gefühl. Sichtlich stimmte etwas nicht mit ihr. Es war als ob … Das konnte nicht sein.
 

Ohne wirklich zu wissen, was sie erwartete, nahm sie eine Hand von ihrem Bauch und fasste sich vorsichtig zwischen ihre Beine. Die Blauhaarige fühlte etwas, das eindeutig nicht normal war. Als sie ihre Hand wieder hob und ihre Finger betrachtete, lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Es war Blut, mit dem ihre Finger benetzt waren. Hatte sie nach der langen Zeit nun ihre Tage bekommen? Es musste fast so sein.
 

So schnell sie konnte, erledigte sie ihren WC-Gang und suchte das Bad nach Binden oder etwas Ähnlichem ab, das Chichi zu Hause haben könnte. Gerade, als sie einen Wandschrank öffnen wollte, ereilte sie erneut ein Schwindelgefühl und die Blauhaarige torkelte etwas nach hinten. „Ich sollte wirklich etwas trinken“, sagte sie zu sich selbst. Doch ehe sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, wurde es plötzlich schwarz vor ihren Augen. Jegliche Kraft wich aus ihrem Körper und sie fühlte nur mehr, wie sie …
 

… fiel.
 


 

~*~
 


 

Ihre Augenlider waren schwer, fast zu schwer, als sie versuchte diese zu öffnen. Im Hintergrund hörte sie einige dumpfe Stimmen, die mit jeder Sekunde, die verging, immer deutlicher wurden. Wortfetzen schlichen sich in ihren Kopf und anfangs fiel es ihr schwer, das Gesprochene zu verarbeiten.
 

„Sie war völlig dehydriert …. Lebensmittelvergiftung …. sollte man …. genügend Wasser ...“, hörte sie abgehackt von einer völlig fremden, männlichen Stimme. Bulma hatte nun endlich ihre Augen geöffnet und sah leicht nach links, wo sie jemand in einem weißen Mantel sehen konnte. Direkt daneben konnte sie eine orange Kleidung ausmachen. Es war eindeutig Son Goku. Diesen Kampfanzug würde sie immer wieder erkennen. Auch wenn sie sein Gesicht nur undeutlich sehen konnte, wusste sie, dass er es war. Ein weiterer Blick nach rechts zeigte ihr, dass bereits die Morgendämmerung eingesetzt hatte. Trotz ihrer verschwommenen Sicht konnte sie einen orange-blauen Himmel ausmachen. Es war wunderschön zum Ansehen, wie sich die Farben ineinander vermischten.
 

Die Blauhaarige drehte ihren Kopf wieder in die Mitte und blickte nun gerade vor sich hin. Anscheinend lag sie in einem Bett, das ihr unbekannt war. Sie war nicht bei ihrem Freund zu Hause und auch nicht in der Capsule Corporation. Es sah eher so aus, als wäre sie in einem Krankenhaus. War ihre Lebensmittelvergiftung dermaßen schlimm, dass sich die Sons nicht mehr helfen konnten? Plötzlich hörte sie die Schritte von dem vermeintlichen Arzt und ihrem besten Freund. Der weißhaarige Doktor räusperte sich und sah sie eindringlich an. „Gut, sie sind aufgewacht … ich habe gerade mit ihrem Mann gesprochen.“
 

‚Meinem Mann?‘, schoss es ihr plötzlich und blickte ungläubig zu dem Schwarzhaarigen rüber. Auch wenn sie noch etwas geschafft war, schoss es ihr, dass Son-kun sich als ihr Lebensgefährte ausgegeben hatte, um bei ihr bleiben zu können. Vermutlich war das die einzig logische Erklärung. Oft war es ja so, dass sie nur Familienangehörige teilhaben ließen. Also protestierte sie nicht und lausche weiter den Erklärungen des Arztes. Ein kurzer Blick zu dem Saiyajin verriet irgendwie nichts Gutes. Er sah irgendwie … besorgt aus. Fühlte er sich etwa schuldig, dass sie hier nun lag?
 

„Sie waren völlig dehydriert. Zum Glück hat ihr Mann sie rechtzeitig gefunden und hierher ins Krankenhaus gebracht. Wenn sie eine Lebensmittevergiftung haben und an Übelkeit und Durchfall leiden, müssen sie besonders viel trinken“, rügte er sie und Bulma nickte ihm zustimmend zu. Ja, das hatte sie auch vorgehabt, nur hatte sie viel zu spät daran gedacht. Daran konnte sie ja auch nichts mehr ändern. Sie war froh und dankbar, dass ihr bester Freund sie wieder einmal gerettet hatte. Bestimmt war er mittels momentaner Teleportation sofort hierher geeilt. In der Tat war es hilfreich jemand mit solchen Fähigkeiten an seiner Seite zu wissen.
 

„Ich merk es mir … für das nächste Mal“, antwortete sie kaum hörbar. „Zum Glück ist nicht mehr passiert.“ Damit war die Sache für sie gegessen, doch irgendwie wollten der Arzt und Son-kun  nicht von ihrer Seite weichen. Gab es da noch etwas, dass sie wissen musste?
 

„Es gibt da noch etwas, das ich ihnen sagen muss“, begann er vorsichtig und er legte eine kurze Pause ein, als er sah, wie sie ihre Augen bei dieser Aussage weit öffnete. Die Blauhaarige hatte ein ungutes Gefühl, denn irgendwie glaubte sie schon zu wissen, was es sein könnte. Was es war, das er ihr gleich sagen würde. Doch das konnte unmöglich sein … na ja unmöglich auch nicht. Sie schluckte einen trockenen Kloß den Hals hinunter und versuchte sich etwas aufzurichten. „Bleiben Sie völlig ruhig liegen. Sie brauchen sich nicht aufregen.“
 

‚Aufregen?‘, schoss es in ihren Kopf. Was glaubte er eigentlich, was er mit solch einem Gewäsch in ihr hervor rief? Natürlich regte sie sich auf, wer würde das nicht, wenn ein Arzt so reden würde, als wäre etwas Schlimmes passiert. Sie fühlte, wie ihre Hände regelrecht zitterten. Innerlich hoffte sie, dass es nicht so ernst war, wie es den Anschein machte. Abermals blickte sie ihren besten Freund an, der jedoch mit seinem ernsten Gesicht ihr auch nicht gerade Hoffnung machte. „Ich bin völlig ruhig“, zischte sie und starrte den Arzt nun fast böse an.
 

„Es tut mir aufrichtig leid für Sie …“, holte er abermals aus und Bulma hielt unbewusst den Atem an, als er jene Worte aussprach. Jene, die sie nicht hören wollte. Doch sie musste es, denn dann würde es real werden und vielleicht konnte sie es dann akzeptieren. Die grausame Wahrheit, dass ihr etwas entrissen worden war, von dem sie sich bis jetzt nicht sicher gewesen war, dass es wirklich existiert hatte. Mit einem Mal wurde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. Auch wenn die Worte nur dumpf in ihren Ohren widerhallten, erkannte sie die bittere Wirklichkeit, …
 

„ … sie hatten auch eine Fehlgeburt.“ 
 

… die sich ihr offenbarte.

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So ich hatte eigentlich das Kapitel so gut wie fertig vor ein paar Tagen, jedoch habe ich mit mir selbst gerungen, ob ich die Story wirklich in diese Richtung gehen lasse. Ich hoffe mir schlägt niemand den Kopf ab *duck* für das Leid, das ich bei Bulma verursache. Ein ernstes Thema, bei dem ich wirklich nicht gewusst habe, ob ich es einbauen soll, aber es sehr gut in die Geschichte passt.

Ich hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen und sag bis zum nächsten Mal.

Lg eure lovely Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  KagomeChan1
2015-08-30T20:17:20+00:00 30.08.2015 22:17
Ok, erst hab ich ja gedacht gut blos ne Lebensmittelvergiftung da Chichi ja auch kotzen musste und ganz ehrlich das mit der verzögerten Blutung hätte auch gut sein können, wenn die Hormone doof spielen und der Wunsch stark is kann ne Blutung echt mal sehr lange ausbleiben. Aber dass Bulma dann im Krankenhaus aufwacht und dann zu hören bekommt.... Fehlgeburt!? Ja gut, jetzt könnte der Zeitpunkt wieder hingebogen werden, denke mal sie wird dadurch jetzt nich unfruchtbar sein aber trotzdem nein!!, sowas kannst du doch nich schreiben >.< DX Jetzt wird sie sich erst recht mies fühlen, ich meine sie wird sich bestimmt den Kopf darüber zerbrechen ob es nu Trunks war oder ob es so kommen musste weil er es nicht war, was es geworden wäre wäre es nicht so passiert, man ey sowas is fies, nimms mir nich übel happy end gibts eben nich immer aber trotzdem is sowas doch mega traurig DX Und ob das Vegeta kalt lassen würde glaub ich mal nich ganz, er wird sich bestimmt auch so seine gedanken machen, wenn Bulma es ihm überhaupt sagt :( Echt en sehr trauriges Kapi, freu mich aber dennoch wenns weiter geht, positiv weiter geht möcht ich doch mal hoffen, Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt nicht wahr? ^^´
Antwort von:  lovelykotori
30.08.2015 22:25
Hallo! :) danke für dein emotionales Kommentar! ja ich weiß, das war ein trauriges Kapitel. es wird sicher wieder besser, so viel kann ich dir versprechen. wir wünschen uns doch alle ein happy end? :) ich kann dir natürlich nicht verraten was ich weiter geplant habe .. aber ich glaub es kann nur mehr besser werden. hoffe du bist mir echt nicht allzu böse *tröst*
wie vegeta wohl reagiert das ist die frage - und ob er es überhaupt erfährt!? das und vieles mehr werd eich alsbald aufklären :) *hug*
Von:  PrincessMelody
2015-08-30T14:38:49+00:00 30.08.2015 16:38
Hey,

naja Son Goku hat versucht zu helfen.

Nein Fehlgeburt? Oh ne das wäre aber nicht gut. Hoffentlich wächst in ihr trotzdem noch der kleine Trunks:)

Vegeta denkt an diese Nacht, aber sonst interessiert es ihm nicht typisch, aber wird sich ja nehme ich an noch ändern.

Bin auf das nächste Kapitel gespannt.
Antwort von:  lovelykotori
30.08.2015 18:48
Tja man weiß es nicht, ob das mit Trunks noch was wird. Ich kann dazu noch nicht allzu viel sagen :)
Vegeta ist halt typisch er - aber er macht langsam eine wandlung durch.
Von:  ZombieKittyNerd
2015-08-30T13:59:03+00:00 30.08.2015 15:59
Hey, wieder ein spanndendes Kapitel. Was mir allerdings dieses Mal (stark) aufgefallen ist, dass Du oft "atmete angestrengt aus" benutzt. Nicht das es wirklich störend ist, aber es hat den fluss dich beinträchtigt. Versuch doch dafür ein paar Synonyme zu finden. Ansonsten war das Kapitel echt gut!
Antwort von:  lovelykotori
30.08.2015 16:36
Ich hab das noch mal nachgesehen.. angestrengt verwende ich etwas öfter .. da werde ich ein, zwei Synonyme dafür verwenden. aber das wort atmen in diesem zusammenhang genau einmal. also verstehe ich nicht wie es den fluss beeinträchtigen soll.
Antwort von:  ZombieKittyNerd
30.08.2015 16:50
Ich bin beim lesen über das 'angestrengt' quasi gestolpert und da hat es meinen Lesefluss gestört. Musste dann noch mal drüberlesen. Aber wie gesagt, ist das nicht arg schlimm. War mir nur aufgefallen in diesem Kapitel


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