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Lost Future - Dark Paradise?

Same as it never was...
von

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End of game?

Völlig überfordert sehen die drei Brüder und Meister Splinter mit an, wie Mikey fluchtartig den Thronsaal verlässt. Es braucht nur einen kurzen Augenblick, bis ihnen klar wird, dass nun der schlimmste Fall eingetreten ist. „Wir müssen ihm unbedingt nach!“, gibt Leo gehetzt von sich. Donnie und Splinter stimmen ihm wortlos zu und schon machen sich die drei auf den Weg. Raphael bleibt allein im Thronsaal zurück. Er weiß nicht warum, aber er fühlt sich bei dieser Suche irgendwie fehl am Platz. Das liegt wahrscheinlich auch nur daran, dass er eigentlich an all dem Unglück Schuld ist. Tief in seinem Herzen wusste er schon immer, dass es falsch ist, Mikey nicht zu sagen, wer er ist und ihm so nahe zu kommen. Doch ein weit stärkerer Teil wollte einfach nur das haben, was er sich schon seit Kindertagen sehnlichst wünscht. Mit leerem Kopf und schwerem Herzen lässt sich Raph auf den Thron sinken und schlägt die Hände vors Gesicht. *Wahrscheinlich wird der Blonde darüber hinwegkommen. Schließlich haben sie sich schon als Kinder heftig gestritten und dabei hatte er Mikey weiß Gott wie oft zum Weinen gebracht, aber so schlimm wie diesmal war es noch nie.
 

Raph ist traurig, wütend und unglücklich zugleich, will es wiedergutmachen, weiß aber nicht wie, ist sich nicht einmal sicher, ob er es sein muss, der den ersten Schritt machen sollte. Es ist wahrscheinlich weit besser, wenn Leo und Donnie ihn finden und erst mal mit ihm reden. Sie sind bei solchen Dingen einfach immer viel einfühlsamer. Wahrscheinlich würde Mikey ihm eh nicht zuhören wollen, nachdem die Bombe jetzt so unschön geplatzt ist. Ja, das ist sicher das Beste und bis sie ihn gefunden haben, kann sich Raph wenigstens schon mal überlegen, wie er seinem Babybruder jemals wieder in die Augen sehen soll…
 

Wie sich schnell zeigt, besitzt Mikey noch immer ein unglaubliches Talent dazu, blitzartig zu verschwinden. Er wirkt zwar oft tollpatschig, aber wenn er will, steht er seinen Brüdern in nichts nach und überrascht sie auch oftmals mit seinen Fähigkeiten. Die Zeit, um sich darüber klarzuwerden, dass Mikey etwas gehört hat, was alles in einen Abgrund stürzen lässt und ihrem Aufbruch, war zwar sehr kurz, dennoch ist der Blonde spurlos verschwunden. Die drei Hamatos entdecken schließlich, dass die Tür zu den Tunneln offensteht. „Denkt ihr, er war so schnell und irrt jetzt irgendwo durch New York?“, spricht Donatello laut aus, was sie alle denken. „Wir müssen vom Schlimmsten ausgehen. – Am besten teilen wir uns auf. Meister Splinter, Ihr bleibt hier und seht nochmal überall gründlich nach. Donnie, du kommst mit mir nach New York. Wer etwas findet, meldet sich über Kanal 23.“ Gesagt, getan. So falsch liegen sie mit ihrer Vermutung auch gar nicht. Mikey hat wirklich den Tunnel benutzt und erreicht in diesem Moment das Festland. *Er weint. Irgendwann jedoch werden die Tränen versiegen. Es ist ein notwendiger erster Schritt auf dem Weg zu einem unsicheren Frieden mit einer Wahrheit, die nie verblassen wird…
 

Alles, woran er sich in den letzten Monaten geklammert hat, was ihm wichtig war und ihm Halt in dieser unbekannten Welt gegeben hat, war eine Lüge! Wie konnte er diesem Mann nur vertrauen? Raph hatte so viel Macht über ihn und hat sie so unverfroren ausgenutzt. Schon bei dem Gedanken daran wird Michelangelo ganz schlecht. Und dann ist dieser Mann auch noch allen Ernstes sein Bruder?! Wie konnte er ihm das nur verschweigen und ihn stattdessen in sein Bett locken? Bis zum heutigen Tag hat er Raph geliebt, wirklich und wahrhaftig geliebt und nun erfährt er, dass das alles nur Show für seine Gelüste war. Ihm dreht sich fast der Magen um. Allein die Vorstellung ist schon widerlich und dennoch ist es passiert und er hat es die ganze Zeit über so genossen, hat sich so geborgen bei ihm gefühlt. Da ist es wahrlich kein Wunder, dass sich Raphael nicht über das Wiedersehen mit den anderen gefreut hat. All das Mitleid, das Mikey für ihn hatte, war für Raph nur der Schlüssel, um die Distanz zwischen ihnen zu sprengen. Mikey, der Name klingt in seinen Ohren so falsch und doch hat er etwas so Vertrautes.
 

Es ist – ist – nein, er weiß es nicht. Plötzlich verschwimmt alles vor seinen Augen, doch nicht wegen der Tränen. Er taumelt, dann brechen auf einmal höllische Kopfschmerzen in seinem Schädel aus. Mit einem überraschten Schrei sinkt er auf die Knie und presst sich die Hände an die pochenden Schläfen. Grelle Punkte tanzen vor seinen Augen. Der Schmerz wird immer unerträglicher. Dann ergreift ihn die Ohnmacht mit ihren eiskalten Fängen und zieht ihn in die Dunkelheit hinab. Bewusstlos bricht er an genau der Stelle zusammen, an der vor über zehn Jahren ihr aller Schicksal besiegelt wurde…
 

Die Verzweiflung wächst. Jetzt suchen sie schon seit fast einer Stunde nach Mikey und haben noch immer keine Spur. Hoffnungslosigkeit macht sich in den Ninjas breit. Was ist, wenn ihm etwas passiert ist oder er sich wohlmöglich selbst etwas angetan hat? Das wäre einfach nur schrecklich und dennoch können sie keines von beidem ausschließen. Gehetzt scannen die braunen Augen des Tüftlers die Gegend. Suchen nach dem kleinsten Hinweis. Doch wie soll man zwischen all den Trümmern überhaupt etwas finden? Er weiß ja nicht einmal, wo Mikey hingehen würde. Nichts, was dem Jungen einmal begeistert hat oder ihm Sicherheit versprach, existiert mehr. Und was damals für ihn infrage kam, muss ihn heute nicht mehr interessieren. Das macht die ganze Sache irgendwie sinnlos. „Denk nach, Donnie…“, versucht er sich selbst anzutreiben, doch wirklich zu nutzen scheint es nichts. Das Einzige, was er jetzt findet, ist der Park, indem sie vor so vielen Jahren hätten sterben sollen. Schmerzlich zieht sich bei diesem Gedanken sein Herz zusammen. Schnell wendet er den Blick wieder ab und will eine andere Richtung einschlagen, nur schnell weg von hier.
 

Doch zwischen all der wintersteifen Flora sieht er etwas im Augenwinkel. Zuerst hält er es nur für Müll und will schon gehen, doch irgendetwas in ihm drängt ihn dazu, das Ganze näher zu betrachten. Und das ist wohl unglaubliches Glück. Denn dort auf dem festgefrorenen Sand liegt Mikey! Der Stabträger traut seinen Augen kaum. Schnell läuft er hinüber und geht neben dem Jungen auf die Knie. Routiniert sucht er den Plus und kontrolliert die Atmung. Erleichtert seufzt er auf, als er feststellt, dass sein Babybruder nur bewusstlos ist. Vorsichtig dreht er ihn auf den Rücken und gibt dann Leo seinen Standort durch. Der Schwertkämpfer braucht auch nicht lange, um zu den beiden zu finden. „Was ist mit ihm, geht es ihm gut?“, ruft er dem Tüftler schon von Weitem zu. „Ja, alles soweit in Ordnung. Er ist nur Ohnmächtig.“ Etwas beruhigter geht der Leader neben den beiden auf die Knie. Sanft streicht er Mikey ein paar Strähnen aus der Stirn. In seinem Gesicht schlagen sich so viele Vorwürfe nieder, dass er krampfhaft die Fäuste ballt. Fest legt Donnie ihm eine Hand auf die Schulter. „Hey, das ist nicht deine Schuld, Leo und das weißt du auch.“ „Mag schon sein, aber vielleicht hätte ich es verhindern können…“
 

Einen Augenblick sitzen sie schweigend nebeneinander, jeder in seinen eigenen Gedanken versunken. Dann beginnt sich Mikey plötzlich zu regen. Flatternd öffnen sich seine Augen und er lässt seinen Blick vollkommen desorientiert umherschweifen. „Alles in Ordnung, Mikey?“, dringt eine bekannte Stimme an sein Ohr. Mit schmerzlichem Keuchen richtet sich der Junge in eine sitzende Position auf und reibt sich die pochenden Schläfen. „Leo? Was ist passiert? Haben wir den Krieg gewonnen?“, fragt er mühsam und wendet den Blick zur Seite. Doch was er dort sieht, scheint nicht sein ältester Bruder zu sein und irgendwie aber doch. Irritiert starrt er den schwarzhaarigen Mann neben sich an. „Leo, bist du das?“ Der Mann schenkt ihm ein sanftes Lächeln, hinter dem unendlich viel Traurigkeit steckt. „Ja, Mikey. Ich bin es wirklich und ja, der Krieg ist zu Ende, schon seit sehr langer Zeit…“ Immer mehr Verwirrung legt sich in den Blick des Blonden. „Aber was ist denn passiert? Du siehst so anders aus…“ „Ich weiß nicht recht wie ich dir das sagen soll. Aber der Krieg ist seit über zehn Jahren vorbei und seitdem hat sich sehr viel verändert…“
 

Hilflos wendet der Schwertkämpfer seinen Blick zu Donnie. Unweigerlich folgen Mikey´s Augen dieser Richtung. Als sie erblicken, was auch mit Donatello passiert ist, steigert sich seine Verwirrung nur noch mehr. „Donnie? – Sagest du gerade, der Krieg ist schon seit zehn Jahren vorbei? Aber wie ist das möglich, wir haben doch gerade noch…“ Weiter kommt Michelangelo nicht, da jagt ein stechender Schmerz durch seinen völlig überforderten Kopf. Gequält presst er sich wieder die Hände gegen die Schläfen und wimmert hilflos. Beruhigend streicht der Tüftler ihm über den Rücken. „Alles ist gut, Mikey. Tief durchatmen. – Wir haben den Krieg gewonnen, Shredder ist tot. Doch du wurdest von Baxters Strahlenkanone getroffen und irgendwie eingefroren oder so ähnlich. Jedenfalls bist du nicht älter geworden, wir aber schon. Du hattest dein Gedächtnis verloren, doch jetzt scheinst du wieder du selbst zu sein.“, versucht der Brünette ihm zu erklären. Mikey versteht nicht wirklich viel davon, doch es klingt irgendwie logisch.“ „Okay… Aber wenn Shredder tot ist, warum trage ich dann eine Foot-Uniform?“, bricht Mikey nun heraus.
 

Etwas überfordert blicken sich die beiden Älteren an. Was sollen sie tun? Mikey die Wahrheit sagen, dass er unter dem neuen Shredder gedient hat und dass dieser auch noch sein heißgeliebter Bruder ist? Nein, das wäre wohl etwas zu viel des Guten. Also entscheiden sie sich für einen anderen Weg. Langsam erhebt sich Leo und zieht Mikey auf die Füße. „Wie schon gesagt, ist der Krieg schon sehr lange zu Ende und seither ist viel passiert. Wir wissen nicht alles, doch wir werden versuchen, dir all deine Fragen zu beantworten.“ Donnie erhebt sich ebenfalls und gemeinsam machen sie sich auf den Rückweg. „Splinter, Leo und ich sind nach dem Kampf mit Shredder von dir und Raph getrennt worden. Viele Jahre haben wir in Brasilien verbracht und dort den Menschen geholfen, wieder ein normales Leben zu führen. Erst vor ein paar Tagen sind wir hier angekommen. Soweit wir aber wissen, bist auch du verschwunden und Raph ist allein hiergeblieben und hat versucht wieder etwas aufzubauen. Erst vor gut eineinhalb Jahren schien die Wirkung der Strahlenkanone, die dich getroffen hat, nachzulassen und du bist ohne Gedächtnis hier wiederaufgetaucht und hast Raph bei seiner Arbeit geholfen.“
 

„Donnie hat Recht. Und warum du die Uniform trägst, wirst du merken, wenn wir angekommen sind.“ Sie erreichen den U-Bahntunnel und somit den geheimen Zugang zu den beiden Inseln. „Wo gehen wir denn hin?“, fragt Michelangelo unbehaglich. „North Brother Island.“, kommt es knapp von Leonardo. „Die beiden Inseln im East River dienten Shredder damals als Unterschlupf. Raph hat sie zu einer Zuflucht für die Überlebenden des Krieges gemacht.“, erläutert der Tüftler. Wenig später stehen sie vor dem ehemaligen Krankenhaus. Wegen der Kälte und der Tatsache, dass es bald dunkel wird, halten sich jedoch keine Menschen draußen auf. Aber durch die Fenster kann man sie bei ihrem geschäftigen Treiben beobachten. Alles wirkt warm und behaglich. Ein kleines Lächeln breitet sich auf Mikey´s Gesicht aus. Irgendwo tief in seinem Gedächtnis regt sich etwas, das ihm sagt, dass er diesen Ort hier kennt, doch er kann sie partu nicht erinnern. „Das hat wirklich Raph gemacht?“, fragt er stattdessen. „So ist es.“ Der Blonde kann es kaum glauben. Sein aufbrausender Bruder war nie ein besonderer Menschenfreund. Angesehen von seiner Familie fand er alle anderen Leute eher störend.
 

Doch wie es scheint, ist Raphael im Laufe der Jahre sehr erwachsen geworden. „Du kannst dich vielleicht nicht mehr daran erinnern, aber du hast diesen Leuten viel geholfen. Und du hast auch Raph die Kraft gegeben, den Verlust seiner Familie zu verkraften.“ Der Nunchakuträger ringt sich ein schwaches Lächeln ab. „Das hört sich toll an und ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern…“, traurig senkt er den Blick. Aufmunternd legt der Schwertkämpfer ihm die Hand auf die Schulter. „Vielleicht wirst du das ja irgendwann. Immerhin hast du dich ja jetzt auch daran erinnert, wer du wirklich bist.“ Gemächlich machen sie sich auf den Weg zur Nachbarinsel. Unbehagen breitet sich dabei in den beiden Älteren aus. Was ist, wenn Mikey beim Anblick von Raph all die Dinge wieder einfallen, die nicht zwischen ihnen sein sollten? Aber dieses Risiko müssen sie irgendwie eingehen, schließlich können sie die beiden ja nicht für den Rest ihres Lebens voneinander trennen. Aber auch in Michelangelo wächst das Unbehagen mit jedem Schritt. Hier auf dieser Insel ist der Geist von Shredder unglaublich präsent, wie eine Hand um den Hals, die einem langsam die Luft abdrückt.
 

Von überall prangert einem das Foot-Symbol entgegen. Alles wirkt so kalt und steril, als wäre hier das komplette Gegenteil der Insel, die sie eben verlassen haben. Kaum zu glauben, dass sich Raphael hier zu schaffen gemacht hat und dennoch alles immer noch nach Shredder schreit. Irgendetwas ist hier ziemlich faul. Das Training für heute ist beendet und so kommen ihnen plötzlich jede Menge Foot-Ninja entgegen. Erschrocken drückt sich Mikey gegen Leo, der beruhigend einen Arm um den Jungen legt. Doch zu seiner Verwunderung reagieren die Foot gar nicht auf sie. Einige heben stattdessen grüßend die Hand oder lächeln ihm zu. Nun ist der Chaosninja vollends verwirrt. Hilfesuchend blickt er sich nach seinen Brüdern um. „Die Foot sind keine richtigen Foot mehr. Sie sind eher eine Art Rettungs- und Schutztruppe, die den Leuten hier hilft und aufpasst, dass der Frieden eingehalten wird. Du bist Teil dieser Truppe und trägst daher auch ihre Uniform. Warum Raph das nicht geändert hat, kann er dir vielleicht selbst erklären…“, versucht sich Donatello zu erklären. Schließlich erreichen sie den Thronsaal.
 

Vor der Tür wartet bereits Splinter auf seine Söhne. Wenigstens etwas, dass Mikey fröhlich stimmt. „Vater!“, ruft er glücklich aus und wirft sich dem Mann in die Arme. „Oh, Michelangelo. Ich bin so froh, dass du wieder zu uns zurückgefunden hast…“ Die beiden Ninja gönnen ihnen einen Moment des tränenreichen Wiedersehens, ehe sie sich alle der großen Tür zuwenden. Laut klopft Leo an. Von drinnen ist schwach eine Antwort zu hören, doch sie klingt nicht sonderlich freundlich. Auf Mikey wirkt sie verbittert und wütend. Unweigerlich läuft ihm ein kalter Schauer über den Rücken und er ergreift unsicher Donnies Hand. Gemeinsam betreten die vier den Saal. Die Person, die dort auf dem Thron sitzt, trägt eindeutig die Rüstung des Tyrannen, doch der Helm steht neben ihr auf dem Boden. Auch wenn die Gestalt mit der Rüstung wirkt wie Shredder, so ist sie es eindeutig nicht. Langsam und vorsichtig erhebt sich Raph von seinem Platz, unsicher wie der jetzt reagieren soll und was die anderen Mikey wohlmöglich erzählt haben. Doch an Hand des Ausdrucks im Gesicht des Blonden, haben sie ihm nicht gesagt, dass Raph Shredders Platz eingenommen hat.
 

„Raph – bist du – bist du – jetzt etwa Shredder?“, kommt es stockend von Mikey. „Ja und Nein…“, gibt der Rothaarige zurück und besieht sich seine Familie. In ihren Augen kann er lesen, dass er jetzt nichts Falsches sagen und seine Worte mit größtem Bedacht wählen sollte. Er schluckt schwer und zu seiner Überraschung hilft Leo ihm sogar. „Raph war es, der Shredder damals getötet hat. Und nach den Clanregeln hat er daher seinen Platz eingenommen…“ Immer noch überfordert wendet Mikey seinen Blick wieder zu Raph. „Ja, das stimmt. Doch ich bin nicht böse oder so. Ich habe einzig seinen Platz eingenommen und den Foot-Clan zu etwas Gutem umgekrempelt. Ich habe all das hier aufgebaut und unzähligen Menschen ein neues Zuhause gegeben. – All die Symbole und die Rüstung sind nur eine Art Hilfsmittel, um Kraft und Entschlossenheit zu signalisieren und den Leuten klarzumachen, dass der Terror jetzt ein Ende hat. Verstehst du?“, hilflos blickt er den Jüngeren an. Mikey grübelt eine ganze Weile nach. „Ja, ich denke schon. - Und ich denke, ich kann mich auch an einiges erinnern. – An das Training mit den Foot. – Und wie wir am Lagerfeuer auf dem Dach gesessen haben. – Doch da sind so viele Lücken, so viele Fragen, so vieles, das ich nicht verstehe…“
 

Sanft legt Splinter seinem Sohn die Hand auf die Schulter. „Das ist überhaupt nicht schlimm, Michelangelo. Jetzt, wo wir alle wieder zusammen sind und du dein Gedächtnis wiederhast, bin ich mir sicher, werden wir einen Weg finden, um dir all deine Fragen zu beantworten. Jetzt sind wir wieder eine Familie und immer für dich da.“ Aufmunternd lächelt der alte Mann ihn an. Langsam kommt Raphael zu den anderen hinüber. Auf dem kurzen Weg streift er sich die verhasste Rüstung ab und lässt sie Stück für Stück zu Boden poltern. Er hat seine Fehler eingesehen. Auch wenn sich Mikey nicht mehr an die Zeit erinnern kann, die sie zu zweit verbracht haben, so erinnert er sich jetzt wieder an die Zeit, die sie fast ein Leben lang geteilt haben und das ist weit mehr wert, als seine egoistischen Gefühle. Und vielleicht besteht ja die Möglichkeit dies eines Tages zu ändern, wieder eine innige Beziehung zu ihm aufzubauen, ohne Reue und ohne Geheimnisse. Es wird eine ganze Weile dauern, bis sie sich alle wieder blind vertrauen können, doch das ist egal. Voller Zufriedenheit schließen sie einander in die Arme und blicken in eine gemeinsame Zukunft im Zeichen der Schildkröte.
 


 

Owari!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Zitate: *Er weint. Irgendwann jedoch werden die Tränen versiegen. Es ist ein notwendiger erster Schritt auf dem Weg zu einem unsicheren Frieden mit einer Wahrheit, die nie verblassen wird.
Stephen King – Friedhof der Kuscheltiere – 1983

*Wahrscheinlich wird der Blonde darüber hinwegkommen. Schließlich haben sie sich schon als Kinder heftig gestritten und dabei hatte er Mikey weiß Gott wie oft zum Weinen gebracht, aber so schlimm wie diesmal war es noch nie. Raph ist traurig, wütend und unglücklich zugleich, will es wiedergutmachen, weiß aber nicht wie, ist sich nicht einmal sicher, ob er es sein muss, der den ersten Schritt machen sollte.
Stephen King – Friedhof der Kuscheltiere - 1983


ob ihr es glaubt oder nicht, aber die ist wirklich das ende vom lied. die Story ist aus und ich hoffe, es hat euch gefallen ^^
an dieser stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen lesern und Kommentatoren für eure endlose geduld und eure lieben worte bedanken *verbeug*
ihr habt mir wirklich viel mut gemacht und ich hatte sehr viel spaß eure kommis zu lesen XD

doch alles muss mal ein ende haben. nichts desto trotz habe ich schon einige neue Projekte auf meiner liste. so wird meine nächste ff, (die wahrscheinlich noch im November, aber auf jeden fall noch dieses jahr) die an den start geht, von den Ghostbusters handeln. und ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr mit den vier jungs und mir auf geisterjagd gehen würdet ^^ also haltet ausschau und seit gespannt!

viele liebe grüße
euer mariku Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Leucan
2016-11-09T14:28:18+00:00 09.11.2016 15:28
Ende?! Ende ende?! What? Jetzt wo Mikey wieder Mikey ist 😱
Aber wenigstens haben sie wieder zueinander gefunden 😊 das freut mich am meisten und die beiden werden sich bestimmt wieder Annähern. :D

Freu mich auf weitere Storys von dir und den 4 Rabatten

LG KC


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